Anleitung für den Umgang mit Gedanken: Eine Reise zu mehr Klarheit und Gelassenheit
Unsere Gedanken – sie sind immer da. Morgens beim Aufwachen, abends, wenn wir einschlafen, und oft auch in den Momenten dazwischen, wenn wir uns eigentlich Ruhe wünschen. Sie begleiten uns in jeder Lebenslage, manchmal liebevoll wie ein guter Freund, manchmal fordernd wie ein strenger Lehrer und manchmal unerbittlich wie ein Kritiker, der nie verstummt. Doch was sind Gedanken wirklich? Wie beeinflussen sie unser Leben? Und wie können wir lernen, mit ihnen so umzugehen, dass sie uns stärken, anstatt uns zu lähmen?
Dieser Beitrag ist eine Einladung, Gedanken nicht als Feinde zu betrachten, sondern als Lehrer. Wir gehen der Frage nach, warum Gedanken so mächtig sind, wie sie unsere Stimmungen beeinflussen und wie wir mit ihnen arbeiten können, um innerlich klarer, ruhiger und vielleicht ein wenig glücklicher zu werden.
Was sind Gedanken eigentlich?
Gedanken – das sind diese unsichtbaren, nicht greifbaren Dinge, die plötzlich auftauchen, sich überschlagen und manchmal wieder verschwinden, bevor wir sie überhaupt richtig wahrnehmen. Sie sind ein Ausdruck unseres Bewusstseins und Teil dessen, was uns als Menschen ausmacht.
Gedanken als unsere ständigen Begleiter
Gedanken sind wie Wolken am Himmel unseres Geistes. Manche sind leicht und flüchtig, andere schwer und dunkel. Sie kommen und gehen, oft unkontrolliert. Aber im Gegensatz zu Wolken haben Gedanken die Kraft, unsere Realität zu formen. Sie sind nicht nur etwas, das „passiert“ – sie sind Werkzeuge, die wir nutzen können, um unser Leben zu gestalten.
- Die Kraft der Gedanken: Jeder Gedanke, den wir denken, hat eine Wirkung – sei es auf unsere Emotionen, unsere Handlungen oder unser Bild von der Welt. Ein Gedanke wie „Ich kann das schaffen“ kann uns Mut machen. Ein Gedanke wie „Das wird nie klappen“ kann uns lähmen.
- Ein Beispiel aus dem Alltag: Stell dir vor, du stehst vor einer wichtigen Präsentation. Wenn du denkst: „Ich bin gut vorbereitet, ich kann das“, gehst du selbstbewusst auf die Bühne. Denkst du jedoch: „Ich werde mich blamieren, alle werden mich kritisieren“, wirst du wahrscheinlich nervös und unsicher auftreten.
Wie Gedanken unser Leben beeinflussen
Unsere Gedanken sind wie eine Brille, durch die wir die Welt betrachten. Sie können uns helfen, das Schöne zu sehen, oder uns den Blick auf das Gute verstellen. Was wir denken, hat Einfluss darauf, wie wir fühlen, handeln und wie wir mit uns selbst und anderen umgehen.
Gedanken und Emotionen
Unsere Gefühle entstehen oft aus unseren Gedanken. Sie sind wie Reaktionen unseres Herzens auf die Geschichten, die unser Kopf uns erzählt.
- Beispiel: Wenn du denkst: „Ich habe etwas falsch gemacht“, fühlst du dich vielleicht schuldig. Denkst du hingegen: „Ich habe mein Bestes gegeben“, fühlst du dich erleichtert.
- Negative Spiralen: Ein einziger negativer Gedanke kann eine Kettenreaktion auslösen. „Ich bin nicht gut genug“ wird zu „Niemand mag mich“ und schließlich zu „Ich werde nie glücklich sein“. Diese Gedankenspiralen können uns gefangen halten, wenn wir sie nicht bewusst erkennen.
Gedanken und unsere Handlungen
Unsere Gedanken sind wie die Regisseure unseres Lebens. Sie beeinflussen, welche Entscheidungen wir treffen und wie wir Herausforderungen begegnen.
