Information Geistiges und Spirituelles Heilen

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Information Geistiges und Spirituelles Heilen.
Ein Blick in die HeilerInnen-Szene

Dieses Schriftwerk ist für Menschen gedacht, die sich für das Geistige/Spirituelle Heilen als eine Form der Heil-Werdung und des Heil- Seins interessieren. Ich möchte Ihnen einen Einblick in die „HeilerInnen- Szene“ und ihren Praktiken geben, die auf meinen persönlichen Erfahrungen als Heilungssuchender und später als praktizierender Heiler beruhen. Möge dieses Werk für Heilungssuchende und praktizierende GeistheilerInnen eine interessante und richtungsweise Information und ihnen allen eine Basis für eine künftige Neuausrichtung sein.

Eine Branche in der Krise?

In meinem letzten Artikel  habe ich Ihnen ein umfangreiches Basiswerk zum Geistigen/Spirituellen Heilen als Bestandteil der alternativen Komplementär-Medizin an die Hand gegeben. Ich habe erläutert, welche ethischen, moralischen und rechtlichen Anforderungen an den Beruf der GeistheilerInnen gestellt werden.

Ich habe aufgezeigt, mit welchen wirtschaftlichen, qualitativen und quantitativen Herausforderungen HeilerInnen derzeit konfrontiert sind. Schlussendlich bin ich der Frage nachgegangen, ob sich die Branche sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ in einer Krise befindet und welche Gründe dafür verantwortlich sein könnten. Da jede Krise auch eine Chance beinhaltet möchte ich beschreiben, wie eine zukünftige Neuausrichtung aussehen könnte?

Der ökonomische Hintergrund im deutschen Gesundheitswesen und im Markt für Esoterik

Die Jahre des boomenden Wachstums im Bereich Esoterik und Komplementärmedizin scheinen aus ökonomischer Sicht vorbei zu sein – zumindest vorerst. Insbesondere das Marktsegment der Esoterik hatte in der Vergangenheit hohe Wachstumsraten zu verzeichnen, die aufgrund
aktueller Annahmen stagnieren bzw. rückläufig sein dürften.

Die Marktanteile im Gesundheitswesen der klassischen Schul-Medizin und der alternativen sekundären Komplementär-Medizin haben sich weiter zu Gunsten der klassischen Medizin ausgeweitet.

Laut Statistischem Bundesamt betrugen die Gesamtausgaben im Gesundheitswesen im Jahr 2021 insgesamt 474 Milliarden Euro. Das waren ca. 5.700 Euro je EinwohnerIn in Deutschland. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 344 Mrd. Euro oder ca. 4.200 Euro je EinwohnerIn. Die Zahl berufstätiger Ärzte hat sich seit dem Jahr 1990 sukzessive um mehr als 65 Prozent erhöht. Ende des Jahres 2022 verzeichnete die Bundesärztekammer deutschlandweit rund 421.300 berufstätige Ärzte.

Der Umsatz im sekundären Gesundheitsmarkt der alternativen Komplementär-Medizin wurde auf jährlich ca. 60 Mrd. Euro (Stand: 2007) geschätzt. Der Umsatz dürfte sich meiner Einschätzung nach nicht wesentlich erhöht haben. So ist z.B. der Apothekenumsatz mit rezeptfreien homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln in Deutschland deutlich gesunken. So wurden im Jahr 2021 insgesamt
1.186 Mio. Euro in Phytopharmaka umgesetzt. Im Jahr 2019 waren es noch 1,282 Mio. Euro.

Der Umsatz im Markt für Esoterik soll ca. 20 Mrd. Euro betragen. Ca. 400 Euro soll jede EinwohnerIn in Deutschland für Bücher oder andere esoterische Artikel ausgegeben haben. Auch hier dürfte kein Umsatzanstieg zu verzeichnen sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 setzten die deutsche Brauwirtschaft im In- und Ausland insgesamt mehr als 8,4 Milliarden Euro um. Mit Esoterik lässt sich also mehr Geld machen als mit der Herstellung des allseits beliebten Bieres.

Das Geistige Heilen kann – wirtschaftlich gesehen – dem Markt für Esoterik zugeordnet werden. Die Nachfrage nach HeilerInnen, Angeboten, Methoden und Konzepten im Bereich des Geistigen/Spirituellen Heilens ist von der Stagnation direkt betroffen.

