Achtsame Prinzipien für Gesellschaften

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Achtsame Prinzipien für Gesellschaften

Achtsame Prinzipien für Gesellschaften im Kontext, ist vor allem für westliche Gesellschaften, die um ihre Daseinsberechtigung kämpfen, ein Thema, das zwar da und dort besprochen wird, doch im Kollektiv wird Achtsamkeit wenig bis gar nicht gelebt. Politik ist eine Kunst, die sowohl die strategisch-geistige Dimension umfasst (im Englischen nennt man es policy), als auch die konkret-physische Dimension (im Englischen politics).

Die deutsche Sprache unterscheidet nicht.

Sie ist vor allem auf den Politikerfolg fokussiert. Gesellschaftliche Achtsamkeit kommt da eher nicht vor. Politikversagen wird schamhaft unter den Teppich gekehrt. Dabei gehört im Sinne eines harmonischen Vorgehens beides sowohl zu policy als auch zu politics. Warum tun wir im Westen uns so schwer mit der geistigen Dimension von Achtsamkeit und Bewusstsein? Warum ist es z.B. bei Chinesen Teil ihrer Führungskultur? Wieso gibt es hierorts schicke Zitate flapsig über den Tisch geworfen und wenn es an Eingemachte geht, sind sie vergessen? Kann man in flüssigen Ordnungen überhaupt achtsam leben oder es genau das eine zwingend notwendige Verhaltensweise, um überhaupt überleben und gestalten zu können?

Ich begebe mich in diesem Essay in mein ursprüngliches Forschungsgebiet und nehme Sie mit auf eine Reise in die größeren Zusammenhänge. Bleiben Sie neugierig und offen, denn ich wähle einen unkonventionellen Ansatz.

Am Anfang war …

Es ist gar nicht so einfach, einen Anfang für den Lebensalltag für flüssige Ordnungen zu finden. Liquid orders sind ja mittlerweile die Regel, auch wenn sie in der Politik gar nicht so genannt werden. Gesellschaftliche Achtsamkeit spielt dabei keine Rolle, jedenfalls nicht offensichtlich.

Doch so will ich das nicht stehen lassen, denn es geht darum, sich mit diesem Phänomen intellektuell und spirituell auseinanderzusetzen. Es ist nichts Abstraktes, sondern unser Lebensumfeld, unser Gesellschaftsumfeld. Wir Menschen sind auch nicht abgetrennt, sondern wir sind integraler Bestandteil dieses Feldes. Dabei geht es um Ausgleich. Der ist zu finden. Doch dazu braucht es zu allererst den Einstieg in das System, in dem wir Menschen fixer Bestandteil sind und somit Beobachter und Beobachtetes gleichzeitig sind. Nun zum Anfang …

Dieser Anfang mit der Akzeptanz, Teil von flüssige Ordnungen mit verschwimmenden Grenzen zu sein, ist natürlich nicht vorgegeben. Es gibt niemanden, der einem sagt – mach das so oder anders. Es liegt am Einzelnen, wo er anfängt und sich als Teil begreift.

Daher es wesentlich, bei allem, was man liest und hört, offen, neugierig, kritisch zu unterscheiden. Es ist auch empfehlenswert, immer wieder zu hinterfragen – auch sich selbst.

Gesellschaftliche Achtsamkeit Politikerfolg Politikversagen fantasyGesellschaftliche Achtsamkeit – Wie geht man das nun an?

Hier kommen Bewusstsein und Achtsamkeit ins Spiel. Gesellschaftliche Achtsamkeit erhält den ersten Stellenwert. Hier verbinden sich das Einzelne und das Große Ganze, das Ich, das Du und das Wir. Und darum geht es in jeder Gruppe, jeder Organisation, jeder Ordnung, jedem System – sei es eine Paarbeziehung, eine Eltern-Kindbeziehung, eine Berufsbeziehungen etc. – gleich wie stabil, gleich wie flüssig in der inneren Konsistenz.

