Seelenhomöopathie und Konflikte – Blick durch die Zwischenräume
Konflikte und Seelenhomöopathie – Die Konflikte von Menschen sind sehr facettenreich. Einige befinden sich auf körperlicher Ebene und gehen z.B. mit Schmerzen oder Bewegungsverlust einher. Andere sind emotionaler Art und äußern sich z.B. jeweils im Kontakt mit anderen Menschen oder genau dem Mangel an diesem Kontakt. Auf dieser Ebene sind Eltern und andere Familienmitglieder mit Abstand die fokussiertesten Personen.
Wieder andere Menschen haben Konflikte, die sich eher im geistig-seelischen Bereich abspielen. Das ist z.B. der Fall, wenn einige wesentliche Anteile des Menschen das irdische Leben auf dieser Erde zutiefst ablehnen. Sie wollen lieber gar nicht hier sein und entwickeln tief entfernte Sehnsüchte, die ihr Leben bestimmen. Wie fühlen sich deine Gedanken heute an? Wie verändern sich deine Gedanken, wenn du an eine bestimmte Person denkst? Wohin wandert deine Aufmerksamkeit, wenn du ihr freien Lauf lässt? Und wie fühlt sich das jetzt an?
Konflikte und Seelenhomöopathie – In jedem Konflikt existiert ein Bewegungsverlust
Dieser Bewegungsverlust ist nicht immer gleich sichtbar, weil um ihn herum jede Menge kompensatorische Bewegungen agieren, die sich geschickt im Vordergrund aufhalten. Das funktioniert genauso selbstverständlich, wie mit jeder noch so kleinen banalen Verletzung mit der man sich zu arrangieren und ein möglichst mobiles Leben drum herum zu gestalten versucht. Es handelt sich also um ein ganz normales lebendiges Verhalten und man gewöhnt sich schließlich daran. Es wird normal.
Einige dieser Verletzungen heilen relativ schnell wieder ab – etwa eine Schürfwunde – und anschließend nimmt man die ursprünglichen Bewegungsmuster wieder auf. Andere Verletzungen hinterlassen Narben in denen die ursprüngliche Zellfunktion nicht wieder hergestellt werden kann. Die kompensatorischen Bewegungsmuster werden also in die Normalität auf Dauer integriert. Auch dieses Verhalten ist einfach völlig normal.
Schicksale verändern das Leben
Den ein oder anderen Menschen ereilt ein größerer Schicksalsschlag – wie etwa ein Unfall mit starken Folgen, den Verlust geliebter Personen, der Heimat, des Wohlstandes oder auch alles gleichzeitig.
Hoch interessant ist, dass einige Menschen daraufhin „im Hier & Jetzt erwachen“ und davon sprechen sich durch diesen Schicksalsschlag zum ersten Mal überhaupt lebendig fühlen. Sie werden manchmal sogar gute Lehrer für das Leben im „Hier & Jetzt“ und vermögen es, viele Menschen in ihrem Umfeld mit in diese neue Lebendigkeit hineinzuführen. Das ist großartig und stellvertretend für gut umgesetztes lebendiges Potenzial, das aus einem Konflikt frei geworden ist. Diese Personengruppe schafft es die eigenen Konflikte über das Phänomen der Ähnlichkeit zusammenzufassen und sich mit der „Erlösten und im Hier & Jetzt angekommenen Person“ perfekt zu identifizieren und über diesen Kanal in die eigene Freiheit und Lebendigkeit zu gelangen. Sie sind gute Schüler.
Aber ich gehöre nicht dazu
Nun gibt es dennoch auch zahlreiche Menschen, die durch das „Jetzt“ fasziniert werden. Es entsteht eine Sehnsucht nach diesem Zustand und alle Texte und Übungen werden wie bei den oben erwähnten Personen im Alltag integriert, um an den gewünschten Freiheitsgefühlen der anderen auch teilnehmen zu können. Es verhält sich in dieser Personengruppe jedoch gänzlich anders. Je mehr sie versuchen sich dem „Hier & Jetzt“ zuzuwenden, umso stärker wird die Diskrepanz ihrer Gefühle dazu.
