Heißhunger – Hunger auf Leben und mehr
Essen ist Grundlage für unser Leben – und das auf der körperlichen Ebene, aber auch auf der seelisch-geistigen Ebene. Wenn Mangel aufkommt – egal ob im Körper oder im seelisch-geistigen Bereich, dann entsteht Heißhunger und dieser wird häufig ganz gierig erfüllt, ohne zu merken, dass dahinter eigentlich ein Hunger auf wahres und authentisches Leben steht.
Essen ist heute weit mehr als nur „satt werden“. Essen ist Genuss und geht weit über die „Aufrechterhaltung der Körperfunktionen“ hinaus. Darin liegen Gefahren, die krankmachend sind, darin liegen aber auch Chancen, die zu mehr Gesundheit und zu einem erfüllteren Leben führen können.
In diesem Artikel beleuchte ich einige Ursachen, die uns dazu bewegen, bestimmte Nahrungsmittel zu wollen, das kann bis hin zu Heißhunger-Attacken gehen, die kaum gebremst werden können. Diese entstehen oft dann, wenn sich Menschen in einen zusätzlichen bewusst indizierten „Mangel“ begeben, wie es beim Fasten oder beim Abnehmen der Fall ist.
Essen, worauf man gerade Lust hat.
In Ernährungsberatungen und in meinen Ayurveda-Kursen und Ayurveda-Ausbildungen höre ich immer wieder: „Aber wenn ich Lust auf „dieses Essen“ habe, dann brauche ich es doch“! Damit werden dann bestimmte Nahrungs- oder Lebensmittel angesprochen, die gerne und oft gegessen werden.
Doch stimmt das wirklich? Kann unserKörper uns über die Lust auf ein bestimmtes Nahrungsmittel zeigen, was wir gerade benötigen bzw. was uns gerade fehlt?
Meine persönliche Meinung ist: „ja, das ist durchaus möglich – aber die Erfahrung meiner über 30-jährigen Erfahrung als Ernährungs-Coach ist, das ist aber häufig nicht der Fall, weil wir nicht hinter den Heißhunger zum wirklichen Mangel schauen, der uns hier gezeigt werden soll.
Wer in seiner Mitte ist und intuitiv daran geht, sich zu fragen, was gerade die richtige Nahrung ist, der wird hier auch die richtigen Antworten finden. Das kann sein, ohne dass man so recht weiß, welche Vitalstoffe einem gerade fehlen. Das kann aber auch sein, dass man hier genau die richtigen Hinweise bekommt, was im Körper aufgefüllt werden soll und welche Nahrungsmittel dabei helfen, diesen Mangel zu beheben.
Das ist eine hohe Form des „sich Nährens“.
Das genaue Gegenteil von dieser intuitiven Art,
sich für bestimmte Nahrung zu entscheiden, ist das sich keine Gedanken machen, was man wirklich braucht und was der Heißhunger uns sagen möchte.
Dies kann aus mangelndem Bewusstsein so sein, dann ist Fastfood, Pizza und Fertiggerichte das Erstrebenswerte, oft wird das, wie später auch noch einmal erwähnt, durch die Werbung sehr beeinflusst.
Auch Stress, Emotionen und ein starkes nach Außen gerichtet sein der Sinne kann dazu führen, wahllos zu essen. Gerade zu den Spitzenzeiten auf dem „Weg zur Arbeit“ und „von der Arbeit“ sieht man ganz viele Menschen, die ganz nebenbei hastig etwas essen.
Das Gefährliche daran ist, dass es schmeckt – durch viel Salz, Zucker und Geschmacksverstärker. Nicht erkennbar ist hier, ob der Körper das auch „mag“ oder tatsächlich „braucht“.
Stoffwechselerkrankungen wie Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck und auch andere Krankheiten bilden sich erst Jahre später aus, so dass man keinen Zusammenhang mehr sieht mit dem, wie und was man gegessen hat.
