Das geheilte Sein
Unsere Gesellschaft ist geprägt von tiefgreifenden kollektiven Traumata. Ein Trauma wird immer durch Trennung geschaffen. Es ist die Abspaltung in uns gespeicherter Räume von Energie, die zu durchfühlen wir uns – bewusst oder unbewusst – verwehrten, um weiter in gewohnten Mustern unseres Verhaltens und etablierter Abläufe zu bestehen. Es ist diese Illusion eines Bestehen-Müssens in einer scheinbaren äußeren Welt, unter Verlust unserer wahren Innenweltempfindung, die uns Menschen in eine chronische Verengung unseres Seins auf allen Ebenen führte.
In dieser Verengung steht uns nur ein minimaler Anteil unseres wahren Wesenspotentials offen, dass das Versprechen einer viel größeren Freiheit in sich birgt: das Versprechen der Freiheit eines geheilten Seins, das keine Begrenzungen kollektiver Konditionierungen zugunsten eines Systems von Leistung und Funktion kennt. Und so möchte ich hier nun vom geheilten Sein sprechen als dem Sein, welches als Wahrheit und Wirklichkeit im universellen Wissen unserer Seelen angelegt ist, die sich immer, unberührbar von allen Konstrukten, im weiten Raum des grenzenlosen kosmischen All-Eins-Seins bewegen – jener Dimension des Paradieses, welche nun in dieser bedeutenden Zeit des Wandels durch einen jeden von uns wiedererkannt und in unser kollektives Ganzes integriert werden mag.
Der Raum jenseits aller Schichten 
Das geheilte Sein eröffnet sich uns, wenn wir uns verbinden mit dem Raum der kosmischen Seele in uns. Dieser ist der Raum jenseits aller Schichten. Diese sind stets nur auf einer niederen Ebene des Menschlichen verankert – unsere universelle Wesensessenz jedoch besteht ewig-heil und unberührt.
In jedem Moment, da wir uns dieser Wirklichkeit der All-Gegenwart des heilen Seelenraumes in uns bewusstwerden, öffnen wir das Portal, dass die Energie dieser unserer Seelenwahrheit uns durchströmt.
Das geheilte Sein ist die Dimension, die ist, wenn wir alles andere loslassen. Sie ist das ewige Jetzt, in dem wir ankommen, wenn wir uns erlauben, ganz zu sein. Der Raum jenseits aller Schichten ist der Raum jenseits der Identifikation – und da, wo keine Identifikation mehr ist, gibt es nichts als reine fließende Energie, die sich in uns und durch uns ausdrückt. In der Hingabe an die pure Energie, erfahren wir die Einswerdung mit dem Wertfreien, Anspruchslosen. Wir erfahren die Einswerdung mit allem, was ist, berechtigt als eine Kraft, die wirkt, inmitten eines grenzenlosen Feldes wirkender Kräfte. Der Raum jenseits aller Schichten ist unsere Erlaubnis an uns selbst, heil zu sein und damit zugleich das universelle Heilsein in allem zu erkennen. Im Raum jenseits aller Schichten sind wir allversöhnt.
Das Sehen von Wesen zu Wesen
In einer Welt, in der Wertungen, Ansprüche und Urteile zur Norm erklärt wurden, haben wir verlernt, einander von Seele zu Seele zu sehen. Dieses Erkennen von Seele zu Seele ist es jedoch, welches uns unmittelbar die Paradies-Dimension des geheilten Seins aufschließt. Von Seele zu Seele gibt es stets einzig das bloße Erkennen: ich bin Liebe, du bist Liebe, alles ist Liebe. Bedingungslos. Durch das Sein selbst gegeben. Woher wir das wissen können? Weil die Liebe das ist, wohin all unser Suchen mündet.
Weil sie das ist, was bleibt, wenn wir uns lösen aus allem, das uns beengt. In einer bewussten Begegnung von Seele zu Seele verbinde ich mich also mit der Wirklichkeit des geheilten Raumes in mir, ebenso wie in meinem Gegenüber. Ich erlaube mir, von der Ebene des geheilten Seins auszugehen und das bedeutet, ich tausche die Voraussetzungen aus. Wo ich zuvor als eine Kämpfende agierte, eine Sich-Messende, löse ich mich in die Absicht des Friedens, in der ich erkenne: jeder Kampf ist Illusion. Im Sehen von Wesen zu Wesen nämlich offenbart sich mir das tief empfundene Verstehen, dass wir alle dieselbe Sehnsucht in uns tragen.
