Dem Jenseits auf der Spur – durch wissenschaftliche Untersuchungen der Aussagenspezifität von Medien sowie einer realen Interaktion mit Verstorbenen!
Die Medialität ist in viele kulturelle und religiöse Traditionen eingebettet und entstand wahrscheinlich am Anfang der Menschheitsgeschichte [1]. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Medialität vermehrt wissenschaftlich untersucht, wobei moderne wissenschaftliche Untersuchungen der Medialität unter Verwendung verbesserter methodischer Kontrollen der Informationsquelle noch neu sind [2]. Hauptschwerpunkte innerhalb der Medialitätsforschung sind die Genauigkeit der Informationen, welche Medien enthalten sowie die mögliche Herkunft der Informationen [2].
Innerhalb der Trauerstudien hat das Ergebnis, das Trauernde lange Zeit eine anhaltende Bindung zu ihren Verstorbenen pflegen, ein breites Interesse geweckt, da gezeigt werden konnte, dass anhaltende Bindungen Trauernden helfen können, ihre Trauer zu bewältigen [2]. Trauernde wenden sich aufgrund der anhaltenden Bindungen zu ihren Verstorbenen häufig an Medien in der Annahme, dass ein Medium ihnen einen Kontakt zu den Verstorbenen ermöglicht [2].
In der Regel hat das Medium direkt Kontakt mit dem Sitter, welcher Kontakt zu einer verstorbenen Person wünscht, wobei unter Umständen die Informationsquelle durch den Einsatz von bewussten oder unbewussten „Cold – Reading“ der Sitter selbst ist und nicht die verstorbene Person [2]. Deshalb ist es wichtig, die Zuverlässigkeit von Medien zu untersuchen mit modernen Forschungsprotokollen, welche so etabliert sind, dass es weder eine visuelle noch auditive Kommunikation zwischen dem Medium und dem Sitter gibt im Zusammenhang mit der verstorbenen Person und um festzustellen, ob der Kontakt zu Verstorbenen über ein Medium den Trauernden hilfreich sein kann oder eventuell eher schadet [2].
Dem Jenseits auf der Spur – Genauigkeit und Aussagenspezifität der durch Medien erhaltenen Informationen
Eine Metaanalyse der verfügbaren Studien mit Forschungsprotokollen, die einen unterschiedlichen Verblendungsgrad enthielten und welche zwischen 2001 und 2019 abgeschlossen wurden, enthielten insgesamt 18 Experimente [1, 2]. Die durchschnittliche Genauigkeit aller 18 Experimente, welche in die Metaanalyse mit einbezogen wurden, lag zwischen 6 % und 14 % höher als zufällig erwartet und war bei den Medien höher, welche eine Zertifizierung ihrer Fähigkeiten erhalten hatten [1, 2].
Der italienische Wissenschaftler Patrizio Tressoldi und seine Kollegen führten im Jahr 2020 mit 9 Medien nach einem dreifach verblendeten Protokoll und verschiedenen Bewertungskriterien der erhaltenen Informationen eine Studie durch, um zu überprüfen, ob Medien genaue Informationen unter Forschungsbedingungen erhalten können [2]. Insgesamt erhielten die Wissenschaftler 38 Readings nach dreifach verblendeten Bedingungen und die Sitter konnten zu 65,8 % korrekt ihre eigenen Verstorbenen identifizieren [2].
Im Jahr 2021 führte der Wissenschaftler Patrizio Tressoldi mit seinen Kollegen eine weitere Studie mit 8 Medium durch, welche im Jahr 2020 unter dreifachblinden Bedingungen getestet wurden [1]. Jedes der 8 Medien führte unter dreifachblinden Versuchsbedingungen für 8 Sitter eine Lesung durch, sodass insgesamt 64 Readings entstanden [1]. Mit ihren Studien wollen die Wissenschaftler einen weiteren Beitrag zur Medialitätsforschung leisten durch die besten Forschungspraktiken, um so eine Kontamination der Ergebnisse durch fragwürdige Forschungspraktiken zu vermeiden [1]. Ihre Ergebnisse liefern weitere Beweise dafür, dass einige Medien, auch wenn die Ergebnisse nicht verallgemeinert werden dürfen auf Medien, genaue Informationen über verstorbene Personen erhalten können [1, 2].