In Ernährungsberatungen höre ich oft: „Aber das esse ich doch schon seit meiner Kindheit oder Jugend“. Und ich meine dann: „Ja, genau deshalb“!
Hunger als Ersatz
Oft steckt aber ein anderer Hunger dahinter und bewegt uns dazu bestimmte Nahrungsmittel zu wählen. Emotionen wie Frust, das Gefühl, nicht geliebt zu werden, Ärger oder auch missliche Lebenssituationen können dazu führen, im Essen ein liebgewordenen Ersatz zu finden, weil das, was man wirklich will, scheinbar nicht erreichbar ist.
Einige Zusammenhänge zeige ich hier auf, die häufig vorkommen
Heißhunger auf
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- „Süßigkeiten“ – wenn nicht genügend Liebe empfunden wird
- „Scharfes oder herzhaftes Essen“ – wenn das Leben als zu fade empfunden wird
- Viele Kohlenhydrate und zu viel essen, was dann zu Übergewicht führt, wenn man einen Schutz um sich herum aufbauen möchte – das Fettgewebe, das dadurch gebildet wird.
- Zu wenig trinken – Festhalten an alten Emotionen, die schon längst überholt sind.
Ein solcher Ersatz können aber auch Genussgifte und Drogen sein.
Genießen kann ein schönes Element im Leben sein – aber es gibt viele Möglichkeiten, das Leben zu genießen, auch ohne Genussgifte.
Oft wird aber Genießen mit Genussgiften gleichgesetzt
– Alkohol trinken, den Duft der weiten Welt durch rauchen zu stillen, oder sich eine Scheinwelt aufbauen durch Drogen…
Auch das kann im Einzelfall auch als schön empfunden werden. Wenn Genussgifte aber zur Sucht werden, dann fragen Therapeuten gerne nach dem Grund der Suche…
Diesen zu finden und zu leben ist sicher die gesündere Variante. Ich finde es erschreckend, wie viele bekannte Persönlichkeiten der Musikszene an solchen Süchten zerbrechen und oft auch ganz früh sterben.
Die Wohlstandsgesellschaft bietet eine Fülle von Möglichkeiten, sich gesund oder auch weniger gesund zu ernähren.
Bereits beim letzten Artikel über das Ayurveda-Detox-Fasten – ohne zu Hungern habe ich aufgezeigt: wir leben heute in einer Wohlstandsgesellschaft. Wir können aus einer Fülle heraus wählen und viele Menschen machen das auch, ohne sich darüber bewusst zu sein, was und wieviel für unseren Körper wirklich aus ernährungsphysiologischer Hinsicht notwendig bzw. wichtig ist.
Unser Körper ist seit Urzeiten auf Fasten und auf Essen als sinnvolle oder notwendige Synergie gepolt und nun können wir uns alle Wünsche erfüllen – welche, die wir wirklich haben, aber auch die, welche uns durch die Werbung vorgegaukelt wird, dass wir diese Wünsche haben müssten.
Man braucht sich nur die Werbung anschauen vor Feiertagen, um sich bewusst zu machen, was alles als „attraktiv“ und „lebensnotwendig“ dargestellt wird – für mehr Umsatz und ohne dass es wirklich einen echten Nährwert auf der physiologischen Ebene hat.
Bedürfnisse werden schon sehr früh angelegt
Im Laufe des Lebens erkennen wir, dass wir sehr viele Bedürfnisse haben, doch wo ist oft die Ursache all dieser Bedürfnisse, die sich im Laufe des Lebens ausbilden und die dann häufig durch Ersatzhandlungen oder durch Heißhunger-Attacken befriedigt werden?
Genährt werden beginnt im Mutterleib
Kennen Sie das Sprichwort: „Leben wie Gott in Frankreich“?
Die Bedeutung dieses Sprichwortes: Ein „herrliches Leben in Freuden“ oder auch „ein sorgloses Leben im Überfluss“ haben.