- Mut oder Angst?: Denkst du „Ich probiere es einfach mal“, wirst du mutig handeln. Denkst du „Ich kann das nicht“, wirst du es vielleicht gar nicht versuchen.
Negative Gedanken: Die leisen Saboteure
Negative Gedanken sind oft hartnäckig und scheinen immer dann aufzutauchen, wenn wir sie am wenigsten brauchen. Sie können uns herunterziehen und uns in Zweifel und Selbstkritik verstricken.
Warum haben wir negative Gedanken?
- Schutzmechanismus: Unser Gehirn ist darauf programmiert, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Negative Gedanken können eine Überlebensstrategie sein – sie wollen uns warnen, auch wenn die Gefahr oft nur in unserem Kopf existiert.
- Erlernte Muster: Viele negative Gedanken haben ihren Ursprung in der Kindheit. Vielleicht hast du gehört: „Du musst perfekt sein“ oder „Du bist nicht gut genug“. Solche Botschaften nisten sich ein und werden zu inneren Stimmen, die uns auch als Erwachsene begleiten.
Beispiele für negative Gedanken
- „Ich bin nicht gut genug.“
- „Ich werde es nie schaffen.“
- „Keiner versteht mich.“
- „Ich bin schuld an allem.“
Diese Gedanken sind oft nicht wahr – aber sie fühlen sich so an, weil wir sie so oft wiederholen.
Wie können wir mit Gedanken umgehen?
Der Umgang mit Gedanken ist wie das Lernen eines Instruments: Es braucht Übung, Geduld und manchmal auch den Mut, falsch zu spielen. Hier sind einige Ansätze, die dir helfen können, deine Gedanken zu verstehen und zu lenken:
1. Beobachte deine Gedanken
Der erste Schritt, um mit Gedanken besser umzugehen, ist, sie bewusst wahrzunehmen. Viele von uns sind sich gar nicht bewusst, was sie den ganzen Tag über denken.
- Übung: Setz dich an einen ruhigen Ort und schließe die Augen. Stell dir vor, deine Gedanken sind wie Wolken, die am Himmel vorbeiziehen. Beobachte sie, ohne sie zu bewerten. Welche Gedanken tauchen auf? Welche Gefühle lösen sie aus?
2. Hinterfrage deine Gedanken
Nicht jeder Gedanke, den du hast, ist wahr. Viele Gedanken sind einfach alte Muster oder Annahmen, die wir nie überprüft haben.
- Frage dich:
- „Ist das wirklich wahr?“
- „Gibt es eine andere Sichtweise?“
- „Was würde ich meinem besten Freund sagen, wenn er diesen Gedanken hätte?“
3. Fokussiere dich auf das Hier und Jetzt
Viele unserer Gedanken kreisen um die Vergangenheit („Hätte ich doch nur…“) oder die Zukunft („Was, wenn es schiefgeht?“). Achtsamkeit hilft, im Moment zu bleiben und sich nicht in Gedankenspiralen zu verlieren.
- Übung: Konzentriere dich auf deinen Atem. Atme tief ein und aus und spüre, wie dein Körper sich bewegt. Das bringt dich zurück in den Moment.
4. Ersetze negative Gedanken durch konstruktive
Anstatt gegen negative Gedanken anzukämpfen, kannst du sie durch positive oder realistische Gedanken ersetzen.
- Beispiel: Statt „Ich werde scheitern“ könntest du denken: „Ich weiß nicht, wie es ausgeht, aber ich werde mein Bestes geben.“
Kulturelle und spirituelle Perspektiven
Der Buddhismus und der Umgang mit Gedanken
Im Buddhismus werden Gedanken oft als flüchtige Phänomene betrachtet, die kommen und gehen wie Wolken. Sie sind nicht das, was wir wirklich sind, sondern nur ein Teil unseres Geistes.
- Lehre: Buddha sagte: „Der Geist ist alles. Was du denkst, das wirst du.“ Gedanken haben die Kraft, unsere Realität zu formen – positiv oder negativ.
- Meditation: Im Buddhismus wird Meditation praktiziert, um Gedanken zu beobachten und loszulassen. Der Fokus liegt darauf, nicht an Gedanken anzuhaften, sondern sie vorbeiziehen zu lassen.
