Wie kann man ein verletztes Herz heilen – Die Kraft der Selbstliebe
Leseprobe aus dem Buch Im Herzen stark werden
von Sylvia Harke
Dieses Buch widme ich all jenen Menschen, die schon länger auf der Suche nach ihren Herzensqualitäten sind. Vielleicht hast du dich schon oft gefragt, ob es möglich ist, in die Selbstliebe zu kommen? Ob liebevolle Beziehungen überhaupt existieren? Dann bist du hier genau richtig. Egal, was du erlebt hast, egal, was dich verletzt hat, egal wie deine Kindheit war …
du bist liebenswert.
du kannst lieben.
Wie kann man ein verletztes Herz heilen? Wie kann ich mich selbst lieben und annehmen?
Viele meiner Leser und Leserinnen kennen diese gemischten Gefühle von Zweifel und Neugierde. Insgeheim fragen sie sich, ob es möglich sein könnte, sich selbst lieben zu lernen. Ja, es ist für jeden möglich, Selbstliebe zu lernen und Selbstwertverletzungen zu heilen! Das möchte ich vorwegnehmen.
Wir alle suchen nach Wegen, um aus unserem Leben das Beste zu machen. Selbstliebe ist aus meiner Erfahrung das stärkste Fundament, um unser Potenzial zu verwirklichen. Und das betrifft alle unsere Lebensbereiche, von Berufung und Erfolg über Gesundheit, Partnerschaft und Familienleben bis zu unserer spirituellen Entwicklung. Ob du mit dem Rauchen aufhören willst, lieblose Beziehungen beenden möchtest oder dich danach sehnst, dein kreatives Potenzial zum Ausdruck zu bringen: Selbstliebe gibt dir die Kraft dazu.
Viele Menschen haben Angst, egoistisch zu werden, wenn sie Selbstliebe praktizieren. Diese Angst ist unbegründet. Es geht vielmehr um ein feines Gleichgewicht aus Geben und Empfangen und um unser Geburtsrecht, zu lieben und geliebt zu werden. Wir alle haben die Kraft, uns zu heilen, denn tief im Herzen verborgen liegt die Quelle der Liebe zu uns selbst. Das macht uns unabhängig davon, was andere Menschen von uns denken oder ob sie uns mögen oder nicht.
Auf dem Weg zu dieser Quelle in uns stellen sich tausend Fragen.
Einige davon führe ich hier auf – vielleicht sind die manche davon vertraut.
Welche Fragen stellst du dir insgeheim? Welche Fragen dich nachts nicht schlafen?
- Wie kann ich mich so annehmen, wie ich bin?
- Wie besänftige ich meinen inneren Kritiker?
- Wie kann ich meinen Körper annehmen?
- Wie kann ich meine eigene Schönheit sehen und anerkennen?
- Wie kann ich lernen, nicht immer so hart zu mir zu sein?
- Wie überwinde ich meine Selbstablehnung?
- Wie löse ich Selbstsabotageprogramme auf, die dafür sorgen, dass ich vor Nähe und intimen Beziehungen davonlaufe?
- Wie löse ich mich aus emotionalen Anhängigkeiten?
- Wie kann ich wieder vertrauen, wenn ich Verrat erlebt habe?
- Wie aktiviere ich meine Selbstliebe, wenn ich in der Kindheit keine Liebe erfahren habe?
- Wie kann ich mich lieben, wenn ein Elternteil Narzisst war?
- Wie komme ich vom Schmerz in die Liebe?
- Wie schaffe ich es, liebevolle Beziehungen zu kreieren?
- Wie lasse ich die Kontrolle los?
- Wie kann ich alte Beziehungen und Verletzungen loslassen?
- Wie öffne ich mich wieder für das Fühlen?
- Wie kann ich denjenigen vergeben, die mich verletzt haben?
Dieses Buch bietet dir Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr.
Es nimmt dich mit auf eine Reise und macht dich im Herzen stark. Dabei ist jede Reise einzigartig. Denn jedes Leben und jeder Mensch ist unvergleichbar.
Doch bevor du darauf vertraust, dass ich dir diesen Weg zur Selbstliebe zeigen kann, fragst du dich vielleicht, wer dieses Buch geschrieben hat. Welche Erfahrungen bringt die Autorin mit, um über dieses Thema schreiben zu können? Darf ich mich vorstellen?
Mein persönlicher Weg zur Selbstliebe
Mein eigener Weg zur Selbstliebe begann mit überwältigendem Liebeskummer. Als junge Frau war ich zwei Mal hintereinander verliebt in unnahbare Männer, die zwar spirituell veranlagt waren, aber große Probleme hatten, sich wirklich auf Nähe einzulassen. Mein Schmerz war sehr groß und gleichzeitig wurde er zum Motor für meine eigene Entwicklung. Denn es scheint so zu sein, dass wir Liebe gar nicht entwickeln (im Sinn von „lernen“) müssen, sondern dass sie eher wie eine Erinnerung ist, an die wir anknüpfen, während wir das emotionale Wollknäuel, das sich um unser Herz gelegt hat, entwirren.
