Dein Tier fühlt wie du- Die Bedürfnisse deines Tieres wahrzunehmen schafft Verbindung zu deinem Tier
Kennst du das auch, da hast du deine Vorstellungen und Erwartungen wie ein gemeinsames Vorhaben mit deinem Hund, oder deiner Katze ablaufen soll. Ihr habt trainiert, du hast deinem Tier positive Bilder geschickt oder deine Erwartungen abgecheckt, und dann in der realen Situation verhält sich das Tier doch anders?
Dein Tier ist ein eigenständiges Wesen mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Es ist mehr als der Hund, der brav ausführt was du ihm aufträgst. Mehr als die Katze, die einen supertollen Clicker Trick gelernt hat, den du mit ihr zusammen zeigen möchtest. Es ist eine eigenständige Persönlichkeit, die vielleicht in dem Moment, als der Trick gezeigt werden soll mehr von einem Schmetterling am Fenster (=Jagdtrieb) abgelenkt wird. Und diesem Jagdimpuls unwillkürlich nachgibt.
Es ist auch die Hundepersönlichkeit, die entscheidet dem Ball eben NICHT ins tiefe Wasser nachzufolgen, und ihn folgsam von dort zu dir zurückzubringen weil ihm die Wassertiefe dort nicht geheuer erscheint.
Tierkommunikation bedeutet nicht:
X Dem Tier nur Befehle zu erteilen, dass es dieses oder jenes tun soll.
X Dem Tier zu vermitteln, es soll funktionieren (und gefälligst das tun was du von ihm möchtest, ohne selbst gefragt zu werden)
Sie ist vielmehr eine intuitive Sprache um ins Fühlen zu kommen.
Eine Sprache mit den Tieren, die dir zeigt, wie du dich einfühlen kannst in die Stimmung oder das Bedürfnis, welche das Tier gerade hat. So dass du wahrnimmst: Hat es Angst oder Schmerzen? Ist es gerade unruhig oder abgelenkt? Ist es bockig oder unwillig, oder hat gerade einfach keine Lust, mitzumachen oder aufzunehmen, was du vom Tier möchtest?
Nimm die Bedürfnisse deines Tieres wahr
Wenn du mehr über das Bedürfnis des Tieres wahrnimmst, kannst du es verstehen und Ansätze finden, die euch beide wieder in den Flow bringen.
Was machst du für dich, wenn du müde bist? Eine Pause, richtig? Genauso geht es deinem Tier. Dein Hund ist nach einer Weile körperlicher oder geistiger Aktivität, ob Spiel oder Training auch einfach mal ausgepowert. Mache eine kurze Pause und ruht gemeinsam aus. Spielst du mit deiner Katze, so lasse sie 10 min ruhen und biete dann erneut ein Spiel an. Lasse sie selbst entscheiden, wann sie wieder Lust hat, mitzumachen.
Wenn dein Tier gezielt Aufmerksamkeit einfordert, ist vielleicht das Gegenteil der Fall und ihm ist einfach langweilig. Erlebnisse, Neues Lernen und Anregung über den Tag ist für eine Katze genauso wichtig wie regelmäßige Ruhezeiten und ausreichend Schlaf an ungestörten Plätzen zu bekommen.
Dann kannst du überlegen: Was würde euch beiden an tiergerechter Beschäftigung Spaß machen? Kannst du mehr Spielangebote machen? Oder die Hunderunde auch mental durch Tricks und kurze Aufgaben spannender gestalten?
Wenn du dich mental auf die Verbindung zu deinem Tier einstimmst, bevor ihr eine gemeinsame Aktivität startet, begeht ihr diese viel verbundener.
Du merkst durch diese Verbindung intuitiv, ob es dem Tier Spaß macht oder wenn es Angst oder Unwohlsein zeigt- was du verändern musst, damit ihr beide wieder Freude miteinander empfindet. Oder auch, wie du dem Tier helfen kannst.
Diese Impulse sind sehr wertvoll- vertraue ihnen und gib ihnen nach, und beobachte wie dein Tier sein Verhalten dadurch verändert.
Übung mentale Verbindung aufnehmen:
Setze dich für ein paar Minuten hin. Spüre deine Füße auf dem Boden und den Körper auf der Unterlage. Sammle dich, und nimm drei tiefe Atemzüge. Spüre, wie du alle fremden Impulse draußen lässt und ganz bei dir ankommst.
Denke an dein Tier, und stelle dir vor ihr unternehmt gleich die gemeinsame Aktivität. Wie siehst du dein Tier, oder wie fühlt es sich an? Spürt du Freude, Bewegung, oder Ängstlichkeit? Was braucht dein Tier von dir, um sich bei der gemeinsamen Aktivität wohlzufühlen?
Nimm wahr, was sich zeigt. Es kann auch ein intuitiver Impuls sein. Der erste Impuls ist oftmals richtig. Und dann sammle dich erneut, nimm die Informationen aus der Einstimmung mit deinem Tier in dir mit und versuche etwas in dieser Richtung mit deinem Tier zu tun.
06.09.2024
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
email@versteh-dein-tier.de
Yvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
[weiterlesen…]
Lernen kannst du diese Art der Kommunikation in den Seminaren:
Tiere sprechen – Du musst nur zuhören –
>>>Basiskurs<<< und
>>>Aufbaukurs 1<<<
Buch Empfehlung:
Was Tiere übers Fleischessen sagen
Die Tierkommunikatorin Yvonne Sebestyen geht in diesem Buch der Frage nach ob es richtig ist, Fleisch zu essen.
Ausgehend von diesem persönlichen Interesse befragt sie dazu Katzen, Hunde (also Tiere mit Jagdinstinkt) und Tiere, die als Beutetiere gelten (und Pflanzen essen) nach ihrer Sicht zu dieser Frage und erhielt erstaunliche Antworten.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar