Orientierungslos?

frau haare canva

Orientierungslos? Na und!

Es gibt ein Sprichwort das mich schon lange begleitet und sich immer wieder bewahrheitet. Es heißt: „Willst du Gott zum Lachen bringen, erzähle ihm von deinen Plänen.“

Wir alle kennen diese Situationen. Wir haben uns dies oder jenes vorgenommen, aber das Leben hat andere Pläne. Nicht schlimm. Solange es sich nur um kleine Kurskorrekturen handelt, die wir mit spielerischer Leichtigkeit nachverfolgen können.

Nicht so, wenn etwas Gravierendes in unser Leben tritt. Wenn alles, was unser Leben bislang getragen hat, auf einmal wegbricht.

Das kann der Tod eines geliebten Menschen, eine Trennung, Krankheit, Wegfall des Arbeitsplatzes oder eine andere Tragödie sein, die uns ereilt. Ereignisse, mit denen wir so nie gerechnet hätten und die uns hilflos zurücklassen. Doch auch weniger greifbare Vorkommnisse können uns an diesen Punkt führen. Oft findet ein schleichender Prozess des Wandels und der Veränderung in uns statt, der längere Zeit unbemerkt bleibt.

Etwas brodelt und grummelt in der Tiefe, das wir aber sorgfältig immer wieder verdrängen und nach Außen einfach weitermachen als wäre alles in Ordnung. Doch dann, eines Tages wachen wir auf, öffnen die Augen und bemerken: „Was ist los?“ Wo ist meine Energie geblieben, mein Schwung etwas zu bewegen. Meine Kreativität, meine Freude? Bin ich etwa falsch abgebogen auf meinem Lebensweg? Und wenn ja, wann?

Ein Gefühl der Orientierungslosigkeit stellt sich ein. Das, was bisher das Leben getragen hat, ist weggebrochen, funktioniert nicht mehr, erscheint sinnlos. Was als Nächstes folgen könnte erschließt sich einem nicht.

Fragen kommen auf. Wer bin ich? Was will ich eigentlich?

Wie konnte das passieren? Was nun? Nicht immer gibt es darauf Antworten. Das beunruhigt unseren Verstand. Er will unbedingt Lösungen um wieder die Kontrolle zu erlangen. Parallel dazu fährt unser Gefühlsleben Karussell. Wir fühlen uns mutlos, vielleicht zornig oder ängstlich. Frustriert, gelangweilt oder traurig. Hinzu kommt, alles was wir versuchen, wenn wir denn überhaupt die Kraft haben, etwas zu versuchen, führt auch zu keinem befriedigendem Ergebnis.

Kurzum – Stillstand, Ziellosigkeit und im schlimmsten Fall auch noch einen inneren Antreiber, der uns suggeriert: „Jetzt mach doch mal endlich was!“

Wir sind in unserem Kulturkreis so sehr auf Leistung, Aktion, Erleben, etwas bewegen müssen getrimmt, dass Stillstand nicht vorgesehen ist und sich wie eine Strafe oder ein Fehler anfühlt, der nicht hätte passieren dürfte. Dabei übersehen wir vollkommen die Kostbarkeit dieser stillen Zeiten.

Einmal nichts zu wissen, einmal nicht produktiv sein, einmal nicht der/die Macher*in zu sein, was ist so schlimm daran? Es ist nur unsere Konditionierung, unser Verstand, der damit nicht einverstanden ist. Für unser Wachstum, für unsere innere Reife ist es ein notwendiger Zustand . In der Geborgenheit unseres Innenraums kann sich die Seele erholen, neue Kraft schöpfen und neue Wege finden. Diese werden sich uns offenbaren, wenn wir dem Prozess die nötige Zeit und Achtsamkeit geben.

Orientierungslose Zeiten sind Auszeiten von der Außenwelt.

Sie laden uns ein, nach Innen zu schauen. Uns selbst zu begegnen. Sie geben uns die Chance, Heilungsprozesse anzustoßen, die schon lange auf ihre Erlösung warten.

Wir müssen keine Angst haben vor dem, was wir in unserem Inneren finden könnten. Es ist ein Teil von uns. Hingabe, Liebe und Gelassenheit sind die Zauberworte, die den Weg auch in der dunkelsten Stunde weisen.

Om namaha shivaya – Herr dein Wille geschehe – ist DAS Mantra, das uns helfen kann diese Zeiten als einen Transformationsprozess zu erfahren und uns neu zu gebären.

Was können wir also tun, wenn uns die „dunkle Nacht der Seele“ besucht?

Uns hingeben, nach innen wenden, lauschen ohne zu wollen, wach sein ohne zu puschen. Vertrauen, dass eine größere Kraft uns hält und leitet. Nicht etwas, das außerhalb von uns zu finden wäre, sondern unsere tiefe Verbundenheit mit dem Leben. Wir sind Leben in ständiger Veränderung. Ein Strom immerwährender Bewusstheit.

Wir sind Teil eines ewigen Kreislaufs von werden und vergehen. Was spielt es da schon für eine Rolle, wenn unser konditioniertes Ich einmal eine Pause macht und einer größeren Weisheit das Steuer überlässt? Wenn eines absolut sicher ist, dann dies: „Nichts bleibt, alles verändert sich“. So werden auch wir wieder auftauchen. Die Dunkelheit wird weichen. Neue Lichtblicke werden unser Dasein beflügeln und ein neuer Abschnitt der Reise kann beginnen.

15.08.2023
Herzensgrüße an euch!
Mata

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Orientierungslos? Mata Fischer Über Mata Fischer

Zusammen mit meiner Schwester habe ich die changing lives Lebensschule gegründet.  Eine Arbeit der Klärung, lösungsorientiert und zutiefst richtungsweisend. Eine Arbeit der „ Neuen Zeit „, wie wir sie nennen. Es braucht wache, verantwortungsbewusste Menschen um die Erde zu retten. Damit dies geschehen kann, muss man aber zuallererst „sich selbst retten„. Es geht um Ganzheit, die Herzkraft spüren und der Berufung folgen. 
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