Jenseitskontakte und Botschaften Verstorbener

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„Jenseitskontakte und Botschaften von Verstorbenen wissenschaftlich betrachtet!“

Weltweit ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen Kontakterfahrungen mit Verstorbenen auf ganz unterschiedliche Art und Weise machen [1]. Mittlerweile suchen eine Vielzahl von Menschen weltweit ein Medium für ihren persönlichen Jenseitskontakt auf. Jenseitskontakte über ein Medium wird auch als unterstützter Nachtodkontakt bezeichnet. Dabei sind Menschen ein Medium, wenn sie regelmäßig zuverlässig und häufig wie auf Abruf die Kommunikation mit Verstorbenen erleben [1].

Während eines Jenseitskontaktes vermitteln die Verstorbenen verschiedene Informationen an das Medium, welche sich nach wissenschaftlichen Untersuchungen mit Medien in drei Botschaftenaspekte gliedern lassen [1, 2].

Botschaftenaspekte im Jenseitskontakt

1. Botschaftenaspekt

Der 1. Botschaftenaspekt enthält Informationen, welche dazu dienen, dass der Hinterbliebene die verstorbene Person im Jenseitskontakt eindeutig identifizieren kann [1, 2]. Das sind Informationen, welche sich auf das gesamte vergangene Leben der verstorbenen Person beziehen können. Zu den identifizierenden Informationen gehören zum Beispiel;

  • Die Haarfarbe der verstorbenen Person zu Lebzeiten, welche sich auch verändert haben kann. So zeigen die Verstorbenen dem Medium sehr gerne, wie ihre Naturhaarfarbe war, in welchen Farbton sie ihre Haare getönt oder gefärbt haben oder ob sie graues oder weißes Haar ab einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens hatten.
  • Die Frisur und Beschaffenheit der Haare der verstorbenen Person zu Lebzeiten. Frisur sowie die Haarbeschaffenheit sind nicht bei allen Menschen gleich und können sich zu Lebzeiten verändert haben. So können die Verstorbenen im Jenseitskontakt dem Medium zeigen, welche Haarbeschaffenheit und welche Frisur oder Frisuren sie hatten.
  • Die Augenfarbe der verstorbenen Person zu Lebzeiten. Da nicht alle Menschen genau die gleiche Augenfarbe haben, selbst wenn der Grundton der Augen blau, braun oder grün ist, zeigen die Verstorbenen dem Medium im Jenseitskontakt ihre Augenfarbe wie zum Beispiel „Ich hatte braune Augen mit bernsteinfarbenen Tupfen“.
  • Die Körpergröße, der Körperbau, Muttermale oder Narben der verstorbenen Person. Auch die Körpergröße, der Körperbau, Muttermale oder Narben sind bei Menschen individuell verschieden, deshalb zeigen die Verstorbenen dem Medium welche Körpergröße sie etwa hatten, wie ihr Körperbau / ihre Figur gewesen ist, ob sich die Figur zu unterschiedlichen Zeiten ihres Lebens verändert hatte und Muttermale oder Narben zu ihrer Identifizierung.
  • Für die verstorbene Person typische Kleidung, ihr Alter, Gegenstände, Vorlieben, Abneigungen und Persönlichkeitsmerkmale.
  • Die Verstorbenen kommen oft gemeinsam mit weiteren Verstorbenen oder verstorbenen Tieren zum Medium und teilen dem Medium mit, mit wem sie zusammen sind. Zum Beispiel zeigt die verstorbene Schwester dem Medium, das sie gemeinsam mit ihrem verstorbenen Vater da ist und dem erst vor kurzem verstorbenen Wellensittich ihrer Tochter.
  • Informationen zu bestimmten Daten wie Geburtstage, Todestage, Hochzeitstage, andere wichtige Daten, welche die verstorbene Person selbst betreffen oder mit anderen Personen verbunden sein können.
    Informationen über Orte, die für die verstorbene Person zu Lebzeiten wichtig gewesen sind. Das können Informationen zu ihrem Wohnort sein, Informationen über die Ausstattung ihrer Wohnung, ihres Hauses, ihres Gartens, ihres Arbeitsortes oder wo sie sich im Urlaub oder auf anderen Reisen befunden haben.
  • Namen können ebenfalls durch die Verstorbenen an das Medium vermittelt werden, wie ihr eigener Vorname, ihr Spitz- oder Kosename, Namen von anderen Personen oder Tieren sowie Orts- oder Straßennamen.
  • Informationen zu ihrem Gesundheitszustand, dem Todesumstand sowie der Beisetzung.

2. Botschaftenaspekt

Der 2. Botschaftenaspekt enthält Informationen über Ereignisse im Leben der Hinterbliebenen, welche in der Zeit nach dem Ableben der verstorbenen Person stattgefunden haben und sollen den Hinterbliebenen zeigen, dass die verstorbene Person weiterhin Anteil an seinem Leben nimmt [1, 2].

