Monotheismus ein kurzer Überblick

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Monotheismus ein kurzer Überblick

Der Begriff “Monotheismus” kommt aus dem Griechischen und bedeutet “Einheit der Götter”. Im engeren Sinne bezieht sich der Monotheismus auf die Vorstellung von einem einzigen, übernatürlichen Wesen, das als Schöpfer und/oder Herrscher aller Dinge angesehen wird. In diesem Zusammenhang spricht man auch vom Glauben an einen Gott oder Gottesglauben. Der monotheistische Gott ist unbegrenzt in seiner Macht und Weisheit und steht deshalb über allem Geschöpf.

Die erste Form des Monotheismus entwickelte sich im Alten Orient mit dem Aufkommen der Dynastien in Mesopotamien (etwa um 3000 v. Chr.). Die Könige dieser Zeit beanspruchten für sich die göttliche Autorität und betonten ihre Abstammung von den jeweiligen Stadtgottes Wesir-Enlil bzw. Ashur. Eine weitere Form des frühen Monotheismus findet man im Israelitismus, einer religiösen Bewegung, die im 12. Jahrhundert v. Chr. entstand und deren Anhänger den Glauben an Yahweh, den jüdischen Gott, vertraten.

Der christliche Glaube ist ebenfalls monotheistisch ausgerichtet: Christen glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes, der Mensch geworden ist, um Menschen zu retten (vgl. Johannes 3,16). Darüber hinaus gibt es aber auch andere Religionen wie Islam oder Hinduismus, die grundsätzlich monotheistisch orientiert sind (wenn auch mit unterschiedlichen Ausprägungen).

Die Geschichte des Monotheismus

Der Ursprung des Monotheismus ist umstritten. Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass er in Ägypten entstanden ist, während andere glauben, dass er seinen Ursprung in mesopotamischen Kulturen hat. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Theorien über den Ursprung des Monotheismus ist es schwierig, eine präzise Definition zu geben. Allgemein jedoch kann man sagen, dass Monotheismus die Vorstellung von einem einzigen Gott ist.

Die älteste Form des Monotheismus ist Atenismus, welcher im 14. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten entstand. Aten war der Hauptgott des ägyptischen Pantheons und wurde von Pharao Amenhotep IV als einzig wahrer Gott verehrt. Die Lehren des Atenismus hatten jedoch keinen Bestand und nach dem Tod von Amenhotep IV kehrte das polytheistische Pantheon wieder zurück.

Der nächste bedeutende Schritt in der Geschichte des Monotheismus war die Einführung des Judentums im 13. Jahrhundert v. Chr. Im Judentum gibt es einen einzigen Gott, den man Jehova nennt. Jehova ist der Schöpfer der Welt und aller Menschen und er steht in enger Beziehung zu seinem auserwählten Volk, den Israeliten. Das Judentum lehrt die Moral und die Gesetze, die Jehova den Menschen gegeben hat. Die 10 Gebote sind die bekanntesten dieser Gesetze.

Im 6. Jahrhundert v. Chr. kam es zur nächsten Entwicklung im Monotheismus mit der Einführung des Zoroastrismus in Persien. Zoroaster war ein persischer Prophet, der behauptete, dass es zwei Götter gibt, Ahura Mazda und Angra Mainyu. Ahura Mazda ist der gute Gott, während Angra Mainyu der böse Gott ist. Zoroaster lehrte, dass Ahura Mazda am Ende siegen wird und alle Menschen in Frieden und Glück leben werden.

Im 4. Jahrhundert v. Chr., ungefähr zur selben Zeit wie Zoroaster, erschien Buddha in Indien und gründete Buddhismus. Auch hier gibt es zwei Götter, aber sie sind nicht so klar definiert wie beim Zoroastrismus. Buddha lehrte, dass es keine Götter gibt und dass jeder Mensch selbst verantwortlich ist für sein Glück oder Unglück. Durch Meditation und Achtsamkeit kann man Erleuchtung erreichen und so vom Leiden befreit werden.

Schließlich kam es im 7./8 Jahrhundert mit dem Aufstieg des Islam zu einer endgültigen Entwicklung des Monotheismus. Der Prophet Mohammed sagte, dass er von Gott (Allah) berufen worden war, den Koran zu schreiben – dem heiligen Buch des Islams. Allah ist der Schöpfer der Welt und aller Menschen und er steht in enger Beziehung zu seinem auserwählten Volk, den Muslimen.

Die unterschiedlichen Formen des Monotheismus

Der Monotheismus ist eine religiöse Lehre, die besagt, dass es nur einen Gott gibt. Dieser Glaube ist in vielen Religionen verbreitet, aber es gibt auch unterschiedliche Formen des Monotheismus. Zum Beispiel glauben manche Menschen, dass es nur einen Gott gibt, der über alle anderen Götter steht. Andere glauben, dass es nur einen Gott gibt, der für alles verantwortlich ist. Die unterschiedlichen Formen des Monotheismus haben auch unterschiedliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben praktizieren.

Der klassische Monotheismus ist die monotheistische Vorstellung von Abrahamic Faiths. Klassischerweise wird angenommen, dass Gott der Schöpfer von allem ist und dass er über alle anderen Götter steht. Dies bedeutet, dass alle anderen Götter entweder nicht existieren oder untergeordnet sind. Abrahamic Faiths sind die am weitesten verbreitete Form des Monotheismus und umfassen Judentum, Christentum und Islam. Viele Anhänger dieser Religionen betrachten den Glauben an andere Götter als falsch oder sogar blasphemisch.

