Naturreligionen für manche Menschen attraktiv?

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Naturreligionen für manche Menschen attraktiv?

Naturreligionen sind eine wichtige Kategorie religiöser Traditionen. Viele der weltweit größten Religionen, darunter Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Shinto, sind Naturreligionen. Diese Traditionen teilen einige gemeinsame Merkmale, darunter eine starke Verbindung zur Natur und ein Glaube an die spirituelle Kraft der Natur.

Diese betonen die Einheit von Mensch und Natur. In diesen Traditionen wird die Natur als heilig und voll von göttlicher Kraft angesehen. Die Menschen sind Teil der Natur und ihr Wohlergehen hängt von der Harmonie zwischen Mensch und Natur ab. In vielen Naturreligionen gibt es keine Trennung zwischen dem Sakralen und dem Profanen; alle Aspekte der Natur sind heilig.

In diesen Traditionen wird das Wissen über die Götter und die Natur nicht nur aus Büchern oder Lehren gelernt, sondern durch persönliche Erfahrung. Die Götter können in den Erscheinungsformen der Natur erfahren werden, zum Beispiel in einem Baum, einem Tier oder einem Berg. In manchen Traditionen ist es auch möglich, mit den Göttern direkt zu sprechen oder sie in Träumen oder Visionen zu sehen.

Ein weiteres gemeinsames Merkmal der Naturreligionen ist die Verehrung der Ahnen. In diesen Traditionen wird angenommen, dass die Ahnen eine enge Beziehung zu den Göttern haben und in der Lage sind, mit ihnen zu kommunizieren. Die Ahnen werden oft verehrt, weil man glaubt, dass sie das Wohl des Clan oder Stammes beschützen.

Sie teilen auch eine starke Verbindung zur Erde und zur Landwirtschaft. Viele dieser Traditionen sehen die Erde als Muttergöttin an, die alle Lebewesen ernährt. Die Landwirtschaft ist oft eng mit religiösen Ritualen verbunden, da die Ernte als Gabe der Götter angesehen wird. Auch andere Aspekte der Natur, wie Bäume und Tiere, spielen in den meisten Naturreligionen eine wichtige Rolle.

Was ist Naturreligion?

Naturreligion bezeichnet eine Reihe verschiedener religiöser Traditionen, die sich auf die natürlichen Kräfte und Phänomene konzentrieren. Viele Naturreligionen sehen die Natur als heilig oder unterteilt in verschiedene heilige Bereiche. Zu den häufigsten Elementen der Naturreligion gehören Animismus, Schamanismus und Totemismus.

Animismus ist die Vorstellung, dass alle Dinge im Universum einen Geist haben. Schamanische Traditionen glauben, dass Menschen mit besonderen Fähigkeiten in Kontakt treten können mit den Geistern der Natur und Totems sind Symbole oder Objekte, die bestimmten Gruppen von Menschen Heilkräfte verleihen.

Wie unterscheidet sich Naturreligion von anderen Religionen?

Naturreligionen sind im Gegensatz zu anderen Religionen keine institutionalisierten Religionen. Sie haben keine kirchliche Struktur und keine offiziellen Lehren oder Dogmen. Naturreligionen basieren auf dem Glauben an die Götter der Natur und an die Kraft der Natur selbst. Ihre Anhänger beten und opfern den Göttern der Natur, um ihre Gnade zu erlangen.

Ein weiterer Unterschied zwischen Naturreligion und anderen Religionen besteht darin, dass Naturreligionen keinen Glauben an ein Leben nach dem Tod haben. Für die Anhänger von Naturreligionen ist das Leben einzigartig und endlich. Daher ist es wichtig, das Leben in dieser Welt so gut wie möglich zu leben.

Naturreligion unterscheidet sich von anderen Religionen vor allem darin, dass sie keinen Glauben an eine höhere Macht oder ein übernatürliches Wesen erfordert. Stattdessen beruht sie auf der Erfahrung und dem Wissen über die Natur und die kosmischen Kräfte, die sie regieren.

Auch wenn Naturreligionen keinen Glauben an eine höhere Macht erfordern, so glauben viele Anhänger dieser Religionen doch an die Kraft der Natur und an die Möglichkeit, mit ihr in Einklang zu leben. Dieser Glaube spiegelt sich in den rituellen Handlungen und Praktiken wider, die bei vielen Naturreligionen zu finden sind.

Welchen Ursprung haben Naturreligionen?

Naturreligionen haben ihren Ursprung in den animistischen Traditionen der indigenen Völker. Animismus ist die Überzeugung, dass alle natürlichen Objekte und Phänomene einen Geist besitzen. Die Naturreligion glaubt, dass diese Geister gutartig oder bösartig sein können und dass sie Einfluss auf das Leben der Menschen nehmen können.

