Die Seele des Verstorbenen ist immer da

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Die Seele des Verstorbenen trauer um verstorbene heartDie Seele des Verstorbenen – Und sie sind immer da….

In diesen Wochen gedenken wir unseren Verstorbenen, vielleicht mehr als sonst. Allerheiligen. Totensonntag… die Jahreszeit bringt das Thema mit sich. Wir halten inne und erinnern uns. Die Seele des Verstorbenen ist bei uns. In unserer Erinnerung. Gemeinsame Momente. Schön oder schwierig. An erlebte Tage, Jahre oder sogar Jahrzehnte. Trauer zeigt sich wieder, noch einmal… alte Gefühle steigen an die Oberfläche… und der Wunsch, vielleicht das eine oder andere Thema zu bereinigen. In den Frieden zu bringen. Oder „einfach nur“ die wunderbare Präsenz und Energie des geliebten Menschen zu spüren.

Manch einer sitzt dem Irrglauben auf, dass dies nicht möglich sei. Dass der Verstorbene tatsächlich in einer anderen Welt lebt und wir keinen Kontakt zu ihm haben.

Wieder andere glauben, sie selbst seien nicht in der Lage, diesen Kontakt herzustellen und zu erleben. Sie glauben, nur ein Medium könnte diese Verbindung erleben.

Und wieder andere leben in der Gewissheit, dass die Seele des Verstorbenen immer da ist. Dass sie mit ihr kommunizieren können. Dass es Zeichen gibt… und spüren die Präsenz und Energie.

Das kannst Du auch! Ja, Du… Gerade Du…

Du bist besonders, genauso besonders und kostbar, wie alle anderen wunderbaren Menschen! Du hast diese Gabe.

Das einzige, was Du tun musst, ist, daran zu glauben. Dieses Wissen um die Verbundenheit unserer Seelen nicht nur in Deinem Geist als schönes Konzept zuzulassen, sondern es in Deinem Herzen zu fühlen.

Wir können mit unseren Toten sprechen, ganz normal, ihn von unseren schönen Momenten, Sorgen und Nöten berichten, sie um Hilfe bitten, Fragen stellen…

Und wissen, uns ganz gewiss sein, dass sie alles hören. Sehen… und dass sie uns antworten.

Genau hier wird es für den einen oder anderen unheimlich. Alles sehen und hören… Will man das? Was ist mit meiner Privatsphäre? Besonders, wenn es Konflikte gab, wünscht man sich vielleicht mehr Distanz.

Dazu muss man wissen, dass unsere Verstorbenen auf der Seelenebene zu Hause sind.

Dass sie eine höhere und weitere Perspektive haben als wir mit unserem Alltagsbewusstsein. Und dass sie liebevoll, weise und zutiefst wohlwollend auf uns schauen und mit uns in Kontakt treten. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Mein Vater und ich hatten eine sehr schwierige Beziehung. Gewalt und sexueller Missbrauch prägten die Verbindung und wenn ich an meine Kindheit zurück denke, fallen mir nur sehr, sehr wenige wirklich schöne gemeinsame Momente mit ihm ein.

Durch langjährige Arbeit an mir selbst, tiefen Heilungs- und Transformationsprozessen änderte sich meine Verbindung zu ihm und heute, nach seinem Ableben, sind wir auf seelischer Ebene im engen Kontakt.

Er gehört sogar zu meinem „spirituellen Beraterteam“, das mir mit oft sehr praktischem Rat bei meinen Alltagsthemen und auch größeren Lebensfragen zur Seite steht.

Vor ein paar Tagen stand für mich ein wichtiger Gründungstermin an. Ein weiterer Meilenstein in meinem Leben. Von großer Bedeutung für mich…

In meiner morgendlichen Alleinzeit bat ich meine Spirits und Seelenbegleiter, mich an diesem Tag und bei diesem Unternehmen zu unterstützen und dabei zu sein. Ich dachte auch an meinen Vater, der sehr gut im Umgang mit Behörden und praktischen Dingen gewesen war. Etwas wehmütig dachte ich: Wie schön wäre es doch, einen Vater gehabt zu haben, mit dem ich dies alles direkt hätte teilen können…

Kannst Du doch – durchfuhr es mich in diesem Moment – etwas anderes vielleicht, als Du es Dir gewünscht hättest, aber mindestens genauso schön!

