Erfahrungen machen gehört zum Lebensweg

Erfahrungen machen gehört zum Lebensweg

Erfahrungen machen

Man sagt ja: „Aus Fehlern lernt man.“ Doch müssen wir alle Erfahrungen selber machen? Oder können wir auch von den Erfahrungen anderer Menschen profitieren?

Eigene Erfahrungen sammeln

Kinder müssen selbst ihre eigenen Erfahrungen machen. Damit Kinder lernen, wie das Leben funktioniert, müssen sie das Leben „am eigenen Leibe erfahren“. Nur was sie selbst körperlich-sinnlich mit Leib und Seele erfahren haben, prägt sich ihnen ein (und wie haben als Erwachsene dann große Schwierigkeiten, diese Prägung einer einzelnen Erfahrung in unserer Kindheit zu relativieren und wieder raus zu kriegen aus unserem System).

Erst wenn Kinder älter werden und einen Zugang zu ihrem Verstand, zu ihrem Geist, zu der kognitiven Verstandesebene ihres Daseins haben, können Kinder auch durch Worte oder durch Beobachtungen lernen.

Kleine Kinder verstehen dabei noch nicht die Worte als solche. Wenn wir mit kleinen Kindern schimpfen oder ihnen etwas verbieten, dann sind nicht die gesprochenen Worte von Bedeutung, sondern die mit/durch die Worte transportierte/vermittelte Energie/Stimmung. Das Kind nimmt wahr, dass wir streng mit ihm sind, dass wir ihm eine Erfahrung verbieten/untersagen. Dieses Verbot fühlt/spürt das Kind auf der emotionalen Ebene. Solche Situationen/Verbote sind die ersten seelischen Schmerzen, die wir unserem Kind antun – natürlich um es vor einem Unglück/Unfall zu bewahren.

Von anderen lernen

Kinder lernen durch Nachmachen und Nachahmen. Sie verhalten sich so, wie die Erwachsenen es ihnen vormachen.

Auch Erwachsene lernen durch Nachmachen und Nachahmen. Wenn wir beispielsweise in eine andere Stadt umgezogen sind und Anschluss suchen an eine Gruppe, einen Sportverein oder zu den Menschen vor Ort, dann gucken wir, wie sich die Menschen dort verhalten und passen unser Verhalten dem Verhalten der dort lebenden Menschen an.

Und so, wie wir uns ein erwünschtes Verhalten von anderen Menschen abgucken können, können wir uns auch unerwünschte Verhaltensweisen einprägen und dann unterlassen.

Und wir können auch den Lebenswandel anderer Menschen beobachten und gucken, ob wir deren Art zu leben als für uns wünschenswert erachten. Auf diese Weise können wir von anderen Menschen lernen und es uns abgucken, wie man sich verhalten muss/sollte, wenn man beispielsweise viel Geld verdienen möchte  –  oder wie man sich verhalten sollte, wenn man ein gesundes Leben führen und gut für seinen Körper sorgen möchte.

In allen Lebensbereichen können wir uns immer auch an “negativen Beispielen” orientieren, um zu wissen, wie wir nicht leben möchten und was wir nicht erfahren möchten.

Als Erwachsene haben wir also die Möglichkeit, durch Beobachtung und Interpretation Rückschlüsse für unser eigenes Leben zu ziehen und uns dann entsprechend zu verhalten. Wir müssen nicht alle Erfahrungen tatsächlich selbst machen. Wir können sehr wohl auch von den Erfahrungen anderer Menschen lernen, profitieren und sie für uns nutzen, sie in unser Leben einbauen und uns entsprechend verhalten.

Kinder vor Erfahrungen bewahren

Begleiten wir unsere eigenen Kinder, so machen einige Erfahrungen keinen Sinn  –  beispielsweise dass unser kleines Kind die körperlich-sinnliche Erfahrung eines Unfalls mit einem Auto auf der Straße erlebt/erfährt. Und es macht auch keinen Sinn, dass unser Kind im Krabbelalter und wenn es gerade laufen kann die Erfahrung macht, was passiert, wenn es etwas in die Steckdose steckt. Aus solche Erfahrungen könnte das Kind nichts mehr lernen, denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es nicht nur Schmerzen erfährt, sondern einen schweren körperlichen Schaden erleidet.

Aua macht schlauer.
Aus Fehlern lernt man.
Was uns weh tut, machen wir nicht nochmal.
Aus Schmerzen lernen etwas wir für’s ganze Leben.

Doch wenn die Folgen unseres Handelns/Verhaltens schlimmer sind als Schmerz, dann gibt es da nichts mehr zu lernen und die Erfahrung lässt uns nicht reifen und nicht klug und weise werden, sondern es ist dann mit dem Lernen plötzlich vorbei.

Und das, was wir von der körperlichen Ebene her kennen, gibt es ebenso auch im Seelischen.

