Böten – alte Heilkunst

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Älteste Heilkunst – Böten -Besprechen von Krankheiten

Wenn ein Kind Bauchweh hat, wenn es sich gestoßen oder verletzt hat, dann folgt jede Mutter dem gleichen Impuls: die Hand auf die schmerzende Stelle legen und tröstende Worte sprechen. Genau das ist er: der Ursprung der Heilkunde. Menschen heilen durch Handauflegen und durch sprechen – in kultivierter Form bekannt geworden als „Besprechen“ oder auch „Böten“. Der Volksmund kennt auch noch Synonyme wie Wegsprechen, Raten oder Wegbeten, zusätzlich gibt es regionale Begriffe für die alte Heilkunst.

Böten als Geheimkunst

Erstaunlicherweise ist dieses essenzielle Tun, das jeder instinktiv in sich trägt, zu einer Art Geheimkunst geworden. Üblicherweise haben wir das Bild von einer alten Frau im Dorf zu der man geht, wenn man mit seiner Krankheit nicht weiterweiß. Sie legt die Hände auf, murmelt Gebete und von da an vergeht die Krankheit. Ein paar Mal muss man den Vorgang wiederholen. Es heißt außerdem, die Kunst des Besprechens werde nur in bestimmten Familien und nur an ausgewählte Mitglieder mündlich weitergegeben und gelehrt. Und man bespreche mit Gebeten, die christliche Heilige hinzuziehen und es funktioniere nur, wenn man zutiefst gottgläubig sei.

Böten im modernen Gewand

Nun, ich bin wohl so eine alte Frau aus dem Dorf, auch wenn ich erst Mitte Vierzig bin und in einer mittelgroßen Stadt lebe. Ich habe die Kunst Besprechens nicht aktiv in der Familie übertragen bekommen, sondern sie mir selbst erarbeitet. Und ich lebe nicht in einem christlichen, sondern vielmehr in einem animistischen Weltbild. Und es funktioniert trotzdem, und zwar sehr erfolgreich. Ich möchte zusammentragen, warum das so sein kann und ist – warum theoretisch jeder die Kunst des Bötens lernen und praktizieren kann.

Wir haben die Basis in uns

Theoretisch ist hier das Stichwort. Im Grunde genommen haben wir alle immer alles in uns was wir brauchen, egal wofür. Wir sind schöpferische Wesen voller Willenskraft, wir können manifestieren, erschaffen, bewirken, gestalten, verändern. Jeder hat die Basis, auf der das geschehen kann. Den Weg dahin zu gehen hat aber mit Entscheidung, mit Üben und Scheitern, mit Veränderung und Loslassen, mit sich-neu-erfinden zu tun. Im Grunde trägt auch jeder die Anlagen in sich ein Musiker oder Maler zu sein – aber das heißt nicht, dass auch jeder diesen Weg gehen möchte. Und ein bisschen Talent und Berufung gehört sicherlich auch dazu. Der Wille ist aber der erste Schritt auf dem Weg, er ist die Basis. Zwar hören wir oft, wir sollen nicht wollen sondern nur möchten – aber das hält uns klein und fern von unserer Kraft. Wer also Besprechen will, der muss wollen.

Das Fundament fürs Böten

Eine Basis ist der Anfang, besser steht man aber mit einem soliden Fundament da. Hier ist in Bezug auf das Böten bzw. Besprechen ein spirituelles Weltbild von Vorteil. Wenn ich verstehe, wie sich das, was ich tue in den großen Gesamtzusammenhang einfügt, dann ist das nicht nur nützlich, sondern verleiht dem Vorgang Stabilität und Tiefe. Eng verbunden mit dem Besprechen oder Böten ist das christliche Weltbild, werden in den Gebeten doch christliche Heilige angesprochen, bzw. angerufen. Die Abschlussformel beinhaltet zumeist den Vater, Sohn und heiligen Geist, auch Maria wird hier und da erwähnt. Dies wirkt für all jene, die nicht im christlichen Weltbild unterwegs sind, oftmals abschreckend. Dabei geht es nicht um Namen, sondern um die Verbindung dahinter.