Hier öffnet sich ein Raum für ein großes Konglomerat an Gefühlen wie:
- nicht dazu zugehören
- kein Anrecht auf Selbstausdruck und Erfolg zu haben
- wie ohne Segen
- weniger als ohne Mutter
- lebendig begraben zu sein
- und wirklich vieles, vieles mehr.
Man könnte sagen… durch die inspirierende Idee des Hier & Jetzt und die direkte Zuwendung zu dieser Zeit wird der Abstand überhaupt erst wahrnehmbar, wenn man ihn denn in diesem Sinne wagt zu benennen. Auch das ist zunächst normal, aber:
Was passiert an dieser Stelle? Kann man diese Diskrepanz vielleicht viel leichter sichtbar und zugänglich machen? Wohin geht die Aufmerksamkeit wirklich während eines Konfliktes?
Konflikte und Seelenhomöopathie – Die Kraft der neun Lebensfelder
Die neun Lebensfelder habe ich kreiert, um die Wege der Aufmerksamkeit – vor allem in Konflikten – leicht zugänglich, sichtbar und verständlich zu machen. Wenn das geschehen ist, kann das dem Konflikt innewohnende Potenzial wieder zur Verfügung stehen und für die Lebendigkeit im Hier & Jetzt genutzt werden.
Konflikte aller Art existieren in einem großen Raum- und Zeit-Geflecht. Sowohl die vergangene Zeit bis in weit zurückliegende Generationen, als auch die feinstofflichen Räume der Seele und des Geistes wollen die neuen Lebensfelder exemplarisch darstellen und ebenso ihre Bezüge zu den fester stofflichen Zellen des lebenden Körpers.
Wir sind mehr als ein Körper in einer Zeitdimension
Jeder Mensch bewegt ständig sein ganzes Feld im Raum- und Zeit-Gefüge. Wenn wir beginnen das gesamte Geflecht zu begreifen – können in tiefer Intelligenz Verhaltensweisen erklärt und gelöst werden. Das Schwierigste daran ist es, den Punkt der Bewegungslosigkeit zu finden – den Kern des Konfliktes in der Größe des gesamten Raum und Zeitkontinuums, in dem sich der Mensch und seine Seele bewegt. Er ist der Hebel zu freier Handlungsfähigkeit.
Wahre Kampfkunst oder bei den Toten „chillen“?
Ich habe mich 20 Jahre lang in Kampfkunst geübt. In dieser Zeit habe ich mich, sowie zahlreiche andere Menschen und auch meine Schüler beobachten dürfen. Was hindert jemanden daran eine zutiefst einstudierte Technik bei einem einzigen bestimmten Gegner nicht anwenden zu können? Nicht, weil man die Technik nicht beherrschen würde oder der Gegner nicht angemessen wäre, sondern weil es einen kaum wahrnehmbaren Moment der Aufmerksamkeitsverschiebung gibt!
Wohin geht deine Aufmerksamkeit wirklich?
Was ist dir wichtiger als deine Freiheit, Gesundheit, Familie, finanzieller Wohlstand…?
Was ist dir wichtiger als dein Leben?
Es handelt sich immer um die Fähigkeit zu tiefster Liebe. Diese geht meist über die Grenzen des Todes hinaus. Nun muss der Tod ja gar nicht schwierig daher kommen. Er ist genauso natürlich – wie das Leben und betrifft jeden Menschen.
Jeder Mensch, der schon ein Mal in einer Aufstellung eine Rolle von „Toten“ übernommen hat weiß, wie friedlich sich es im Allgemeinen dort im Totenreich anfühlt. Wenn die Toten tot sind, ist es adäquat.
Der Bahnhof des Zwischenreichs
Es existiert dort jedoch auch gelegentlich ein friedlich daher kommender Sog: im Totenreich bleiben zu wollen. Oder auch eine Art echtes „Heimatgefühl“ – auch wenn es sich um lebende Menschen handelt. Dieser Effekt ist genauso interessant wie fragwürdig. Es scheint sich hier um eine Art Übergangsbahnhof zu handeln, in dem sich die Toten von der einen Seite und die Lebenden von der anderen Seite begegnen und steckenbleiben können. Ein Bahnhof des Zwischenreiches.
Diese Bahnhöfe sind von einer Energie aus Schreck, Schock und/oder Betäubung gebaut.