Erfahrungen auf der seelischen Ebene

Erfahrungen machen gehört zum Lebensweg
KI unterstützt generiert

Damit unsere Seele sich entwickeln und wachsen und gedeihen und reifen kann, machen wir weltliche Erfahrungen und diese weltlichen Erfahrungen gehen mit seelischen Erfahrungen einher. Unser körperlich-sinnliches Erleben verursacht/induziert geistig-seelische Erfahrungen.

Indem wir Gefühle fühlen, fühlen wir im Seelischen „etwas“.

Gefühle sind sozusagen ein Ausdruck von „etwas“ im Formlosen, im Seelischen.

Gefühle sind ja keine festen Formen wie Stühle und Tische, Autos und Häuser. Gefühle sind reine Energie. Sie sind formlose Energiewesenheiten/Energieentitäten. Und doch fühlen und spüren wir unsere Gefühle ganz echt, ganz handfest und ganz wirklich. Unsere Gefühle machen etwas mit uns. Sie beeinflussen uns und sie beeinflussen unser Handeln und unser Verhalten.

Und es macht für uns subjektiv kaum einen Unterschied, ob wir uns mit dem Messer in die Haut schneiden oder ob uns „jemand schneidet“ – also ob uns ein Mensch, der uns etwas bedeutet, nicht beachtet.

Seelische Schmerzen sind für uns ganz genau so real, wirklich und echt wie körperliche Schmerzen. Wir können sie teilweise kaum voneinander unterscheiden.

Seelische Entwicklung

Wir machen also auch im Seelischen unsere Erfahrungen. Und auch im Seelischen findet Entwicklung statt nach dem Motto:

Aua macht schlauer.
Aus Fehlern lernt man.
Was uns weh tut, machen wir nicht nochmal.
Aus Schmerzen lernen etwas wir für’s ganze Leben.

Und auch im Seelischen gibt es Situationen, die mit einem Autounfall oder mit einem Spielen an der Steckdose vergleichbar ist. Es gibt gewisse Erfahrungen, die brauchen wir nur ein einziges Mal zu machen und dann sind wir seelisch „weg“  –  dissoziiert.

Ein Wort kann genügen.
Eine Bemerkung, ein Kommentar, eine Bewertung, ein Urteil.

Und gerade Kinder gehen mit anderen Kindern nicht immer rücksichtsvoll um. Die Sprüche, die Kinder sich auf dem Schulhof in der Pause gegenseitig an den Kopf werfen, können einen seelisch sehr verletzen – sind vergleichbar mit dem Spiel an der Steckdose. Ein dummer Spruch reicht aus, damit das Leben von Max Meier oder von Melanie Mustermann im Eimer ist.

„Auf Durchzug schalten“ oder „sich ein dickes Fell zulegen“ sind bereits Notfall-Überlebensstrategien.

Wie wir miteinander umgehen

Und nicht nur Worte können sehr verletzend sein. Umgangssprachlich sagen wir auch:

„Wenn Blicke töten könnten.“

Zudem kann auch die Art und Weise, wie wir mit einem anderen Menschen umgehen, den anderen echt fertig machen. Wir sprechen dann von Mobbing.

Den anderen schneiden.
Den anderen links liegen lassen.
Den anderen mit Missachtung strafen.
Den anderen anschweigen.
Liebesentzug.

Diese und viele weitere Verhaltensweisen machen etwas mit uns auf der seelischen Ebene.

Schutzmechanismen, Vermeidungsverhalten und Abwehrmuster

Und aufgrund unserer Erfahrungen in unserer Kindheit haben wir uns dann ganz bestimmte Schutzmechanismen, Vermeidungsverhalten und Abwehrautomatismen einfallen lassen und verinnerlicht, die uns auch heute als Erwachsene noch prägen. Manchmal können wir hier hinter Glaubenssätze erkennen, die uns einen Eindruck davon vermitteln, durch was für eine Kommunikation (durch was für eine Stimmung des sozialen Miteinanders) unsere Kindheit geprägt war.

Reflektieren wir unser heutiges Leben, so können wir Situationen, Ereignisse, Begebenheiten und Settings erkennen, in denen wir uns sehr lebendig, wohl und frei fühlen. Und es gibt andere Rahmenbedingungen in denen fühlen wir uns unwohl und dann „machen wir uns innerlich weg“. Wir sind dann geistig-seelisch irgendwie innerlich abwesend.

Dieses „innerlich abwesend sein“ ist wie ein „innerlich gestorben sein/tot sein“.

Seelische Erfahrungen der Vergangenheit

In unserer Kindheit (oder auch in früheren Leben) haben wir im Seelischen Erfahrungen erleiden müssen, die dazu führen, dass wir uns heute in ähnlichen, vergleichbaren Situationen innerlich schützen. Manchmal machen wir uns innerlich weg und manchmal bauen wir eine große Schutzmauer/Burgmauer um unser Herz, damit niemand uns in unserem Herzen verletzen kann.