Um überhaupt in Beziehung treten zu können, muss man zuerst mit sich selbst in Beziehung treten. Das mag bei einer Globalbetrachtung eigenartig anmuten. Doch es gibt keinen anderen Anfang als bei sich selbst.

Aller Anfang … liegt – natürlich – in einem selbst. Bei aller gesellschaftlicher Achtsamkeit. 

Warum tun wir im Westen uns so schwer

mit der geistigen Dimension von Achtsamkeit und Bewusstsein? Die Verbindung aus Intellekt, der stark vom Determinismus, also der Vorbestimmtheit, der Berechenbarkeit geprägt ist, mit Spiritualität, also mit der Akzeptanz, dass es hinter der sogen. Realität etwas Geistiges gibt, das mindestens genauso wichtig ist, ja der Ausgangspunkt für die Projekt im Außen ist, ist in westlichen Gesellschaft historisch bedingt zwar angekommen.
Doch wenn man diese Verbindung offensiv nach Außen lebt, weil man davon überzeugt ist, wird man nach wie vor scheel angesehen. Irgendwo ist da der Beigeschmack von Esoterik, als Ausdruck für Spinnerei, für Versponnenheit, für Metaphysik. Gesellschaftliche Achtsamkeit fiel viele Jahre in diese Kategorie.

Dabei ist es gar nicht so schwer

Ich verbinde in meinen Arbeiten seit vielen Jahren das Irdisch-Intellektuelle und das Geistig-Spirituelle. Das zeigt sich z.B. auch darin, dass ich seit gut 20 Jahren Meditation und Yoga zu meinem Fixbestandteil eines Tages gemacht habe. Intellektuell-wissenschaftlich habe ich mich jahrzehntelang mit der großen Ebene, mit globalen und strategischen Fragen wissenschaftlich befasst und große Brüche aus verschiedenen Gesichtspunkten analysiert und bewertet.

Dieses Wissen zur Welt, wie sie sich uns zeigt und was wir aus ihr machen, verknüpft mit geistig-spirituellem Wissen, biete ich hier an. Es ist keine klassische Wissenschaft mit strikter Beweisführung. Das strebe ich nicht an. Ich will andere Betrachtungsweisen zeigen … im Sinne von … heben Sie ihren Blick, folgen Sie mir eine Stufe hinauf und lassen Sie das Gesamtbild auf sich wirken, ohne sich in Details vorerst zu verbeißen, ohne zu be- und verurteilen. Einfach mal nur auf sich wirken lassen … Nehmen Sie sich diese Freiheit. Am Boden finden Sie nicht Neues, nichts Nachhaltiges. Legen Sie Ihren Stress ab und lassen Sie Ihr Geist mal Flügel wachsen. Ein neues Empfinden …?

Es geht um ein umfassendes Bild, an dessen Erklärung man sich über unterschiedliche Wege annähert und diese miteinander in Übereinstimmung bringt. Kongruenz könnte man das nennen.

Gesellschaftliche Achtsamkeit

Warum tut sich die klassische Politik zur Zeit so schwer? Die Frage lässt sich kurz und knackig beantworten. Ein Großteil der politisch Handelnden hat begriffen, dass wir mitten im Umbruch sind. Ein Teil dieses Großteils begreift einzelne Ausprägungen des Umbruchs. Wenige begreifen das Große Bild. Und noch weniger sind bereit, auch die spirituelle Komponente mit in ihre Diagnosen und Handlungen in ihrer Politik einzubeziehen. Gesellschaftliche Achtsamkeit lässt politisch noch nicht so recht verkaufen.

Das klingt schon fast wie eine gefährliche Drohung. Um Spiritualität im politischen Agieren abzuwehren, werden dann Mythen aus dem Dritten Reich bemüht. Ja – natürlich wurde grober Missbrauch mit esoterischem Wissen betrieben. Geheimwissen wurde bemüht und gnadenlos missbraucht.

