KI – Kosmosophische Intelligenz

KI frau kopf kosmos

KI – Kosmosophische Intelligenz

Die Einsichtsfähigkeit in die Weisheit des Kosmos

Nahezu täglich werden wir mit den vielfältigen Errungenschaften der „Künstlichen Intelligenz“ (KI), engl.: „Artificial Intelligenz“ (AI) konfrontiert, ohne die unsere „Neue Welt“ angeblich nicht mehr wirkungsvoll existieren kann. Eine Fülle von „Apps“ (engl. applications) auf den Smart Phones, mit denen wir durch das Leben navigiert werden sollen.

Vor wenigen Tagen saß ich mit zwei sehr erfahrenen spirituellen Weggefährtinnen zusammen, und nach mehrstündiger Diskussion wurde ein neuer Begriff geboren:

Die kosmosophische Intelligenz

Worte und Begriffe haben eine enorme Kraft und Bedeutung. Ohne die Gleichwertigkeit des Weiblichen würde unsere Welt emotional verkümmern. Nicht von ungefähr sind die Worte für Weisheit auch im Lateinischen (sapientia) und im Griechischen (sophia) weiblichen Geschlechts, wie auch Natur (lat. natura) und Erde (lat. terra).

In einer orientierungsverarmten Welt ist der Mensch zunehmend auf der Suche nach einem Notausgang, im schlimmsten Fall nach einem Notarzt (engl.: emergency exit, emergency doctor). Emergenz hat mit Not überhaupt nichts zu tun – es handelt sich um das Auftauchen an der Oberfläche (lat.: emergere). Alles Sensationelle, Sichtbare spielt sich in der Regel an der Peripherie  ab, wo sich vieles hin- und herdreht (von griech.:  περιφέρειν, periphérein), im allgemeinen Sprachgebrauch Umgebung oder Umfeld, im Gegensatz zum zentralen Kernbereich.

In fast allen wissenschaftlichen Disziplinen wurden recht eigenartige Emergenz-Theorien entwickelt, die letztlich die Wirkungsweise des un-endlichen Kosmos nicht erklären konnten. Gleichwohl ist das Universum in einem Zustand andauernder Entfaltung, wobei stets neue wundersame Phänomene auftauchen können. Das Gegenteil von Emergenz bezeichnet man mit Immersion, wobei das bislang nicht gebräuchliche Wort Immergenz viel größeren Sinn macht. Es geht um das tiefe Eintauchen in verschiedenste Sachgebiete, aber auch in das Innerste des eigenen Wesens. An der tiefsten Quelle finden wir sehr leicht und schnell die Ursache und müssen uns nicht mehr mit Symptomen befassen (griech.: σύμπτωμα, symptoma = Zufall, Begebenheit).

Das inflationäre Traumwort aller spirituell Suchenden ist:

Erleuchtung, lat.: illuminatio; engl.: enlightment. Wir haben es hier mit der Richtungsanweisung in, hinein“ zu tun. Das Eintauchen in die Quelle. Es geht um ein inneres Licht, um die Ausstrahlung, die von innen kommt.

Erleuchtung ist das Produkt inneren, unsichtbaren Wachstums – ein oft sehr langer Prozess.

Erfahrung: lat.: peritia, scientia, prudentia; engl.: experience hat mit „fahren“ nichts zu tun, sondern primär mit lat. perire (wörtlich: hindurchgehen, durchdringen). Die Richtungsanweisung ist per“ (hindurch). Sowie Person „hindurchtönen“ bedeutet.

Eine Persönlichkeit ist ein Mensch, der sein Tönen, Klingen bei einem anderen  hindurchschwingen lässt.

Alle obengenannten Begriffe können letztlich nur über den Heimweg zur Quelle (Return to our Original Source) sinnvoll verstanden werden, denn unsere kosmischen Ressourcen sind nur in der Rückkehr zum Ursprung erfahrbar. Dann wird aus dem zurück (re) ein mit (con), das Mit-Wissen mit dem kosmischen Urgund (lat.: conscientia); Bewusstsein ist Erwachen (engl.: awakening) zum Wissen, das nur in unmittelbarer Verbindung mit dem ursprünglichen Sein, im Hier und Jetzt, als Angekommensein und nicht als Zukunft, zum Durchbruch kommt.

Dieser gemeinsame Prozess basiert auf der kosmosophischen Intelligenz und ist auch außerordentlich wichtig bei unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit. Der kreative Mensch ist letztlich immer ein Co-Creator, ein Mitschöpfer der gesamten Schöpfung und kann nicht allein aus sich selbst heraus handeln.

Im 34. Kapitel des „Tao Te King“ von Lao Tse lesen wir:

„Das große TAO fließt überall hin, nach links wie nach rechts.
Die zehntausend Dinge werden durch es bedingt.
Es hält nichts zurück.
Schweigend erfüllt es seinen Sinn und fordert nichts.
Es nährt die zehntausend Dinge.
Und doch ist es nicht ihr Herr.
Es kennt kein Ziel, es ist sehr klein.
Die zehntausend Dinge kehren zu ihm zurück.
Doch ihr Herr ist es nicht.
Es ist sehr groß.
Es zeigt seine Größe nicht.
Und ist deshalb wahrhaft groß.“

06.04.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist

www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de


Über Roland R. Ropers

Erwachen des Erleuchtungs-Geistes Roland Ropers 2021

Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.

>>> zum Autorenprofil

Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online

Buch Tipp:

cover kardiosophie Roland RopersKardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle

von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu

Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.

> Jetzt ansehen und bestellen <<< 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*