Sie können in den Momenten des Sterbens entstehen, wenn sie in Schreck, Schock und/oder Betäubung von statten gehen. Alle später neu geborenen Menschen der nächsten Generationen haben eine Ahnung, ein Wissen und ein Gefühl dafür. Nicht jeder Nachkomme wird es sich zum Lebensthema machen diesen Konflikt zu lösen – aber Einige schon. Darüber hinaus existieren Konflikte in denen die biologische Familie zunächst keine Rolle spielt, sondern es sich um archaische Konflikte der Menschheit handelt denen sich die Seele zugewandt hat und es in ihrem Leben gerne lösen wollen würde.
Warum kann ein Schicksalsschlag zu mehr Lebensenergie im Hier & Jetzt führen?
Weil durch dieses Erlebnis das Zentrum aller Schrecks der vorausgegangenen Zeitgeschichte erinnert und berührt wurde. In diesem Zentrum ist es sehr ruhig. Es ist der Ort an dem sich alle Zellen ihrer eigentlichen gemeinsamen Mitte wieder bewusst werden. Die betroffene Person ist nun zum ersten Mal ohne Schreck-, Schock- oder Betäubungszustand in der Lage, die nächsten Schritte im eigenen Leben zu wählen.
Warum kann ein Schicksalsschlag zu weniger Lebensenergie im Hier & Jetzt führen?
Weil durch dieses Erlebnis nur ein kleiner Teil des zentralen Schrecks berührt wurde und die entsprechende Person nun ihre Zeit in schwelender Sehnsucht und Erinnerung auf einem Bahnhof der Zwischenreiche verbringt.
Der Schicksalsschlag ist nicht bis ins Zentrum des Schrecks vorgedrungen, sondern nur in den „betäubten“ und damit handlungsunfähigen Bereich. Die Zellen bleiben auf den Schreck fokussiert. Er ist die stabile Mitte, um die sich alles im Leben dreht. Der Schreck bleibt also im System bis entweder die entsprechende Person oder auch erst darauffolgende Generationen es ähnlich wiederholen, um es vielleicht endlich lösen zu können.
Konflikte und Seelenhomöopathie – Wie schnell geht ein Schreck?
Ein Schreck benötigt nur Bruchteile einer Sekunde, um die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Mitte auf sich zu lenken. Neben großen offensichtlichen Schicksalsschlägen existieren in einem noch größeren Ausmaß unzählige kleine subtile Alltagsschreck. Sie sind hochinteressant, weil sie meist in der vermeintlichen Normalität gut getarnt versteckt sind.
Du lebst in den Tag hinein und gehst permanent in Resonanz mit deiner Umwelt und stimmst deine Bewegungen und Handlungen auf sie ab. Wie oft am Tag erschreckst du dich? Wie oft am Tag verbringst du Bruchteile von Sekunden damit den Kontakt mit einem nur unbewusst geahnten Schreck zu umgehen? Wohin geht deine Aufmerksamkeit wirklich, wenn sie nicht vollständig mit deiner Aufgabe beschäftigt ist?
In der Kampfkunst macht dich jeder Gegner platt, wenn du mit deinem Schreck beschäftigt bist, weil du dich einen Moment nicht bewegst. Du reagierst nicht mehr lebendig adäquat. Im Alltag ist das genauso.
Man könnte auch sagen – du bewegst dich schon – aber in einer anderen Zeit im Verhältnis zu einer anderen Situation.
Na, was hast du denn? Es ist doch gar nichts? Du musst keine Angst haben – der will nur spielen! – um nur einige Beispiele zu nennen.
Im Alltag sind es meist nicht so offensichtliche Gegner, sondern vielleicht Familienmitglieder, Freunde, Kollegen, Nachbarn oder auch Viren, Bakterien, Spinnen, Schlangen, Insekten, Höhe, Enge, Schnelligkeit, Schönheit oder Geld.
Schauen Sie sich auch diesen spannenden Studio Talk von raum&zeit mit Kim Fohlenstein an
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Wohin geht deine Aufmerksamkeit wirklich?
