Bewusstseinskunst – Die innere Kunst der Selbstgestaltung im Spiegel des Kosmos

Gelebte Bewusstseinskunst

Bewusstseinskunst – Die innere Kunst der Selbstgestaltung im Spiegel des Kosmos

Bewusstseinskunst ist unsere Wortprägung für die bewusste Gestaltung von Bewusstsein, Charakter und Ethik im Einklang mit dem Kosmos. Sie versteht sich als Teil der spirituellen Lebenskunst und lädt dazu ein, das Leben schöpferisch zu veredeln.

Was wir unter Bewusstseinskunst verstehen

„Bewusstseinskunst“ ist kein Begriff aus Philosophielexika oder Lehrbüchern – er ist unsere eigene Wortprägung. Damit beschreiben wir eine Haltung, die den Menschen als Künstler seines eigenen Bewusstseins sieht.

Während die spirituelle Lebenskunst als übergeordnete Disziplin die bewusste Gestaltung des Lebens im Einklang mit Werten und Kosmos umfasst, fokussiert sich die Bewusstseinskunst auf die innere Dimension:

  • Veredelung des Denkens und Fühlens

  • ethische Selbstgestaltung

  • Achtsamkeit im Umgang mit Energie und Resonanz

  • spirituelle Selbstveredelung als Lebensweg

Kurz gesagt: Spirituelle Lebenskunst ist das Haus – die Bewusstseinskunst ist eines der schönsten Zimmer darin.

Der Mensch als Künstler seines Bewusstseins

Jeder Mensch ist nicht nur Empfänger von Reizen, sondern schöpferischer Mitgestalter. In der Bewusstseinskunst betrachten wir den Menschen als Mikrokosmos im Makrokosmos – ein Resonanzwesen, das sich selbst und seine Umwelt formt.

  • Wie oben, so unten (Hermetik)

  • Atman ist Brahman (Vedanta)

  • Imago Dei (christliche Mystik)

All diese Traditionen weisen darauf hin: Der Mensch trägt das Universelle in sich. Bewusstseinskunst heißt, dieses Universelle zu erkennen und schöpferisch zu entfalten – ein Weg bewusster Bewusstseinsentwicklung.

Ethik als schöpferischer Kompass

In dieser Haltung ist Ethik kein äußerer Regelkatalog, sondern ein innerer Kompass.
Sie basiert auf Einsicht, Achtsamkeit und Selbstverantwortung – eine Ethik aus dem Herzen.

  • Innen und Außen im Einklang

  • Bewusster Umgang mit Energie und Resonanz

  • Verantwortung für Gedanken und Handlungen

  • Spirituelle Werte als Orientierung

Ethik wird hier zur Kunstform: nicht Perfektion, sondern Stimmigkeit ist das Ziel.

Tugenden als Werkzeuge der Bewusstseinskunst

Tugenden sind wie Farben auf der Palette des Bewusstseins. Mit ihnen malen wir unser Leben.

  • Demut – Hingabe an das Größere

  • Mut – dem inneren Ruf folgen

  • Sanftmut – Kraft ohne Härte

  • Wahrhaftigkeit – Klarheit zwischen Innen und Außen

  • Dankbarkeit – Tor zur Fülle

Diese Tugenden sind mehr als moralische Gebote – sie sind spirituelle Tugenden. Wer sie pflegt, veredelt sein Bewusstsein. Dies ist also nicht abstrakt, sondern konkret: Sie entsteht im täglichen Üben.

Praxis der Bewusstseinskunst

Wie kann man Bewusstseinskunst leben? Durch einfache, aber konsequente Übungen:

  • Innenschau (Meditation, Journaling, kontemplatives Gehen)

  • Intentionen setzen (bewusste Tagesausrichtung)

  • Achtsamkeit im Tun (jedes Handeln als Spiegel des Seins, gelebte Achtsamkeitspraxis)

  • Rituale und Übergänge bewusst gestalten

Jeder Moment wird so zur Leinwand, jeder Gedanke zum Pinselstrich – eine Form gelebter Spiritualität.

Krisen als Prüfsteine

In der Bewusstseinskunst sind Krisen keine Feinde, sondern Lehrer. Sie fordern uns heraus, gewohnte Muster zu verlassen und innerlich zu wachsen.

  • Entdeckung verborgener Ressourcen

  • Aufdecken von Selbsttäuschungen

  • Stärkerer Bezug zum Wesentlichen

  • Beginn einer inneren Transformation

Krisen verwandeln das Leben in ein Atelier: schmerzhaft, aber schöpferisch.

Der Kosmos als Resonanzraum

Bewusstseinskunst Mann in der Natur, im Einssein mit sich selbst und dem ganzen Kosmos
KI unterstützt generiert

Es ist nicht nur Innenschau, sondern Kosmos-Verbindung. Alles ist Schwingung, alles ist Resonanz.

  • Naturphänomene als Spiegel

  • Rhythmen und Archetypen als Orientierung

  • Synchronicitäten als Sprache des Lebens

So entsteht eine seelische Ökologie, in der Mitgefühl, Staunen und Verbundenheit die Leitsterne sind.

Zwischen Selbstverantwortung und Hingabe

Diese Kunst des Bewusstseins lebt aus der Spannung von aktiver Gestaltung und vertrauensvoller Hingabe.

  • Ko-Kreation mit dem Höheren Selbst

  • Wechselspiel von Wille und Vertrauen

  • Loslassen und zugleich klar handeln

Kunst entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Balance.

Wirkung auf das Kollektiv

Bewusstseinskunst ist nicht privat. Wer sein Bewusstsein veredelt, verändert die Welt.

  • Erhöhung der kollektiven Bewusstseinsfrequenz

  • Inspiration durch gelebtes Beispiel

  • Mitgestaltung einer Kultur von Achtsamkeit und Integrität

So wird die individuelle Kunst zum kollektiven Geschenk.

Fazit: Bewusstseinskunst als Teil spiritueller Lebenskunst

Bewusstseinskunst ist unsere eigene Wortprägung – eine besondere Form der spirituellen Lebenskunst. Sie beschreibt die bewusste Selbstgestaltung des Menschen im Spiegel des Kosmos.

👉 Wer sein Bewusstsein kultiviert, gestaltet nicht nur sein eigenes Leben, sondern wirkt auch in das große Ganze hinein.

Mehr Hintergründe findest du auf unserer Themenseite Spirituelle Lebenskunst.

 

„Die wahre Lebenskunst besteht nicht darin, das Leben zu beherrschen, sondern darin, es zu bewohnen.“ – Unbekannt

Quellen und weiterführende Literatur

Quellen und weiterführende Literatur

  1. Hadot, Pierre: Philosophie als Lebensform (1991)

  2. Sheldrake, Rupert: The Presence of the Past (1988)

  3. Tolle, Eckhart: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart (1997)

  4. Aristoteles: Nikomachische Ethik

  5. Platon: Phaidros, Politeia

  6. Camus, Albert: Der Mythos des Sisyphos

  7. Meister Eckhart: Predigten und Traktate

  8. Sri Aurobindo: The Life Divine

  9. Emerson, Ralph W.: Self-Reliance and Other Essays

  10. Kahlil Gibran: Der Prophet

03.04.2025
Uwe Taschow

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Uwe Taschow Krisen und Menschen Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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