Intuitiv Frieden leben
Dieser Begriff – Intuitiv Frieden Leben – steht für das Aufstehen in der Weiblichkeit. Ich habe ihn geprägt für die Frauen, die unserem neuen Zeitalter die jetzt so notwendige Ausrichtung geben. Und für die Männer, die sich von ihrer femininen Intuition führen lassen und entschieden haben, dass genau das, nicht mehr verhandelbar ist.
Die Welt braucht das STOPP der FRAUEN für den Richtungswechsel. Frauen haben sich von jeher auf ihre Intuition verlassen und sich den kosmischen Zyklen anvertraut. Schon immer war ihnen bewusst, dass alles sich im eigenen Inneren finden lässt und nichts der Bestätigung von außen bedarf. Eine unermessliche Kraft ging von Frauen aus, die sich ihrer inneren Verbundenheit mit dem Kosmos bewusst waren und aus diesem Sein geschöpft haben.
Diese Macht der Frauen war den Männern schon immer unheimlich.
Das Männliche ist vom Verstandesdenken geprägt und leistet Widerstand, sich dem Unbewussten zuzuwenden. Diese Kraft ist vom Verstand nicht zu kontrollieren. Das Männliche will das Weibliche besitzen, wenn das nicht gelingt, dann will es das Weibliche beherrschen und wenn auch das nicht zu machen ist, dann soll das Weibliche zerstört werden.
Das ist das Produkt der patriarchalen Zeit, wir sehen es überall. Wir stehen an dem Endpunkt dieses alten Vergehens, an dem der Wechsel zwangsläufig ist. Frauen haben sich darauf vorbereitet – oftmals unbewusst. Sie haben Wege gesucht, wieder in ihre Kraft zu finden. Durch die Unterdrückung des Weiblichen war ihnen oftmals die eigene feminine Seite abhandengekommen. Das Zurück zu den eigenen Wurzeln war und ist ein anstrengender Weg.
Diese Frauen haben ihn beschritten und zeigen sich jetzt mutig und standhaft, dabei mitfühlend und verständnisvoll, vor allem klar in ihrer Aussage und ihrem Vorgehen. Sie wiederholen nicht die Fehler der patriarchalen Zeit, indem sie nun das Männliche bekämpfen. Nein, sie haben das Männliche in sich integriert ebenso wie ihre Weiblichkeit. Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass nur über die Versöhnung der beiden, in jedem von uns wirksamen, Prinzipien der Frieden und die Anbindung an das große Ganze möglich ist.
Und das ist der springende Punkt, es ist die Erfahrung jeder einzelnen Frau, die sich in ihrer machtvollen Ausdruckskraft offenbart.
Diese Ausstrahlung ist nicht mit dem Verstand zu erreichen, es ist ein individueller Erfahrungsweg. Die Wirkung ist phänomenal. Niemand kann sich ihr entziehen. Die Welt um diese Frauen schwingt anders und verändert zum Wohle des Ganzen.
Und was ist mit den Männern? Sie werden von diesen Frauen mit auf den Weg genommen, wenn sie die Empfänglichkeit dafür zeigen. Ansonsten lassen diese Frauen von Männern ab, die die alten Muster des Patriarchats mit den Zuweisungen von Schuld und Scham weiterleben wollen. Auch der Mann ist aufgerufen, seine feminine Seite wieder zu entdecken. Das fällt in der Regel den Männern schwer, sind sie doch im Tun zu Hause und dem Sein eher fern. Umgekehrt fällt den Frauen die Tatkraft und Durchsetzungsfähigkeit gepaart mit den femininen Eigenschaften nicht leicht, sind sie doch mehr im Sein beheimatet.
Zurzeit sind viele Männer auf der Erde, die mehr die weiblichen Eigenschaften leben, dabei aber ihre männliche Seite vernachlässigen. Und es gibt viele Frauen, die sehr ihre Männlichkeit leben und das Feminine in sich unterdrückt haben. Letztlich gilt für uns alle, dass sowohl die weiblichen Eigenschaften des Mitgefühls und der Liebe mit männlicher Tatkraft und Selbstbewusstsein vereint werden müssen. Diese Aufgabe steht jetzt für uns alle an.