Das werdende Leben in der Gebärmutter macht sich keine Gedanken über das Essen, es ist alles da und es wird genährt.
Dieses Baby wird aber nicht nur über das Blut der Mutter mit den Nährstoffen genährt, es wird auch durch die Gefühle und auch durch all das genährt, was die Mutter erlebt.
Hat die Mutter also ein stressiges Leben oder andere Probleme in ihrem Leben, dann überträgt sich auch das auf das Kind, auch mit den Ersatzhandlungen, welche die Mutter ausbildet.
Die Bedürfnisse der Mutter sind auch die Bedürfnisse des Kindes
Aus ayurvedischer Sicht geht man davon aus, dass die Bedürfnisse der Mutter während der Schwangerschaft auch die Bedürfnisse des Kindes sind.
Und tatsächlich beschreiben viele Menschen, wenn man sie danach fragt, ob die Mutter in der Schwangerschaft bestimmte Bedürfnisse hatte und wie es bei ihnen ist, dass diese Bedürfnisse der Mutter, z.B. nach bestimmten Lebensmitteln, auch bei Ihnen vorhanden sind.
Meine Mutter hatte in der Schwangerschaft mit mir oft den Wunsch, Lakritz zu essen – und auch ich habe lange dieses Bedürfnis gehabt – heute liebe ich es, Tees zu trinken, in denen auch Süßholz als Bestandteil mit drin ist – und Süßholz ist die wichtigste Grundsubstanz für Lakritz. Bei der Herstellung von Lakritz wird aus den Wurzeln des echten Süßholzes Rohlakritz extrahiert und eingedickt. Weitere Zutaten sind Zuckersirup, Mehl und Gelatine.
Es geht aber nicht nur um solche Bedürfnisse.
Wenn Schwangere z.B. Stress haben, wie vorher schon beschrieben und zum Ausgleich viele Süßigkeiten zu sich nehmen, dann kann auch dies sich schon als vorgeburtliche Gewohnheit im Baby einnisten.
So beginnt das Leben für uns mit dem „genährt werden“ und so bilden sich auch schon vorgeburtlich Gewohnheiten und Gelüste aus.
Oft denken Menschen, dass das doch nicht sein kann, denn das Kind habe doch noch nicht so viele Nervenzellen, um solche Gewohnheiten auszubilden oder solche Verschaltungen in den Nervenzellen, die dann zur Gewohnheit werden, zu verursachen.
Ein neugeborenes Baby kommt im Prinzip schon mit der Menge an Nervenzellen auf die Welt, die es das ganze Leben lang hat. Das, was dazu kommt, das sind „neue Vernetzungen“, die sich ständig im Leben bilden.
Auch wenn es vorgeburtlich noch nicht zu vielen Vernetzungen kommt, diese werden aber, da das Kind noch kein Unterscheidungsvermögen hat, genau wie im Babyalter, einfach ungefiltert übernommen. Das sind dann ganz tiefe Muster und Gewohnheiten, die sich tief im Unterbewusstsein festsetzen.
Aus dem genährt werden wird das Nähren
Aus diesem vorgeburtlichen, wie auch nachgeburtlichen „genährt werden“ wird im Laufe des Lebens das „sich nähren“.
Genährt werden und sich nähren sind also wichtige Grundlagen unseres Lebens.
Nach Ayurveda müssen alle Körper genährt werden.
Im Ayurveda und Yoga werden 3 Körper und insgesamt 5 Schichten beschrieben:
Physischer Körper – Sthula Sharira
» Grobstofflicher Körper
- „aus Nahrung gemacht –
- Annamaya Kosha, die Nahrungshülle (physischer Körper)
Astralkörper – Sukshma Sharira – 3 Hüllen
» Sukshma heißt „feinstofflich“. Sukshma Sharira ist also der feinstoffliche Körper
- die Pranamaya Kosha, die Energiehülle
- die Manomaya Kosha, die emotionelle, geistige Hülle
- die Vijnanamaya Kosha, die intellektuelle Hülle.