Ich bat ihn also, mit dabei zu sein und diesen Moment der Gründung mit mir zu teilen… und bat ihn um ein Zeichen!

Ja, unser Kopf liebt Zeichen 😉
Wir wollen „handfeste Beweise“, etwas, woran wir uns festhalten können. Und das ist auch ok. Denn die Zeichen kommen, nur oft ganz anders, als wir es uns vorgestellt haben.

Der Vormittag verlief wunderbar!

Nach vollzogener Gründung fuhr ich mit dem Fahrrad an die wunderschöne Kieler Förde und blickte in den dichten Nebel. Es war eine ganz besondere, stille, fast heilige Stimmung.

Berührt, dankbar und ergriffen fuhr ich mit dem Fahrrad Richtung Stadt.

Plötzlich durchfuhr es mich!

Hier warst Du doch schon mal!!
Du kennst diese Stelle! (Dazu muss man wissen, dass ich erst seit zwei Monaten in Kiel lebe und bei weitem noch nicht alle Ecken und Winkel gesehen habe). Hier warst Du schon einmal gewesen!

Ich stand vor einem Seehundbecken, das sich direkt an der Promenade vor einem meeresbiologischen Zentrum befindet. Die süßen Seehunde tummelten sich im Wasser, schauten mich mit ihren Knopfaugen an und drehten dann spielerisch ab.

Wie angewurzelt blieb ich stehen. Genau hier, hier an diesem Ort, hatte ich als kleines Mädchen gestanden, vielleicht vier oder fünf Jahre alt und meinen Vater gebeten, mich hochzuheben, damit ich über den Beckenrand die Seehunde besser sehen konnte.

Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper und fühlte, wie eine Welle von Energie, Wärme, Freude und Leichtigkeit durch mich strömte!

Wie hatte ich das vergessen können?! Diesen Ausflug, ich alleine mit meinem Vater vor knapp vierzig Jahren… ein wunderschöner Sommertag, leicht und schön war die Stimmung gewesen. Ich trug ein Kleid und meine Lieblingssocken: weiße Lochsöckchen. Und Papi war richtig fröhlich, zeigte mir die Seehunde und lachte sogar.

Diese Leichtigkeit und Freude war wieder da. Ich spürte seine Präsenz ganz deutlich neben mir, so wie damals vor so langer Zeit… und sie war schön, stark, liebevoll, unterstützend, väterlich, freundschaftlich und mit einer ganz gehörigen Portion Stolz auf mich.

Ich hatte Tränen der Dankbarkeit und Freude in den Augen… Der Moment war perfekt. Und ging tief.

Du siehst die Dinge, wenn Du an sie glaubst – sagte Wayne Dyer (you see it when you believe it).
Es ist nicht umgekehrt… Die Öffnung muss von uns ausgehen, damit wir von der Seelenebene aus eben auch die seelischen Erfahrungen machen können.

Sie sind immer da. Und ihre Zeichen sind so vielfältig, dass wir sie nicht denken, sondern nur fühlen und erleben können. Die Seele des Verstorbenen ist immer da!
Versuch es! Du kannst das.
Frage nach einem Zeichen und eine Antwort wird kommen – vielleicht nur ganz anders, als Du sie erwartet hast.

08.11.2018
Ursula Schulenburglogo-schulenburg
www.institut-schulenburg.de
Autorin, Dozentin, Heilpraktikerin, Life Coach und führt ihr online Business Soulcentered Evolution.

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Ursula-Schulenburg

Ursula Schulenburg
ist Leiterin des „Instituts für bewusste Lebensgestaltung“, das schwerpunktmäßig online seine Dienstleistungen anbietet, arbeitet als Autorin, Dozentin, Heilpraktikerin und Life Coach.
Als Gründungsmitglied des Opferschutzvereins El Faro e.V. engagiert sie sich für Menschen, die Missbrauch und Trauma erleben mussten. Es ist ihr wichtig, mehr Licht, Klarheit und Transparenz in dieses dunkle Thema zu bringen und ihm auch öffentlich eine Stimme zu geben. Dies tut sie u.a. über regelmäßige Vorträge und Beiträge in sozialen Medien (u.a. YouTube
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