Unterschied Gesetz der Anziehung und Resonanz

Unterschied Gesetz der Anziehung und Resonanz

Unterschied Gesetz der Anziehung und Resonanz

Das Gesetz der Anziehung und das Resonanzgesetz werden oft als Synonyme verwendet, da beide Konzepte auf der Annahme basieren, dass Gedanken, Emotionen und Überzeugungen unsere Realität beeinflussen. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es Unterschiede in ihrer Bedeutung, ihrem Ursprung und ihrer Anwendung. In diesem Beitrag werden wir die beiden Konzepte vergleichen, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzeigen und beleuchten, wie sie in verschiedenen spirituellen, psychologischen und praktischen Kontexten interpretiert werden.

Grundlagen des Gesetzes der Anziehung

Das Gesetz der Anziehung ist ein metaphysisches Konzept, das sich darauf konzentriert, dass „Gleiches Gleiches anzieht“. Es basiert auf der Idee, dass Gedanken, die wir bewusst oder unbewusst hegen, Schwingungen erzeugen, die entsprechende Ereignisse, Umstände oder Menschen in unser Leben ziehen.

Kernprinzipien:

  1. Gedanken manifestieren Realität: Das Gesetz der Anziehung besagt, dass wir durch die Kraft unserer Gedanken und Überzeugungen unsere Lebensumstände gestalten.
  2. Fokus und Aufmerksamkeit: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, wird stärker in unserem Leben. Wenn wir uns auf positive Dinge konzentrieren, ziehen wir mehr Positives an; negative Gedanken erzeugen das Gegenteil.
  3. Emotionale Schwingung: Emotionen, die mit den Gedanken einhergehen, verstärken die Anziehungskraft. Zum Beispiel werden Gedanken von Dankbarkeit oder Freude als hochfrequente Schwingungen beschrieben, die wünschenswerte Ergebnisse fördern.

Das Gesetz der Anziehung wurde insbesondere durch die moderne New Thought-Bewegung und Bücher wie The Secret von Rhonda Byrne populär gemacht. Es wird oft als universelles Gesetz beschrieben, das für alle Menschen gleichermaßen gilt.

Grundlagen des Resonanzgesetzes

Unterschied Gesetz der Anziehung und Resonanz
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Das Resonanzgesetz ist ein verwandtes Konzept, doch es geht einen Schritt weiter. Während das Gesetz der Anziehung sich auf die bewusste Manifestation durch Gedanken konzentriert, beschäftigt sich das Resonanzgesetz stärker mit den inneren Schwingungen eines Individuums und wie diese unbewusst mit der Außenwelt interagieren.

Kernprinzipien:

  1. Schwingungen und Resonanz: Das Resonanzgesetz basiert auf der Vorstellung, dass alles im Universum Energie ist, die in bestimmten Frequenzen schwingt. Diese Frequenzen beeinflussen sich gegenseitig, wobei ähnliche Frequenzen miteinander in Resonanz treten.
  2. Innere und äußere Harmonie: Es betont, dass die innere Welt (Glaubenssätze, Emotionen und Überzeugungen) automatisch die äußere Realität widerspiegelt. Es handelt sich weniger um die bewusste Manifestation von Zielen und mehr um die natürliche Spiegelung dessen, was in uns schwingt.
  3. Unbewusste Muster: Das Resonanzgesetz hebt hervor, dass wir oft unbewusste Glaubensmuster haben, die bestimmte Erfahrungen oder Herausforderungen in unser Leben ziehen – unabhängig davon, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Das Resonanzgesetz wird oft mit der Hermetik und dem Prinzip „Wie innen, so außen“ in Verbindung gebracht. Es betont die tieferliegenden energetischen Verbindungen zwischen Individuen und der Welt.

Gemeinsamkeiten zwischen Gesetz der Anziehung und Resonanzgesetz

Obwohl die beiden Konzepte Unterschiede aufweisen, teilen sie viele Gemeinsamkeiten:

  1. Energie und Schwingung: Beide Theorien basieren auf der Annahme, dass alles im Universum aus Energie besteht und in bestimmten Frequenzen schwingt.
  2. Gedanken als kreative Kraft: Sowohl das Gesetz der Anziehung als auch das Resonanzgesetz betrachten Gedanken und Überzeugungen als zentrale Kräfte, die unsere Realität beeinflussen.
  3. Emotionen als Verstärker: Beide betonen, dass Emotionen eine Schlüsselrolle dabei spielen, wie wir Schwingungen erzeugen und unsere Realität gestalten.
  4. Verantwortung für die eigene Realität: Beide Konzepte legen großen Wert darauf, dass Individuen die Verantwortung für ihre Lebensumstände übernehmen und ihre innere Welt gestalten, um die äußere Realität zu verändern.

Unterschiede zwischen Gesetz der Anziehung und Resonanzgesetz

1. Fokus: Bewusste Manifestation vs. unbewusste Resonanz

  • Das Gesetz der Anziehung legt den Schwerpunkt auf die bewusste Manifestation durch Gedanken, Visualisierung und emotionale Ausrichtung. Es fordert dazu auf, Ziele zu definieren und diese aktiv durch Konzentration und Emotionen anzuziehen.
  • Das Resonanzgesetz hingegen betont die unbewusste Resonanz zwischen der inneren Welt und der äußeren Realität. Es beschäftigt sich weniger mit gezielter Manifestation und mehr mit der energetischen Harmonie und Spiegelung dessen, was tief in uns schwingt.

