Prophezeiungen von Emanuell Charis Leseprobe

nostradamus

Prophezeiungen von Emanuell Charis Leseprobe

Eine Geschichte, wie sie passiert sein könnte

Ein 9-jähriger Junge mit wachen brauen Augen und halblangen Haaren schlenderte mit seiner älteren Schwester über die Hafenpromenade von Piräus. Eigentlich ein Hafen, wie viele andere im Mittelmeer. Schicke Jachten lagen hier vor Anker – große und eindrucksvolle ebenso wie mittlere und schlichtere –, aber auch kleine bescheidene Holzsegelboote. Menschen saßen in Cafés und ihr Lachen drang zu den beiden Kindern herüber, die schweigend an den weißen, modernen mehrstöckigen Häusern der Hafenpromenade entlanggingen.

Als sie an einer der Holzbänke vorbeikamen, die am Wegesrand zum Verweilen einluden, sahen sie eine ältere Frau. Ihre grauen Haare wurden vom Wind zerzaust, und als sie die beiden bemerkte, blieben die Geschwister unwillkürlich stehen. Die ältere Frau betrachtete den kleinen Jungen voller Interesse und bat ihn, einen Moment lang innezuhalten. Sie nahm seine Hände, sah sich die feinen auf seinen Handflächen an, blickte in sein Gesicht und sagte: »Ich sehe, dass du eine außergewöhnliche Gabe besitzt. Du bist ein Auserwählter – und Auserwählte sind dem Besonderen verpflichtet. Denke immer daran, dass diese Gabe ein Geschenk ist, das du nur zum Nutzen der Menschheit einsetzen darfst. Hüte dich vor dunklen Mächten!«

Dann stand sie auf, ging wortlos fort und ließ die beiden Kinder zurück. Einige Zeit gingen sie noch am Hafen entlang, während sie schweigend über die rätselhafte Bedeutung der Worte der älteren Dame nachdachten. Zu Hause zog sich der kleine Junge dann in sein Zimmer zurück. Er stand am Fenster und blickte hinaus in den Garten mit den riesigen Zypressen und den alten Pinien. Als er die Augen schloss, sah er eine Schlange – jedoch keine gewöhnliche Schlange, die sich über den Boden kroch. Irgendetwas an ihr war anders. Es schien, als würde sie ihn mit ihren schwarzen Augen fixieren. Dann richtete sie sich auf, senkte den Kopf, vollzog eine halbkreisförmige Drehung und biss sich selbst in den Schwanz. Der Junge erschrak.

Erst viele Jahre später wurde ihm Bedeutung dieses Bildes bewusst:

Als er in einer Bibliothek ein Band über alte Mythologien studierte, hielt er plötzlich inne. Sein Blick blieb wie gebannt an einer Abbildung hängen. Es war jene sich selbst beißende Schlange, die er als kleiner Junge gesehen hatte und die, wie er jetzt erfuhr, als »Ouroboros« bezeichnet wird. Der Ouroboros, so stand im Buch geschrieben, sei der Inbegriff von »Stirb und Werde«. Mit ihrer Bewegung zurück zum Schwanz symbolisiert sie einen geschlossenen und wiederkehrenden Wandlungsprozess. Das Symbol dieses Prozesses zeigt sich in vielen Bereichen der Schöpfung. Es findet sich im Gehörgang des Menschen, im Gehäuse einer Schnecke und selbst in den sich entwickelnden Spiralnebeln des Kosmos. Es stellt den Wechsel der Polaritäten dar, das Yin und Yang, das Gute und das Böse und ebenso den ewigen Kreislauf des Seins. Der Ouroboros ist die Metamorphose der Schlange, die in der Bibel nach dem Sündenfall zum ewigen Kriechen auf dem Boden verurteilt wurde und sich plötzlich aufrichtet – wie im Äskulapstab der Mediziner – und in eine neue Dimension unseres Seins weist.