Exkurs: Der Einfluss der Christianisierung

Ein kurzer Exkurs nach Südamerika zeigt, dass es in der Tat unerheblich ist, wen ich anbete. In der traditionellen Volksheilkunde wurde schon immer mit Gebeten gearbeitet, denn dort wird Krankheit als energetisches Ungleichgewicht durch Fremdenergien aufgefasst: kommt das Kind plötzlich krank nach Hause, geht man erst einmal vom bösen Blick (mal de ojo) oder einem Schreck (el susto) aus. Das Kind wird mit einem weißen Laken abgedeckt, der Energiekörper mit einem rohen Hühnerei oder einer Limette abgerieben, dabei werden Gebete gesprochen. Vor der Christianisierung wandte man sich an Mutter Erde und Vater Himmel – und es funktionierte. Nach der Christianisierung wandte man sich an Santa Maria und El Dios – und es funktionierte noch immer.

Ressourcen für das Böten

Zurück zur Kunst des Bötens, die theoretisch jeder erlernen kann. Ich habe also die Basis, darauf mein Fundament. Nun brauche ich Ressourcen. Für mich, mit meinem animistischen und polytheistischen Weltbild, sind das meine Spirits: Meine Hauptressource ist die Verbindung zu Mutter Erde, Vater Himmel und den Elementen. Dazu kommt die Kraft der Ahnenreihe (wo diese Kunst sicherlich praktiziert wurde), Krafttiere, Lehrer, und was im schamanischen Kontext sonst noch nutzbar und üblich ist. Je nachdem worum es geht, nutze ich als Polytheistin verschiedene Gottheiten und Naturgeister.

Was funktioniert wird gemacht. Verbindungen sind über Jahre gewachsen, also nutze ich sie – so wie ich im realen Leben ebenfalls auf mein Netzwerk an Freunden zurückgreife, wenn ich Unterstützung brauche. Diese Entitäten werden also eingebunden, bzw. durch das Heilgebet angerufen und ihre Energie in den Vorgang eingebracht. Das funktioniert genau so gut wie mit christlichen Heiligen. So stellt die Ablehnung gegen die Kirche oder das christliche Weltbild kein Hindernis dar, wenn man böten erlernen möchte.

Ich bin nur der Kanal

Wichtig beim Böten ist sich zu jeder Zeit klar zu machen, dass ich nur ein Kanal bin. Ich heile niemanden. Ich stelle lediglich die Harmonie wieder her, in dem ich das Kind von Mutter Erde und Vater Himmel, das hilfesuchend zur mir kam, wieder in seine Mitte bringe, mit seinem Energiekörper verbinde und – je nach Beschwerden – bestimmte Fremdenergien verbanne. So kann Selbstheilung wieder fließen. Ich bin dabei aber nur ein Werkzeug. Würde ich aus mir heraus arbeiten, würde es mir Energie entziehen und es wäre möglich, dass sich die Krankheit in meinem System überträgt. Nach einer energetischen Heilarbeit sollte man sich zentriert und geerdet fühlen, harmonisch und frisch. Fühlt man sich erschöpft, hat man aus seinem Energiesystem heraus gearbeitet, mit allen Konsequenzen.

Muss man daran glauben?

Immer wieder liest man, dass der Patient ebenso gottgläubig sein muss wie der Bötende. Das kann ich so nicht bestätigen. Selbstverständlich ist der Glaubenssatz „Es hilft ja doch nichts“ ein Therapiehindernis, aber das gilt für jede Form von Heilung, selbst für die stärkste Schmerztablette vom Arzt. Derartige Hindernisse gilt es zuvor aus dem Weg zu räumen, z. B. mit Gesprächen, Affirmationsarbeit, Bach-Blüten-Essenzen oder was an sonst im Repertoire hat. Grundsätzlich aber genügt es für eine erfolgreiche Besprechung, wenn der Hilfesuchende offen für Heilung ist. Er muss dafür aber an kein bestimmtes Weltbild glauben.

Die Praxis des Bötens und Besprechens

In der einfachsten Form der Besprechung werden die bekannten Gebete wie das Vater Unser, Glaubensbekenntnis, Heilige Maria etc. gebetet und dabei die betroffene Stelle berührt oder die Hände darüber gehalten. Sicherlich ist es zusätzlich hilfreich Heilung zu visualisieren. Beim konkreten Böten hingegen wird ein ritueller Rahmen gesetzt: zunächst muss das passende Gebet ausgewählt werden. Es gibt Sammlungen von Heilgebeten, aufgelistet nach Indikationen, welche sich für bestimmte Krankheitsbilder bewährt haben. Diese Gebete sollen vor der Nutzung vom Bötenden aktiviert werden, indem man sie mindestens einmal handschriftlich niederschreibt. Magisch gesehen ist diese Anweisung nachvollziehbar, handelt es sich doch um eine materielle Manifestation der Worte, mit denen ich bewirken will.