Ich entscheide mich, nicht länger auf der Ebene der Mangelillusion zu agieren, sondern aus dem weiten Raum der Fülle zu schöpfen. Ich kämpfe nicht länger mit dem Kampf des Anderen, denn ich weiß: dieser ist nur ein Mechanismus. Dahinter wirkt die Seele, die danach ruft, sich selbst wiederzuerkennen und damit eins zu werden mit der gelebten bedingungslosen Liebe, die die Schönheit des ewigheilen Wesens hinter den Spuren der kollektiven Konditionierung erkennt. Mangel, Kampf, Anspruch und Wertung sind nichts anderes als mentale Konstruktionen. Im Sehen von Wesen zu Wesen, von Seele zu Seele jedoch, bereite ich mir und damit Allem den Raum, aus der kosmischen Wahrheit der All-Verbundenheit zu wirken – den Frieden, die Liebe und das gegenseitige Erkennen zur Grundlage allen Begegnens in mir zu erheben. Das geheilte Sein ist sehende Neutralität.
Das geheilte Sein in der ganzen Welt erkennen
Um das Durchschauen der traumaverfügten Verengungen unseres Sein vollkommen in uns zu integrieren und im Raum des Geheilten als einer erneuerten Wirklichkeitsgrundlage anzukommen, bedarf es der Verbindung mit der Dimension des Ewig-Heilen, wie sie sich in der ganzen Welt auswirkt. Das ganze Universum und damit das gesamte irdische Feld sind ein vollkommenes, fein austariertes kosmisches Netz. Alles ist zu aller Zeit zur Genüge und stets am richtigen Ort vorhanden.
Das kosmische Feld ist ein Feld des universellen Ausgleichs, der im Sinne einer höheren Harmonie gewahrt wird. Jede Bewegung im kosmischen Raum strebt in die Verwirklichung des bedingungslosen Ausgleichs von Energie. Es gibt kein Zuviel und kein Zuwenig. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es gibt keine Dualität, die der umfassenden Einheit alles Seienden übergeordnet wäre. Was es gibt, sind Bewegungen und alle Bewegungen sind ein großer Tanz, sich hinleitend zur Erfüllung aller Potentiale. Die Eigenverwirklichung im Sinne der vollkommenen Erlaubnis des seelischen Raumes in uns wirkt immer für die Allverwirklichung des gesamten kosmischen Netzes – irdischer gesprochen: für die Verwirklichung des lichtvollsten Potentials unseres menschlichen Kollektivs.
Harmonie ist die Grundlage von allem. Ich erkenne das Gesetz der Harmonie in allem, was ist, und schaffe somit Harmonie in mir als gewählte Ausgangsschwingung und Absicht von allem, was durch mich sein wird. Das geheilte Sein der Welt ist immer und ewig vorhanden. Es erwartet weder Leistung noch Gegenleistung. Ausgleich geschieht, indem wir Energie erlauben, alles zu sein.
Wenn ich mich verbinde mit der Harmonie, bin ich in Harmonie. Jenseits der Oberflächendebatten unseres verengten Konstruktsystems wartet die wahre Welt darauf, wiedererkannt zu werden. Die wahre Welt der kosmischen Seele, verbunden durch alles mit allem. Im unerschöpflichen Raum der Seele komme ich an in einer erneuerten Welt des unerschöpflichen Raumes des geheilten Seins.
01.11.2023
Nora Philine Hansing
www.revolutionderseele.de
Über die Autorin 
Nora Philine Hansing, geboren 2001 in Heidelberg, hat ihre spirituelle Wahrnehmung und Praxis stets mit ihrer Ausrichtung verbunden, durch Öffnung des individuellen wie kollektiven Bewusstseins ein neues Gleichgewicht von Erde, Natur, Geist und Mensch zu erwirken. Ihre eigene spirituelle Erfahrung und Verbindung mit der inneren Wahrheit ist dabei ihre größte Schöpferquelle von Verstehen und Wirken. Sehr prägend waren und sind dabei intensive persönliche Natur– und Meditationserfahrungen.
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Lieferbar ab 18. September 2023
Erkenntnis der Seele, Heilung der Welt
von Nora Philine Hansing
Mitschwingen im heilenden Bewusstseinsstrom
Erkenntnis der Seele ist geschöpft aus dem Bewusstsein, dass wir uns gegenwärtig in einem spirituellen Wandel befinden, auf sowohl individueller als auch kollektiver Ebene. Es ist in der Absicht geschrieben, uns Menschen in dieser krisenhaften Zeit daran zu erinnern, dass jegliche Umbruchsprozesse, die wir gegenwärtig erfahren, Ausdruck eines tiefreichenden spirituellen Transformationsprozesses sind, welcher sich auf seelisch-geistiger Ebene, auf der Ebene unseres Bewusstseins, vollzieht. Alles ist gehalten im Prozess der Wiedererkenntnis unserer selbst als kosmische, lichtvolle Wesen, welche geführt und durchströmt sind von universeller Intelligenz.
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