2. Ursprung und Interpretation

  • Das Gesetz der Anziehung hat seine Wurzeln in der modernen New Thought-Bewegung und wurde durch spirituelle Lehrer wie Rhonda Byrne in den Mainstream gebracht.
  • Das Resonanzgesetz ist enger mit der Hermetik und esoterischen Traditionen wie dem Prinzip „Wie innen, so außen“ verbunden und hat tiefere philosophische Wurzeln.

3. Rolle des Unbewussten

  • Das Gesetz der Anziehung geht davon aus, dass bewusste Gedanken und Gefühle unsere Realität formen.
  • Das Resonanzgesetz betont hingegen, dass unbewusste Glaubenssätze und emotionale Muster eine ebenso große, wenn nicht größere Rolle spielen. Selbst wenn wir bewusst positive Gedanken kultivieren, können ungelöste innere Konflikte oder negative Überzeugungen unbewusst „niedrige Frequenzen“ aussenden.

4. Zielsetzung vs. Selbstwahrnehmung

  • Das Gesetz der Anziehung ist oft zielorientiert: Es geht darum, konkrete Wünsche oder Ziele zu manifestieren, sei es in Bezug auf Wohlstand, Beziehungen oder Gesundheit.
  • Das Resonanzgesetz konzentriert sich stärker auf die Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion. Es fordert dazu auf, innere Blockaden zu erkennen und die eigene Schwingung zu harmonisieren, anstatt einfach Ziele zu verfolgen.

Praktische Anwendung

Anwendung des Gesetzes der Anziehung

  • Affirmationen: Positive Sätze wie „Ich bin erfolgreich und verdiene Glück“ werden wiederholt, um das Unterbewusstsein neu zu programmieren.
  • Visualisierung: Ziele werden lebhaft vorgestellt, wobei man sich vorstellt, wie es sich anfühlt, diese bereits erreicht zu haben.
  • Dankbarkeit: Durch das Kultivieren von Dankbarkeit soll eine hochfrequente Schwingung erzeugt werden, die positive Ergebnisse anzieht.

Anwendung des Resonanzgesetzes

  • Innere Reflexion: Das Erkennen und Verändern tief verwurzelter Glaubenssätze und emotionaler Muster steht im Mittelpunkt.
  • Achtsamkeit: Durch Meditation oder Journaling können unbewusste Resonanzmuster aufgedeckt werden.
  • Energiearbeit: Praktiken wie Reiki, Atemarbeit oder Chakra-Heilung werden genutzt, um die innere Schwingung zu harmonisieren.

Kritik und Grenzen

Gesetz der Anziehung

  • Übervereinfachung: Es wird kritisiert, dass es komplexe Realitäten und äußere Einflüsse (wie soziale Ungerechtigkeit oder Traumata) ignoriert.
  • Schuldzuweisung: Menschen könnten sich selbst die Schuld für negative Erfahrungen geben, weil sie diese angeblich „angezogen“ haben.
  • Förderung von Passivität: Das Vertrauen, dass positive Gedanken allein Veränderungen herbeiführen, kann von aktivem Handeln abhalten.

Resonanzgesetz

  • Schwierige Nachweisbarkeit: Das Konzept der Resonanz und energetischer Schwingungen ist schwer wissenschaftlich zu belegen.
  • Subjektivität: Es bleibt unklar, wie innere und äußere Resonanzen tatsächlich gemessen oder überprüft werden können.

Fazit

Das Gesetz der Anziehung und das Resonanzgesetz teilen ähnliche Grundannahmen über Energie, Gedanken und Schwingungen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Fokus und ihrer Tiefe. Während das Gesetz der Anziehung bewusstes Denken, Zielsetzung und Manifestation betont, beschäftigt sich das Resonanzgesetz stärker mit der unbewussten Wechselwirkung zwischen innerer Welt und äußerer Realität.

Beide Konzepte können Menschen dazu inspirieren, bewusster mit ihren Gedanken, Emotionen und Überzeugungen umzugehen. Dennoch ist es wichtig, sie kritisch zu betrachten und sie mit realistischen Erwartungen und praktischem Handeln zu kombinieren, um nachhaltige Veränderungen im Leben zu erreichen.

12.12.2024
Uwe Taschow

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online

Uwe Taschow Realitätssinn in Krisenzeiten Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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4 Kommentare

    • Herzlichen Dank für diese liebevollen und warmen Worte. Wir freuen uns sehr, wenn unsere Beiträge als nützlich empfunden werden.Das dieser Text es in die 21 ….. geschafft hat, ist ein Geschenk, wie damals der Text an sich. Liebe Grüße Uwe (Autor dieses Textes)

      • Hallo Uwe,

        …ja gute Artikel sollte man doch immer weiterempfehlen, wenn man diese findet und anderen Menschen damit eine Freude bereiten kann, die genau nach diesen Worten suchen. Ich danke dir noch einmal für deinen Artikel und freue mich über dein Feedback. Ich wünsche dir und deinem Team weitere, viele wundervolle Erlebnisse auf den Weg des Lebens.

        Liebe Grüße CLaudia

        Liebe Grüße CLaudia KLein

  1. Ein klasse Beispiel erzälte mir einst ein Freund. Seit jeher fährt er Ski und das auch sehr gut. Nun, als er so die Piste runter pirschte, fragte er sich, warum eigentlich so viele Skifahrer einen Helm tragen. Er verging nur einen kurzen Moment, wups und schon landete er in einer Grube und schlug seinen Kopf hart an. Die Antwort kam prompt und wie aus eine Kanone geschossen.
    Liebe Grüße
    Roger

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