Ich bin nicht anders als andere – ich bin ganz normal

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Ich bin nicht anders als andere ich bin ganz normal normal sein füße turnschuhe normalIch bin nicht anders als jeder andere…..ich bin ganz normal

Ich bin nicht anders als jeder andere…..ich bin ganz normal…Durchschnitt würde man sagen. Mittleres Alter, mittleres Einkommen, mittlerer Intellekt, durchschnittliche Figur, seit Jahren glücklich verheiratet. Es sind zwar keine Kinder vorhanden, aber mein Mann und meine zwei Katzen zählen darunter – manchmal doppelt und dreifach – und reichen definitiv! Warum schreibe ich das alles. Ich denke in der aktuellen Zeit ist es für alle schwierig, sein „normales“ Leben zu leben. Es bricht vieles weg.

Man hat Ängste…vielleicht sogar Panik, mittlerweile nach „da Draußen“ zu gehen – die eigene Höhle, das eigene sichere Heim zu verlassen. Es geht mir nicht anders, nur daran zu denken, einkaufen zu fahren. Da geht mein Puls schlagartig in die Höhe. Es nervt einfach, auch nur für 2 Dinge einen Einkaufswagen zu nehmen und dann dauert das alles auch noch so lange. Und die vielen Menschen. Früher hat man seine Aufgabenliste innerhalb einer Stunde abgearbeitet. Heute braucht man dafür mindestens drei Stunden.

Dann kommt die Sehnsucht nach sozialen Kontakten, nach Freunden oder der Familie – aber dann doch die Angst vor der Ansteckung. Es gibt so viele Beispiele, die unsere aktuelle Situation beschreiben. Ängste, Sorgen, Müdigkeit, Depression, Aufgeben… Ich bin nicht anders als jeder andere…..ich bin ganz normal. Mit meinen Gedanken will ich Mut machen. Mutig zu sein in einer Zeit, die genau diesen Mut und das damit verbundene Vertrauen verlangt, ja geradezu danach schreit.

Ich bin nicht anders als jeder andere…..ich bin ganz normal … doch irgendwie doch nicht

Es ist teilweise menschlich verständlich und sogar berechtigt, in diese Ängste zu verfallen. Es steht für viele Menschen die Existenz auf dem Spiel. Da kommen auf der einen Seite wieder die schlauen Sprüche wie „in Deutschland ist für jeden gesorgt“… Ja – das mag stimmen, jedoch es bricht eine Welt zusammen, wenn das, was man sich erarbeitet hat, wegbricht, und sich vielleicht ein Haus gekauft hat, eine Familie gegründet hat… Das alles liegt einem am Herzen. Denn es geht nicht nur um Geld….es geht auch darum, seine Lieben versorgt zu wissen.

Es geht um eine menschlich verständliche Sicherheit. Auf der anderen Seite findet man zuhauf jene, die sagen – „wer Arbeit sucht, findet auch welche“! Natürlich ist das zutreffend. Doch seien wir ehrlich – viele Jobs, mit denen wir so derart vertraut waren und die uns auch eine gewisse Form von Sicherheit, von Selbstbestimmtheit und von Eingebundensein ins Große Ganze gaben, die wird es demnächst nicht mehr geben. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein.

Ich bin nicht anders – Ich finde beides sehr extrem….denn beides kommt nicht einfach so.

Für das eine muss man einen langen Behördenweg auf sich nehmen und seien wir ehrlich….man möchte lieber sein eigenes Geld verdienen und auf eigenen Beinen stehen sozusagen. Sich es gut gehen lassen, sich etwas gönnen.

Auf der anderen Seite, eine neue Arbeit oder eine einträgliche wirtschaftliche Betätigung fällt nicht einfach vom Himmel. Doch es ist möglich. Das passiert nicht von jetzt auf gleich, das ist mir klar. Da will ich nichts vormachen.

Jedoch finde ich es schade, dass die aktuelle Zeit von vielen nur als negativ und bedrohlich  betrachtet wird….denn es ergeben sich so viele Chancen, so viele Gelegenheiten – auch dort, vielleicht sogar genau dort, wo man es nie vermutet.

Wenn man mehr Zeit für sich hat und mit sich verbringt, kommen oft tolle Ideen. Die können sich nur in der Ruhe und in der Stille, im Mitsichsein zeigen.