Er erkannte, dass er in diesem Moment seiner Vorsehung begegnet war. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er von nun an ein anderes Leben führen würde. Erst jetzt verstand er, weshalb er immer wieder Bilder sah, die sich vor seinem geistigen Auge manifestierten. Nun lag es an ihm, die Bedeutung dieser Bilder zu entschlüsseln …

Die Faszination von Prophezeiungen

Seit jeher faszinieren uns Menschen, die übersinnliche Gaben besitzen und Möglichkeiten der Zukunft vorhersagen können. Woher kommt diese Faszination? Warum wollen wir so sehr an Schicksal und Vorhersehung glauben? Vielleicht ist es ja unsere Suche nach Gewissheit? Vielleicht wünschen wir uns einen Fingerzeig in die Richtung, die unser Weg nehmen kann, wenn wir den passenden Abzweig wählen?

Vielleicht ist es aber auch einfach nur unser Glaube, dass unserem Leben und damit allem, was geschieht, ein tiefer Sinn zugrunde liegt? Und vielleicht ist es gerade dieser Sinn, nach dem wir immer wieder fragen und nachdem wir uns so sehr sehnen, der uns an etwas Übergeordnetes glauben lässt, das irgendwo »geschrieben« steht? Doch gibt es ihn wirklich, jenen Ort, an dem unser Schicksal aufbewahrt wird? Einen Ort, zu dem wir Zugang erhalten können, wenn wir es wünschen?

Ja, es gibt tatsächlich solche Orte. Zu ihnen gehören die zwölf Palmblattbibliotheken in Indien. Dort lagern die sagenumwobenen präparierten, trockenen Blätter, auf denen seit über zweitausend Jahren das Schicksal der Menschen in Sanskrit niedergeschrieben wird. Jedes Palmblatt steht dabei für ein Menschenleben. In den Naadi-Schicksalsbibliotheken sollen sogar Blätter von Menschen lagern, die noch gar nicht auf der Erde leben. Unglaublich, oder?

Als ich kürzlich von einer Bekannten das erste Mal von dieser Bibliothek erfuhr, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Kann es wirklich einen Ort geben, an dem wir unser Schicksal in einem Buch lesen können? Und wäre es gut, dass wir diesen Ort besuchten? Woher »wussten« die weisen Menschen in Indien, die all das niedergeschrieben haben, von eben jenem Schicksal? Und was treibt Suchende aus aller Welt an, Jahr für Jahr dorthin zu pilgern? Ist es pure Neugier? Ist es die Suche nach spiritueller Wahrheit, nach Klarheit und Orientierung? Oder ist es nichts weiter als spirituelle Abenteuerlust?

Was glauben, ja hoffen sie, in diesen Texten zu finden? Jenen Texten, deren Buchstaben auf rund 30 Zentimeter breite holzige Blätter, die mit einem Faden, ähnlich wie bei einem Buch, aneinandergereiht wurden? Eine abschließende Antwort auf unsere Fragen werden wir vermutlich nie erhalten.

Denn wie so oft in unserem Leben, bleiben manche Dinge verborgen.

Und doch bleiben wir unser Leben lang Suchende, wie jene Menschen, die nach Indien pilgern. Ob wir wohl Antworten finden, wenn wir uns entschließen, zur Palmblattbibliothek zu reisen? Wie würde es wohl ablaufen, wenn wir dort eintreffen? Würde uns ein Guru in Empfang nehmen? Würde er uns bitten, Platz in dem schlichten Vorraum zu nehmen? Würde er mit einem kleinen Gefäß kommen, um unseren Daumabdruck zu nehmen, und uns zu identifizieren? Würde er nach unserem Namen, nach dem unserer Eltern, Geschwister und Lebenspartner fragen? Und würde er, wenn sich alles zusammenfügt, das richtige Blatt aus der Bibliothek holen? Wie würde es uns wohl in der Zwischenzeit ergehen? Würden wir mit klopfendem Herzen auf dem einfachen Holzstuhl unruhig hin und her rutschen?

Würden sich Zweifel einschleichen, ob es das richtige war, was wir tun? Würden wir uns ängstigen, etwas zu erfahren, was uns nicht gut tat? Wie würden wir mit negativen Prophezeiungen umgehen? Würden wir je damit fertig werden? Würden wir sie je verarbeiten können? Was, wenn es besser gewesen wäre, nicht nach Indien zu reißen, und das Schicksal im Verborgenen zu belassen? Doch wir waren hier und für derlei Zweifel war es nun zu spät. In wenigen Minuten würde der Guru mit unserem Palmblatt aus der Bibliothek zurück sein. Und tatsächlich, wenig später kehrte er mit unserem Blatt zurück.