Erfahrungen dienen uns für Entwicklung und Wachstum. Und dies gilt sowohl für körperliche Erfahrungen wie auch für seelische Erfahrungen. Wenn wir in bestimmten Situationen „nicht mehr am Leben teilnehmen“, weil „wir uns innerlich weg gemacht haben“, dann können wir uns nicht weiter entwickeln, nicht wachsen, nicht reifen und nicht gedeihen  –  und nicht die Früchte unseres Daseins ernten.

Bei schmerzhaften seelischen Erfahrungen kommen wir vor allem mit den dazugehörigen Gefühlen nicht so gut klar. Wir brauchen also eine neue Gefühle-Fühlen-Kompetenz und eine neue Gefühle-Verarbeiten-Kompetenz.

Gefühle-Fühlen-Kompetenz um Entwicklung zu ermöglichen

Doch eigentlich geht es gar nicht darum, Gefühle zu verarbeiten. Wir brauchen Gefühle nicht gedanklich zu verarbeiten und wir brauchen mit Gefühlen auch nicht auf der Verstandesebene einen Umgang zu finden. Gefühle sind zum Fühlen da, nicht zum Nachdenken.

In dem Beitrag „Es geht nie um Situationen, es geht immer um Gefühle“ wird hierauf näher eingegangen. Und in dem Buch „Eine neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ wird mit dem Bild der Transformationsfabrik auch eine wertvolle Hilfestellung gegeben, wie wir einen neuen Umgang mit unseren Gefühlen finden können.

Das Leben soll uns schließlich Spaß machen und Freude bereiten – und körperliche und seelische Erfahrungen machen gehört hier nun einmal mit dazu – von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter.

Wenn und solange wir von unserer inneren Haltung her offen sind, bringen uns neue Erfahrungen stets weiter voran und Erfahrungen machen bereichert unser Leben sehr.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viele wundervolle und wertvolle neue Erfahrungen

Herzlichst

Dein
Björn Geitmann
Buchautor des Buches „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
https://datgeitman.de/lichtschule
17.06.2024

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online


Band-2-cover-bjoern-geritmann-Neue-OrdnungBuchtipp

Eine Neue Ordnung  –  Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen (Band 2)
von Björn Geitmann

Suchet so werdet Ihr finden … diese überlieferten Worte ermutigen uns, sich auf den Weg zu machen. Den eigenen Weg finden kann natürlich nur der/diejenige, der/die tatsächlich losgeht. Gleich zu Beginn findet der Leser seine Brücke hinüber in die feinstofflichen Energiewelten. Mit der Licht-Prozent-Skala erkennt jeder seinen augenblicklichen Standort. Der Körper dient hierbei als “Energie-Mess-Gerät”, und unser Fokus ist unser “Joystick”, mit dem wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Das Buch zeigt praxisnah, wie wir das Wünsche wünschen optimieren können und wie wir unserem Inneren Kind begegnen. Das Modell der Transformationsfabrik zieht sich hierbei wie ein roter Faden auch durch Band 2 und zeigt neue Wege auf, Gedanken und Gefühle selbstbestimmter zu leben. Mit hilfreichen inneren Bildern, lockerer, humorvoller Sprache und in seinem lebendigen Stil ist auch dieser zweite Band ein gelungenes Praxis-Handbuch und ein wertvoller Wegweiser. Und dabei ist es kein Zufall, dass dieses Buch Dir gerade JETZT in Deine Hände fällt … mehr Infos 

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Björn Geitmann

Björn Geitmann Buchautor 6 Schlüssel für Dein Glücklichsein Entschlossenheit„Das Leben ist leicht“ ist seine klare Haltung – und er lebt dies in verblüffend authentischer und mitreißender Art und Weise. Diener
Der Name „Eine Neue Ordnung“ ist dabei Programm … – und so ist dieser Titel mehr als nur ein Motto, es ist die gelebte Lebensphilosophie von Björn Geitmann, einem spirituellen Lehrer unserer Zeit, der die Welt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf zu stellen verspricht. Auf dem Weg über die Brücke ins Licht dreht sich das Leben um 180 Grad. Nach „der alten Ordnung“ war unser bisheriges Leben vor allem durch unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper sowie mit dem, was wir „unser Leben“ nennen, bestimmt. wünschen
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Die Bücher der Serie „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (die „Neue Ordnung“ beschreibt hierbei die Ordnung der Liebe unseres Herzensfelds), die Bücher und Taschenbücher der Lichtschule (https://datgeitman.de/lichtschule) sowie die vielen interessanten und spannenden Beiträge dieses spirit-online Magazins können Dir hierbei ausgesprochen wertvolle Unterstützung, hilfreiche Impulse und inspirierende Anregungen geben, sodass Du für Dich selbst in Deinem ureigene Rhythmus Deine eigenen Schritte gehen kannst. wünschen

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