Doch Leser meiner Essays wissen bereits, dass Esoterik und Spiritualität zwei grundlegend unterschiedliche Bereiche sind. Wer also nicht bereit ist, sich mit den Unterschieden zu befassen, steht mittlerweile an. Da nützen markige Pressekonferenzen ebenso wenig wie Hochglanzbroschüren. Viele der Vertreter in der Politik wirken seltsam unfähig, zurückgeblieben in ihren Ideen, überfordert mit den Kernaufgaben zur Gestaltung der Gesellschaft.
Das hat nichts mit Bildung und Intelligenz zu tun. Es ist endemisch, pathologisch und in unserer westlichen Gesellschaft fest implantiert.

Spiritualität wurde lange nicht verstanden, mit der Esoterik vermischt und als nicht fassbar gebrandmarkt. Sie lässt sich weder messen, noch zählen, noch wiegen. Damit hat sie in vielen Betrachtungen auf politischer Ebene in westlichen Systemen keinen Raum – ein Fehler, wie sich mehr und mehr zeigt.

Falls Leser meinen, es gäbe keine westlichen Gesellschaften, dann empfehle ich ein eingehendes Studium der gängigen politikwissenschaftlichen Literatur. Sie ist auch populärwissenschaftlich aufbereitet zugänglich und verständlich.

Eine kurze Betrachtung der Istlage

Die aktuelle Lage auf globaler Ebene ist von einem Umbruch, der seit einiger Zeit auf einer Reihe von Betrachtungsebenen relativ gleichzeitig stattfindet, charakterisiert. Dieser Umbruch ist bereits so weit fortgeschritten, dass alten Zugänge mehr und mehr wirkungslos sind. Der Umbruch zeigt sich …

individuell (unzählige langjährige berufliche und persönliche Partnerschaften gehen auseinander, wo frau/man es nie für möglich hielt; eigenartig anmutende Symptome am menschlichen Körper zeigen sich seit Jahren, worauf wir keine oder nur unzureichende klassische Antworten haben; das Herkömmliche trägt in der Beantwortung der brennenden Fragen nur wenig bei);

national (siehe z.B. die laufenden Konflikte über Grundsatzfragen wie Flüchtlinge, Systemerhalt, Renten, Budgets, Bildung etc. als Ausdruck für ein System, das so nicht mehr aufrechterhaltbar ist)

Ein Stück weiter

in Europa (die europäische Stimme ist mittlerweile zu einem Krächzen geworden und weniger als ein kleinster gemeinsamer Nenner – auch wenn es einigen von uns schmerzt; der Brexit hat die Gesamtproblematik ebenso deutlich gemacht wie der Iran und vieles mehr);

und auch global (hier findet ein finaler Kampf zwischen unterschiedlichen männlichen Energien statt, der kaum ein besseres Schaubild dafür abgibt, dass es eben nicht ausreicht, nur männlich zu agieren und dem Weiblichen kaum Gelegenheit außer im Alibihaften gibt, zu partizipieren).

Diese zugegeben grobe Skizze dessen,

was sich sichtbar abspielt, wird durch das Zuendegehen von großen Zyklen überlagert. Sie werden dazu kein Buch finden, das ihnen die Lage erläutert. Dazu bewegt sie sich zu rasch. Ein Buch kann da nicht mithalten. Sie werden auch bei alten Denkern wie Laotse keine Antwort finden.

Wir sind nahe am Höhepunkt eines besonderen Zyklus, den ich in diversen Essays bereits angetönt habe. Die Anfang 2020 stattfindende Saturn-Pluto-Konjunktion gilt als energetische Hoch-Zeit für gravierende Veränderungen. Es ist wie beim Schmetterling, der die Raupe hinter sich lässt. Was Substanz hat, darf bleiben und ist die Grundlage für Weiterentwicklung ins Neue. Was keine Substanz hat, geht.

