Angstfreies Leben aus dem ursprünglichen Selbst
Mönch & Mystiker David Steindl-Rast wird 97
Der am 12. Juli 1926 in Wien geborene Benediktinermönch David Steindl-Rast gehört zu den herausragenden spirituellen Meistern unserer Zeit.
Er ist gerade von einem mehrmonatigen Besuch bei Freunden in Argentinien zurückgekehrt und feiert im EUROPA-KLOSTER in St. Gilgen am Wolfgangsee seinen 97. Geburtstag.
Sein weltweites Wirken ist außergewöhnlich. Ein strahlender Geist mit einem liebevollen Herz.
„Wenn wir auf die Welt kommen, leben wir aus unserem Selbst. Wir sind noch ohne Angst. Nur unser vielleicht allzu großes Ego kann Angst empfinden…“
Im Alter von 71 Jahren gründete er sein bis heute einzigartiges spirituelles Netzwerk der Dankbarkeit – www.gratefulness.org – , das heute täglich Tausende von Menschen in mehr als 200 Ländern der Erde erreicht.
In Brother Davids Verständnis der Spiritualität der Dankbarkeit können Echos der Freude herausgehört werden. Dieses Thema läuft wie ein roter Faden durch seine Vorträge, ob er nun bei seinen Reisen durch die fünf Kontinente vor einer kleinen Gruppe oder einer großen Zuhörerschaft spricht.
Heiter gibt er sich allen Menschen, egal ob die Zuhörer hungernde Studenten in Zaire oder von Fakultäten wie der Harvard oder Columbia Universität sind, buddhistische Mönche oder Sufis oder Papago Indianer oder deutsche Intellektuelle, Besucher von New Age Kommunen oder Seekadetten in Annapolis, Missionare auf den Polynesischen Inseln oder Green Berets (Spezialeinheit der US Army) oder Teilnehmer einer internationalen Friedenskonferenz.
Uns verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft.
In einem seiner vielen wunderschönen handgeschriebenen Briefe heißt es:
„Erinnern verinnerlicht. Es ist Sammlung auf jene Herzmitte hin, wo das Wirkliche Bestand hat und das Beständige wirkt…“
Der Weg beginnt im Herzen. Im Innersten unserer Herzen sind wir alle eins. Ich habe auf meinen vielen Reisen keinen Menschen gefunden, der mich darüber im Zweifel gelassen hat, dass wir im Innersten unserer Herzen alle eins sind. Nicht bloß ähnlich, sondern eins. Es gibt nur ein menschliches Herz; und dort beginnt der Weg. Der Weg fängt mit der Entdeckung an, dass wir im tiefsten Inneren alle zusammengehören. Man kann es als das All-Einssein oder kosmische Einheit bezeichnen. Mein Lieblingsausdruck hierfür ist Zugehörigkeit (engl: belonging).
Als wir Kind waren, besaßen wir noch dieses sehr lebendige Gefühl. Als Erwachsene erleben wir es noch manchmal in der Natur oder im Zusammensein mit anderen Menschen. Diese tiefe Zugehörigkeit könnte man in der Tat als Heimat oder Zuhause bezeichnen. Heimat ist dort, von wo aus wir beginnen.
Der Literatur-Nobelpreisträger T.S. Eliot sagt: „Das Ende all unserer Erforschungen wird darin bestehen, dort anzukommen, wo wir gestartet sind und diesen Ort zum ersten Mal erkennen.“ So ist die Endstation des Weges die Rückkehr nach Hause. Diese Sehnsucht nach Zugehörigkeit, dieses Heimatgefühl des Herzens ist der Weg innerhalb jedes Weges.
Wenn Du mich aber fragst, ob alle Wege an denselben Ort führen und man an die Manifestation dieser Sehnsucht denkt, muss man in dieser Betrachtung sehr vorsichtig sein. In allen Traditionen, die ich kenne, führt der innere Weg an dasselbe Ziel. Aber manchmal kann uns der äußere Weg vom inneren Weg ablenken. In der christlichen Tradition hat dieser universelle Herzensweg verschiedenste Bezeichnungen.
Jede Benennung, meine eigene nicht ausgenommen, hat Aspekte, die zum Erreichen unseres Ziels schädlich sind. Unsere Aufgabe besteht darin, sofern wir einer Religion angehören, unsere besondere Religion religiös zu machen, sie in den Herzensweg zu verwandeln.
Du kannst im Stil des ZEN meditieren oder alles tun, was man von einem Katholiken erwartet, und es wird Dich zu nichts führen, wenn es nicht aus dem Herzen kommt, wenn Du nicht das Zentrum Deines eigentlichen Zuhauses findest. Und dann bist Du bereits angekommen“.
Zusammen mit dem Gründer des EUROPAKLOSTERS,
Benediktinerpater und Psychotherapeut Dr. Johannes Pausch (geb. am 30. April 1949 in Parkstein, Oberpfalz/Bayern) hat Bruder David ein soeben erschienenes Buch im Verlag „edition a“, Wien heraus-gebracht: „ERKENNTNIS“.
Auf der Cover-Rückseite die bemerkenswerten Sätze: „Die zwei spirituellen Lehrer legen mit diesem Buch ihre Hände behutsam auf die Seele ihrer Leserinnen und Leser und zeigen ihnen den inneren Weg zu dem, worum es im Leben wirklich geht. Äußere Krisen verlieren schon beim Lesen ihre Bedeutung.“
06.07.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist
www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
>>> zum Autorenprofil
Buch Tipp:
Kardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle
von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu
Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.
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