Wer weiß was für Talente in einem schlummern…

Wie viele Menschen arbeiten in einem Job, der ihnen keinen Spaß macht, vielleicht sogar noch von den Eltern oder anderen sozialen Zwängen aufgedrückt? Wie viele arbeiten nach wie vor ausschließlich, um Geld zu verdienen? Ja – das mag zeitweilig erforderlich sein. Da will ich nichts schönreden. Doch – es gibt so viele Menschen, die aktuell diese Chancen nutzen und auf Ideen kommen, mit denen keiner gerechnet hätte. Man könnte fast sagen – es ist – auch – ein Kreativitätsparadies, das die noch immer laufende Krise ausgelöst hat.

So sah ich kürzlich im Fernsehen jemanden, der mobiles Saunieren anbietet. Er hatte die Sauna auf einen Anhänger gebaut und kam nun zu den Kunden nach Hause. Ich fand das so einerseits amüsant, und nach einigem Nachdenken vor allem bewundernswert und kreativ. Nun kann man sofort einwenden – wer braucht denn ein mobiles Saunieren? Doch mit dieser Frage denkt man an der Idee und am Grundgedanken vorbei. Es geht um Kreativität und um Lösungen!

Die Nachrichten zeigen primär schlechte Nachrichten, Negatives….Bad news is good news gilt nach wie vor. Doch ist das nicht veraltet? Ist das Negative alleine noch zeitgemäß? Wann sieht und hört man mal etwas Positives? Man hört nur von Toten, Infizierten, Infektionszahlen, Katastrophen, Pleiten, Pech und Pannen. Gibt es Reportagen in denen jemand einmal sagt, ich habe alles gut überstanden? Mir geht es gut. Das ist wohl eine mit der Lupe zu suchende Minderheit.

Natürlich gibt es auch die andere Seite und ich gehöre definitiv nicht zu den Leugnern, dafür arbeite ich zu viel mit und am Menschen. Doch wo ist das gesunde Mittelmaß. Darf ich durch Corona keinen Spaß mehr haben oder Freude empfinden? Muss ich in den allgemeinen Sermon einstimmen wie furchtbar alles ist?

Wo will ich Ihre Aufmerksamkeit hinlenken?

Worauf ich hinaus will….das ist die Frage….ich erkläre mich nur ganz kurz, dann ist es für Sie verständlicher.

Ich habe, zugegebenermaßen, nicht dieses Schicksal, dass meine ganze wirtschaftliche  Existenz zusammenbricht. Nichts desto trotz wurde auch ich begrenzt und ein Teil meines Einkommens ist weggefallen.

Ich arbeite Teilzeit, doch habe ich mir vor zwei Jahren auch ein Nebengewerbe aufgebaut. Es handelt sich um Wellnessanwendungen im Allgemeinen, Massagen, Lymphdrainagen, Reiki. Es macht mir sehr viel Freude und ich verdiene dadurch auch noch ein nettes Nebenher, denn es lief für eine erstmalige Existenzgründerin sehr gut. Und seien wir ehrlich, es ist alles teurer geworden und das zusätzliche Geld gleicht es wieder aus.

Leider darf ich durch die aktuelle Lage und die diversen Corona-Schutzverordnungen diese Tätigkeiten nicht mehr ausüben. Das ist schade. Vor allem – was mir wirklich sehr fehlt,  sind die sozialen Kontakte.

Nun habe ich also viel Zeit….und was macht man damit….

als erstes Zeit für mich….und das war gut so.

Ich kann gar nicht sagen was genau der Auslöser war, doch ich fing wieder an zu basteln. Vor allem und zuerst für mich. Brandmalerei, meinen ersten Traumfänger, Feenschaukeln, Runensets, Pentagramme, Türkränze. Es wurde alles gebastelt was nicht niet- und nagelfest war. So kam ich auch in eine ruhige und vor allem kreative Schwingung. Die Aufmerksamkeit verlagerte sich mehr und mehr von „ach schade, dass ich nicht mehr mit meinen PatientInnen arbeiten kann“ (=MANGEL!) auf „schau an, was da alles möglich ist“ (=FÜLLE). Es lief mehr unbewusst, denn bewusst gesteuert ab.

Es war die Freude am Kreativen. Es war genau das, was uns in vielen teuren Workshops und Seminaren seit Jahren verklickert wurde: Sei in der Freude – dann findet dich dein Weg. Das mag ein wenig banal klingen. Doch es ist keineswegs banal. Wenn der Fokus nur auf dem liegt, was nicht geht, sinkt man mehr und mehr in die dichten Energien ab. Da heraus zu kommen, ist immer aufwendig. Wenn das Kollektiv auch noch superdicht schwingt, dann ist es eine Herkulesaufgabe.

Es war meine Freude am Erschaffen, die mir weiterhalf.