Je vertrauter ein Schreckverhalten ist, umso älter ist es wohl. Es hat sich bereits um ein Vielfaches durch die Zeit, eventuell sogar über einige Generationen potenziert (verstärkt) und dadurch an Stabilität gewonnen. Vertrautheit bietet eine außerordentliche Stabilität selbst wenn es sich um wirklich sehr schwierige, unangenehme Gefühle und Situationen handelt.
Aber nur weil etwas vertraut ist es noch lange nicht gut!
Die Seelenhomöopathie ist eins der Werkzeuge der Ahnenmedizin
Ihr Ziel ist es lediglich die Schrecks, Schocks und Betäubungszustände der Zwischenräume in Raum und Zeit zu lösen, damit die lebendige Energie wieder durch alle Teile unserer angebundenen Körper fließen kann.
Die Seelenhomöopathie arbeitet mit kognitiver Resonanz und dem Prinzip der Ähnlichkeit nach Samuel Hahnemann, dem Gründer der Homöopathie – nachdem „Ähnliches durch Ähnliches geheilt werde“. Sie benutzt hierfür Texte und Bilder auf Karten. Die Karten bieten dir in einer aufrichtig gestellten Frage jede Menge schwierige Gefühle an. Du allein entscheidest, ob und wie du damit in Resonanz gehst oder nicht. Das geschieht ganz leicht und selbstverständlich.
Zusätzlich begegnen dir die Karten auf den neun Lebensfeldern, die jeweils eine Bedeutung und Zuordnung in Zeit und Raum haben. Die Karten haben also ihre Bedeutung und die Lebensfelder auch. Dadurch ist es möglich die Wege der Aufmerksamkeit in einem Konflikt durch Zeit und Raum hindurch über die Pfade der Resonanz zu verfolgen und das Zentrum – den Stillpunkt vorzudringen. Hier ist der Hebel. Hier beginnt die Wahrnehmung des Jetzt (in diesem Konflikt!).
Und mehr noch:
Die neun Lebensfelder stellen sowohl das Raum- und Zeitgefüge dar und gleichzeitig sind es Stellvertreter für deine Innenanteile. Dadurch kann sowohl das Phänomen der Gleichzeitigkeit, als auch der Vielschichtigkeit in menschlichen Konflikten gerecht werden. Und so ist es auch wirklich. Die vergangenen Zeiten sind bereits gewesen und gleichzeitig existieren viele kleine ausgewählte Teile in uns weiter.
Die Texte auf den Karten basieren auf anatomischen, botanischen, homöopathischen, astrologischen und mythologischen Erkenntnissen. Auch, wenn ich die Texte formuliert habe, habe ich mir die Eigenschaften der Metalle, Spinnen, Pflanzen oder Sternbilder etc. nicht einfach ausgedacht. Sie alle existieren, um uns herum oder die Körperstrukturen und Minerale auch in unserem Innenraum. Es sind Wesenheiten und in meiner Praxisarbeit inzwischen hochgeschätzte Mitarbeiter.
Nun mein Kind – du bist die Arznei.
Erhebe deinen Körper,
denn du hast niemals aufgehört – zu lieben.
21.03.2019
Mit einem Gruß aus der Seelenküche
Kim Fohlenstein
Heilpraktikerin und Lehrerin bei heil+kunst
Kim Fohlenstein
widmete sich nach dem Studium der Diplom-Pädagogik und Philosophie der Naturheilkunde und eröffnete 2002 als Heilpraktikerin ihre erste Praxis in der sie mit den Schwerpunkten Cranio-Sacrale Osteopathie, Homöopathie und systemischer Aufstellungsarbeit ihre Arbeit begann, die sich heute zur Ahnenmedizin entwickelt hat. 2005 eröffnete sie gemeinsam mit Felicitas Quelle die Heilpraktikerschule heil+kunst in Darmstadt. Dank ihrer unerschütterlichen Wissbegier ist sie während ihrer Arbeit immer Themen auf der Spur geblieben, die sie nicht losließen. So wie das Thema der archaischen Wunden und ihrer Heilweisen oder das Phänomen der Zeit als Schlüssel für eine ganzheitliche Medizin. Dafür hat Kim zwei Kartensets entwickelt, die unter dem Motto „Lernen – berühren – heilen“ erschienen sind und Ahnenmedizin mit Seelenhomöopathie verbinden.
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