Interessante Zitate
- „Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.“ – Aus einer chinesischen Weisheit
- „Der Geist ist wie ein Affe, der von Baum zu Baum springt. Beruhige ihn, und du wirst Frieden finden.“ – Buddhistische Metapher
- „Unsere Gedanken erschaffen unsere Welt.“ – Dalai Lama
Fazit: Der Schlüssel liegt in der Bewusstheit
Gedanken können uns stark beeinflussen, aber sie müssen uns nicht kontrollieren. Der Schlüssel liegt darin, sie zu erkennen, zu hinterfragen und bewusst mit ihnen umzugehen. Es geht nicht darum, alle negativen Gedanken zu eliminieren, sondern darum, ihre Macht über uns zu verringern. Denn am Ende sind Gedanken Werkzeuge – und wir können lernen, sie so zu nutzen, dass sie uns unterstützen, statt uns zu blockieren.
Indem du achtsam mit deinen Gedanken umgehst, öffnest du die Tür zu mehr Klarheit, Gelassenheit und Lebensfreude. Deine Gedanken sind nicht dein Feind – sie sind eine Einladung, dich selbst besser kennenzulernen und dein Leben bewusst zu gestalten.
18.11.2024
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.
Heike Schonert
Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.
Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“
Ich finde, der Beitrag ist (wie immer) total genial geschrieben. Deine Beispiele und Bilder, die du mit deinen Worten malst, sind sehr eindrucksvoll und bleiben hängen.
Mein größter Vogel heißt: “Bei mir funktioniert doch eh nichts.”
Ich bin sehr neugierig und interessiert an Methoden, um mein Leben zu erleichtern. Aber egal, was ich lese und wie gut ich das auch finde, dieser Vogel piept mir so lange dazwischen, bis ich genervt aufgebe und nach dem nächsten Buch greife.
Vielleicht gelingt mir ja jetzt der Absprung, indem ich meine hinderlichen Glaubenssätze als Piepmätze sehe, die eh keine Ahnung haben???
Ich bleib dran und mach mich jetzt mal auf die Suche nach dem 2. Teil dieser Reihe. Oder ist der noch in Arbeit?
Vielen Dank für dein Tun. 🙂
Ach übrigens, ich würde einiges dafür geben, wenn ich deine Texte als Audio-Datei bekommen könnte. Ich höre lieber, als ich lese und finde, dass das mehrmalige Hören eines Textes viel besser versickert. Schonmal darüber nachgedacht?
Liebe Grüße
Connie
Hey Connie,
wow, vielen Dank für diesen schönen Kommentar und das tolle Lob! Ich liebe Metaphern und geb mir immer sehr viel Mühe damit =) Scheint sich ja auszuzahlen!
Danke, dass du uns von deinem Vogel erzählst 😉 Und Respekt, dass du ihn enttarnt hast! Oft ist das ja erst mal die größte Schwierigkeit, zu definieren, welcher Gedanke da eigentlich der Unruheherd ist. Damit hast du im Prinzip schonmal den ersten Schritt gemeistert!
Im zweiten Teil (der noch in Arbeit, aber fast fertig ist), beschreibe ich einen so simplen wie genialen Trick, um so einen Vogel auszutricksen. Du darfst gespannt sein =) Wird dir sicher gefallen und bestimmt auch helfen!
Was du mit den Büchern beschreibst erinnert mich daran, dass alle Theorie der Welt nichts nützt, wenn man sie nicht anwendet. Eigentlich einleuchtend, aber mir fällt das auch oft schwer ^^
Über Audioaunahmen oder “Podcasts”, wie es so schön neudeutsch heißt, habe ich noch nicht nachgedacht, nein. Aber danke für die Anregung! Da wäre ich auch sicher schneller fertig mit der Aufnahme, als mit dem Schreiben. Aber Schreiben ist auch meine Leidenschaft, deshalb höchsten zusätzlich zu den Texten. Mal schauen, was sich so ergibt!
Liebe Grüße und nen kühlen Feierabend!
