Unvergänglichkeit des menschlichen Wesenskerns

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Unvergänglichkeit des menschlichen Wesenskerns

Karl Otto Schmidt (1904 – 1977). Gibt man bei GOOGLE den Namen K.O. Schmidt ein, erhält man fast 20 Millionen Ergebnisse. Unvergänglichkeit?

Der Mensch ist ein zweifaches Wesen: er ist ein materielles, zerstörbares, unvergängliches Geschöpf – und zugleich ist er eine geistige, unzerstörbare, unvergängliche Wesenheit. Die Letztere war vor dem ersteren.

Der falsche Begriff von Geist und Materie ist eine der Hauptursachen,  dass uns manche Glaubenswahrheit nicht im rechten Licht erscheint und darum missverstanden wird. Der Geist ist Wesenheit, absolute Realität. Seine Eigenschaften sind Einfachheit, Unteilbarkeit, Fortdauer und Unzerstörbarkeit. Die Materie ist Aggregat, Beimengung, Zusammengesetztes, teilbar und der Veränderung und dem Vergehen unterworfen. Die metaphysische Welt ist das Reich der Wirkliche ist, unzerstörbar, dessen Bewohner wir unter den Namen von Geistern und Engeln kennen.

Die physische, materielle Welt ist das Reich der Erscheinungen, und was wir in ihm wahrnehmen, ist relativ, bedingt, voller Täuschungen, vergänglicher Schatten der Wirklichkeit.

Die vergängliche Körperlichkeit (die Persönlichkeit) fesselt den Geist ans Sinnliche, das unvergängliche Wesen (die Individualität) ringt nach Freiheit von der Sinnengebundenheit und sucht die lichte Erhabenheit des geistigen Weltalls seiner wahren Heimat“.

Karl-Otto Schmidt , Pseudonym „Hilarion“, wurde am 26. Januar 1904 in Laboe bei Kiel geboren.

Unvergänglichkeit – Er gilt als Wegweiser der Neugeist-Bewegung in Deutschland.

Einen Großteil seiner Jugend verbrachte K.O. Schmidt in Flensburg, wo er auch zur Schule ging und zwei Berufe erlernte: Buchhändler und Verwaltungsfachmann. Von 1925 an war er als Verlagsbuchhändler im Baum-Verlag tätig, wo er bereits seine ersten Bücher veröffentlichte, bis er 1941 durch die Gestapo verhaftet wurde und ins KZ Welzheim kam.

Nach dem Krieg leitete er den Wiederaufbau der Reutlinger Stadtbibliothek und war Redakteur des Amtsblattes. Er war maßgeblich am Aufbau der Esperanto-Arbeit in Deutschland beteiligt und verfasste erste Lehrbücher in dieser Sprache. Bis 1969 war er Distriktpräsident der International New Thought Alliance (INTA) für die deutsch-sprachigen Länder und anschließend Alleinredakteur der Zeitschrift Unity. 1972 wurde er für seine Verdienste als Schriftsteller und Lebensberater mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, geehrt.

Posthum verlieh ihm die United Church of Religious Science in Los Angeles die Ehren-Doktorwürde. Schmidt verfasste fast 100 Bücher mit einer Auflage von 2 Millionen verkauften Exemplaren, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Er gehört zu den engagiertesten Lehrern neugeistigen Gedankengutes im deutschsprachigen Raum. Seine Erfahrungen um die Unvergänglichkeit des inneren Wesenskerns des Menschen und die Berührung mit dem „Inneren Licht“ bestimmten die Richtung seiner schriftstellerischen Arbeit, die um die zentralen Themen der Bewältigung unseres Lebens kreisten.

In seinem Buch „Meister Eckharts Weg zum kosmischen Bewusstsein“ hat K.O. Schmidt mit seinen Kommentaren einen 10-Stufen-Weg entwickelt, wo er den Leser in immer tiefere Schichten des Bewusstseins führt.

Schmidt war ein stiller Besessener, der aus der Weisheit der Jahrtausende schöpfte und diese für den Menschen von heute umzusetzen verstand.

Er war ein Dolmetscher und zugleich ein aus Erfahrung seiner lebensberatenden Tätigkeit gewachsener, praktischer, spiritueller Psychologe, der durch seine Schriften vielen Suchenden auf ihrem Lebensweg half und auch weiterhin hilft. Er starb am 21. Dezember 1977 in Reutlingen im Alter von fast 74 Jahren.

Karl-Otto Schmitt hatte nicht die weite Welt bereist, war auch nicht in einer spirituellen Meisterschule. Sein intuitiver Zugang zu den Quellen der Weisheit war/ist faszinierend. Die meisten seiner Bücher habe ich vor Jahrzehnten geradezu verschlungen. Sein schlichtes und eindrucksvolles Buch über die „Bergpredigt“ ist im Jahr 2009 in 11. Auflage erschienen.

13.05.2021
Roland R. Ropers
kardiosophie.network




Über Roland R. RopersRoland-Ropers

Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
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