Meistens ist der Weggang schmerzhaft, weil man viel zu lange zugewartet hat, herumdoktorte, weiter so wollte und angestückelt hat. Doch nun in der Abschnitt der Wahrhaftigkeitsprüfung gekommen. Da dürfen wir alle durch, auf allen Ebenen, ausnahmslos. Die Natur kann uns dabei übrigens sehr hilfreich sein, zu verstehen. Sie zeigt uns in ihrer Einfachheit, was ein gutes Leben sein kann und was wir beitragen können.

Gesellschaftliche Achtsamkeit – Wie weiter, wenn nicht weiter so …

Eine überordnet-verbindende Perspektive hilft in der Diagnose, die nun rasch kommen muss, sehr. Es geht in dieser Diagnose um mehrerlei Unterschiedliches, das doch bemerkenswerte Berührungspunkte aufweist. Stellen Sie sich Nachfolgendes als Netzwerk vor. Die Gedanken sind eng miteinander verbunden. Im Detail finden Sie meine Gedanken auf im Essay zu den Megatrends. Hier bleibe ich ein wenig allgemeiner.

Komplexe Systeme: Viele fühlen sich von den aktuellen Geschehnissen überfordert, weil sie auch nur schwerlich erklärbar sind. Das Phänomen der komplexen Systeme – ein Begriff, der die aktuell besonders drastische Vielschichtigkeit auf den Punkt bringt, bringt mit sich, dass man oft gar nicht mehr weiß, wer oder was der Auslöser für das war, was wir heute mittlerweile schmerzhaft erfahren. Zudem haben Raum und Zeit eine markant veränderte Bedeutung erfahren, die die Orientierungslosigkeit noch weiter verstärkt. Es ist eher ein Gewirr an Auslöser und sog. Fakten, denn etwas, das man klar zuordnen kann. Wenn man es tut, ist es oft willkürlich.

Lebensprinzipien: Die Kenntnis mancher spiritueller und materieller Lebensprinzipien hilft in der Einschätzung der Lage sehr – vor allem als Hintergrund. Oben und unten, innen und außen sind üblicherweise in Kongruenz, auch wenn wir es so im ersten Moment nicht wahrnehmen. Wir ernten nun das, was wir gesät haben. Das hören wir oft gar nicht gerne, denn wer will denn schon Mitverantwortung für die aktuelle Lage wo auch immer tragen?! Nun denn – ganz simpel: unser Wahlsystem sieht die Delegation von Verantwortung an bestimmte Personen vor. Wer wählt, delegiert. Wer nicht wählt, delegiert auch, jedoch anders. Soweit eine erste kurze Erhellung dazu, die ich in dieser Serie auch ausführen werde.

Es braucht noch einiges

Faktenwissen als Wunschtraum? Bei allen faked news – überprüfbares Faktenwissen ist immer hilfreich, doch mittlerweile sehr oft endwollend, weil uns die Einordnungsmöglichkeit fehlt. Wie kann es daher ergänzend gehen? Lesen Sie bitte genau – ergänzend.
Das vorhandene Faktenwissen kritisch zu überprüfen, nimmt Ihnen keiner ab. Doch verfallen Sie nicht in der Fehler, sich komplett aus dem Geschehen, dessen Teil Sie sind, zu verabschieden, wie viele EsologInnen das gerne propagieren.
Auf kritische Distanz zu gehen, ist eine Sache. Sich aus der Lage auszukoppeln, ist etwas völlig anderes. Ich empfehle ein gut gepflegtes Unterscheidungsvermögen. Wenn Sie das üben und auch regelmäßig anwenden, sind Sie beschäftigt genug. Sie tun sich und ihrem Umfeld etwas wirklich Gutes und stiften neuen Sinn.