Vor allem die Frauen haben sich auf den Weg gemacht, aber oftmals lassen sie sich von den Strukturen in Familie, Beruf und Gesellschaft entmutigen. Deshalb habe ich diesen Begriff geprägt: Aufstehen in der Weiblichkeit = Intuitiv Frieden Leben. Es gibt diesen Frauen und auch den Männern einen Namen, die sich in diesem Sinne auf den Weg gemacht haben. Es sind die Menschen, die im Stillen die Aufarbeitung der vielen, vielen tiefen Verletzungen im eigenen Inneren vornehmen und heilen. Eine immense Arbeit, die gesellschaftlich weder gesehen, noch honoriert wird. Dabei sind sie es, die diese Veränderung zu einem neuen Miteinander tragen und erschaffen.
Aufstehen in der Weiblichkeit
Aufstehen in der Weiblichkeit
ist die Befreiung und Führung
des Weiblichen in jedem von uns.
Eins mit dem Männlichen, lässt es sich
aus der eigenen Intuition heraus inspirieren,
aus dem inneren Selbst,
um dann bewusst zu Wort und Tat zu schreiten
oder die Dinge gewähren zu lassen.
Eva-Maria Zander
Von welcher Arbeit spreche ich?
Es geht um das Aufspüren, Fühlen, Annehmen, Transformieren und Integrieren dieser alten, tiefen und oftmals lange zurückliegenden Wunden, die wir als menschliche Wesen uns hier gegenseitig zugefügt haben. Jetzt wird nicht mehr auf die Wiederholung der gleichen Muster gesetzt, sondern es geht um ein Aussteigen aus dem Gegeneinander, ein Aussteigen aus dem Verhaftet-Sein in der Dualität. Der Raum wird gehalten in dem Wissen, dass es die Situation des anderen ist, die gespiegelt wird. Gehen wir in Resonanz, dann zeigt es, dass wir selbst es mit einem unerlösten Thema zu tun haben. Wir halten nicht nur den Schmerz des anderen, sondern auch den eigenen, den wir dann nicht mehr nach Außen projizieren. Damit wird auf die alten Muster, Prägungen, Vorurteile und Vorstellungen nicht mehr reagiert, sondern in freier Schöpferkraft agiert. Das ist ein ultimativer Stopp der alten Vorgehensweise.
Dieser gelebte Prozess beinhaltet eine Klarheit darüber, wer ich bin, was ich hier will und wohin ich gehe. Die Beantwortung dieser Fragen haben die Menschen, die sich dieser Aufarbeitung stellen, aufgespürt – das heißt im eigenen Inneren erfahren. Daraus resultiert eine Sicherheit, die mit dem Verstand niemals auch nur annähernd erreichbar ist. Es ist die Ruhe des Seins, die aus dem Herzen heraus der eigenen femininen Intuition folgt. Das geschieht in dem Wissen, dass es die eigene Seele ist, die auf diese Weise zu uns spricht. Diese Frauen und Männer haben gelernt, diese leise weise Stimme von der schnellen, lauten des Verstandes zu unterscheiden und folgen ihr bedingungslos.
Das Aufstehen in der Weiblichkeit zeigt sich im klaren STOPP der Frauen,
die mit dem Alten nicht mehr mitgehen und klare neue Impulse setzen, auch wenn sie oftmals nicht verstanden werden. Sie gehen diesen friedvollen Weg und setzen klare Zeichen für unser Zusammensein als Menschheit im Frieden, in Freude, in Liebe, Verständnis und gegenseitiger Achtung. Männer, die sich wieder auf ihre einfühlsame weibliche Seite einlassen, gehen diesen Weg mit und unterstützen und schützen diese Frauen in ihrem Tun.