Norman
Jetzt verstehe ich endlich die Formulierung: „Du hast wohl ne Meise…“
Ich finde den Beitrag sehr eingänglich, verständlich und lebensnah geschrieben – danke für diese so ‘wahren’ Gedanken
Hey Heike,
freu mich sehr über deine lobenden Gedanken zu meinen Gedanken XD Und danke nochmal für die Chance hier schreiben zu dürfen!
Da kannst du jetzt getrost drauf antworten: “Jawohl, und zwar mehrere!” 😉
Liebe Grüße und nen schönen Abend noch!
Norman
Ich kann dir sehr zustimmen, aus eigener Erfahrung und wunderbar erlebten Begebenheiten(sehr vielen).
Jedoch hat sich in manchen Fällen(trotz meiner absoluten jahrelangen Ausgerichtetheit, dem Vertrauen und der Überzeugung) die Sachlage etwas anders entwickelt und es waren keine versteckten Leichlein im Keller.
Aus meiner Sicht hat hier die Seele ein ganz schönes Mitspracherecht .
Ich erkenne selbst, das es um bestimmte Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten geht, aber es ist oftmals nicht so rosig und auf was ich gerne Hinweisen möchte, nicht in die Falle zu tappen wir hätten 100% die Schöpferkraft, alles zu richten genau so wie wir uns als kleines Menschlein uns das vorstellen.
Daran sind speziell in der spirit. Szene :-)) schon viele verzweifelt.
Das ist nur meine Sicht- und Erfahrungsweise, vielleicht ist es anders, ich bin offen für Anregungen.
Liebe Grüße
Seelenspur
Hey Seelenspur,
vielen Dank für diese Bereicherung!
Mit dem Begriff Seele, habe ich so meine Begriffsprobleme. Ich denke ja sehr gerne in Bildern, aber von der Seele kann ich mir irgendwie keines machen. Da kann man sich wahrscheinlich in einer eigenen Artikelserie dazu den Kopf zerbrechen, in welcher Weise so etwas wie eine Seele existiert. Aber auf jeden fall spielen Emotionen, Glaube und noch ganz viele andere Dinge eine Rolle, wie sich im Verlauf der reihe noch zeigen wird =)
Auch deinen Hinweis, finde ich wundervoll. Danke dafür! Ich behaupte aber mal trotzdem, dass wir die 100%ige Schöpferkraft haben! Nur nicht so, wie sich die meisten Menschen das vorstellen oder wünschen. Ich denke im zweiten Teil wird klar werden, was ich damit meine =) Wird dir sicher gefallen!
Ich weiß aber ganz genau, was du meinst. Diese Besessenheit davon, sich aktiv Dinge in sein Leben “wünschen” zu können. Mal sehen, ob das so funktioniert… 😉
Liebe Grüße und ein tolles Wochenende!
Norman
Wieder ein Super-Artikel, lieber Norman.
Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe keine “Meise mehr unterm Pony”.
Ich betreibe die “Vogel-Züchterei” seit vielen Jahren, und bin jetzt gespannt auf Deine Anregungen how to do it. Jedenfalls ist dieses Thema das allerwichtigste für ein glückliches Leben.
Hey GrandMa,
danke für die Blumen! =)
Schön zu hören, dass du das mit der Vogelzucht schon für dich entdeckt hast! Ich denke auch, dass es so eine Art Grundlage für ein “vernünftiges” oder “erfülltes” Leben ist. Wer seine Gedanken kontrolliert, kontrolliert sein Leben =)
Es werden aber auch für dich bestimmt noch ein paar neue und nützliche Tricks dabei sein 😉
Liebe Grüße und auch dir ein schönes Wochenende!
Norman
Hi Norman,
deinen Text kann man gut in Bildern sehen. Ehrlich gesagt berührt mich dein Text.
Ich muss gestehen mein grösster Vogel ist, dass ich nicht vertrauen kann. Das ist ein Riesenvogel.
Bin gespannt wie es weitergeht und freu mich schon auf die nächste Folge.
liebe Grüsse, Nele
Hey Nele,
wow, was für ein tolles Kompliment! Das berührt mich wiederum! Was für eine schöne Wechselwirkung =) Danke!