Ich studierte damals Psychologie und wusste intuitiv, dass ich mit akademischen Weisheiten nicht weiterkommen würde, sondern dass es darum ging, meine Gefühle zu heilen. Und so machte ich mich auf die Suche nach Heilung und absolvierte zunächst einige Seminare zur Atemtherapie und später weitere Selbsterfahrungsgruppen, die mich dann mit tiefen Verletzungen aus meiner Kindheit in Kontakt brachten. Die Wunden, die zu heilen waren, belasteten mein inneres Kind. Und damit war ich auch in Resonanz mit Beziehungskonstellationen, die meine alten Verletzungen und Verluste widerspiegelten. Doch da war noch viel mehr.
Ich erinnerte mich daran, dass ich schon als Kind Schwierigkeiten hatte, meinen zarten Körper anzunehmen.
Ich fand mich nicht besonders hübsch. Als Jugendliche war ich ein Bücherwurm und liebte die Kunst. In dieser Zeit erlebte ich mich als Einzelgängerin und als unverstandene, spirituelle Sucherin, während sich meine Schulfreundinnen mit Partys, Jungs und Teenagerproblemen beschäftigten.
Nach dem Abitur begann ich mit meinem Psychologiestudium, doch immer noch war ich im Umgang mit anderen unsicher und angespannt. So beschloss ich, mich auf den Weg der Selbsterfahrung zu machen. Die Atemtherapie war ein erster Schritt, ich besuchte auch Kurse in den Bereichen systemische Familienaufstellung, NLP, Bindungspsychologie und Schamanismus. Nach dem Abschluss meines Studiums verschlug es mich an den Bodensee, wo ich meinen Mann kennenlernte. Inzwischen arbeite ich seit vielen Jahren als Psychologin und Coach, schreibe Bücher und gebe Online-Kurse. In all den Jahren hat mich die Sehnsucht nach Liebe nie losgelassen. Auch den Glauben an die Liebe habe ich nicht einen Moment verloren, naja zumindest die meiste Zeit.
Seit vielen Jahren bin ich auf dem Weg der Selbstliebe und ich lebe in einer liebevollen Partnerschaft. Ich dachte, ich wäre nun stark und selbstsicher. Doch das Jahr 2020 brachte neue Enttäuschungen und Verletzungen mit sich. Plötzlich fühlte ich mich um Jahre zurückgeworfen in meiner Entwicklung, bis ich mich wieder auf meine Wurzeln besann. Diese Erfahrungen haben mich enger in Verbindung gebracht mit dir, lieber Leser, liebe Leserin. Ich fühlte mich erinnert an den Beginn meines Weges und mir wurde wieder bewusst, wie schwer es ist, die ersten Schritte zur Selbstliebe zu gehen und Enttäuschungen, Verrat und Verletzungen hinter sich zu lassen.
Es sind nicht nur Kindheitsverletzungen, die unser Herz belasten können.
Auch als Erwachsene können wir emotional stark verletzt werden, zum Beispiel durch Mobbing am Arbeitsplatz, Erbschaftsstreit, familiäre Konflikte oder den Verlust von Freunden oder Familienmitgliedern. All diese verstörenden Erfahrungen können uns tief erschüttern und uns mit der Frage nach der Selbstliebe konfrontieren.
Dieses Buch schreibe ich als Psychologin, die nicht nur aus einer Theorie schöpft, sondern auch aus persönlichen psychologischen und spirituellen Erfahrungen. Aus fachlicher Sicht kann ich sagen, dass mein Zugang zum Thema „Selbstliebe“ eine Mischung ist aus Tiefenpsychologie, hypnosystemischer Therapie, Bindungs- und Entwicklungspsychologie und transpersonaler Psychologie. Darüber hinaus verknüpfe ich uralte Traditionen und spirituelle Erfahrungen unserer Vorfahren mit modernen wissenschaftlichen Studien zum Beispiel zum Thema Herzintelligenz und Vergebungsforschung.
Auch die Gespräche mit meinen Klienten, die sich mir zum Thema Selbstliebe anvertraut haben, schenkten mir wertvolle Einblicke in psychologische Zusammenhänge. Schließlich danke ich all jenen, die an meinem Online-Programm zur Selbstliebe teilnehmen und die mir Geschichten aus ihrem Leben geschrieben haben. Es sind diese ganz persönlichen Geschichten und Lebenserfahrungen, die enorm wichtig für dieses Buch sind. Du wirst in den verschiedenen Kapiteln immer wieder Einblick in ihre Lebensgeschichten erhalten. Sie schenken dir einen Spiegel, um dich selbst zu erkennen.
