Von der Unterschiedlichkeit und dem Einssein
Die Menschen haben sich sehr angepasst. Aneinander. An ihre Umwelt. Und sie haben versucht, die Umwelt auch an sich anzupassen.
Sich angenähert in einer gewissen Form der äußeren Gleichheit.
Schuluniformen drücken das vielleicht exemplarisch ganz gut aus. Alle gleich. Scheinbar.
Und natürlich ähneln wir Menschen uns sehr. Unter anderem in der Bauweise, physisch und energetisch.
Und dann kommt etwas in diese – doch auf eine Art sehr homogen gewordene – Menschheitsmasse und bringt sie in Aufruhr. Jedes einzelnes Wesen.
Plötzlich kommt sie deutlich zutage – die Unterschiedlichkeit.
Die Vereinzelung in der scheinbaren Gleichheit.
Das schmerzhafte getrennt-sein-von-allem-Gefühl zeigt sich.
Durch die eigene Brille
In so einer außer-ordentlichen Situation wird ersichtlich, dass Jede(r) durch eine andere Brille auf die Welt schaut. Durch viele, viele Schichten hindurch, bis am Ende ein ganz individuelles Bild entsteht. Niemand sonst sieht und fühlt es gleich, nimmt dieses Bild auf die selbe Art wahr.
Denn diese Brille mit den Schichten, diese ganz spezielle (eigenartige) Sicht auf die Welt besteht aus Glaubenssätzen, Erfahrungen und Erlebnissen, gespeicherten Emotionen und sicherlich noch einigem mehr. Aus diesen Leben und anderen, aus anderen Leben woanders, aus dem „Dazwischen“.
All das bildet die Grundlage eines Rahmens, bzw. der Brille. Es ist viel, und es ist doch eine Beschränkung. Denn jede(r) Einzelne kann nur soviel erkennen, wie der eigene, individuelle Rahmen erlaubt, heraus zu deuten.
Jede(r) hat für sich selbst die Deutungshoheit auf die Dinge. Exemplarisch – auf diesen Aufruhr, den wir gerade in der Welt erleben.
Und so entdeckten wir eine Unterschiedlichkeit zu unseren Mitmenschen, auf die wir nicht vorbereitet waren. Plötzlich waren wir auf eine Art allein.
Der Wandel
Diese äußere Gleichheit, die wir mit anderen Menschen einmal hatten, ist dabei sich zu wandeln. Wir haben die „Schuluniformen“ abgelegt und gespürt, dass es kaum noch möglich ist, der absolut gleichen Meinung zu sein, ohne sich selbst (das was man im Innersten ist) zu verleugnen.
Und somit kann nun diese scheinbare Gleichheit, die sich als Unterschiedlichkeit offenbart hat, zu einer wirklichen Verbindung werden.
Von Herz zu Herz.
Nicht von Meinung zu Meinung.
Von Herz zu Herz.
Die Verbindungslinien könnten Toleranz und Mitgefühl sein.
Die Unterschiedlichkeit annehmen.
So sein lassen.
Lassen wir unsere Herzen leuchten.
Denn sie sind das Verbindende.
Sie sind Eins.
13.12.2021
Melanie Ackermann
www.melanieackermann.de
Melanie Ackermann
… meine Krone streckt sich in den Himmel, mein Herz öffnet sich – und erzählt.
Mein Schreiben ist etwas, …
Zum Autorenprofil
Für Artikel innerhalb dieses Dienstes ist der jeweilige Autor verantwortlich. Diese Artikel stellen die Meinung dieses Autors dar und spiegeln nicht grundsätzlich die Meinung des Seitenbetreibers dar. Bei einer Verletzung von fremden Urheberrecht oder sonstiger Rechte durch den Seitenbetreiber oder eines Autors, ist auf die Verletzung per eMail hinzuweisen. Bei Bestehen einer Verletzung wird diese umgehend beseitigt. Wir weisen aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Leistungen oder Formulierungen der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung eines Krankheitszustandes garantiert oder versprochen wird. Alle Inhalte des Magazins sind kein Ersatz für eine Diagnose oder Behandlung durch einen Arzt, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker. |
Ein total schöner Text, von der Unterschiedlichkeit und dem Einssein…. Es ist gut, sich das – gerade in dieser Zeit – IMMER WIEDER klar zu machen. Dass man durchaus von Herz zu Herz verbunden sein kann, auch, wenn man unterschiedlicher Meinung ist.
Carolin