Ich könnte mir vorstellen, dass an deinem vertrauensproblem sogar mehrere Vögel beteiligt sind. Zum Beispiel der “Die führen doch was im Schilde”-Vogel oder der “Jeder schaut immer nur auf sich”-Vogel. Ist das bei dir auf Personen beschränkt oder generell? Sprich: Kannst du dem Leben vertrauen?
Ich hab ne tolle Medizin für dich im nächsten Teil 😉
Liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende!
Norman
Hallo Norman,
Danke für deine Antwort, und nein zu deiner Frage, es ist nicht Personen beschränkt.
Man kann schon sagen generell fällt es mir schwer zu vertrauen.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die Medizin im zweiten Teil und bin gespannt.
Dir ein schönes erholsames Wochenende und liebe Grüsse
Nele
Hey Nele,
danke für deine offene und persönliche Antwort =)
Hast du schon die “Weisheiten des Flusses” gelesen? Die könnten dir auch helfen, dem Lauf der Dinge generell mehr zu vertrauen =)
Hier kannst du es dir kostenlos holen, falls du es noch nicht hast:
http://www.vernuenftig-leben.de/weisheiten-des-flusses-ebook/
Liebe Grüße
Norman
Hallo Norman,
herzlichen Dank für Deine schönen “Gedanken-Vögel”! Ich habe täglich beruflich und privat immer mal wieder einen von diesen “schrägen Vögeln” in meinem Kopf. Ich finde dieses Thema schon lange höchst interessant. Darum freue ich mich auf den zweiten Teil. Deine Texte sind echt genial!
Herzliche Grüße
Angela
Hey Angela,
vielen Dank für deinen tollen Kommentar =D
Ich freu mich auch schon darauf, den nächsten Teil hier zu veröffentlichen! Hoffe, wir können damit deinen Vögeln Beine machen =)
Sind es immer verschiedene oder kannst du schon einen bestimmten Vogel ausmachen?
Liebe Grüße und nen tollen Start in die neue Woche!
Norman
Hallo Norman,
zuerst mal… ich verfolge deine Site(s) schon länger und finde toll was du machst.
Mit deinen Umschreibungen – in diesem Fall die gefütterten Vögel – kann man sich echt besser ein Bild im Kopf davon machen und das Umsetzen fällt mir dann viel leichter.
Mein Vogel heißt “nur nicht zu viel erwarten” aber nicht, weil ich einfach nicht erwarten möchte, was ja an sich klug wäre, sonder eher deshalb weil ich nicht enttäuscht werden möchte. Also das ganz “neutrale” nicht mit Gefühlen behaftete “nicht erwarten” kann ich nicht gut umsetzen.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung 🙂
Liebe Grüße!
Mari
Hey Mari,
hab mich sehr über deinen schönen Kommentar gefreut, danke!
Schön, dass dir meine Metaphern auch so gut gefallen. Ich bin ein richtiger Bildermensch und muss mir einfach alles irgendwie visualisieren. War schon früher beim Lernen in der Schule so =) Freut mich wirklich sehr, dass ich damit auch anderen helfen kann etwas besser zu verstehen und sogar aktiv zu ändern =)
Kann sehr gut nachvollziehen, was du damit meinst, nichts erwarten zu wollen aus Angst vor enttäuschung. Aber auch ent-TÄUSCHUNGEN sind ja im Prinzip etwas gutes. Ich habe dazu auch einiges in meinem eBook geschrieben. Falls du es nicht kennst, kannst du es dir bei mir auf der Seite kostenlos runterladen (den Link dazu findest du auch oben im Kommentar zu Nele). Der Fluss ist nämlich auch eines dieser wunderbaren Bilder, die einem soviel klar machen können =)
Liebe Grüße und auch dir einen guten Start in die neue Woche!
Norman
Hallo Norman,
es ist dir auch dieses Mal wieder gut gelungen, Gedanken und Gefühle bildlich darzustellen. Für mich ist es dadurch einfacher, Dinge im Leben mit einer anderen Sichtweise zu betrachten – einfach spielerisch.
Bei der Frage nach dem eigenen Vogel kam mir spontan der Gedanke an einen Schwan, meinen Perfektionismus. Er ist sehr hilfreich, um Ziele zu erreichen und Dinge erfolgreich durchzuführen.