Der Ritus des Bötens

Zusätzlich zum eigentlichen Heilgebet brauche ich einen Rahmen. Dieser besteht traditionell aus einem Einstiegsgebet und einer Versiegelung. Als Einstiegsgebet werden meist Variationen ein und desselben Gebets empfohlen, wie „Ihr heiligen Nothelfer (oder konkreter Heiliger), heilt Wunden und Schmerz, das Böse zur Hölle, das Gute ins Herz.“ Es geht hier darum zunächst überhaupt in die Energieebene der Schwingung (als Ebene der Heilung) einzusteigen. Bei der Versiegelung wird meist die bekannte Formel „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen“ eingesetzt.

Dazwischen wird das Heilgebet gesprochen, es ist auch möglich mit mehreren Heilgebeten zu arbeiten. Wichtig ist der 3er-Rhythmus: Jedes ausgewählte Gebet wird dreimal gesprochen oder gedacht, dann versiegelt. Es gibt ebenso Anweisungen mit einem 3 x 3 Rhythmus, bei dem das Gebet dreimal gesprochen und dann versiegelt wird, dies aber insgesamt drei Mal. Auch Kombinationen aus beiden Techniken sind möglich. Nach der Versiegelung folgt zum Abschluss noch eine Formel zur Dankbarkeit.

Den Rahmen für das eigene Böten finden

An diesem Rahmen kann man sich orientieren, wenn man seine eigene Kunst des Besprechens und Bötens entwickeln möchte, so wie ich es z. B. getan habe. Der Ablauf einer Behandlung zum Besprechen sieht bei mir relativ traditionell, und doch etwas anders aus: Ich führe zunächst ein Gespräch mit dem Hilfesuchenden. Zum einen weil ich Heilpraktikerin bin und im Rahmen meiner Sorgfaltspflicht einschätzen muss, ob das Anliegen zunächst körperlicher Interventionen bedarf oder einen Notfall darstellt. Das Gespräch bietet aber neben der Informationssammlung auch die Gelegenheit sich aufeinander einzustellen und einen energetischen Raum zu öffnen, in dem sich mein Gegenüber gesehen und abgeholt fühlt. Nicht jeder kommt im Vertrauen – dies möchte oftmals erst hergestellt werden. Sodann schaffe man eine Atmosphäre, in welcher gut gearbeitet werden kann.

Die persönliche Kunst des Bötens entfalten

Natürlich bespreche ich auch zappelige Kleinkinder während sie spielen, und auch mal im grellen Sonnenschein in der Öffentlichkeit. Wenn ich es mir aussuchen kann, dann schaffe ich aber lieber eine ruhige, bequeme, leicht abgedunkelte Atmosphäre zur Kontemplation. Der Patient liegt oder sitzt beim Böten, ich empfehle die Zeit als entspannende Auszeit vom Alltag zu nutzen. Ich hole mir die Erlaubnis ein, den Körper berühren zu dürfen, denn nur mit dem Einverständnis sind wir auf Augenhöhe und ich kann gut auf allen Ebenen arbeiten.

Dann setzte ich einen Rahmen mit den Elementen, verbinde mich mit Mutter Erde und Vater Himmel und verbinde mich sowie den Patienten mit dem Ursprung. Ich lege im Rahmen eines Anfangsrituals die Hände erst am Kopf, dann an den Füßen, dann in der Körpermitte auf und spreche meine Einstiegsgebete sowie ein Gebet zur körperlichen Entgiftung, damit der stockende Prozess an und für sich auf materieller Ebene in Gang kommt. Von da an ist jede Behandlung anders.

Das Gebet beim Böten

Natürlich gibt es bewährte Gebete für bestimmte Krankheitsbilder, allen voran für Warzen und andere Hautprobleme, welche überwiegend als Anlass zum Besprechen und Böten auftauchen. Es passiert aber auch nicht selten, dass während der Behandlung spontan neue Gebete entstehen, die wirken, ohne dass sie zuvor durch Aufschreiben aktiviert wurden. Der Übergang zur schamanischen Heilarbeit/Curandería ist in meinen Besprechungen fließend, soll hier aber nicht Thema sein. Auch ich beschließe meine Heilgebete mit einer Versiegelung, welche die Schöpfung, das Vertrauen, den Glauben und die Dankbarkeit enthält. Ich versiegle zusätzlich auf materieller bzw. körperliche Ebene mit einem spirituellen Wasser (Agua de Florida, Melissengeist oder Aura Soma Pomander).