Was ist der Auslöser für deine Suche nach Liebe?
Jede Reise zur Selbstliebe beginnt mit einem Schmerz, mit einer Verletzung oder einer plötzlichen Erkenntnis. Das kann Liebeskummer sein oder die schmerzhafte Erkenntnis, dass du in einer toxischen Beziehung lebst. Es kann die Erfahrung von Ablehnung oder Verlust sein, von Mobbing, Einsamkeit oder du hast gesundheitliche Probleme. All das macht uns verletzlich, verursacht in uns intensive Gefühle. Diese schmerzhaften Erfahrungen bringen dich stark mit der Sehnsucht nach Liebe in Verbindung und lassen dich deinen wahren Wesenskern berühren.
Die globale Coronakrise, die uns 2020 wie eine Sturmflut getroffen hat, hat das Leben von vielen Menschen auf den Kopf gestellt. Viele haben im Rahmen des Lockdowns ihre Arbeit verloren oder haben monatelang im Homeoffice gearbeitet. Das ständige Zusammensein mit der Familie, oft in beengten Wohnverhältnissen, hat schwelende Konflikte an die Oberfläche geholt. Es war nicht mehr möglich, sich aus dem Weg gehen. Die gesellschaftlichen Veränderungen haben dazu geführt, dass sich das Leben auf die eigenen vier Wände konzentriert. So manche Paare haben sich getrennt und auch Freundschaften wurden auf die Probe gestellt. Wir alle haben Enttäuschungen erlebt und sicher gab es viele Situationen, die uns dazu bewogen haben, uns mit dem Thema Selbstliebe zu beschäftigen.
Ob es die Coronakrise ist oder etwas anderes – für jeden gibt es einen oder mehrere Auslöser, die uns erkennen lassen, dass jetzt die Zeit ist, um Selbstliebe zu praktizieren. Was ist bei dir der Auslöser?
Buchtipp
Im Herzen stark werden
Ganz bei sich ankommen – Vertrauen ins Leben finden – liebevolle Beziehungen führen
von Sylvia Harke
Auf Basis der transpersonalen Psychologie hat Sylvia Harke dafür ein mehrstufiges Programm entwickelt.
Praxisnah und mit vielen Ritualen und Meditationen hilft es insbesondere Hochsensiblen, sich von negativen Selbstbildern zu befreien, sich kreativ auszudrücken und von Energievampiren abzugrenzen, den Körper zu lieben und zu nähren sowie Sex und Sinnlichkeit als Kraftquelle zu kultivieren. Schritt für Schritt öffnet sich das Herz und wird frei für bedingungslose Selbstakzeptanz.
03.11.2021
Sylvia Harke
Sylvia Harke
Sylvia Harke, geboren 1978, ist Diplom-Psychologin und spezialisiert auf Hochsensibilität und spirituelle Psychologie.
Zusammen mit ihrem Mann gründete sie die »hsp academy«, ein Coaching- und Ausbildungszentrum für Hochsensible.
Ihren stark intuitiv geprägten Ansatz vermittelt sie in verschiedenen Büchern sowie zahlreichen Seminaren und Vorträgen.
Die Autorin lebt in den Bergen des Hochschwarzwaldes, in der Nähe von Freiburg im Breisgau.
Weitere Informationen
https://hsp-academy.de
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Der Artikel auf Spirit Online mit dem Titel “Wie kann man ein verletztes Herz heilen?” bietet eine einfühlsame und ganzheitliche Herangehensweise an ein emotional sehr tiefgehendes Thema. Besonders positiv hervorzuheben ist die Vielfalt an Ansätzen, die der Artikel vorschlägt, um mit emotionalen Verletzungen umzugehen. Statt sich auf eine einzige Methode zu konzentrieren, werden verschiedene Wege aufgezeigt – von Achtsamkeit und Selbstliebe bis hin zu spirituellen und körperlichen Praktiken wie Meditation und Atemübungen. Diese breite Perspektive ermöglicht es den Leser
, den für sie passenden Heilungsweg zu finden.
Ein weiteres Highlight des Artikels ist die Betonung der Selbstfürsorge und die Ermutigung, den eigenen Heilungsprozess ernst zu nehmen und ihm Zeit zu geben. Der Artikel vermittelt auf sanfte Weise, dass Heilung ein individueller Prozess ist, der Geduld und Selbstmitgefühl erfordert. Diese positive und bestärkende Botschaft hilft den Leser
, sich selbst mit mehr Verständnis und Achtsamkeit zu begegnen.
Zusammenfassend bietet der Artikel wertvolle Impulse, um ein verletztes Herz zu heilen und sich selbst auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Die Verbindung von emotionalen, körperlichen und spirituellen Aspekten macht diesen Beitrag zu einer hilfreichen Ressource für Menschen, die nach Wegen suchen, emotionale Wunden zu heilen.