Nur wer seine Schatten kennt, kann sich zu einem souveränen Wesen, zur eigenen Schöpferkraft ermächtigen. Ansonsten sind wir an das Rad der ewigen Wiederholungen gebunden. Wir sind im Reagieren gefangen und sehen auf der Leinwand des Lebens nur wechselnde Akteure, das Spiel ist immer das Gleiche. Es kommt nichts Neues. Doch gerade das Neue brauchen wir. Freie Bildung gibt es nur mit freien Menschen, eine menschliche Wirtschaft nur mit freien Akteuren, ein Rechtswesen kann nur auf der universalen Ordnung beruhen, die wir in uns spüren, mit der wir verschmolzen sind. Nur leider fühlen das die meisten Menschen nicht mehr. Wir sind als Kollektiv und individuell aus dem Kosmos (=Ordnung) herausgefallen. Nicht wirklich, denn das ist eine Illusion. Aber zurück ins Einheitsbewusstsein sind wir alle aufgerufen, uns hinzubewegen. Diese Bewusstheit muss in uns erschaffen werden.
Die Zeit jetzt begünstigt diese Entwicklung durch die stetige Frequenzerhöhung in hohem Maße.
Das alte, schwere, zwanghafte Denken ist Schnee von gestern. Heraus bewegen muss sich jeder selbst. Wer beharrlich diesen Weg geht, dem wird die Gnade der tiefen Erfahrung des Einheitsbewusstseins nicht verwehrt. Dann beginnt ein ganz neues Leben. Niemand kann diesen Weg für jemand anderen gehen, aber wir können aufzeigen, dass es möglich ist, dass es erst schwer und dann wunderbar leicht und beglückend wird. Wir gehen souveräner mit den Herausforderungen um, die das Leben an uns stellt. Wir tauchen nicht mehr ein in die Dramen.
Es bleibt, dass wir Schmerz fühlen, wir sind nicht darauf aus, den Schmerz zu vermeiden. Aber wir kennen die Ursachen in uns und gehen nicht mehr ins Leiden, das dann entsteht, wenn wir ihn unterdrücken oder gar abspalten. Wir haben uns in der Tiefe selbst kennengelernt und am Ende begreifen wir durch diese Erfahrungen, dass wir eine unteilbare Einheit sind, ein Ganzes – unzerstörbar. Wir erfahren das Geschenk, im kosmischen Ganzen vollkommen eingebettet, behütet, geborgen und geführt zu sein.
Wir verschmelzen mit unserer Ursprungsquelle und erfahren unsere Selbstwirksamkeit.
Deshalb ist der Weg ein individueller, diese Erfahrung führt in die kosmische Ordnung zurück. Es war letztendlich der Machtanspruch des Persönlichkeits-Selbst, das sich nicht mehr einfügen wollte, sondern sich von dieser Ordnung abgespalten hat.
Auch wenn wir unsere Schattenanteile kennen und sie integriert haben, kommt es aufgrund der tiefen, oftmals auch karmischen Prägungen dazu, dass durch eine Bemerkung, eine Situation, es wieder zur Resonanz in uns kommt. Oftmals sind es die Kindesanteile in uns, die wir längst angeschaut und zu uns genommen haben, die sich wieder melden. Dann geben wir diesem Anteil selbst das, was wir an Liebe und Mitgefühl von unserer Mutter und an Schutz und Hilfe von unserem Vater vermisst haben. Wir können es uns vorstellen, wie ein Zirkusdirektor, der in der Manege die verschiedenen Tiere führt. So halten wir auch unsere unterschiedlichen Anteile, die wir nun gut kennen und geben ihnen das, was sie brauchen, um nicht auszuscheren und möglicherweise auf andere loszugehen.
Was wir auf persönlicher Ebene erwarten ist sonst nie genug. Wir sind aufgerufen, diese Defizite, diese tiefen Bedürfnisse in uns selbst zu nähren. Es ist in erster Linie die Mutterqualität, die durch die kollektive Prägung so massiv in uns unterdrückt und abgespalten ist. Diese führen wir uns bewusst zu. Wir sind in der Verantwortung für diese Kindesanteile in uns, die nicht von außen gestillt werden können. Deshalb hilft nur die innere Arbeit, um wieder in das Gefühl der Ganzheit, des Heilseins, des All-Eins-Sein zu gelangen. Mit diesem – genug – das sich dann einstellt, kommen wir im Ganzen zur Ruhe und müssen nicht mehr irgendjemand oder irgendetwas hinterherjagen. Alles ist in uns angelegt, wir sind im SEIN, in unserer Mitte, mit einem vitalen, freudigen Lebensgefühl.
