
Konditionierung beeinflusst unser Verhalten
Jeden Tag werden wir mit Informationen überflutet – sei es in Form von Werbung, Nachrichten oder sozialen Medien. Diese Informationen prägen unser Denken und Handeln, auch wenn wir es manchmal gar nicht bemerken.
Aufgrund dieser ständigen Konditionierung tun wir oft Dinge, die wir gar nicht tun möchten – sei es für eine bestimmte Marke zu kaufen oder uns von negativen Nachrichten beeinflussen zu lassen.
Wir alle sind konditionierte Wesen, aber wir denken nicht darüber nach, was das bedeutet. Wir tun Dinge, weil wir sie immer so getan haben oder weil andere Menschen es so tun – aber ist das wirklich Freiheit?
1. Wie funktioniert Konditionierung?
Konditionierung ist ein psychologischer Prozess, der unser Verhalten beeinflusst. Dabei werden bestimmte Reize mit positiven oder negativen Emotionen verbunden. So lernen wir beispielsweise, dass uns eine bestimmte Tätigkeit Freude bereitet – zum Beispiel, wenn wir nach einem anstrengenden Tag in die Sauna gehen. Oder wir lernen, dass uns eine bestimmte Situation Angst macht – zum Beispiel, wenn wir früher oft von unseren Eltern getadelt wurden, sobald wir etwas falsch gemacht haben. Durch Konditionierung lernen wir also, bestimmte Reize mit bestimmten Emotionen oder Verhaltensweisen zu verbinden.
2. Welche Rolle spielt die Konditionierung in unserem täglichen Leben?
Konditionierung ist ein wichtiger Aspekt unseres täglichen Lebens. Viele unserer Handlungen und Reaktionen sind durch Konditionierung bestimmt. Manchmal ist es nützlich, zum Beispiel, wenn wir lernen, uns an unseren Arbeitsplatz oder unsere Schule anzupassen. Aber Konditionierung kann auch negativ sein, wenn wir Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun wollen.
Konditionierung ist ein Lernprozess, bei dem ein bestimmtes Verhalten durch positive oder negative Verstärkung gelernt oder geändert wird. Positive Verstärkung ist, wenn das gewünschte Verhalten mit etwas Angenehmem belohnt wird. Negative Verstärkung ist, wenn unangenehme Folgen vermieden werden, indem man das gewünschte Verhalten zeigt.
Wir können uns alle an viele Situationen erinnern, in denen uns Konditionierung beeinflusst hat. Zum Beispiel können wir uns an die Zeit erinnern, als wir als Kinder gelernt haben, sauber zu machen. Unsere Eltern haben uns vielleicht belohnt, indem sie uns ein Süßigkeiten gaben, oder sie haben uns bestraft, indem sie uns keine Süßigkeiten gaben. Auf diese Weise haben wir gelernt, sauber zu machen, weil es angenehm ist (positive Verstärkung) oder weil es unangenehm ist (negative Verstärkung), sauber zu sein.
Konditionierung kann auch unser Verhalten beeinflussen, ohne dass wir es bemerken. Zum Beispiel können bestimmte Gerüche oder Orte uns an angenehme oder unangenehme Erlebnisse erinnern und so unsere Stimmung beeinflussen. Wenn wir zum Beispiel in einem Restaurant essen und der Geruch von Essig in der Luft ist, kann uns das an den Urlaub erinnern, in dem wir krank geworden sind (negative Konditionierung). Oder der Geruch von frischem Brot kann uns an die schönen Urlaube erinnern, die wir mit unserer Familie verbracht haben (positive Konditionierung).
In vielen Fällen ist Konditionierung nützlich und hilft uns, unser Leben besser zu meistern. Aber manchmal kann Konditionierung auch problematisch sein und uns dazu bringen, Dinge zu tun, die wir eigentlich nicht tun möchten. Wenn Sie beispielsweise immer Angst haben, vor anderen Menschen zu sprechen (phobischer Reflex), dann könnte diese Angst durch Konditionierung entstanden sein. Vielleicht hatten Sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit öffentlichen Reden (negative Konditionierung) oder Sie haben gelernt, dass Sie Anerkennung bekommen, wenn Sie vor anderen Menschen sprechen (positive Konditionierung). In diesem Fall kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihr Problem zu lösen.
Kurz gesagt: Konditionierung beeinflusst unser tägliches Leben auf vielfältige Weise – manchmal positiv und manchmal negativ.
3. Warum tun wir manchmal Dinge, die wir gar nicht wollen?
Konditionierungen sind Muster, die wir entwickeln, um unsere Umwelt zu verarbeiten und uns anzupassen. Sie können sowohl bewusst als auch unbewusst sein und haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten.
Konditionierungen können uns dazu bringen, Dinge zu tun, die wir eigentlich gar nicht tun wollen. Zum Beispiel kann eine Person, die in einer Abhängigkeit lebt, weiterhin Drogen nehmen, obwohl sie es eigentlich gar nicht will. Oder jemand, der unter Stress steht, kann trotz seiner guten Vorsätze weiterhin rauchen oder zu viel Alkohol trinken.
