Angst essen Seele auf

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„Angst essen Seele auf“
Spirituell leben mit einer Angststörung – geht das zusammen?

Ein Thema, das mich nunmehr seit 13 Jahren begleitet. Es waren keine leichten Zeiten und es war notwendig, mich von vielen Ideen und Glaubenssätzen zu verabschieden. Vor allem, was das Thema Spiritualität betrifft.

Fast mein ganzes Leben war ich auf der Suche – ich wollte „nach Hause kommen“, so habe ich es für mich genannt. Ich war bei verschiedensten Gurus, in fernen Ländern, in und unter Wasser, habe um und auf dem Feuer getanzt, ich habe alles inhaliert, was mir wichtig erschien um mein Ziel zu erreichen. Es gab unglaubliche Glücksmomente, aber auch viele dunkle Täler, die durchwandert werden wollten.

Kurzum, ich habe das getan, was viele von euch, die das hier gerade lesen, auf ihre Art und Weise tun.

Irgendwann hatte ich dann das Gefühl, jetzt bin ich angekommen, bei mir, in mir gelandet.

Es fühlte sich gut an. Auch wenn ich nicht in ständiger Glückseligkeit schwebte, so war es doch ein sattes, zufriedenes Dasein.

Dass es noch ein Thema in meinem Leben gab, das ich zwar am Rande bemerkte, aber entschlossen ignorierte, frei nach dem Motto „wird schon passen“, bemerkte ich zwar, aber ich schlief einfach weiter. Bis es zum Supergau kam, mein Mann verließ mich. Meine gesamte Welt brach zusammen und ich mit ihr. Es folgten verschiedenste Aufenthalte in der Psychiatrie, Diagnose – schwere Depressionen. Unzählige Medikamente waren für viele Jahre meine Begleiter, bis ich bemerkte, das macht keinen Sinn, so geht es nicht weiter.

Leider war und ist mein Exmann auf Krieg aus und macht mir seit nunmehr 10 Jahren das Leben schwer. Und da begannen die Angststörungen. Angst wurde und ist auch heute noch mein ständiger Begleiter. Sie sitzt mir im Nacken und im Bauch und lauert nur darauf, zuzubeißen. Ich nenne sie einen gefräßigen Wolf, immer auf der Lauer, nie ganz befriedet, ein Schatten auf wer weiß wie lange noch.

Ich habe alles versucht.

Zuerst wieder Medikamente, aber diese nehmen nicht die Angst, sie machen nur müde. Dann Gespräche mit einer Therapeutin. Ja, das war notwendig, um überhaupt wieder den Kopf aus dem Sumpf zu bekommen. Natürlich habe ich gesehen, dass das, was mir heute Angst macht, schon Thema meiner Kindheit war. Doch alles Anschauen hat nicht wirklich genützt.

Mein Schatten begleitet mich weiter.

So habe ich gelernt, Therapie ist endlich, ein Lebensabschnittbegleiter, aber irgendwann muss es auch wieder gut sein.
Ich habe Energiearbeit und Aufstellungsarbeit gemacht, Ahnenarbeit und Versöhnungsarbeit, alles, was ich aus meiner Überzeugung heraus als wertvoll und sinnvoll empfinde. Und ich bin überzeugt, es hat Dinge an den richtigen Platz gerückt.

Mein Schatten begleitet mich weiter.

Ich habe mich an mir selbst gestoßen, an meinen Glaubenssätzen. Wenn ich wirklich spirituell wäre, dürfte ich keine Angsterkrankung haben. Ich müsste dem Leben vertrauen, mich geborgen fühlen, den Schutz der Engel annehmen, kurzum, ich mache was falsch. Ich bin zu doof, mein Leben zu regeln. Das tut weh. Hier musste ich aufräumen.

Mein Schatten begleitet mich weiter.

buddhaUnd ich habe etwas bemerkt:

Am Anfang war es mir entgangen, in all dem Elend und der Angst habe ich es übersehen. Aber seit längerem fühle ich es. Ich bin angekommen, bei mir, in mir, aber dieses mir hat keinen Namen. Es ist nicht meine Person, es ist das Leben. Ich bin Leben, unabhängig, in welcher Form, in welcher Zeit, mit welchen Gedanken und in welchem Gemütszustand.

Mein Schatten begleitet mich weiter:

Und da dies so ist, werde ich ihn an mein Lagerfeuer einladen. Werde lernen, ihn zu lieben, und als meinen Gast zu behandeln. Im Moment gehört er dazu, warum also so tun, als gäbe es ihn nicht.

Es gibt kein spirituelles Leben und es gibt auch kein nicht spirituelles Leben, es ist einfach Leben. Und das bin ich schon und das bist du schon. Mit allem was dazugehört.

16.11.2022
Von Herzen
Mata

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Angst essen Seele auf Mata Fischer Über Mata Fischer

Zusammen mit meiner Schwester habe ich die changing lives Lebensschule gegründet.  Eine Arbeit der Klärung, lösungsorientiert und zutiefst richtungsweisend. Eine Arbeit der „ Neuen Zeit „, wie wir sie nennen. Es braucht wache, verantwortungsbewusste Menschen um die Erde zu retten. Damit dies geschehen kann, muss man aber zuallererst „sich selbst retten„. Es geht um Ganzheit, die Herzkraft spüren und der Berufung folgen. 
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