So geht Selbstvertrauen
Selbstvertrauen zu haben ist wichtig. Ohne Selbstvertrauen gelingen viele Dinge im Leben nicht so, wie sie es könnten. Ich glaube, das sehen wir alle mehr oder weniger gleich. Die Frage ist jedoch, was ist Selbstvertrauen und wie geht das genau?
„Selbstvertrauen entsteht dadurch, dass wir uns selbst vertrauen.“
Viele Menschen verwechseln Selbstvertrauen mit Ichvertrauen. Unser Selbst ist jedoch nicht unbedingt unser Ich. Im besten Falle wäre da kein Unterschied, aber mittlerweile findet sich wahres Selbstvertrauen nur noch sehr selten, wenn überhaupt.
Wir müssen uns zuerst bewusst machen, was der Unterschied zwischen unserem Selbst und unserem ich ist. Das Ich ist verbunden mit dem Ego, dem Verstand und damit, womit wir uns selbst identifizieren und als was/wer wir uns definieren. Der Verstand definiert das Ich über das, was er kann und darüber, wie er und andere es definieren, was er ist. Der Ich-Zustand beschreibt also unsere Identität und nicht gezwungenermaßen unsere wahre Persönlichkeit. Das Selbst befindet sich ganz woanders. Es definiert sich nicht über das Können, sondern über das Sein.
Ursprünglich befanden sich alle Menschen im Selbstvertrauen, ganz natürlich.

Dies ist nämlich unser aller Normalzustand, wenn wir noch normal wären. (Augenzwinker) Aber es stimmt schon, jeder Mensch, der sich selber, also authentisch ist, besitzt ein gesundes Selbstvertrauen. Das ist also die Natur des Menschen.
Wenn wir also dorthin zurückkehren wollen, dann gilt es herauszufinden, was uns von dieser ursprünglichen Authentizität weggebracht hat. Hier kommt die Antwort: Unsere Angst vor Ablehnung, Ausgeschlossen sein und über allem, die Angst davor, nicht geliebt zu werden.
Jeder Mensch bemüht sich, am besten von allen respektiert und geliebt zu werden. Das ist das Problem. In dem Moment wo wir uns solches wünschen, fangen wir an, uns zu verstellen. Wir opfern diesem Wunsch – und das schon seit frühester Kindheit – unsere Authentizität.
Grund dafür ist übrigens unser Unverständnis von Erziehung. Heutzutage zielt Erziehung nur noch darauf ab, konform zu sein. Und das beginnt nicht erst in der Schule! Es wird uns von Anfang an klar gemacht, wie wir sein müssen und uns zu verhalten haben, wenn wir das bekommen wollen, was wir haben wollen.
Ein weiterer, nicht minder wichtiger Punkt ist der, dass wir gelernt haben, uns selbst zu misstrauen. Wir haben uns derart daran gewöhnt, uns zu verstellen, dass wir selbst nicht mehr wissen, wer, wie und was wir überhaupt sind. Kurz: Wir haben gelernt unehrlich zu sein und… wir wissen das.
Jetzt die Frage:
Würdest Du jemanden vertrauen, der unehrlich ist?
Natürlich nicht. Und genauso geht es uns auch mit uns selbst. Wir verlieren nach und nach immer mehr den Respekt vor uns selbst, weil wir wissen, dass wir zu feige sind um zu dem zu stehen, was wir wirklich sind und wie wir wirklich fühlen.
Nun, wie kommen wir aus dieser Nummer wieder raus? Das ist eigentlich nicht nur logisch, sondern auch relativ einfach. Indem wir endlich damit aufhören, Sklave unserer Wünsche zu sein. Indem wir damit aufhören, uns zu verstellen, unehrlich und berechnend zu sein. Und, indem wir den Mut aufbringen, wieder authentisch zu sein.
Gut, das klingt einfach. Allerdings wird erst bei der Umsetzung klar, wieviel Mut es tatsächlich braucht, immer zu sich selbst zu stehen und nichts mehr zu tun, was unserem tiefsten Herzen entspricht. Vielleicht weiß der eine und andere meiner geschätzten Leserschaft, was ich meine. Wer diesen Mut aufbringt, der muss lernen, mit Ablehnung, Liebesentzug, Erniedrigung und größter Kritik umzugehen. Aber es lohnt sich!
Es muss also Dein Ziel sein, Deine psychische Resilienz zu stärken und es muss Dein tiefster Wunsch sein, glücklich zu sein. Denn eines kann ich Dir versichern: Ohne authentisch zu sein, gibt es kein wahres Glücklich sein.
Überlege es Dir in Zukunft also wirklich gut, ob Du Dich weiterhin verstellen willst, nur um dies oder jenes nicht zu verlieren. Du bezahlst einen hohen Preis dafür, denn Du opferst damit Dein Selbstvertrauen, die Wertschätzung und den Respekt Dir selbst gegenüber.
Erst, wenn Du das bist, was Du wirklich bist und es auch lebst, wirst Du Dir selbst wieder vertrauen. Das ist Selbstvertrauen. Selbstvertrauen hat also nichts damit zu tun, dass man immer über allem steht, dominant ist und über andere hinweggeht. Selbstvertrauen basiert auf der Sicherheit dessen, dass Du weißt, wer Du bist und lebst, was Du fühlst.
Bei einem Menschen jedoch, der sich selbst oder dem nicht zu vertrauen ist, fühlt man sich nicht sicher. Einverstanden? Gut, dann beginne, gleich heute, jetzt, bei Dir selbst. Nichts wird Dich letztlich glücklicher, sicherer, erfolgreicher und sanfter machen, als wahres Authentisch sein jenseits aller von Furcht geleiteter und Dir selbst zugelegter Identitäten. Es geht nach wie vor, nicht um Haben, sondern um Sein.
Entscheide Dich also heute, welchem Pfad Du in Zukunft folgst. Die Ziele die Du erreichen wirst sind klar und stehen fest. Verleugnest Du Dich weiterhin, dann wird das Resultat Frustration und alles, was diese mit sich bringt, sein.
In diesem Sinne, entscheide weise!
06.05.2025
Bruno Würtenberger
Bewusstseinsforscher/Schweiz
https://freespiritinfo.com
gilt im deutschsprachigen Raum als exzellenter Bewusstseinsforscher und hervorragender Redner. Er ist freischaffender Redakteur diverser Fachzeitschriften und Autor vieler Bücher. …
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