Konditionierungen entwickeln sich über Zeit und passieren oft unbemerkt. Sie können durch unsere Erfahrungen, unsere Umgebung oder durch die Medien geprägt werden. Manchmal können sie sogar genetisch bedingt sein.
Konditionierungen können uns dazu bringen, Dinge zu tun, die wir eigentlich gar nicht tun wollen. Zum Beispiel kann eine Person, die in einer Abhängigkeit lebt, weiterhin Drogen nehmen, obwohl sie es eigentlich gar nicht will. Oder jemand, der unter Stress steht, kann trotz seiner guten Vorsätze weiterhin rauchen oder zu viel Alkohol trinken.
Konditionierungen entwickeln sich über Zeit und passieren oft unbemerkt. Sie können durch unsere Erfahrungen, unsere Umgebung oder durch die Medien geprägt werden. Manchmal können sie sogar genetisch bedingt sein.
Wenn du das nächste Mal in einer Situation bist, in der du dich überwinden musst, um etwas zu tun, was du gar nicht willst, dann denke daran: Es ist möglich, dass dieses Verhalten auf Konditionierung zurückzuführen ist. Konditionierung ist ein Prozess, bei dem wir unser Verhalten durch bestimmte Reize lernen. Normalerweise ist Konditionierung eine positive Sache – so lernen wir beispielsweise, uns die Zähne zu putzen oder auf die Toilette zu gehen. Aber manchmal kann Konditionierung auch negativ sein und uns Dinge tun lassen, die wir gar nicht wollen.
Ein klassisches Beispiel hierfür ist das Phänomen der „bösen Schokolade“: Viele Menschen haben eine Aversion gegen Bitterschokolade, weil sie früher als Kind von ihren Eltern dazu erzogen wurden, sie zu essen (meist als Bestrafung). Die Schokolade selbst ist natürlich nicht böse – aber weil wir sie mit negativen Gefühlen verbinden, tendieren wir dazu, sie zu meiden.
In ähnlicher Weise können auch bestimmte Erfahrungen in unserer Kindheit dazu führen, dass wir als Erwachsene bestimmte Dinge tun oder lassen, die wir gar nicht wollen. Also denk das nächste Mal, wenn du in einer vergleichbaren Situation bist, daran: Vielleicht liegt es ja an einer ungewollten Konditionierung!
4. Wie können wir diesen Vorgang überwinden?
Wenn wir unsere Konditionierung überwinden wollen, müssen wir uns zunächst bewusst machen, welche Verhaltensweisen wir eigentlich annehmen wollen. Dann können wir uns bewusst dafür entscheiden, diese Verhaltensweisen zu entwickeln und zu stärken. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Verhalten ändern und Ihre Konditionierung überwinden können:
1. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Ziele und Wünsche.
Bevor Sie irgendetwas tun, sollten Sie sich zunächst überlegen, was Sie eigentlich erreichen wollen. Welche Ziele haben Sie? Welche Wünsche möchten Sie verwirklichen? Nehmen Sie sich genügend Zeit für diese Überlegungen – es ist wichtig, dass Sie sich klar darüber werden, was Sie eigentlich wollen.
2. Informieren Sie sich über gesundes und nachhaltiges Verhalten.
Informieren Sie sich über gesundes und nachhaltiges Verhalten. Suchen Sie nach Informationen darüber, welche Verhaltensweisen gesund und nachhaltig sind und welche nicht. Informieren Sie sich beispielsweise über gesunde Ernährung, Bewegung oder Schlaf. Je mehr Sie über gesundes Verhalten wissen, desto leichter fällt es Ihnen, dieses auch umzusetzen.
3. Machen Sie sich bewusst, was Sie mit Ihrem Verhalten erreichen wollen.
Überlegen Sie sich genau, was Sie mit Ihrem gewünschten Verhalten erreichen möchten. Wollen Sie beispielsweise abnehmen? Dann ist es wichtig, dass Sie sich bewusst machen, warum genau Sie abnehmen möchten. Vielleicht möchten Sie Ihre Gesundheit verbessern oder sich besser in Ihrem Körper fühlen? Je klarer Ihr Ziel ist, desto leichter fällt es Ihnen, dieses auch zu erreichen.
4. Finden Sie heraus, was Sie daran hindert, Ihr Ziel zu erreichen.
Oft hindern uns bestimmte Verhaltensweisen oder Gewohnheiten daran, unsere Ziele zu erreichen. Wenn Sie herausfinden möchten, was genau Sie daran hindert, Ihr gewünschtes Verhalten umzusetzen, sollten Sie einmal genau hinterfragen, was genau Sie tun (oder nicht tun). Warum verhalten Sie sich so (oder eben nicht)? Diese Fragen können Ihnen helfen, herauszufinden, welche Hindernisse es gibt und wie Sie diese überwinden können.
5. Suchen Sie sich Unterstützung und Hilfe von anderen Menschen.
Wenn es Ihnen schwerfällt, Ihr gewünschtes Verhalten umzusetzen oder Ihre Konditionierung zu überwinden, kann es hilfreich sein, Unterstützung von anderen Menschen zu suchen. Suchen Sie sich Freunde oder Familienmitglieder, die bereit sind, Sie bei der Umsetzung Ihrer Ziele zu unterstützen – gemeinsam ist alles viel leichter!
01.12.2020
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.
Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“
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