Annehmen und Loslassen – Hoch und runter der Zyklen

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Hoch und runter der Zyklen  lebenszyklen annehmen loslassen zen stonesHoch und runter der Zyklen  – Annehmen und Loslassen

Die letzten Monate waren ein einziges hoch und runter der Zyklen. Jedes Mal wenn ich gedacht habe, dass es jetzt endlich zur Ruhe kommt, kam das nächste und mir wurde schnell klar, dass das dazwischen kleine verschnauf Pausen gewesen sind, um das große Ganze überstehen zu können.

Es gab so starke Dynamiken, dass man so durch gewirbelt wurde, dass man sich nur noch ergeben konnte um, wie bei einem Wasserstrudel, so schnell wie möglich nach unten gezogen zu werden, um dann leicht seitlich wegtauchen zu können, um neben dem Sog wieder aufzutauchen, Luft zu bekommen, um dann wieder zu merken, dass der Strudel einen schon wieder erwischt hat, und das selbe von vorne los geht.

Hoch und runter der Zyklen – Die letzten Monate haben dieses große Ganze schon angekündigt…

Ich habe gefühlt wie das Wasser unruhiger wurde, wie ich die Orientierung verloren habe, aber nicht wusste weswegen… um dann das letzte halbe Jahr im Strudel immer und immer wieder hinab gezogen zu werden, aufzutauchen…ein paar Tage Luft holen konnte… und das Spiel von neuem begann.

Jedes Mal dachte ich mir dass es nun endlich überstanden ist. Dachte ich. Denke ich auch gerade. Also was weiß ich schon?! Wo ich Mitte des Jahres endlich dachte Gewissheit über meine Zyklen zu haben, und mich vermeidlich fühlen konnte, wo ich gerade stehe, schleicht sich so nach und nach der Gedanke ein, dass ich von tuten und blasen keine Ahnung habe. Ich bin in eine Beobachtungsposition gerutscht für mein eigenes Dasein.

Ich möchte heute vom annehmen und loslassen berichten. Das Hauptthema des großen Ganzen.

Es ist schwierig meine Gefühle und Erlebnisse und die kleinen Zyklen im großen Zyklus hier aufzuschreiben. Das überfordert nicht nur mich, im zusammen tragen, sondern wahrscheinlich auch jeden der das hier lesen wird. Also beschränke ich mich auf die für mich wichtigsten Wochen der letzten sechs Monate.

Auch gab es für das, womit ich jetzt beginnen werde, auch eine Geschichte, wie es dazu kam. Und dafür dann auch, und davor sowieso.

Also wo anfangen und wo aufhören?

Im August 2018 wollte mein erstgeborener Sohn keinen Kontakt mehr zu mir haben. Er wohnt in Berlin bei seinem Vater und steht kurz vor der Volljährigkeit.

Zu dem Zeitpunkt kam mir in den Sinn, seinen Wunsch abwenden zu können. Ich habe mir eingebildet, dass D. mir eine Erfahrung auf Seelenebene ermöglichen möchte, ich diese aber schon auflösen darf, wenn ich die Erfahrung dahinter erkenne. Logisch oder? Also habe ich energetisch mit dieser Thematik gearbeitet. Am Abend der Anruf, dass er mich liebt. Das ich immer seine Mama sein werde und er natürlich nicht den Kontakt abbrechen möchte, aber sich jetzt etwas Abstand nimmt.

” Cool!” hab ich mir gedacht. Das war ja easy. Erkennen, abändern…gewuppt.

Was ich nicht auf den Schirm hatte, war die Tatsache, dass auch D. etwas erfahren wollte. Und ich mit meiner übereifrigen, nicht überblickenden Sicht, in den freien Willen von ihm eingegriffen hatte.

Zwei Tage später hatte D. einen schlimmen Unfall. Er lag auf der Intensivstation. Neben zahlreichen Brüchen, u.a. ein offener Schädelbruch, musste ihm seine Milz entfernt werden. Auf der Fahrt nach Berlin wurde ich immer ruhiger.

Ich konnte Zusammenhänge zwischen dem was ich getan hatte und wovon ich hier gerade schreibe, erkennen. Aber auch von anderen Dynamiken, die schon vor Jahrzehnten ihren Geburtspunkt hatten, und die mit diesem Unfall in Verbindung standen.

Während ich die nächsten Tag an seinem Bett im Krankenhaus verbracht habe, wurde mir immer mehr klar. Nicht nur Zusammenhänge, sondern vor Allem das wichtigste was es für mich an dieser Stelle zu lernen gab.