Die Informationen im Botschaftenaspekt 2 können sehr vielseitig sein, je nach dem welche Veränderungen sowie Ereignisse nach dem Ableben eingetreten sind. So kann die verstorbene Person dem Medium zeigen, dass der Klient eine neue Arbeit angenommen hat, die Wohnung oder das Haus renoviert hat, ein Kind neu in die Familie geboren wurde oder was die Hinterbliebenen als Erinnerung an die verstorbene Person angefertigt haben.

3. Botschaftenaspekt

Der 3. Botschaftenaspekt enthält Informationen als Botschaften, die speziell für die Hinterbliebenen gedacht sind [1, 2]. Das können Informationen sein, welche Angst und Schuldgefühle bei den Hinterbliebenen lösen sollen, Ratschläge und andere beruhigende Informationen wie zum Beispiel;

  • „ich musste nicht leiden und hatte keine Schmerzen“, „man hätte meinen Tod nicht verhindern können“
  • „mir geht es gut“, „ich liebe dich“, „ich bin bei dir“
  • „du kannst das Haus gerne kaufen, was du dir angesehen hast“
  • „mach gerne die Weiterbildung über die du so lange nachgedacht hast“
-jenseits botschaften
©Jana Stapel

Wissenschaftliche Bewertung der Informationen im Jenseitskontakt

Wie die drei Botschaftenaspekte zeigen, können sehr vielfältige Informationen an die Hinterbliebenen durch ein Medium vermittelt werden, die sich auf vergangene gegenwärtige sowie zukünftige Ereignisse beziehen können sowie auf Informationen, welche dem Hinterbliebenen während des Jenseitskontaktes unbekannt sind und sich danach als richtig herausstellen.

 

Wissenschaftler des Windbridge Research Center in Arizona haben ein fünffachblindes Protokoll entwickelt und damit untersucht, ob Medien genaue und spezifische Informationen unter kontrollierten fünffachblinden Laborbedingungungen erhalten können [1, 3].

Die Informationen, welche Medien in einer Einzelsitzung, vor Publikum, in Videos oder im Fernsehen präsentieren, sind nicht immer auf einen wirklichen Kontakt mit Verstorbenen zurückzuführen, sondern können durch Betrugstechniken wie Cold – Reading und Hot – Reading inszeniert worden sein.

Fünf Stufen der Verblindung sind bewusst durch die Wissenschaftler des Windbridge Research Center für die Untersuchung der Aussagenspezifität von Medien eingesetzt worden, um Cold – Reading, Hot – Reading, sensorisches Feedback und Telepathie zwischen Medium und Hinterbliebenen als mögliche Quelle der Informationen komplett ausschließen zu können [3].

Folgender Podcast mit Medium Elke Diekelmann und mir Quelle Jenseitsbotschaften jana stapel 09-06-2022
auf Spirit Online gibt wertvolle weiterführende Informationen darüber, wann die Verstorbenen wirklich als Quelle der Informationen im Jenseitskontakt betrachtet werden können;

»»» Zum Podcast

„Sind Jenseitsbotschaften wirklich durch Verstorbene ausgelöst?“

  • Cold – Reading (kaltes Lesen)
    Diese Betrugstechnik besteht aus Barnum – Aussagen, demografischen Daten, Statistiken und Umfragen, sensorischen Feedback der Hinterbliebenen, der genauen Beobachtung der Hinterbliebenen und aus verschiedenen Techniken der Fragestellung.

  • Hot – Reading (heißes Lesen)
    Bei dieser Betrugstechnik haben sich „angebliche Medien“ vor dem Jenseitskontakt Informationen über die Hinterbliebenen oder die Verstorbenen beschafft zum Beispiel über Anmeldedaten oder Rechnungsdaten der Hinterbliebenen in den Suchmaschinen oder den sozialen Netzwerken, über Austausch von Daten & Informationen über die Hinterbliebenen und Verstorbenen zwischen unterschiedlichen „angeblichen Medien“ oder über Mikrofone & Kameras in Eingangsbereichen z. B. bei medialen Veranstaltungen.

Manche Menschen denken, wenn sie zu einem Medium gehen, dass ihr Verstorbener dem Medium doch ganz einfach seinen Namen nennen kann, um davon überzeugt zu sein, dass er wirklich über das Medium kommuniziert. Dabei können gerade Namen über Cold – Reading oder Hot – Reading in einen Jenseitskontakt eingebracht worden sein. Cold – Reading mit Namen kann oft beobachtet werden bei Jenseitskontakten vor Publikum, aber auch in Einzelsitzungen. Hier verwenden „angebliche Medien“ häufig vorkommenden Namen wie zum Beispiel;

„Ich höre immer einen Namen wie Mathias, so mit Ma…, macht das Sinn für sie?”
der Sitter antwortet: „Ja, mein Bruder hieß Martin.”