Eigenverantwortung des Hilfesuchenden

Manchmal gibt es dann noch eine Hausaufgabe mit, wie z. B. beim Warzen besprechen. Hier empfehle ich die klassische Volksheilkunde, bei welcher zu Vollmond die Warzen mit den Hälften einer durchgeschnittenen Kartoffel abgerieben werden. Hierbei wird das Heilgebet, welches zur Warzenentfernung gesprochen wurde, vom Patienten wiederholt. Anschließend wird die Kartoffel vergraben. So wie die Kartoffel im Erdreich vergeht, vergeht auch die Warze. Eine magische Handlung, die insofern Sinn macht, als dass die Warze selbst uns auch das Eingeständnis unserer eigenen magischen Wurzeln der Vergangenheit anzeigen will. Arbeite ich mit Kindern, setze ich gerne Heilsteine ein. Die Kinder dürfen diese nach der Besprechung an die kranke Stelle halten, sich vorstellen wie die Krankheit in den Stein zieht und diesen unter fließendem Wasser reinigen. Das bringt sie in ihre Eigenmacht, und damit die Selbstheilungskräfte in den Fluss.

Einsatzmöglichkeiten für das Böten

Traditionell kennen wir das Besprechen und Böten im Einsatz gegen Warzen, Gürtelrose und Hautleiden. Nicht ganz so präsent ist, dass im Grunde genommen jedes Leiden damit beeinflusst werden kann. So werden von Allergien, Bettnässen, Demenz, Depressionen und Entzündungen über Frauenleiden, Gelenksbeschwerden, Herzangst, Hexenschuss und Knochenbrüchen bis hin zu Magen-Darm-Erkrankungen, Pilzerkrankungen, Schlaflosigkeit, Unverträglichkeiten und Wirbelsäulenproblemen alle möglichen körperlichen, emotionale und seelische Themen damit seit jeher erleichtert. Die Frage wie oft eine Behandlung wiederholt werden muss variiert meiner Erfahrung nach je nachdem wie weit der Hilfesuchende in seiner Verbindung des Körper-Geist-Seele-Systems aufgestellt ist. So kann eine einzige Behandlung schon ausreichen, ebenso wie in kürzeren oder größeren Abständen mehrere Sitzungen nötig sein können. Auch ist es ein Unterschied ob ich mit einem akuten oder chronischen Leiden komme. Die Heilmittel sollten immer so individuell sein wie diejenigen, die sie benötigen.

Die Arbeit mit Heilgebeten

Ich möchte am Beispiel der Besprechung von Warzen zeigen, wie unterschiedlich Heilgebete ausfallen können. Drei im Volksmund gebräuchliche Gebete sind jene:

Was ich sehe, das vergehe, was ich streiche, das erweiche, Warze, fall ab!

Frene, Frene, dorra weg, Frene, Frene dorra weg; im Namen Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des heiligen Geistes.

Warze, Warze weiche, reit’ auf einer Leiche, auf dem Fluss der Zeit davon. Im Namen des Vaters (pusten), des Sohnes (pusten) und des Heiligen Geistes (pusten).

Während das erste Gebet quasi alltagstaugliche Küchenmagie darstellt und hervorragend auch von nicht Eingeweihten zum Vollmond im Rahmen des oben beschriebenen Kartoffel-Rituals erfolgreich eingesetzt werden kann, erfordern die zwei Gebete darunter ein christliches Weltbild. Bei letzterem wird mit dem Pusten sogar eine übliche schamanische Technik hinzugefügt. Das zweite Gebet bedient sich dem Althochdeutschen, was uns heute wie ein Zauberspruch anmuten mag und damit möglicherweise besonders wirkungsvoll sein kann. Es ist ein populäres Gebet gegen Warzen, das häufig ebenfalls mit Pusten sowie mit der Anrufung der Urd kombiniert wird anstelle der christlichen Instanzen.