Kausalkörper – Karana Sharira
» „Karana“ bedeutet „Ursache“. Er wird auch als Anandamaya Kosha, die Wonnehülle, bezeichnet.
Das „Genährt werden“ und das „Nähren“ ist auf allen Ebenen unseres Daseins wichtig, auf der Ebene des Körpers – sprich unser Essen und Trinken – wie auch auf der Ebene der Seele und des Geistes.
In der Kursleiterausbildung für die ayurvedische Babymassage gehe ich intensiv auf diese Themen ein, z. B:
- Wie wichtig die richtige Ernährung der werdenden Mutter auch für das Kind ist
- Wie wichtig eine stressfreie und liebevolle Schwangerschaft für die Entwicklung des Kindes ist
- wie eine Schwangere und angehende Mutter ihr Kind auch auf den feinstofflicheren Ebenen nähren kann.
- U.v.m.
Oft sehen wir in unserer rationalen Welt immer nur den Körper. Bei Eltern kommt sicher noch das Nähren des Kindes mit ihrer Liebe dazu.
Die Quantenphysik wie auch die spirituellen Schriften zeigen uns, dass das, was wir sehen und anfassen können, nur ein winziger Anteil ist von dem, was wir als Mensch wirklich sind – und alles will genährt und entwickelt werden.
Von der Mutter gelebte Liebe und Zärtlichkeit übertragen sich aufs Baby
Empfehlenswert sind für Mutter (und auch der Vater) feinsinnige Tätigkeiten wie Meditation, Yoga, Mantren singen, Malen – das gibt eine Energie, die für die Entwicklung des Fötus sehr förderlich ist.
Es gibt ja auch bei uns im Westen Studien, die belegen, dass sich das, womit sich die Mutter beschäftigt, auch beim Kind als Anlage gehäuft vorhanden ist. Umgekehrt können auch die Probleme der Eltern sich beim Kind im Laufe des Lebens manifestieren, wie vorher schon beschrieben.
So ist für Mutter und Kind die oberste Priorität, dass es der Mutter gut gehen soll, dass sie sich wohl fühlen muss, dass sie immer wieder zentriert und entspannt ist – und das zu verwirklichen, das ist in unserer schnelllebigen und stressigen Welt nicht so leicht umzusetzen. Und doch ist es lebenswichtiger Nährstoff für das werdende Leben.
Die schönen Dinge des Lebens genießen – dem Kind ein lebenswertes Leben vorleben!
Für die Mutter sind Massagen eine gute Möglichkeit, sich selbst zu nähren und gleichzeitig auch ihr Kind zu nähren. Im Ayurveda gibt es diesbezüglich eine spezielle Schwangerenmassage, die sehr empfehlenswert ist für Mutter und Kind. Ich praktiziere und unterrichte diese Schwangerenmassage schon seit fast 15 Jahren und das Feedback der Schwangeren, wie auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ayurvedischen Schwangerenmassage-Kurse sind sehr berührend für mich.
Ich hatte im Ayurveda-Pur im Rosenschloss eine indische Kollegin, welche ihr zweites Kind in Indien zur Welt brachte, das erste hier in Deutschland.
Sie meinte: „Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht” – sie bekam in Indien in der Schwangerschaft – gerade auch zum Ende der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes regelmäßig Massagen. Und nach der Geburt bekam auch ihr Kind regelmäßig Massagen, damit es sich optimal entwickeln konnte.
Nähren nach der Geburt
Zweifelsfrei ist es empfehlenswert und für die Entwicklung des Kindes sehr förderlich, wenn es gestillt wird. Es erhält so in der Zeit des Stillens den Immunschutz über die Mutter und gleichzeitig wird zwischen Mutter und Kind sehr viel Nähe und Liebe ausgetauscht.