Er verhindert aber Gelassenheit und Entspannung.
Perfektionismus kostet viel Kraft und Energie, die ich gerne für andere Dinge hätte u.a. auch dafür das Leben mehr zu genießen. Ich kenne das Pareto Prinzip, weniger Einsatz für fast den gleichen Erfolg. Es hat mir aber nichts genützt.
Für mein Leben wünsche ich mir weniger Perfektion und dafür Ruhe, Gelassenheit und Abstand zu den Dingen, vor allem nicht zu genaue Vorstellungen, wie sich Ereignisse entwickeln sollen.
Ich freu mich auf Teil 2 und hoffe, meine Gedanken zu verändern, um aus dem “Schwan” einen “Eisvogel”
zu machen.
Liebe Grüße Tara
Hey Tara,
vielen Dank für deinen sehr schönen und bereichernden Kommentar!
Ich finde deine Identifikation des Gedankens mit dem Schwan sehr gelungen und kann mir das gut vorstellen. Ich höre ihn auch so manches mal =)
Was sagt er denn genau? Es ist immer gut, wenn man das Geschrei genau kennt, um im nächsten Schritt dagegen wirken zu können. Meiner ruft zum Beispiel oft sowas wie “Jetzt hast du schon soo lange daran gesessen, jetzt musst du es einfach perfekt machen!”. Aber ich krieg das mittlerweile schon sehr gut in den Griff, weil ich das Gegenmittel kenne (kommt im Teil 2) 😉
Das mit dem Pareto-Prinzip ist ein guter Ansatz. Aber genau das bleibt es meist leider auch, weil es nichts weiter ist, als ein Fakt, den wir uns selbst schildern. Sowas nehmen wir nicht an und überzeugen lassen wir uns von sowas schon gar nicht (auch diese Problematik behandelt der zweite Teil). Ich freu mich richtig drauf euch bald die Lösung präsentieren zu können =)
Liebe Grüße und starte gut in die frische Woche!
Norman
Hallo Norman,
vielen dank, dass du mir meinen Vogel gezeigt hast ;). Toll geschrieben und sehr anschaulich, da ich selbst nicht so visuell veranlagt bin hilft mir das sehr. Manchmal schaffe ich es schon ganz gut, meine Gedankenflut zu stoppen, aber Überzeugungen sind ja meistens so verborgen, dass man sie nur schwer entdecken kann.
Mir gefallen deine Beiträge immer gut und auch ich bin gespannt auf Teil 2.
Liebe Grüße
Gisela
Hey Gisela,
wow, bisher hat sich noch nie jemand bei mir dafür bedankt, dass ihm nen Vogen gezeigt habe 😉 Gern geschehen =D
Freue mich auch sehr über dein Lob, danke =)
Ich bin der Meinung, wenn man achtsam ist und überhaupt erst merkt, dass man verborgene Überzeugungen hat, ist das die halbe Miete. Alleine dieses Bewusstsein darüber, lässt einen immer wieder die richtigen Fragen stellen!
Liebe Grüße und ein tolles Wochenende!
Norman
Hallo Norman,
es ist immer wieder ein Vergnügen Sichtweisen kennen zu lernen, die das eigene Leben bereichern. Dafür danke.
Obwohl ich mich schon länger mit diesem Thema beschäftige, muss ich zugeben, dass mein größter Vogel sich immer wieder durchsetzen möchte, nämlich in alte erlernte und gelebte Denkmuster zurück zu fallen. Ich bin nur froh, dass ich damit nicht alleine bin. Aber ich arbeite daran. 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag – Kerstin
Hey Kerstin,
danke, dass du deine Gedanken zum Artikel da gelassen hast =)
Freut mich, dass dir die Sichtweise hilft!
Ich kenne das auch nur zu gut… was mir sehr dabei hilft, es zu erkennen, wenn diese alten Muster auftreten, ist Achtsamkeitstraining. Zum Beispiel durch Meditation. Wenn du achtsamer wirst, merkst du es auch schneller, wenn diese Muster auftauchen und kannst bewusst gegensteuern.
Liebe Grüße und starte gut in die neue Woche!
Norman