Selbst wenn ich erkenne, dass etwas, was mir vielleicht nicht so gefällt, auf mich zukommt, habe ich nicht das Recht, es abzuwenden. Nur weil ich es eventuell könnte. Das einzige was ich machen kann, ist mich darauf vorzubereiten, und jedem seine Erfahrung zu lassen, die er erfahren will.

Nach dieser Erkenntnis kam eine große Unsicherheit.

Wie oft habe ich schon in den freien Willen der anderen eingegriffen?  Wie kann ich diese neue Erkenntnis in meinen Arbeitsalltag einbauen?  Wie soll ich mediale Energiearbeit rechtfertigen, wenn man sich doch einfach nur vorbereiten soll, wenn man was erkennt.

Es ging dann doch unkomplizierter als gedacht. Aber erst mal war die Verzweiflung groß.  Ich stand kurz davor alles hinzuwerfen und mich komplett neu zu orientieren. Ich fing an, in meinem Garten zu arbeiten. Bin viel in Gedanken gewesen und dachte immer wieder, wie oben schon erwähnt, dass jetzt erst mal Ruhe sein wird.

Die nächsten Wochen waren immer wieder von kleineren Verarbeitungsprozessen durchzogen. Das hoch und runter eines wilden Flusslaufes. Bis dann die nächste größere Herausforderung in mein Blickfeld trieb.

Diesmal war es meine 5 jährige Tochter M.

  1. hat eine spastische Tetraparese. Grob: Sie sitzt im Rollstuhl. Am Anfang des Jahres wurde dringend eine Multilevel Operation empfohlen, um
    a) ihr Erleichterung in der Spastik zu ermöglichen und
    b) und das war noch viel wichtiger, eine Hüftoperation zu umgehen. Bei der Multilevel Operation wird an sechs Stellen an den Beinen die Muskeln durchtrennt. Plus 2 weitere Stellen an der Hüfte, um diese zusätzlich zu entlasten.

Diese Operation war für den Oktober geplant.

Zwei Monate vorher bekam ich die ersten Visionen zu diesem Tag

Eine innere Warnung, sie nicht operieren zu lassen. Diese innere Warnung trieb mich fast in den Wahnsinn. Da war es wieder, ein hartnäckiges Zweifeln in mir, ob ich mir das jetzt alles zurecht lege, ob ich unterbewusst sie nicht operieren lassen möchte, aber auch die dringenden Warnung der Ärztin, es unbedingt dieses Jahr noch machen zu lassen. Ich überlegte die Operation umzulegen, verwarf diesen Gedanken wieder, wählte dann die Nummer um ganz abzusagen und legte wieder auf.

Ich war mir meiner Wahrnehmung nicht mehr sicher. Und rief dann eine Astrologin an, die mein vollstes Vertrauen genießt.
Ich wollte den Tag der Operation mit M.´s Geburtshoroskop abgleichen lassen.

Mit dem Resultat, das dringend von der OP abgeraten wird. Der Tag und die Konstellation deuten auf eine starke Transformation hin. Was im normalen Worten so viel bedeuten kann wie: ” entweder verläuft die OP so ein Knaller, das sie danach laufen kann, oder, was wahrscheinlicher ist, das der Tag günstig für einen Übergang steht.” Und mit einmal brach alles über mir ein. Da war die Bestätigung meiner Ängste. Und da war auch noch was anderes.

Die Erinnerung an Anfang August. Wo ich wo eingriff, wo ich nichts zu suchen hatte

Die Tage zogen in einer Art Trance an mir vorbei. Mein Kopf führte Diskussionen.

  • Soll ich den Termin umlegen?
  • Vielleicht sollte ich auf mein Gefühl hören!
  • Ist hier die Aufgabe drin? Sie zu retten?
  • Was wird passieren wenn ich eingreife?
  • Wenn sie unter der OP von uns geht, dann war das im Schlaf!
  • Wenn er verlegt wird, und sie aber gehen will, was wird dann passieren? Vermutlich was viel Schlimmeres!

Ich bin fast wahnsinnig geworden.
Und ich hasste diese Stimme in mir, die mich daran erinnerte was ich an D´s Krankenbett so klar erkennen konnte.

Ich gab mir ein paar Tage Zeit um zur Ruhe zu kommen

Meine Gedanken zu entspannen und fokussierte mich auf etwas anderes.
Als ich soweit war, ging ich in Meditation und suchte den Kontakt zu Marias Seele.

Ihre Antwort war sehr klar. Es wird eine Entscheidung unter der Operation geben. Vielleicht wird sie gehen, vielleicht nicht. Egal wie die Entscheidung getroffen wird, soll ich das Ganze sehen. Es ist nicht meine Wahlmöglichkeit.