Das kann für Sie Anregung sein. Legen Sie sich nicht aufs Basteln fest. Finden Sie das Eigene. Auch ich ging diesen Weg …

Eine Freundin fertigt Malas, die ich sehr schön fand…. das war z.B. nicht meines….dachte ich. Die ersten Edelsteinperlen waren dann doch schnell bestellt. Ich kann nicht sagen wie es geschah – ein Armband wollte gefertigt werden und dann noch eines. Ich hatte einen schönen Anhänger im Internet gesehen und eine Halskette wollte entstehen. Und um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich beim Ordnungsamt mein Gewerbe per Ummeldung erweitert…auf Handel mit esoterischen Produkten. Es sollte ja alles auch im Neuen seine Ordnung haben. Wer weiß – vielleicht wird es doch auch ein wirtschaftlicher Erfolg, wer weiß es schon in diesen Zeiten, wo alle alten Sicherheiten weitgehend wegbrechen.

In eigener Werbung bin ich nicht so gut, doch ich fing einfach an, im Bekanntenkreis meine Armbänder zu zeigen, denn ich gebe zu, ich bin schon stolz auf meine selbstgefertigte Dinge. Es ist so befriedigend, etwas mit seinen eigenen Händen zu fertigen…oder einfach etwas zu kreieren.

Was soll ich sagen, ich hätte am wenigsten damit gerechnet, aktuell liegt bei mir zu Hause eine Liste mit 10 Bestellungen, die ich fertigen soll und weitere Anfragen stehen schon in der Warteschlange. Es hat mich einfach überrollt.

Was möchte ich Ihnen damit mitteilen…

Ich bin der festen Überzeugung, in jedem steckt eine Idee und es gehören einfach etwas Mut und Vertrauen, dazu den ersten Schritt zu gehen. Ich gehöre auch nicht zu den Mutigsten und zaudere immer noch zwischendurch. Doch die Freude daran und zu sehen wie andere sich an den gefertigten Sachen erfreuen, treibt mich immer weiter dazu an. Und so viele Dinge wollen noch entstehen!

Vielleicht haben Sie die Chance, jetzt etwas zu tun oder bei sich zu entdecken. Es muss nicht beruflich sein, vielleicht geht es Ihnen gerade seelisch nicht so toll.

Lassen Sie sich nicht runterziehen, es gibt so viel Schönes auf dieser Welt. Oft liegt dieses Schöne in den Kleinigkeiten, die wir achtlos übersehen oder als selbstverständlich ansehen. Sei es eine Katze, die einem aus dem Auto am Morgen auffällt. Oder es ist  einfach nur der Sonnenschein, der hinter der Wolke hervorkommt.

Ich weiß, das löst nicht alle Probleme. Doch je öfter man solche schönen Momente genießt, umso mehr hat man Kraft, alles andere zu bewältigen. Und ich meine – Atempausen brauchen wir alle aktuell, nehmen wir sie uns einfach. Das Beste was das Immunsystem stärkt, ist glücklich sein.

Seien wir doch einfach mal mutig.

Unsere Großeltern konnten sich es sich damals auch nicht aussuchen. Ja, werden Sie vielleicht denken -schon wieder diese Leier. Doch seien Sie sich gewahr – es fallen keine Bomben, es ist genug zu essen da…ja auch Toilettenpapier, Küchenrolle und Nudeln gibt es nach wie vor in Hülle und Fülle. Es ist alles vorhanden und vieles in einem selber. Wir entscheiden, wie wir mit der Situation umgehen. Seien sie mutig, haben sie Vertrauen…vertrauen in sich.

16.01.2021
Britta Strecke


Britta StreckeBritta-Strecke

ist ausgebildete Masseurin und med. Bademeister. In diesem Beruf arbeitet sie seit 24 Jahren. Zudem war sie über viele Jahre in diversen Krankenhäusern, Praxen und in Hospizen tätig. Vor einigen Jahren wurde ihr Leben durch eine einschränkende Diagnostik im Rückenbereich markant verändert, als sie nicht mehr in der Weise sportlich tätig sein konnte, wie das jahrelang gewohnt war. Dieser Einschnitt führte sie auf ihren persönlichen Weg und in eine Reikiausbildung. Ferner kommt aktuell eine schamanische Ausbildung hinzu. Während der Coronakrise konnte sie ihr Gewerbe nicht ausüben. So begann sie, Edelsteinschmuck herzustellen. Jedes Exemplar wird eigens für die Trägerin/den Träger angefertigt. Zu jedem Schmuckstück entsteht ein persönlicher Text, den sie dafür schreibt.
Sie ist bei Interesse erreichbar unter britta.strecke@yahoo.com

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