Die Nähe zur Magie

Urd ist die germanisch-nordische Göttin der Schöpfung, auch zu finden in der Edda als eine der drei Nornen, den Schicksalsgöttinnen. Hier steht sie für die Vergangenheit. So macht es Sinn sie anzurufen, wenn ich meine Warze von der Gegenwart in das Vergängliche überführen möchte. Spätestens jetzt wird deutlich, wie nah das Böten an Magie grenzt, möglicherweise sogar nicht trennbar ist. Dies sehen wir auch in bekannten Gebeten zum Böten um Geldsegen: hier handelt es sich ganz eindeutig um Geldmagie, auch wenn sie im christlichen Gewand daherkommt: „Herr Jesus Christus, segne dieses Geld in deinem geheiligten Namen „ich bin“. Es möge dem Licht dienen und mehrfach zu mir zurückkehren. Danke“

Böten funktioniert in beide Richtungen

Und schnell kann diese Nähe kippen in einen Missbrauch eben jener Technik, die so erfolgreich zur Heilung genutzt wird. Denn ebenso kann ich sie einsetzen um Krankheit herbei zu rufen, was unter dem Namen „Beschreien“ im Volksglauben verankert ist. Es widmet sich sogar eine ganze Pflanzengruppe diesem Thema, die sogenannten Beschreikräuter, auch Berufskräuter genannt. Sie werden immer dann von Heilern eingesetzt, wenn der Verdacht (oder das Wissen) besteht, dass eine Krankheit mit einem Schadzauber oder belastenden Emotionen wie Neid, Wut oder Hass einhergeht. So werden Schreikinder z. B. in einem Bad mit Berufskräutern gewaschen – und fallen danach meist in einen heilsamen Schlaf, aus dem sie sodann wieder rein strahlend erwachen. So sollte die Besprechung sinnvollerweise begrifflich von der Beschreiung abgrenzt werden.

Einordnung in die Heilkunde

Wer bespricht oder Besprechungen empfiehlt ist rechtlich verpflichtet anzugeben, dass es sich nur um eine therapiebegleitende Maßnahme handeln kann. In unserer Kultur gestehen wir nur der körperlichen Ebene Aufmerksamkeit zu und meinen, nur hierüber wirksam heilen zu können. Als ganzheitliche Heil(praktik)erin erlebe ich aber, dass diese Ebenen nicht nur zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen, sondern dass jede Form von Krankheit einen energetischen Aspekt hat, auf den das Böten Einfluss nehmen kann. So schließt sich der Kreis zum Beginn des Berichts: Handauflegen und tröstende Worte sprechen als Urmethode der Heilung.

Böten in modernen Zeiten

Seit jeher hat das Besprechen und Böten zweifelsohne etwas bewirkt, sonst würden wir es nicht bis heute als natürliche Reaktion auf Schmerz oder Krankheit instinktiv und intuitiv anwenden. Es lohnt sich daher diese uralte Technik auch heute ganz bewusst und zielgerichtet für Heilarbeit einzusetzen. Habe ich Schwierigkeiten in meine eigene Praxis des Bötens zu finden, dann kann ich andere Heiler um Lehre bitten. Ich unterstütze z. B. Therapeuten wie auch Privatleute dabei ihren eigenen Ritus des Besprechens zu finden und umzusetzen. Denn am Ende ist nicht nur die Blutslinie entscheidend für die Weitergabe von Wissen, sondern auch das persönliche Gespräch mit den passenden Resonanzen und Frequenzen. Und für Hilfesuchende in der heutigen Zeit gilt mehr denn je: eine bedingungslose Berührung, eine Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit, die Wiederherstellung der Harmonie zwischen Körper und Energiekörper sind schon allein und zweifelsohne ein effektiver Impuls für die Selbstheilungskräfte.

12.04.2023

Christine Goerlich
www.naturheilpraxis-wegweise.de

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Christine Goerlich
Böten - alt überlieferte Heilkunst in der modernen Welt  Christine Goerlich

Ich bin seit über 25 Jahren für Dich auf dem Weg, die Anbindung und Erinnerung an das wahre Sein einzusammeln, die Geschichten vom alten Pfad, der in die neue Zeit führt. Ich wandere zwischen Schamanismus, Hexerei und Magie, kombiniere die wirkungsvollen Essenzen hieraus und übersetze sie für Dich in alltagspraktische Spiritualität der Welt, in die wir fließen. So findest Du in Deine Kraft.

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7 Kommentare

  1. Hallo!
    Sehr interessant, habe im Bekanntenkreis einen Extremfall von Schuppenflechte. Man möchte gerne helfen.
    Wann gibt es wieder ein Seminar ?