Während ich schreibe, dreht sich alles in mir, und die Tränen laufen an meinen Wangen unkontrollierbar hinab. Auch jetzt werde ich von dieser Erfahrung stark berührt. Aber ich möchte es niederschreiben. Mit wem auch immer teilen. Weil das Ganze auch vielleicht dem einen oder anderen eine Unterstützung sein kann.

Weiter sagte sie, dass sie mich liebt. Unermesslich liebt. Und diese Liebe nicht aufhört zu existieren. Selbst wenn sie weiter ziehen wird.

Nach diesem Kontakt war ich klarer. Sah mein kleines Mädchen freudestrahlend laut lachend auf der Couch sitzen, und hätt mich dennoch gleichzeitig am liebsten übergeben.

Ich traf für mich die Entscheidung, sie genau an diesem Tag operieren zu lassen. Ich nahm mir vor gedanklich mit in den Operationssaal hineinzugehen, und sie so energetisch zu unterstützen wie sie es möchte. Sowie alle Anwesenden.

Am Tag der Tage war alles still. Klar. Fokussiert

Die OP wurde auch sechs Stunden angesetzt. Nach sechs Stunden und 10 Minuten konnte ich mich auf dem Stuhl vor dem Aufwachraum nicht mehr halten. Ich begann unruhig zu werden. Lief auf und ab. Nach sieben Stunden kam die Ärztin.

Sie habe unter der Operation, an der Hüfte ein Gefäß getroffen, welches unter ihrem Blick nicht gefunden werden konnte. 5 Minuten später traf der Gefäßchirurg ein und konnte die Blutung zum Stillstand bringen. M. hat sehr viel Blut verloren, reagiert auf die Narkosewirkung nicht gut und liege jetzt im Aufwachraum. Danach werden wir auf die Intensivstation verlegt und Blut ist angefordert, da eine Transfusion nötig sein wird.

Da war sie also. Marias Entscheidung. Sie ist geblieben. Und ich weinte vor Glück.

Die darauf folgenden Tage waren alles andere als schön. Der Katheter wurde falsch gelegt, die Blase stand kurz vor dem platzen, innere Blutungen wurden vermutet, rauschende Gedanken welche Achterbahn fuhren.

Ich nahm uns beide in einer Zwischenwelt wahr. Wo es nur darum ging, für M. so gut wie möglich und mit allem was mir zu Verfügung stand, dort aufzufangen, wo sie sich befindet. Fast halbstündig neu. Wir atmeten Licht, spielten mit Schmerz und Angst, backten daraus verschiedenen Plätzchen in meiner Bauchbackmaschine, nachdem sie mir alles mit einem festen Händedruck übergeben hatte, gingen visuell auf Shoppingtour bei Toys r us und schotteten uns von all dem Ärztechaos und Untersuchungswahnsinn um uns herum ab.

Jetzt einen Monat später sortieren sich alle Gedanken nochmal neu. Manchmal denke ich, dass die Ängste, welche sich ab und an zeigen, sogar stärker sind als die von den Wochen vor der Operation. Und manchmal mache ich mir glauben, dass ich eine Verbindung wahrnehmen kann, die schwer in Worte zu fassen ist.

Einen Hauch Erkenntnis was das Sein ist. Ein Hauch von Liebe ohne Bewertungen.
Aus meiner Perspektive.

In der ersten Nacht nach der Operation murmelte M. kurz vorm Einschlafen….
“Die Liebe ist so wunderschön….”
Und ein leiser Seufzer huscht noch nach…
“Warum ist sie denn so wunderschön M.?”, frage ich und bin auf ihre Antwort gespannt, die zwar undeutlich, aber doch klar ist.
“Weil sie mich tapfer macht,
Und mich nicht sauer macht.
Und mich gut einschlafen lässt…”
Und ich denke bei mir, wie recht sie doch hat. Liebe ist wunderschön.

Und während ich jetzt erschöpft im Gewässer treibe, kann ich beobachten, wie die Erinnerungen wie graue Nebelschleier sich immer weiter und weiter aus meinem System entfernen.

Und bald ist hoffentlich das Gewässer wieder ruhig. Und fließt sanft durch die Landschaft, mit vielen neuen Eindrücken, die ich entdecken kann. Und die mir neues und unerwartetes offenbaren.

In dieser Zeit jetzt stabilisiere ich mich… wer weiß was mir dann begegnet… vielleicht Felsen, vielleicht Wasserfälle… vielleicht Strudel… oder alles auf einmal.

30.11.2018
Alexandra Hornig

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… Auf Basis meines langjährigen spirituellen Wissens- und Erfahrungsschatzes lehre ich als Mentorin, Dozentin, Seminarleiterin und Autorin eine ganzheitliche, schöpferische Sicht zur eigenen Persönlichkeit und zum individuellen Umfeld. …
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