Er setzte sich an den einfachen Holztisch uns gegenüber, betrachtete uns ruhig und gelassen eine ganze Weile.

Dann begann er mit der Lesung der Prophezeiungen.

Noch immer waren wir so aufgeregt, dass wir nicht alles sofort aufnehmen und schon gar nicht verstehen konnten. Doch lag es wirklich nur an unserer Aufregung? Oder vielleicht daran, dass alles in einer vollkommen anderen Sprache, mysteriös und vage formuliert war, genau wie in den Versen von Nostradamus, dem berühmtesten Wahrsager aller Zeiten? Und vielleicht war es ja auch hier Schicksal, dass wir unser Blatt oder das Blatt zu uns gefunden hatte?

Angestrengt versuchten wir, alles, was wir gehört und vernommen hatten, zu rekapitulieren. Unvermittelt drangen die Worte des Gurus wieder in unser Gedächtnis: »Du findest dein Blatt nur, wenn es für dich vorherbestimmt ist!« War es also Vorsehung, dass wir hier waren und seinen Worten lauschten? Was immer es war – ob Vorsehung, Schicksal, Bestimmung oder unsere Entscheidung – am Ende blieben wir mit einem Paradoxon zurück, das sich ähnlich wie ein Koan, jenem Rätsel aus dem Zen-Buddhismus, nicht mit Rationalität und Verstand lösen ließ. Nur dann, wenn wir uns intuitiv dem Rätsel näherten, uns ganz und gar auf seinen Inhalt einließen, konnten wir Antworten finden.

Und wer weiß: Vielleicht fanden wir Antworten, die wir nicht erwartet hätten? Vielleicht war unser Schicksal tatsächlich zu 100 Prozent vorherbestimmt und vielleicht konnten wir es mit unseren Entscheidungen ja gar zu 100 Prozent beeinflussen …?

Die Zukunft, die Hellseher oder auch die Blätter der Palmblattbibliothek in Indien uns aufzeigen können,

sind Möglichkeiten, die eintreten können, nicht jedoch mit einhundertprozentiger Sicherheit eintreten werden. Manchmal hat Konfuzius sicher Recht, ist es gut zu erfahren, was die Zukunft für uns bereithalten kann. So gelingt es uns vielleicht, mit Hilfe eines Hellsehers Entwicklungen zu erkennen oder wichtige Trends auszuspüren, die wir ohne seine Prognosen nie in Betracht gezogen hätten oder wir werden aufgefordert, auf ein bestimmtes Organ zu schauen und können so eine Erkrankung im Frühstadium entdecken.

Auch das FBI arbeitet bei der Aufklärung von Verbrechen immer wieder mit Hellsehern zusammen. Studien konnten belegen, dass es bestimmten Versuchsteilnehmern wie dem US-Proband Joseph McMoneagle gelang, in Zusammenarbeit mit dem japanischen Fernsehen bei sieben vermissten Personen Hinweise zu geben, die daraufhin zum Auffinden von fünf dieser sieben Menschen führten (vgl. Hardon, S., in bild.de, »Ist das alles Hokospokus?« Interview mit Prof. Stefan Schmidt, 2015).

Bei all den durchaus positiven Dingen, die durch Hellseherei entstehen können, müssen wir uns jedoch stets vor Augen führen, dass alle Möglichkeiten, die hier prognostiziert werden, nicht apriori eintreten werden.

Sie sind abhängig von den Entscheidungen,

die wir treffen, werden beeinflusst von Entwicklungen, die unsere Gesellschaft nimmt, vom Fortschritt der Forschung und Technik, von den Entwicklungen, die unsere Umwelt nimmt, und nicht zuletzt von unserer Vergangenheit. Vieles, was wir tun oder was wir heute sind, wurde uns bereits von unseren Ahnen in die Wiege gelegt, manches hat seinen Ursprung gar in früheren Leben. Denken wir nur an die traumatischen Erfahrungen, die unsere Vorfahren im zweiten Weltkrieg gemacht haben; Erfahrungen, die noch immer an spätere Generationen weitergegeben werden.