Wissenschaftliche Hypothesen in Bezug auf die Aussagenspezifizät [1, 2]
- der Prozentsatz der korrekten Messwerte, welche sich auf die verstorbene Person bezieht, überschreitet statistisch die Messwerte der Kontrollen
- die Gesamtpunktzahl, welche den Messwerten zugewiesen ist, befindet sich im Vergleich zu den Kontrollwerten auf einem statistischen Niveau
- die Differenz zwischen dem Prozentsatz der richtigen Informationen minus den Prozentsatz der falschen Informationen der beabsichtigten Messwerte werden im Vergleich zu den Kontrollwerten auf statistischer Ebene höher sein
Das dreifach Blindverfahren und seine Bewertung [1]
- die Sitter wurden von den Wissenschaftlern gebeten, den Vornamen ihres Verstorbenen sowie die Zeit anzugeben, seitdem ihr Verstorbener verstorben ist
- diese Informationen werden durch den „Forschungsassistent B“ verwaltet
durch einen weiteren wissenschaftlichen Mitarbeiter wird das Medium kontaktiert - am Testtag kontaktiert der wissenschaftliche Mitarbeiter das Medium zum Beispiel über Skype und das Medium erhält von 2 Verstorbenen mit dem gleichen Geschlecht den Vornamen
- das Medium antwortet für jeden der beiden Verstorbenen auf zehn feste Fragen auf alles was der Identifizierung der verstorbenen Person dient und gibt das weiter, was der Verstorbene dem Sitter noch mitteilen möchte. Alle Informationen werden entweder schriftlich festgehalten oder aufgezeichnet
- der wissenschaftliche Mitarbeiter überträgt danach alle Informationen in eine Liste
- der „Forschungsassistent B“ schickt sowohl Lesung A und B anonym an die entsprechenden Sitter
- die Sitter bewerten die Lesungen mit „vollkommen richtig“, „eindeutig falsch“, „einigermaßen richtig“ oder „ich habe keine Information zur Bewertung“
- die Informationen in den Lesungen werden in zwei Kategorien eingeteilt „sehr detaillierte Informationen“ sowie „weniger detaillierte Informationen“ und ebenfalls bewertet
- anschließend werden die Prozentsätze der richtigen und falschen Aussagen berechnet sowie ihre Differenz
Wissenschaftliche Hypothesen in Bezug auf eine reale Interaktion mit Verstorbenen [2]
Während des dreifach verblendeten Verfahrens wurden aus qualitativer Sicht die durch das Medium bereitgestellten Informationen entweder als „direkte Interaktion mit dem Verstorbenen“ oder als „ohne offensichtliche Interaktion“ klassifiziert [2]. Dabei enthielt die erste Kategorie alle Informationen, die das Medium als eine direkte Interaktion mit dem Verstorbenen erfährt wie zum Beispiel „Er zeigt mir….“ Oder „Sie sagt mir….“ [2]. In der zweiten Kategorie sind alle anderen Informationen wie zum Beispiel „Ich sehe das….“, „Ich fühle das…“ [2].
In der Studie, welche der Wissenschaftler Patrizio Tressoldi 2020 durchführte, zeigte die qualitative Analyse, dass einige Medien zwischen beiden Informationskategorien ein konstant hohes Verhältnis aufwiesen [2]. Trotzdem war der Erhalt an Informationen auf eine „direkte Interaktion mit dem Verstorbenen“ geringer als die Informationen „ohne offensichtliche Interaktion“ für alle Medien [2]. Dieses Resultat deutet darauf hin, dass Medien scheinbar auf ihre ganz eigene individuelle Art und Weise Informationen während einer Lesung erfassen [2].
Für reale Jenseitsbeweise ist es sehr wichtig zu verstehen, von wo die Informationen stammen, welche Medien unter strengen Forschungsbedingungen erhalten. So deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass einige Medien die Informationen über die Verstorbenen durch eine echte und richtige Interaktion mit dem Verstorbenen erhalten können und eine genaue Leseart abhängig ist vom Sitter, dem Medium sowie dem Verstorbenen [2].
Sollte nach dem physischen Tod zum Beispiel das Bewusstsein überleben, dann hat dieses den Wunsch, den Kontakt zu einem Medium zu ermöglichen und Informationen über sich für den Sitter zu übermitteln [2]. Mehr qualitative Analysen der erhaltenen Informationen sind wichtig, um die Beweise sicher zu stützen, dass einige Medien direkt mit Verstorbenen interagieren können [2].
Bild: www.canstockphoto.de 1. Tressoldi P. et. al (2021). Stage 1 Registered Report: Testing mediumship accuracy with a triple-blind protocol [version 2; peer review: 1 approved with reservations]. F1000Research, https://doi.org/10.12688/f1000research.52208.1 2. Tressoldi P. et. al (2020). Mediumship accuracy: a quantitative and qualitative study with a triple – blind protocol. EXPLORE the Journal of Sciences and Healing
03.09.20201
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com
Über Dr. rer. hum. Jana Stapel
Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungs Coaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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