Bewusstsein gestaltet die neue Realität: Eine gesunde Portion an Bewusstsein und Achtsamkeit in der Wahrnehmung, gesellschaftliche Achtsamkeit und Interpretation der aktuellen Lage sind äußert hilfreich. Ich meine damit nicht nur sich darüber zu informieren, sondern beides konkret im Alltag, in der Informationsaufnahme und Interpretation zu leben. Aus 3D (materielle Ebene) wird mehr und mehr 4D (eine Übergangsebene mit einigen Abstufungen).

Nur zur Erklärung

– es ist keine materielle Auflösung im herkömmlichen Sinn. Was sich verändert, ist die innere Einstellung zur Materie (also das Bewusstsein dazu!) und zu allen damit verbundenen Phänomenen. Ja – es gehen Zeitzyklen zu Ende. Doch es muss nicht zu Katastrophen kommen – außer Sie wollen es so – das Leben belohnt Sie auch gerne mit einem Drama, wenn Sie lange genug darum betteln.

Ja- es wird enthüllt (Apokalypse=Enthüllung),

doch das muss ja nichts Negatives sein. Stärken Sie daher viel mehr Ihre veränderte Betrachtungsweise und informieren Sie sich, was ein erweiterter Bewusstseinszustand alles kann und was es vor allem nicht kann. Energetisch bewusst zu leben, heißt hier und heute, sehr, sehr gut zwischen Himmel und Erde eingebunden zu sein. Üben Sie sich darin. Dann sind Sie ein Segen für sich und für Ihr Umfeld.

Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit

Gleichzeitig und ungleichzeitig dominiert seit gut 25 Jahren die Lage und wir akzeptieren dies stillschweigend – vielleicht auch, weil wir uns dies gar nicht bewusst sind. Der große Historiker Reinhart Kosselleck schrieb bereits in den 1960er Jahren über die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Wir sprechen heute von fluiden Ordnungen, von fließenden und sich verflüssigenden Strukturen und Inhalten.

Raum und Zeit haben dabei längst einen völlig neuen Geschmack erhalten. Dies sind übrigens zwei Dimensionen, die die 3. Dimension der Materie klassischerweise umschreiben und auch halten. Das Kollektiv tut sich noch immer unendlich schwer, dieser großen tiefgehenden Veränderung in der Wahrnehmung und damit in Bewusstsein und Achtsamkeit einen echten inneren Raum zu geben. Es lehnt rundum ab, jammert sich durch die Monate und Jahre, schreit nach Veränderung – doch wenn konkret gefragt wird, wer bereit für Veränderung ist, konkret, hier und jetzt – dann herrscht dröhnende Stille. Nicht mehr lange …

Zyklen, Rhythmen und Dimensionen

Energetisch gesehen, löst sich die bekannte materielle Dimension mittlerweile auf. So sind wir nachweislich am Übergang zwischen zwei long counts, also 500 Jahre umfassenden Zyklen. Weiters überlagert ein zwei Mal 13000 Jahre umfassender Zyklus, der auch zu Ende geht, das Geschehen. Wir sind sozusagen an der Nabe angekommen, am Nullpunkt.

Dazwischen gibt es zahllose Zyklen, die in unterschiedlicher Taktung zu Ende gehen. Es ist also ein Schachtelwerk an Zyklen, wo wir mitten drinnen und nicht nur am Rande dabei sind. Fakten und Bewusstsein spielen hier besonders stark zusammen. Auch das veränderte Raum-Zeit-Kalkül, das für unsere Betrachtungen und Aktivitäten unabdingbar ist (ansonsten würden wir im ‚luftleeren‘ Raum agieren), ist von dieser Veränderung betroffen und scheint manches Zyklusende zu beschleunigen.

Kipppunkte: Das war bislang so – doch mittlerweile muss es anders gehen, weil eben der Kipppunkt überschritten wurde und neue Spielregeln, die sich erst im Ansatz zeigen, gelten. Es gibt so etwas wie ein kollektives Unbewusstes. Das zeigt am vielzitierten Beispiel des 100. Affen.