Was immer uns auch in diesem Leben widerfährt, wie viele traurige und glückliche Augenblicke wir erleben, wie oft wir weinen und lachen, welche Niederlagen wir erleiden und welche Erfolge wir feiern, wie oft wir verzweifeln und hoffen, wie viele Male wir uns verloren fühlen und wie oft wir lieben – alles hat seinen Sinn. Und diesen einzigartigen Sinn können nur wir unserem Leben verleihen, denn wir leben nicht gestern, nicht morgen, sondern Heute, Hier und Jetzt!


Buchtipp cover emanuell charis-prophezeiungen

Prophezeiungen
Der Abwärtstrend von 2007 und
der Beginn der dunklen Zeiten im Jahr 2021
Die dunklen Zeiten
Neuerscheinung 3 Mar. 2023

Im Sommer 2020 hielt ich auf der Insel Naxos meine inzwischen berühmte Rede »Die dunklen Zeiten«. Ich hatte die Ehre, vor einem elitären Publikum von unter anderem Philosophen, Wissenschaftlern und Unternehmern aus aller Welt über meine Zukunftsvisionen bezüglich der kommenden circa zwanzig Jahre zu sprechen. Dieser von meinen Freunden, Bekannten und Fans organisierte Vortrag hat inzwischen zahlreiche an der Zukunftsforschung interessierte Menschen aus allen sozialen Schichten erreicht und hat regelrechten Kultstatus.

Im Folgenden will ich die Informationen rund um meine Gabe als Visionär, meine Prophezeiungen bezüglich der »dunklen Zeiten« und auch meine Vorhersagen über die anschließenden »goldenen Zeiten« zusammenfassen.

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31.01.2023
Emanuell Charis
einer der bedeutendsten international bekanntesten Hellseher
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Die Arche Noah des Glücks
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Wie würde sie wohl aussehen, Ihre Arche Noah des Glücks? Vielleicht wollen Sie ja in Ihrem Beruf Anerkennung finden, Erfolg haben oder endlich die große Reise antreten, von der Sie schon so lange geträumt haben? Was auch immer es ist: Wünsche sind bunt wie der Regenbogen, den Gott schickte, als Noah die Arche öffnete und alle Passagiere wieder festen Boden betraten.

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Perfect Paperback – 3 Mar. 2023
von Emanuell Charis

Wer von uns wünscht sich nicht, einen Blick in die Zukunft werfen zu können, um einen Einblick in das zu erhalten, was dieses Leben für uns bereithält? Und doch zögern wir: Was, wenn uns die Aussichten nicht gefallen? Was, wenn wir nicht nur Positives erfahren? Doch trotz aller Zweifel, die wir hegen, bleibt die Sehnsucht, etwas von dem großen Plan zu erfahren, den das Schicksal für uns vorgesehen hat.

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Kurze Vita von
Hellseher Emanuell Charis

Prophezeiungen von Emanuell Charis Leseprobe 2023 Emanuell Charis
© Emanuell Charis

Einmal in die Zukunft blicken – Nur wenige sind aufgrund angeborener Fähigkeiten wirklich in der Lage, in die Zukunft zu blicken und andere Personen daran teilhaben zu lassen. Emanuell Charis ist einer der bedeutendsten international bekanntesten Hellseher, und sein Blick in die Zukunft begeistert Menschen und Medien immer wieder.

Die Vielzahl der Menschen, die ihm vertrauen, ebenso die Vielzahl der Medienberichte, TV- und Radio-Shows sind der Beweis seiner erfolgreichen Karriere. Auch wenn man als Hellseher geboren wird, so wird der Titel nur von anderen verliehen. Die Menschen wählen ihren eigenen Helden. Emanuell Charis war nie ein selbst ernannter Hellseher, Menschen aus der ganzen Welt haben ihn ins herzen geschlossen wenn es sich um seriöse Voraussagen handelt.
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