Vertrauen und Einzigartigkeit

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Vertrauen und Einzigartigkeit Baum buddha ayutthayaVertrauen und Einzigartigkeit – Ohne Vertrauen geht eigentlich gar nichts

Vertrauen ist ein großes Wort und ein noch größeres Gefühl, wenn man es denn mit auf den Weg gegeben bekam, oder aber im Laufe des Lebens selber gelernt hat, zu vertrauen. Ohne Ver-trauen geht eigentlich gar nichts, alleine schon morgens aufzustehen und seinen Tag zu meistern, erfordert ein, sich trauen. Im Idealfall läuft es so, dass du ein Wunschkind warst und eine liebevolle Kindheit hattest. Dabei meine ich mit liebevoll nicht überbehütet, wie es heut zu Tage, vor lauter geschürten Ängsten, leider ab und zu der Fall ist. Dafür gibt es ja sogar schon einen eigenen Begriff „Helikopter-Eltern“.

Vertrauen und Einzigartigkeit

Mit Liebevoll meine ich, dass das Kind in dem Vertrauen heran wächst, das es willkommen ist, das es ein einzigartiges Wesen ist, das es Fehler machen darf, ja diese sogar zum „groß“ werden dazu gehören, das es anders sein darf und das es geliebt wird, ohne wenn und aber. Das was man zu dieser Zeit und auch schon bei der Zeugung, der Schwangerschaft und der Geburt mit bekommt, ist das Ur-vertrauen ins Leben und die eigene Existenz. Dadurch entstehen Wurzeln, die je nach den Gegebenheiten in deiner familiären Situation, kräftig, voller Energie und Bedingungslosigkeit sind, oder aber sehr schwach, kaum wahrnehmbar und ohne wirkliche Substanz.

Aber dieses Ur-Vertrauen stellt das Fundament dar auf dem wir unser Lebens-Haus bauen, selbsterklärend, das einige Häuser auf einem wackeligen Boden stehen, leicht erschüttert werden und schnell Risse bekommen. Das Gute daran, was ich lange selber nicht wusste, dieses Vertrauen kann auch im Erwachsenenalter noch aufgebaut werden. Ich war vor einigen Jahren mal bei einem Vortrag von Susanne Hühn, dabei hat sie einen Satz gesagt, der mich sehr berührt hat, da ich selber zeitlebens auf der Suche nach meinem Wurzeln, nach dem „Willkommen im Leben“ Gefühl war. Sie sagte so in etwa: „Wer hat eigentlich gesagt, das Wurzeln immer denen einer großen Eiche ähneln müssen? Seerosen haben auch Wurzeln, die noch nicht mal in der Erde verankert sind.“

Das Leben

Das Leben bietet uns jeden Tag aufs Neue, einige Möglichkeiten uns selber besser kennen zu lernen, unseren eigenen Gefühlen, Wahrnehmungen und Bedürfnissen (wieder) zu vertrauen. Nur häufig nehmen wir sie gar nicht wahr, oder ändern schnell die Blickrichtung bevor es „ernst“ werden könnte. Allzu sehr sind wir am funktionieren und am Erwartungen erfüllen, schneller / schöner/ reicher /besser / erfolgreicher werden. Dabei geht es letztendlich doch immer wieder nur um uns, wir stehen am Morgen mit uns auf, begleiten uns durch unseren Tag und gehen abends auch mit uns wieder ins Bett. Häufig beklagen wir, dass wir unseren Mitmenschen nicht ver-trauen können, das wir so häufig ent-täuscht werden, man uns gegenüber nicht verlässlich ist u.v.m. Aber wie sieht es mit unserem Vertrauen in uns selber aus, wie oft enttäuschen wir uns, in dem wir Versprechungen, die wir uns geben, nicht einhalten, nicht auf unser Bauchgefühl hören, wieder andere Dinge / Menschen wichtiger sind als wir…. Kann unsere Seele und unser Herz denn uns selber vertrauen? Vertrauen ist etwas Elementares, sich selbst vertrauen, wissen und fühlen, dass ich geborgen und getragen bin, das alles im Leben einen Sinn hat, das ich Teil eines großen Ganzen bin.

Ganz häufig ist es auch so, dass Menschen sagen: „Ich habe überhaupt kein Selbstvertrauen“, wenn man mit denen Bewusst-Seins-Übungen macht rund um das Thema Vertrauen, wann und wo in deinem Leben hast du dich bereits etwas getraut, welche Herausforderungen meisterst du jeden Tag ohne das du dir dafür hin und wieder auf die Schulter klopfst und dir auch mal sagst: „Toll gemacht, was ich mich so alles traue.“ In welchen Bereichen deines Lebens verlässt du vielleicht hin und wieder deine vertraute Komfortzone um dich weiter zu entwickeln, dich zu zeigen und dadurch auch wieder dein Selbst-vertrauen zu stärken. Es gibt diese Momente bei uns allen, nur häufig sind sie uns gar nicht bewusst.

Nur wenn wir uns trauen, über den Tellerrand hinauszuschauen, uns weiter zu entwickeln, hin und wieder neu auszuprobieren und uns auf das spannende Abenteuer einlassen uns selbst kennenzulernen, kann unser Selbst-Vertrauen wachsen. Ein für mich sehr schöner Gedanke, der mir mal dies bzgl. kam, war das dieses, sich selber kennenlernen, eine der intensivsten Romanzen ist, die es wahrscheinlich je geben wird. Wenn wir uns und dem Leben vertrauen, können wir alles schaffen. Die Welt steht uns offen und möchte von uns gestaltet werden.

Wenn du an diesem Punkt des Artikels angekommen bist, möchte ich dich einladen für einen Moment die Augen zu schließen, den Text in dir nachwirken zu lassen, nachzuspüren welche Worte dich berühren oder vielleicht auch Widerstand in dir hervorrufen. Ganz ohne dies zu bewerten, einfach nur wahrnehmen und deinen Empfindungen vertrauen. Dann nimm 2-3 bewusste Atemzüge und danke dir selber für diesen intimen Moment mit dir. Ver-traue dir und all dem was zu dir gehört, ohne „ja aber, wenn……“
Du bist toll und richtig, genau so wie du jetzt gerade bist!!!! Ich habe in einem Buch mal den Satz gelesen: „ Wenn Gott dich anders gewollt hätte, hätte er dich anders gemacht“. Leider weiß ich nicht mehr den Titel oder den Autor des Buches, aber diese Satz ist hängen geblieben und mit dem möchte ich jetzt enden ♥.

Herzensgrüße,
Judith Julia Hahn

Autor

28. April 2017
www.heilpraxis-hahn.de

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