Wenn eine kritische Masse erreicht ist, dann kippt das System. Dann lässt sich nichts mehr zurückdrehen. Das ‚Zurück‘ verschwindet mehr und mehr. Sehen Sie sich ehrlich um und sie werden in Ihrem Umfeld eine Fülle an Beispielen dafür finden.

So können wir einen ersten Schluss ziehen

und auf das politische Handeln umlegen. Auch wenn es viele noch immer nicht akzeptieren – es hat 2019 eine Trennung in Wahrnehmungsebenen stattgefunden. Das ist eine völlig neutrale Einschätzung, die ich hier treffe. Bewusstsein und Achtsamkeit sind Größen, die mehr und mehr in die Gesellschaft einziehen.

Spiritualität ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Meditation als wichtiger Ausdruck dessen, wird mehr und mehr geschätzt – von der einfachen Form bis zum anspruchsvollen Zugang. Sie ist ein wesentlicher Beitrag für umfassende Gesundheit. Selbst wenn sich die bisherige Vorgehensweise im Großen wie im Kleinen davon bedroht fühlt, der Prozess ist aufgrund der enormen Schwingungserhöhungen nicht mehr umkehrbar.

Politische Aktivität

als Ausdruck der Gestaltung von Gesellschaften kann noch immer nicht Schritt halten. Daher führt es sich mehr und mehr ad absurdum in der bislang bekannten Form und im sattsam bekannten Inhalt. Wie es weitergehen kann, ist völlig offen. Wie haben den globalen Kipppunkt bereits überschritten und sind in einer Leere. Das macht vielen Angst – wenngleich – nur aus der Leere kann Neues entstehen.

Es wird noch zu weiteren Ausreinigungen kommen, ja kommen müssen, bis sich etwas Neues in ganzer Tiefe und Breite zeigen kann, das ein neues politisches Handeln ermöglicht. Ethik wird einen neuen Geschmack erhalten.

Doch dies ist nicht die Aufforderung an politisch Agierende, zu schlafen, sondern es ist die Aufforderung, sich mit den sich veränderten Lagen intensiv und auch aus bislang unbekannten Perspektiven zu befassen, um Schritt für Schritt ihre Aktivitäten anzugleichen und endlich vor die Lage zu kommen. Dann erst ist Gestaltung derselben möglich. Alles andere ist ein Hinterherrennen ohne Gestaltungscharakter.

Dafür braucht es wissende und verantwortungsvolle Menschen,

die sich gestaltend einbringen – zum Wohle des Großen Ganzen. Nein, das ist keine Utopie. Ja, das ist aus meiner Sicht eine Notwendigkeit.

Es handelt sich um einen Großprozess, der nicht nur unseren Planeten umfasst, sondern darüber hinausgeht – auch wenn dies gespenstig und unglaublich anmutet. So gibt mittlerweile deutliche Hinweise dafür, die auch öffentlich zugänglich sind.

Daher braucht neue Brillen mit einer geweiteten Sichtweise, um diese Großprozesse zu erkennen und auch einordnen zu könne – jenseits sogenannter „alter Wahrheiten“.

25.10.2019
Außerordentl. Honorarprofessorin Dr.habil. Dr. Andrea Riemer, Ph.D.
Zur Autorin finden Sie alles Wissenswerte unter:
www.andrea-riemer.de

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Portait-Andrea Riemer-November-2020Andrea Riemer:
nach einer einzigartigen, 25 Jahren umfassenden internationalen Karriere als Wissenschafterin und Beraterin für Sicherheitspolitik und Strategie (Doktorat in BWL, Ph.D. und Habilitation in Militärwissenschaften; außerordentl. Honorarprofessorin), hat sich Andrea Riemer ab 2012 als eine der erfahrensten Buchautorinnen und Vortragenden zu existentiellen Fragen des Lebens in der poetischen Philosophie etabliert.
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