Diese Nähe ist auch bzw. gerade dann sehr wichtig, wenn die Mutter nicht stillt, egal aus welchem Grund.
Ein Mangel – vor allem auch emotionaler Mangel in der Schwangerschaft, wie auch nach der Geburt sind einschneidende Erfahrungen des Kindes, welche schnell Ersatzgewohnheiten entstehen lassen, denen die Menschen oft ein ganzes Leben lang „wie ausgeliefert“ sind – wenn sie nicht bewusst einen anderen Weg suchen und gehen.
Mangel kann es in jeder Lebensphase geben
Nach Ayurveda – aber auch in unserem Kulturkreis ist es Aufgabe der Eltern, die Kinder richtig zu nähren. Das Kind ist nach Ayurveda in der Kapha-Lebensphase, muss also genährt und beschützt werden. Es muss erst groß und stark werden und Wissen ansammeln, damit es als Erwachsener die Aufgaben in dieser Welt gut meistern kann.
Wir leben in unsrem Kulturkreis sehr angepasst, was auch zu Mangelzuständen und damit zu Ersatzhandlungen und Heißhunger führen kann – Hunger auf Leben, auf prickelndes und atemberaubend schönes Leben.
Oft sind wir uns selbst gegenüber sehr rigide, vieles ist wichtiger als die Frage, was kann ich tun, damit es mir gut geht und dass ich mich optimal entwickle und das Leben so richtig genießen kann.
Erfolg im Beruf, Statussymbole und Reisen sind dann manchmal auch die Ersatz-Befriedigungen für das, wonach wir in Wirklichkeit suchen.
Ernährung und Mutter sind Eins
Prof. Möller aus Frankfurt hat viele Selbsthilfegruppen initiiert – auch bezüglich Ernährung. Er meinte einmal auf einem Vortrag: Wenn man die Ernährung eines Menschen in Frage stellt (z. B. bei einer Ernährungsberatung), welche die Menschen von zu Hause mitbekommen haben, dann wird das oft so empfunden, als ob man die Mutter in Frage stellen würde.
Gewohnheiten sitzen tief – oft werden sie schon im Mutterleib geprägt
Wie vorher beschrieben, entwickelt das Kind im Laufe der Schwangerschaft alle Nervenzellen und schon ganz tiefsitzende Verschaltungen der Nerven. Diese Vernetzungen bringt das Kind dann schon als Gewohnheiten mit auf die Welt. Diese können auch erst viel später im Leben aktiviert werden, aber als Anlage sind sie schon da.
Wenn also im Mutterleib oder auch in den ersten Kinderjahren Gewohnheiten geprägt werden, dann ist dies eine Herausforderung bezüglich der Änderung der Gewohnheiten, Änderungen zu einem schöneren oder gesünderen Leben.
Sich neue Gewohnheiten anzueignen, das kann man in wenigen Wochen. Meist geht man davon aus, dass dies innerhalb von 4 Wochen bei konsequenten Handeln bewerkstelligt ist.
Alte Gewohnheiten zu ändern ist aber eine Herausforderung. Studien haben gezeigt, dass dies bis zu 10-mal länger dauert als bei den neuen Gewohnheiten. Und es bedarf bedeutend mehr Disziplin. Das Neue, welches dann ausgebildet wird, muss sehr stark sein, damit es das alte Programm überschreiben bzw. umschreiben kann.
Das bedeutet auch, für Themen von Ernährungsumstellung, Abnehmen, Fasten und entgiften u.v.m. muss das „Warum mache ich das?“ sehr stark sein.
Die Lebensphasen des Menschen
Nach Ayurveda haben wir drei Lebensphasen.
In der Kindheit die Kapha-Lebensphase
Diese habe ich im Artikel schon angesprochen.
