Inneres Kind – Lassen wir es einmal selbst zu Wort kommen.
Warum braucht man, um wirklich glücklich und freudig zu sein, eine gute Beziehung zum inneren Kind und was ist das eigentlich, diese innere Kind?
Ich bin nur dann glücklich, wenn ich mich geborgen und sicher fühle. Wenn ich dauernd deine Erwachsenensachen machen muss, dann habe ich Angst und ich fühle mich unsicher. Ich mache es trotzdem, weil ich das so gewohnt bin und weil du gar nicht merkst, dass ich dein Leben regele, aber es fällt mir schwer. Ich muss tapfer sein und mich anstrengen, weil ich in Wirklichkeit ständig Angst habe. Ich habe Angst, zurück gewiesen und ausgelacht zu werden, außerdem finde ich manche Leute wirklich doof und muss trotzdem irgendwie mit ihnen auskommen.
Manche wollen mich verletzen und dann erstarre ich, ich muss dann aber trotzdem irgendwas machen, damit es weitergeht. Wenn ich deine Sachen erledige, mit dem Chef rede oder mit Kindern, wenn ich Geld verdienen muss, wenn ich verantwortlich für alles möglich bin, aber nie bekomme, was ich brauche, nämlich Freude und Lachen und albern Sein und vor allem Geborgenheit, dann werde ich traurig. Ich mache alles, aber ich komme mir vor wie ein Pferd, das den ganzen Tag im Kreis herumrennt. Das ist sehr, sehr blöd für das Pferd und für mich auch. Ich will, dass du mich siehst, inneres Kind, du, der Erwachsene.