Weisheit des Mai, Entfaltung, Fülle und Lebensfreude

Weisheit des Mai, Entfaltung, Fülle und Lebensfreude

Die Weisheit des Mai, Entfaltung, Fülle und Lebensfreude

Der Mai ist der Monat des Aufblühens. Die Natur steht in voller Pracht, die Bäume sind grün, die Wiesen voller Farben, die Luft duftet nach Neubeginn und Lebenslust. Nach den unbeständigen Wochen des Aprils zeigt der Mai, wie sich das Leben entfaltet, wenn wir es lassen. Er ist eine Einladung zur Freude – aber auch zur Achtsamkeit, damit wir das Geschenk des Augenblicks wirklich empfangen können.

Der Mai als Spiegel der Lebensfreude

Im Mai pulsiert das Leben sichtbar und spürbar. Es ist, als würde die Welt einen Gang höher schalten: Die Sonne wärmt, Menschen begegnen sich wieder mit offenen Gesichtern, Vögel singen unaufhörlich. Diese Lebendigkeit wirkt ansteckend – und genau darin liegt seine Weisheit: Erinnere dich an das Schöne. Nähre deine Sinne. Nimm das Leben als Freund an.

Der Mai lädt uns ein, bewusst das zu genießen, was schon da ist. Nicht zu streben, sondern zu kosten. Die Freude in kleinen Dingen zu entdecken: ein blühender Baum, ein warmer Wind, ein Lächeln. Im Mai geht es nicht um Zielerreichung – sondern um Präsenz.

Wachsen ohne Druck

Wachstum ist ein zentrales Thema dieses Monats – doch anders als im Januar oder März geht es jetzt nicht um den ersten Schritt oder die innere Neuausrichtung, sondern um das natürliche Wachsen aus dem, was schon Wurzeln geschlagen hat. Der Mai zeigt uns, dass Wachstum nicht erzwungen werden muss.

Die Natur wächst aus sich selbst heraus – aus Fülle, nicht aus Mangel. Der Mai fragt uns: Wo darf dein Leben einfach fließen? Wo kannst du aufhören, zu kämpfen?

Diese Haltung braucht Vertrauen. Vertrauen in sich selbst, in den Lauf der Dinge, in das, was sich entwickeln darf, wenn wir es nicht dauernd kontrollieren wollen. Der Mai lehrt uns, das Werden geschehen zu lassen – und ihm nicht ständig im Weg zu stehen.

Beziehungen blühen auf – Verbindung als Nährboden

Der ist auch ein Monat der Begegnung. Viele Kulturen feiern zu dieser Zeit Rituale des Miteinanders: Maibaumfeste, Beltane, Hochzeiten. Es ist eine Zeit, in der die Verbindung zwischen Menschen im Zentrum steht – romantisch, freundschaftlich oder familiär.

Der Mai fragt uns: Was nährt meine Beziehungen? Was möchte ich feiern, was bewusst vertiefen?

Diese Verbindung beginnt bei uns selbst: Wie sehr bin ich wirklich mit mir verbunden? Erkenne ich meine Bedürfnisse – oder verliere ich mich im Außen? Nur wer in sich ruht, kann echte Verbindung leben. Der Mai zeigt uns, dass wahre Nähe auf Selbstannahme gründet – und dass echte Gemeinschaft nicht perfekt, sondern ehrlich ist.

Das Spiel mit der Leichtigkeit

Weisheit des Mai, Entfaltung, Fülle und Lebensfreude
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Ein weiterer Aspekt des Monats ist die Leichtigkeit. Nach Monaten der Innenschau, des Neubeginns und des Wandels dürfen wir im Mai aufatmen. Der Monat lädt ein zu Spiel, zu Tanz, zu einem Lebensgefühl, das nicht nach Sinn sucht, sondern im Sein selbst Sinn findet.

Diese Leichtigkeit ist keine Oberflächlichkeit. Sie entsteht, wenn wir unsere Schwere angenommen und durchlebt haben. Der Mai erinnert uns: Das Leben will nicht nur verstanden, es will auch gelebt werden.

Was würde passieren, wenn du heute einfach Freude erlaubst? Ohne Grund. Ohne Rechtfertigung. Einfach, weil es Mai ist – und dein Herz schlägt.

Körperlichkeit und Sinnlichkeit – Den Frühling spüren

Im Mai erwacht nicht nur die Seele, sondern auch der Körper. Die Wärme, die Farben, die Düfte – sie alle laden uns ein, wieder ganz im Körper anzukommen. Spazieren gehen, barfuß über die Wiese laufen, tanzen, gut essen – das alles sind Formen der Rückverbindung mit unserer physischen Präsenz.

Der Mai fragt: Wie gut bewohnst du deinen Körper? Nährst du ihn – oder forderst du ihn nur?

Dieser Monat lehrt uns, dass Lebensfreude auch körperlich ist. Dass Sinnlichkeit nichts mit Sexualisierung zu tun haben muss, sondern mit Bewusstheit. Mit Hingabe an den Moment. Mit Dankbarkeit für alles, was wir spüren können.

Dankbarkeit für die Fülle – Ohne Schuld, ohne Angst

Wenn die Natur im Mai in Fülle steht, dürfen wir das als Einladung verstehen, auch unsere eigene Fülle zu sehen. Nicht im Sinne von materiellem Besitz, sondern im Gefühl: Ich habe alles, was ich jetzt brauche.

Diese Haltung von Dankbarkeit verändert den Blick. Sie nimmt den Mangel aus dem Denken. Der Mai erinnert uns daran, wie reich das Leben ist, wenn wir lernen, mit offenen Augen zu sehen. Er fragt uns: Wofür kannst du heute Danke sagen – ohne Bedingungen?

Die Weisheit des Mai in einem Satz

Wenn der Mai zu uns sprechen könnte, würde er sagen:

Feiere das Leben – nicht morgen, sondern heute. Du bist Teil der Fülle.

Der Monat schenkt uns eine Lebenshaltung, die uns durch das ganze Jahr begleiten kann: Präsenz, Genuss, Verbindung. Wer sich ihm hingibt, wird spüren: Nicht immer müssen wir „etwas tun“, um Sinn zu erleben. Manchmal reicht es, in den Himmel zu schauen, zu atmen und zu wissen: Jetzt ist Leben.

02.05.2025
Heike Schonert

HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertPerlen Zauber Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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