Hier geht es um Wissen ansammeln und um genährt und beschützt werden, damit sich dieser junge Mensch optimal entwickeln kann, damit sie/er das Leben so richtig gut meistern kann.
Die Mittlere Lebensphase ist die Pitta-Lebensphase
In dieser Lebensphase geht es um die Themen, in denen dieses Wissen umgesetzt werden muss. Das sind dann Themen wie: erfolgreich sein, Familie gründen und die Welt „erobern“.
In der Mitte des Lebens beginnt die Vata-Lebensphase
Die Menschen, die in diese Lebensphase kommen, erkennen das meist an der Menopause, an einer Lebenskrise in der „Mitte des Lebens“.
Diese Krisen zeigen, dass man sich für eine neue Stufe öffnen sollte. Hermann Hesse beschreibt dies in seinem Gedicht „Stufen“ sehr schön, dass es immer wieder darum geht, das Leben zu weiten, neue Ebenen zu entdecken.
Jetzt geht es nach Ayurveda um die Vergeistigung – darum, den Sinn des Lebens zu finden und diesen zu leben. Wer jetzt in der Pitta-Lebensphase verhaftet bleiben möchte – auch der bildet häufig sehr ausgeprägt Ersatzhandlungen und Süchte aus, weil ihm diese neue Ebene ungewohnt erscheint, was ganz oft auch Angst macht.
Ernährung ist eine beliebte Ebene der Kompensation
Die Ernährung und das Trinken sind sehr beliebte Ebenen, auf denen Mangelzustände kompensiert werden. Einige habe ich in diesem Artikel bereits aufgeführt.
So ist es verständlich, dass unser Körper uns immer wieder mit dem Drang – Heißhunger – nach bestimmten Nahrungsmitteln, anregen möchte, das eigene Leben und die Ernährung zu hinterfragen.
Das Leben ist, wenn man es richtig versteht, ein Wachstumsprozess. Probleme sind Hinweise darauf, dass wieder ein Wachstumsschub angesagt ist.
Werden diese Hinweise vom Körper und von der Seele überhört, dann können die Heißhungerattacken und die falsche Ernährungs- und Lebensweise uns mit der Zeit krank machen.
Doch was ist falsch oder richtig bezüglich Ernährung und Lebensweise?
Gibt es so etwas wie eine „richtige Ernährung“ und eine „richtige Lebensweise?“
Ayurveda als Lebenshilfe in allen Lebenslagen und Lebensphasen
Aus ayurvedischer Sicht sind diese Fragen klar zu beantworten.
Es gibt für jeden von uns eine richtige Ernährungs- und Lebensweise. Da jeder Mensch nach Ayurveda einmalig ist, gibt es auch für jeden einzelnen Menschen eine richtige Ernährung und Lebensweise.
Das ist das Besondere imAyurveda – Ernährung und Lebensweise sind ganz individuell und man benötigt auch das Wissen über die eigene Konstitution und die Grundlagen der Ayurveda-Ernährung und des ayurvedischen Kochens, damit man sich auch bzw. gerade bei Ungleichgewichten und Krankheitszeichen wieder in Gleichgewicht bringen kann.
Um dieses Wissen richtig ins Leben integrieren zu können, dafür gibt es in der Ayurvedaschule in Gundelfingen speziell die Grundlagenkurse: „Ayurveda-Basics – die Ayurveda Konstitution“ und den Online-Kochkurs „Ayurvedisch Kochen“. Beide Kurse sind Online-Video-Kurse, die leicht von zu Hause aus, zu absolvieren sind.
Die Teilnehmer lernen ihre Konstitution kennen und sie lernen auch, die Konstitution von anderen Menschen zu bestimmen. Ganz wichtig ist natürlich, auch die Ungleichgewichte (also Störungen) der Konstitution erkennen zu lernen, damit man möglichst schnell gegensteuern kann und das dann ganz spezifisch.