Die Naturreligion versteht sich als eine Beziehung zwischen den Menschen und den Geistern der Natur. In vielen Kulturen wird angenommen, dass die Geister der Ahnen ebenfalls Teil dieser Welt sind. Die Naturreligion versucht, einen harmonischen Umgang mit all diesen Wesen herzustellen. Dazu gehört es, ihnen Respekt zu erweisen und bestimmte Regeln zu befolgen, damit man ihren Zorn nicht heraufbeschwört.

Für Anhänger ist es wichtig, in Einklang mit der Umwelt zu leben. Viele traditionelle Völker leben daher noch immer in engem Kontakt mit der Natur und pflegen eine tiefe Verbundenheit mit ihr. Sie sehen sich selbst als Teil des Ganzen und verstehen ihr Leben als Teil des natürlichen Zyklus von Geburt und Tod.

Was sind die wichtigsten Glaubenssätze?

Naturreligionen glauben an eine Kraft oder ein Wesen, das die Natur erschaffen und erhält. Viele Naturreligionen betrachten die Natur als heilig und verehren sie als eine Art göttliches Wesen. Die meisten Naturreligionen glauben auch an eine Reihe von Göttern und Göttinnen, die verschiedene Aspekte der Natur repräsentieren. Einige der wichtigsten Glaubenssätze der Naturreligion sind:

  • Die Natur ist heilig.
  • Die Natur ist ein göttliches Wesen.
  • Götter und Göttinnen repräsentieren verschiedene Aspekte der Natur.

Woher kommen die Rituale?

Die Rituale der Naturreligion sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Glaubensrichtung. Sie dienen dazu, die Beziehung zwischen dem Menschen und der Natur zu stärken und zu ehren. Viele der Rituale sind an die Jahreszeiten gebunden und werden daher regelmäßig wiederholt. Andere sind spezifischer und werden nur bei besonderen Anlässen oder in bestimmten Lebensphasen durchgeführt.

Einige der häufigsten Rituale der Naturreligion sind:

• Totemismus: Das Totem ist ein Symbol für die Verbindung zwischen einer Gruppe von Menschen und einem bestimmten Tier oder Gegenstand in der Natur. Es kann ein Totembaum, -stein oder -tier sein, aber auch eine andere natürliche Erscheinung wie ein Fluss oder Berg. Die Mitglieder einer Gruppe identifizieren sich mit ihrem Totem und sehen es als Schutz- oder Heilgeist. Totems können auch individuell sein und als persönliche Symbole für den Bezug zur Natur dienen.

• Kultische Handlungen: Diese umfassen alle Arten von rituellen Handlungen, die im Zusammenhang mit dem Kultus – also der Verehrung – von Göttern, Geistern oder anderen übernatürlichen Wesen durchgeführt werden. Kultische Handlungen können Opfergaben (zum Beispiel Nahrungsmittel), Gebete, Gesänge, Tänze oder Meditation umfassen. Sie sollten den Göttern bzw. Geistern gewidmet sein und helfen, die Beziehung zwischen ihnen und den Gläubigen zu stärken sowie deren Wohlstand bzw. Gesundheit zu fördern.

• Rituelle Reinigung: Auch hierbei handelt es sich um rituelle Handlungsweisen mit dem Ziel, den Körper vom Einfluss negativer Kräfte (zu denken ist etwa an böse Geister) reinzuwaschen beziehungsweise neue positive Kräfte herbeizurufen.

Rituale sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Religion 

Sie sind die Mittel, mit denen Gläubige ihre Beziehung zu Gott oder den Göttern ausdrücken. Die Naturreligionen sind hier keine Ausnahme. Obwohl es keinen Zentral autoritativen Text gibt, der alle Rituale vorschreibt, hat sich doch eine Reihe von Riten entwickelt, die in allen Naturreligionen weit verbreitet sind.

Diese Rituale dienen dazu, die Gemeinschaft der Gläubigen zu stärken und ihnen einen gemeinsamen Sinn des Zusammenhaltes zu geben. Sie helfen auch dabei, die Grenzen der Gemeinschaft abzustecken und so den “Anderen” – ob dies nun andere Menschen oder auch Geister und Götter – zu definieren. Darüber hinaus können Rituale auch dazu dienen, bestimmte Ereignisse im Leben eines Individuums oder einer Gruppe zu markieren, etwa Geburten, Tode oder Heiraten.

Die genauen Formen von Ritualen variieren von Religion zu Religion und von Kultur zu Kultur. In manchen Fällen sind sie sehr formell und stehen in enger Verbindung mit bestimmten Orten oder Zeitpunkten im Jahr. In anderen Fällen erscheinen sie eher als spontane Ausbrüche emotionaler Intensität. Was alle Naturreligionen aber gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass sie alle Elemente der physischen Welt – vom Feuer bis zum Wasser, vom Wind bis zur Erde – in ihren Ritualen verehren. Dies spiegelt die tief verwurzelte Überzeugung wider, dass alles in der Natur mit dem Göttlichen verbunden ist.

01.02.2022
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertNaturreligionen Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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