  2. Danke für den wunderbaren Artikel! Ich habe schon ewig lange den Wunsch das Böten zu lernen…war aber auch immer der Meinung, es könne nur ‘vererbt’ werden.
    Ich bin kein Christ…wurde nie getauft oder irgendwie anders von aussen mit Glauben ‘geimpft’. Allerdings habe ich Spiritualität erfahren, ohne danach zu suchen. Nur fällt es mir schwer eine Verbindung (eine echte Verbindung) zu christlichen Figuren aufzubauen – wird mir das Böten auch gelingen, wenn ich Gott, Maria und den Heiligen Vater durch ‘Namen’/Befriffe ersetzte, welche für mich stimmiger sind? Da würde mich Deine Meinung sehr interessieren!
    Ich finde Deine fb Seite leider nicht.
    Liebe Grüsse und Gedanken,
    Isabell

    • Hallo Isabell,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Wir haben leider auch keinen Kontakt mehr zu der Autorin. Unsere Bemühungen sind da fehl geschlagen…
      Wir hoffen sehr, alsbald Antworten finden und geben zu können!!!
      Liebe Grüße von der Redaktion,
      Heike

  3. Mein Name ist Joy und ich möchte euch von diesem wundervollen Ding erzählen, das mir passiert ist. Ich litt kurz nach Ostern 2017 an einem lebensbedrohlichen Blutgerinnsel. Ich wurde anfangs in einer Notaufnahme falsch diagnostiziert … mein linkes Bein war über Nacht angeschwollen aber das meiste ist bis zum Morgen verschwunden. Ich hatte das Gefühl, dass ich aus dem Nichts eine große Sache machte, dass es wahrscheinlich nur eine Prellung war. Mir wurde auch gesagt, dass ich ein geringes Risiko für ein Blutgerinnsel habe. Weniger als 24 Stunden später schwoll das gleiche Bein wieder an und wurde sehr schmerzhaft. Ich stellte fest, dass etwas anderes vor sich ging, ich googelte meine Symptome und platzierte mehrere Links zu Informationen über DVTs. Ich ging direkt zum Euclid Hospital und wurde mit einer massiven DVT des linken Beines und Embolien in beiden Lungen diagnostiziert. Weniger als eine Stunde später war ich auf der Intensivstation und mir wurde gesagt, dass ich sicherlich gestorben wäre, wenn ich noch eine weitere Woche gewartet hätte. Die Ärzte haben alles versucht, um mich zu retten, aber es war spät und ich war am Rande des Todes, als mein alter Freund von meiner Pest hörte. Er stellte mich einem Zauberkundigen namens DR.Oluwola vor, den er mit einem Zauber verzauberte, und sofort fühlte ich, wie etwas in meinem Körper arbeitete. nach 45 minuten ging ich auf meinen füssen und die ärzte im krankenhaus waren überrascht …. die wieder diagnostiziert und die ergebnisse zeigen, dass ich körperlich fit und frei bin nach hause zu gehen …. glücklicherweise habe ich überlebt. Die Ärzte verlangten von Dr. Oluwola den Kontakt des Zauberwirkers, damit er ihnen helfen kann, wenn sie in einer schrecklichen Situation wie mir einen Patienten haben … Wenn du eine Krankheit hast, von der du denkst, dass du sie nicht überleben kannst, oder wenn es dein Freund oder deine Familie ist. Es gibt einen Ausweg für dich, mit der Hilfe von Dr. Oluwola, dem Zauberer, hast du wieder eine Chance wieder zu leben … Niemand will sterben. Kontaktiere ihn auf seiner Website: https://wonderfulwondercur.wixsite.com/homeofcures
    Email: wonderfulwondercuretemple@outlook.com
    wonderfulwondercuretemple@gmail.com

  4. Hallo zusammen, der Artikel hat mir auch sehr gut gefallen. Zumal ich derzeit mit meinem Sohn (4 Jahre) wegen Warzen zum Böten gehe. Meine Schwester war schon mal dort und auch ein paar andere Bekannte, welche sich immer wieder bei unserer Böterin einfinden. Bin schon sehr gespannt, ob und wann es Ergebnisse bei meinem Lütten zeigen wird. Ich habe inzwischen nach der Autorin gegoogelt und muss sagen, dass dort mindestens eine Veröffentlichung via Facebook von ihr auftaucht, welche mich glauben lässt, lieber nicht bei ihr das “Böten/Besprechen” zu lernen… Dachte diese Kraft obliegt Menschen, anderen Menschen zu helfen. Wenn ich aber lese welchen Patriotismus sie verfolgt und mit welcher Wut sie schreibt, dann möchte ich ihre Energie lieber nicht auf andere Menschen los lassen… Aber gut, wäre eh nicht unser Einzugsgebiet. Also euch allen viel Glück und Erfolg beim Erlernen dieser Heilungen.

    Herzliche Grüße und viel Gesundheit

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