Über die Technik des Hot – Readings zum Beispiel, wenn Traueranzeigen sowie andere Informationen von den Hinterbliebenen im Internet oder durch andere Quellen zu finden sind, können gerade Namen durch „angebliche Medien“ für einen Jenseitskontakt verwendet werden.

Neben Informationen, die die Hinterbliebenen während eines Jenseitskontaktes sofort als richtig bestätigen, können durch ein Medium auch Informationen mittgeteilt werden, die für eine andere Person bestimmt sind, welche aber nicht direkt am Jenseitskontakt teilgenommen hat und dessen Botschaft nur sie als richtig bestätigen kann oder Informationen, welche die Hinterbliebenen während des Jenseitskontaktes nicht sofort als richtig bestätigen können, sonders erst nach dem Jenseitskontakt zum Beispiel durch Recherche.

Auch diese Art an Informationen müssen nicht unbedingt von Verstorbenen stammen, nur weil die Hinterbliebenen sie zu der Zeit als der Jenseitskontakt stattgefunden hat, nicht kannten. „Angebliche Medien“ können zum Beispiel über die verschiedenen Techniken des Hot – Readings vielfältige Informationen über den Verstorbenen und sein Umfeld erhalten haben, welche dem Hinterbliebenen zunächst unbekannt gewesen sind.

Einen noch besseren Einblick in die Techniken des Cold – Readings und Hot – Readings gibt der von mir geschriebene Artikel auf Spirit Online;

„Alles Cold – Reading und Hot – Reading oder wirkliche Botschaften von Verstorbenen?“

Kostenlose wissenschaftliche fünffachblinde Zertifizierung für Medien

Stammen die Informationen aus den drei Botschaftenaspekten wirklich von den Verstorbenen, so haben diese auch für die Verstorbenen einen bestimmten Sinn und können zusätzlich dazu beitragen, dass die Hinterbliebenen durch den Jenseitskontakt über ein Medium verstehen, dass ihre Beziehung auch nach dem Tod weiter besteht.

Es ist wichtig, gerade trauernde Menschen vor „angeblichen Medien“ und ihren häufig eingesetzten Betrugstechniken zu schützen sowie zertifizierungssuchenden Medien die Möglichkeit zu geben, sich völlig kostenlos nach einem wissenschaftlichen fünffachblinden Verfahren zertifizieren zu lassen. Denn selbst wenn Menschen denken, dass sie sich unter falschen Namen einen Jenseitskontakt buchen, um zu vermeiden, dass Informationen über sie recherchiert werden können, schützt sie das nicht vor Cold – Reading Techniken.

In Deutschland bietet Mediumship & Research Verein für Medialität & Afterlife Forschung (M&R) e. V. zertifizierungssuchenden Medien eine kostenlose Zertifizierung basierend auf dem fünffachblinden Zertifizierungsverfahren des Windbridge Research Center in Arizona an.

Das gesamte Zertifizierungsverfahren ist sehr ausführlich erläutert in meinem Artikel sowie Podcast auf Spirit Online;
„Zertifizierungsprogramm für Jenseitsmedien!“
„Zertifizierungsprogramm für Jenseitsmedien – kostenfrei und wissenschaftlich!“

Mein Tipp:

Sie möchten gerne ein Medium für den Jenseitskontakt aufsuchen oder an einer live Präsentation vor Publikum teilnehmen, dann sollten sie das nicht überstürzen, sondern sich vorher ausgiebig mit den Betrugstechniken von „angeblichen Medien“ beschäftigen, was gleichzeitig ihr Auge für die eingesetzten Techniken schulen kann.
Achten sie bei der Wahl ihres Mediums darauf, ob es einen wissenschaftlichen, mehrfach verblindeten Zertifizierungsprozess durchlaufen hat, welcher Betrugstechniken wie Cold – Reading, Hot – Reading, sensorisches Feedback sowie weiteren Betrug ausschließt.

Quellen

Quellen:

Bildquelle: www.istockphoto.com/de

1. Julie Beischel (2016). Spontaneous, Facilitated, Assisted, and Requested After-Death Communication Experiences and their Impact on Grief. Threshold: Journal of Interdisciplinary Consciousness Studies, 2019, Vol. 3, No. 1, pp. 1–32

2. Beischel J. et al. (2014). The possible effects on bereavement of assisted after – death communication during readings with psychic mediums: a continuing bonds perspective. Omega (Westport). 2014-2015; 70(2):169-94. doi: 10.2190/OM.70.2.b.

3. Beischel J. (2007). Contemporary methods used in laboratory-based mediumship research. The Journal of parapsychology 71:37-68.


17.01.2024
Herzlichst,
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com

Bildquelle: www.istockphoto.com/de

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Jenseitskontakte und Botschaften Verstorbener Dr. Jana StapelÜber Dr. rer. hum. Jana Stapel

Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungscoaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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