Anmaßung und Selbstüberschätzung

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Anmaßung

Anmaßung ist die unangebrachte Selbstüberschätzung einer Person. Dabei neigt die betreffende Person dazu, andere zu unterschätzen und sich selbst zu überschätzen. Diejenigen, die anmaßend sind, haben oft ein übersteigertes Selbstwertgefühl und denken, sie seien besser als alle anderen. Sie können auch ein Gefühl der Enttäuschung oder Wut empfinden, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit oder den Respekt bekommen, die sie für ihren Geschmack verdienen. Anmaßung kann in vielen Situationen schädlich sein, da die betreffende Person oft unangemessen handelt und damit andere verletzt oder verärgert.

Ursachen für Anmaßung

Anmaßung ist oft ein Symptom für ein tieferliegendes Problem. In vielen Fällen ist Anmaßung ein Versuch, Minderwertigkeitsgefühle zu kompensieren. Jemand, der sich anmaßend verhält, neigt dazu, sich selbst zu überschätzen und andere zu unterschätzen. Dies kann dazu führen, dass die betreffende Person Schwierigkeiten hat, auf andere zuzugehen oder Kompromisse einzugehen.

Dieses verhalten kann auch ein Zeichen von Angst oder Unsicherheit sein. Jemand, der sich anmaßend verhält, neigt dazu, sich ständig zu beweisen und zu versuchen, anderen zu beweisen, dass er oder sie wertvoll ist. Dies kann dazu führen, dass die betreffende Person sehr kritisch ist und andere leicht ablehnt.

In einigen Fällen ist Anmaßung auch ein Zeichen von narzisstischem Verhalten. Narzissten neigen dazu, sehr selbstbezogen und egozentrisch zu sein. Sie haben oft ein übersteigertes Selbstwertgefühl und glauben, dass sie besser sind als alle anderen. Narzissten neigen auch dazu, andere Menschen zu manipulieren und auszunutzen.

Anmaßendes Verhalten kann auch einfach eine Folge von mangelnder sozialer Kompetenz sein. Jemand, der sich anmaßend verhält, hat möglicherweise Schwierigkeiten damit, soziale Situationen richtig einzuschätzen. Dies kann dazu führen, dass die betreffende Person unangemessen reagiert oder andere Menschen verletzt.

Auswirkungen

Anmaßendes Verhalten hat viele Gesichter und kann sich in vielen verschiedenen Bereichen des Lebens äußern. Doch unabhängig davon, in welchem Kontext es auftritt, hat es stets dieselbe Wirkung: Es erschwert das Zusammenleben mit anderen Menschen.

Anmaßung kann sich beispielsweise in Form von Arroganz, Überheblichkeit oder auch herablassendem Verhalten manifestieren. Menschen, die anmaßend sind, neigen dazu, die Meinungen und Bedürfnisse anderer nicht zu respektieren. Sie denken, dass ihre Ansichten immer richtig sind und halten sich daher oft für besser als alle anderen. Dieses Verhalten wirkt sich negativ auf alle Bereiche des Lebens aus, insbesondere auf die Beziehungen zu den Eltern, Geschwistern, Freunden, Kollegen und dem Partner.

Oftmals ist es eine Reaktion auf tief verwurzelte Unsicherheiten. Menschen, die anmaßend auftreten, fühlen sich oft unsicher und versuchen daher, diese Unsicherheit hinter einer Fassade von Selbstbewusstsein und Überheblichkeit zu verbergen. Doch dieses Verhalten ist nur eine Illusion von Stärke und Sicherheit und kann letztlich nur zu noch mehr Missverständnissen und Konflikten führen.

Wenn du dich selbst als anmaßend bezeichnen würdest oder das Gefühl hast, dass dein Verhalten von anderen so wahrgenommen wird, ist es wichtig, dass du dir Hilfe holst. Suche dir jemanden, dem du vertraust – sei es ein guter Freund oder ein Therapeut – und sprich mit ihm über deine Probleme. Gemeinsam könnt ihr herausfinden, woher deine Anmaßung rührt und was du tun kannst, um damit umzugehen.

Beispiele für Anmaßung

Einige Menschen werden als anmaßend bezeichnet, weil sie zu selbstsicher oder überheblich erscheinen. Innere Anmaßung ist, wenn du denkst, dass du besser bist als andere oder dass du etwas hast, was andere nicht haben – zum Beispiel Talent, Aussehen oder Intelligenz. Wenn du dich innerlich anmaßend fühlst, kannst du versuchen, diese Gefühle anzuschauen, sie zu bearbeiten und dich selbst zu akzeptieren. Manchmal ist es hilfreich, sich vorzustellen, dass alle Menschen gleich sind und dass niemand perfekt ist. Eine gesunde Portion Selbstvertrauen ist okay, aber zu viel Selbstvertrauen kann anmaßend wirken.

Tipps zum Umgang mit Anmaßenden

Anmaßung ist eine Eigenschaft, die viele Menschen auf unangenehme Weise auszeichnet. Wenn du dich in einer Situation befinden, in der du mit jemandem zu tun hast, der anmaßend ist, kannst du einige Tipps befolgen, um damit umzugehen.

Zunächst solltest du versuchen, die Person zu ignorieren. Anmaßung kann oft nur funktionieren, wenn die betreffende Person Aufmerksamkeit bekommt. Wenn du also versuchst, sie zu ignorieren, wird es ihr schwerer fallen, dich zu ärgern oder zu beeinflussen.

Versuche auch, ruhig und gelassen zu bleiben. Anmaßende Menschen suchen oft nach Reaktionen und wollen dich verunsichern. Wenn du ruhig und gelassen bleibst, wird es ihnen schwerer fallen, dies zu erreichen.

Bleibe höflich und respektvoll. Auch wenn es schwer fällt, solltest du versuchen, die Person nicht zu beleidigen oder herabzuwürdigen. Dies wird nur dazu führen, dass sie sich weiter anmaßend verhält und versucht, dich noch mehr zu ärgern.

Versuche stattdessen, klar und deutlich zu sprechen. Sage der Person genau, was du denkst oder fühlst und sei bestimmt in deiner Sprache. Wenn die Person weiß, dass sie dich nicht beeinflussen kann oder dir keine Angst einjagt, wird sie vielleicht aufhören, anmaßend zu sein.

Schließlich solltest du wissen, dass Anmaßung oft nur eine Taktik ist, um Aufmerksamkeit zu erregen oder Macht auszuüben. Wenn du also feststellst, dass jemand anmaßend ist, versuche nicht, ihm oder ihr dieselbe Aufmerksamkeit oder Macht zu geben. Stattdessen ignoriere die Person so gut es geht und behandele sie mit Respekt und Höflichkeit.

23.03.2021
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertAnmaßung und Selbstüberschätzung Spirit Online Portrait Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
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