Im Online-Kochkurs „Ayurvedisch Kochen“ lernt man die Grundlagen der Ayurveda-Küche kennen, so dass es den Teilnehmern leicht fällt, ayurvedisch Kochen in den „Alltag“ zu integrieren. Die Gerichte sind in 20-30 Minuten zubereitet. Die Gerichte sind saisonal ausgerichtet, so dass diese grundsätzlich von allen Konstitutions-Typen genossen werden können.
Zurzeit gibt es eine Aktion, bei der man, wenn man den Kochkurs und die Konstitutionsbestimmung gleichzeitig bucht, dann bekommt man den Motivationskurs: „Perlen der Motivation“ dazu geschenkt. Dieser Kurs, den es kostenlos dazu gibt, hat einen Wert von 150 €.
Ist diese Art „ayurvedisch zu leben“ nicht zu kompliziert?
Ayurveda ist ein Lifestyle, eine Lebensart, die ein langes, gesundes und glückliches Leben in Aussicht stellt.
Es gibt viele Prinzipien, die allgemeingültig sind, wie z.B. auch das regelmäßig warm essen – am besten 3 x täglich und das Trinken von warmen Getränken.
Diese grundsätzlichen Prinzipien des Ayurveda vermittle ich in meinen Online-Kurs Gesundheitsvorsorge mit Ayurveda. Wer diese in seinem Leben integriert, der hat bereits gute Grundlagen des Ayurveda verinnerlicht und kann so sein Leben schon nach den Prinzipien des Ayurveda ausrichten. Das wird sich ganz schnell in „mehr Gesundheit, mehr Fitness und mehr Lebensfreude“ niederschlagen.
Diesen Kurs „Gesundheitsvorsorge mit Ayurveda“
gibt es im Moment zu einem ganz besonderen Preis, so dass es jedem möglich ist, diesen zu buchen. Dieses Angebot gibt es, weil ich der Meinung bin: „Ayurveda ist für jeden da“. Deshalb soll es auch zu einem besonderen Preis für jede Frau und jeden Mann zur Verfügung stehen.
»»» Gesundheitsvorsorge mit Ayurveda
Ayurvedisch zu leben, das ist, wenn man sich mit den Grundlagen professionell vertraut gemacht hat, kein Hexenwerk. Verspricht diese Lebensweise doch einen ganz besonderen Nutzen. Wir nehmen uns und unsere Konstitution bewusster wahr.
Andere Beiträge von Wolfgang Neutzler
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, dass Sie diese Chancen nutzen, sich mehr mit Ayurveda zu beschäftigen, mit dieser ganz besonderen Art des Lebens.
Je bewusster man sein Leben in seine eigenen Hände nimmt, desto größer ist die Chance, dass wir keine Heißhunger-Attacken und keine Süchte mehr brauchen, um brachliegende Bedürfnisse zu unterdrücken.
Sich seiner Selbst bewusst zu sein und sich und seine Begabungen zu leben, das ist die tiefere Bedeutung davon, einen ayurvedischen Lifestyle zu leben.
27.04.2021
Herzlichst Ihr
Wolfgang Neutzler
Heilpraktiker und Ayurveda-Lifestyle-Coach
Leiter der Ayurvedaschule-Wolfgang Neutzler
Ich berate Sie auch gerne persönlich:
Mein Name: Wolfgang Neutzler
Telefon: 09073 – 44 80 761 oder Mobil: 0157 – 51 27 10 25
Schule für Ayurveda –
Wolfgang Neutzler
89423 Gundelfingen an der Donau
Buchtipp:
Ayurveda-Kochbuch: “Ayurveda-Daily”
Gesund und lecker solle es sein – das Essen, das wir täglich zu uns nehmen
von Wolfgang Neutzler und Barbara Rosa Storb
Weitere Informationen zu dem AYURVEDA DAILY – Kochbuch finden Sie >>> HIER
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