Wir müssen uns vor Augen halten, dass es sich um einen individuellen und damit auch kollektiven Heilungsprozess handelt.
Je mehr Einblick wir gewonnen haben, desto mehr Verständnis entwickeln wir. Es ist an der Zeit, diese Räume für diese Prozesse zu schaffen, damit das Neue möglich wird. Erst mit dieser Haltung öffnen wir uns für noch nicht dagewesene Lösungen.
Dafür ist es notwendig, dass diese Heilungsprozesse nicht mehr im Stillen stattfinden, sondern dass sie kommuniziert werden – dass diese individuellen Prozesse ein öffentliches Bewusstsein erfahren. Was wollen wir denn voreinander verbergen.
Jeder Mensch auf der ganzen Erde kennt die destruktiven, schweren Gefühle der Schuld, der Scham, der Minderwertigkeit, der Angst, des Machtmissbrauchs …
Öffnen wir uns gegenseitig unsere Herzen und verschließen sie nicht mehr, wenn jemand unsere wunden Punkte anstößt. Dann kommen wir uns näher, dann wachsen wir zu einer Menschheit zusammen. Bisher haben wir es meisterlich verstanden, uns gegenseitig voneinander abzugrenzen in der Angst, der andere könnte die eigenen ungeliebten Schattenanteile in uns entdecken. Hören wir auf damit und leben wir unser wahres Sein. All dem Destruktiven haben wir irgendwann, aus einem Sicherheitsdefizit heraus, erlaubt, in uns einzuziehen. Aber die gewonnene Sicherheit ist nur scheinbar. Das erfahren wir gerade. Alles, wovon wir uns Sicherheit versprachen, bricht zusammen.
Nehmen wir wieder als souveräne Seelen-Wesen, die uns innewohnende Sicherheit, ein und lassen uns von Angst- und Paniktreiberei nicht von uns Selbst wegbringen. All das Negative gehört nicht zu unserem Wesenskern. Wir sind fühlende, verständnisvolle, liebende Wesen, die am Gemeinwohl aus Freude mitwirken, aus ihrer souveränen Schöpferkraft heraus. Dahin gilt es, sich zu bewegen. Alle Weisheit ist in uns angelegt. Das Neue ist unsere Chance. Lasst uns intuitiv Frieden leben gemeinsam im Aufstehen in der Weiblichkeit.
19.12.2022
Eva-Maria Zander
www.evamariazander.de
Freuen Sie sich bereits jetzt auf den nächsten Teil dieser Serie, den Sie am 19.01.2023 hier im Magazin finden mit dem Thema: Schritt für Schritt mit Gefühl…
Eva-Maria Zander
Mit dem Kursprogramm „Selbstmitgefühl am Meer“ begleitete sie, als zertifizierte Lehrerin für Achtsames Selbstmitgefühl, Erwachsene zu einer nachhaltigen Steigerung der Lebensqualität.
Die Autorin lebt in Potsdam und hat die meiste Zeit ihres Lebens am Meer verbracht. Jetzt umfasst ihr Angebot Lesungen und Vorträge sowie Impulsgebung und Wegbegleitung für Erwachsene, Jugendliche und Paare.
Buchtipp
Aufstehen in der Weiblichkeit
Wie Frau und Mann Seele, Herz und Mitgefühl ins Leben bringen
von Eva-Maria Zander
Klappenbroschur, 144 Seiten, teils farbige Abbildungen
Verlag: Neue Erde
ISBN 978-3-89060-806-8
16,00 € (D)/ 16,50 € (A)
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Ein bewegender Beitrag, den ich als Mann tatsächlich voll umfänglich bejahen kann. Ich wünsche mir viel mehr Frauen, die nicht ihre überbordende Männlichkeit ausleben, überall in unserer Gesellschaft, wo sie als Multiplikatoren ihrer Lebensweise wirken können.