Die „Corona-Krise“ hat eine Zäsur ausgelöst, die auch an den praktizierenden HeilerInnen nicht spurlos vorüber gegangen sein dürfte. In Deutschland wurde noch vor wenigen Jahren die Anzahl der praktizierenden GeistheilerInnen auf ca. 10.000 geschätzt. Die Anzahl dürfte jedoch erheblich geschrumpft sein. Ein Indiz dafür ist, dass der Dachverband der Geistheiler DGH e.V. aktuell noch nur 3.000 Mitglieder zu verzeichnen hat. Vor wenigen Jahren lag deren Anzahl noch bei ca. 4.700.

Was sind die Ursachen für die Stagnation?

Darüber lässt sich nur spekulieren. Der wesentlichste Sondereffekt war sicherlich der Lock-Down während der s.g. „Corona-“Pandemie“ und der daraus resultierenden Nachlaufeffekte. Davon scheint sich der Markt
noch nicht wieder erholt zu haben, zumal staatliche Zuwendungen während des Lock-Downs an den HeilerInnen vorbeigegangen sein dürften.

Das mag zum Teil daran liegen, dass HeilerInnen auf Spendenbasis arbeiten und daher Einkommensausfälle zur Subventionierung nicht nachweisen konnten, Ein weiterer Grund kann die Verringerung des verfügbaren Einkommens potentieller KlientInnen durch Kostenexplosion und Inflation sein, von dem die persönlichen Ausgaben der HeilerInnen natürlich auch betroffen sind.

Des Weiteren ist offensichtlich, dass die krankenkassenfinanzierte Förderung der Gesundheitsprävention nahezu ausschließlich für Angebote der klassischen Medizin gelten und komplementär-medizinische Angebote des Geistigen Heilens nicht gefördert werden. Mir stellt sich trotz der Faktenlage jedoch eine andere Frage: Ist die Ursache etwa bei der Qualität der Angebote und der Qualifikation der GeistheilerInnen zu suchen?

Die „Spreu vom Weizen trennen“

Haben in der Vergangenheit zu viele „schwarze Schafe“ mehr zu ihrem eigenen Wohl als zum Wohl der Hilfesuchenden gewirkt? Haben sich alle HeilerInnen an die rechtlichen, ethischen und moralischen Vorgaben bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gehalten?

Ist die Anzahl der Bezeichnungen für Heil-Methoden (noch ein System, Symbol, Einweihung, Strahl, Frequenz, Mantra, etc.) völlig ausgeartet, wo es doch im tiefsten Verständnis der Ursache von Krankheit und Heilung es immer nur um das „EINE“ geht? Wie dem auch sei. Die Branche steht vor einer tiefgreifenden Veränderung. Trennt sich jetzt die „Spreu vom Weizen“?

So weit, so gut…

In der nächsten Ausgabe werde ich eingehend auf das bisherige Geschäftsgebaren von HeilerInnen eingehen. Des Weiteren gehe ich der Frage nach, welche Schritte für eine zukünftige Neuausrichtung aus meiner Sicht notwendig sind. Dabei sind die die Klärung der Fragen über die Qualifikation, Motivation und Manifestation von wesentlicher Bedeutung. Ich werde Ihnen anhand der gesellschaftlichen Veränderungen aufzeigen, welche neue KlientInnen-Gruppe sich zukünftig gegenüber spirituellen/geistigen Themen aufgeschlossener zeigen werden.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche eine schöne Zeit. 

13.07.2023
Matthias Busch
Heiler, Berater und Trainer
https://heilermatthiasbusch.wordpress.com

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Information Geistiges und Spirituelles Heilen Branche in der Krise?  Matthias Busch

Matthias Busch

Im Jahr 2004 begann mein Leben durch ein ‘schicksalhaftes’ Ereignis eine dramatische Wendung zu nehmen. Kurze Zeit nach der Krebserkrankung erkannte ich meine wahre Berufung und kündigte nach 32 Berufsjahren als Börsenhändler, Vermögensverwalter und Investmentcontroller bei namhaften deutschen Unternehmen der Finanzbranche meine Anstellung. Seitdem bin ich als spiritueller Heiler, Lehrer und Trainer tätig.
Meine einzige Lehre ist es, dem Menschen einen Weg zu sich selbst aufzuzeigen. Dabei bilden die vier ‘G-Themen’: Gesundheit, Geomantie (gesunde Beziehungen), Geld und Glück den Schwerpunkt meiner Arbeit. Warum?
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