Eine andere Form des Monotheismus ist Pantheismus, bei dem Gott im Universum selbst gesehen wird. In dieser Sicht ist Gott nicht über oder neben den anderen Göttern, sondern in allem was existiert. Während der klassische Monotheismus einen personalisierten Gott vorsieht, den man anbeten kann, ist Pantheismus eher eine philosophische Lehre. Es gibt jedoch auch religiöse Traditionen, die sowohl persönliche als auch unpersönliche Aspekte von Gott hervorheben. Hinduismus ist ein gutes Beispiel für eine solche Tradition. In der hinduistischen Tradition gibt es zahlreiche Gottheiten, aber Hindus glauben auch an einen transzendenten Gott, der alle Gottheiten umfasst.

Monotheistische Religionen können auch verschiedene Arten von Dualismus enthalten.

Dualistische Religionen glauben an zwei Götter – einen guten und einen bösen – die im Wettstreit miteinander stehen. In manchen dualistischen Traditionen wird angenommen, dass diese beiden Götter gleich stark sind und dass der Ausgang des Kampfes ungewiss ist. In anderen Traditionen ist jedoch einer der beiden Götter deutlich stärker und wird letzten Endes triumphieren. Zoroastrismus ist ein Beispiel für eine dualistische Tradition, in der angenommen wird, dass der gute Gott Ahura Mazda schließlich triumphieren wird über den bösen Gott Angra Mainyu.

Die unterschiedlichen Formen des Monotheismus haben also unterschiedliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben praktizieren. Abrahamic Faiths betonen die Einzigartigkeit und Stärke von Gott und sehen den Glauben an andere Götter als falsch oder blasphemisch an. Pantheismus betont die Allgegenwart von Gott und stellt ihn als etwas Philosophisches dar. Dualistische Traditionen sehen zwei Gottheiten im Wettstreit miteinander und glauben entweder an die Gleichheit beider oder an die Überlegenheit eines der beiden Götter.

Kritik an den monotheistischen Religionen

Die Kritik an den monotheistischen Religionen ist vielfältig. Einige sehen in ihnen einen Ausdruck eines autoritären Gottesbildes, andere bemängeln die Unterdrückung von Frauen und Minderheiten. Auch die Gewalt, die im Namen der einen oder anderen dieser Religionen ausgeübt wird, ist ein häufig genannter Kritikpunkt.

Die These, dass der Monotheismus ein Ausdruck eines autoritären Gottesbildes ist, wird vor allem von atheistischen Kreisen vertreten. Diese sehen in dem Glauben an einen allmächtigen, allwissenden und allgegenwärtigen Gott eine Art von Tyrannei. Der Mensch sei nur ein kleiner Teil in einem riesigen Universum und daher nicht in der Lage, Gott vollständig zu verstehen. Dies führe dazu, dass er sich dem Willen dieses Gottes unterwerfen müsse, auch wenn er ihn nicht versteht.

Auch die Tatsache, dass in allen monotheistischen Religionen Frauen und Minderheiten unterdrückt werden, ist ein häufig genannter Kritikpunkt. In vielen religiösen Schriften werden Frauen als minderwertig dargestellt und ihnen wird nur eine untergeordnete Rolle zugestanden. Auch Minderheiten wie Homosexuelle oder Andersgläubige werden oft benachteiligt und ausgegrenzt.

Last but not least ist die Gewalt, die im Namen der monotheistischen Religionen ausgeübt wird, ebenfalls ein häufiger Kritikpunkt. Obwohl alle Religionen predigen, dass Gewalt falsch ist, findet man in der Geschichte immer wieder Beispiele für Kriegsherren und Fanatiker, die im Namen ihres Glaubens gewalttätig geworden sind.

Viele Kritiker der monotheistischen Religionen argumentieren, dass es keinen einzigen Gott geben kann, weil es zu viel Leid und Ungerechtigkeit in der Welt gibt. Diese Kritik ist jedoch ungerechtfertigt, da sie die Existenz eines allmächtigen und allgütigen Gottes nicht beweisen kann. Stattdessen sollten wir uns die Frage stellen, warum Gott zulässt, dass es Leid und Ungerechtigkeit in der Welt gibt.

Es ist wahr, dass es in der Welt viel Leid und Ungerechtigkeit gibt.

Doch dies ist kein Beweis dafür, dass es keinen Gott gibt. Vielmehr könnte man argumentieren, dass Gott uns Menschen als seine Geschöpfe die Freiheit gibt, Gutes oder Schlechtes zu tun. Er lässt uns entscheiden, ob wir unsere Fähigkeiten zum Guten oder zum Bösen einsetzen. Gott kann uns nicht zwingen, Gutes zu tun, da er uns freiwillig erschaffen hat und uns somit auch freiwillig liebt.

Leider bedeutet dies auch, dass Gott zulässt, dass Böses in die Welt kommt. Doch wir müssen verstehen, dass Gott uns die Freiheit gibt, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Er will nicht, dass wir blind gehorchen, sondern er möchte, dass wir aus Liebe zu ihm handeln. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er alle bösen Taten toleriert. Stattdessen ist Gott gerecht und wird am Ende alles Böse ‘strafen’.

So können wir also sehen, dass die Kritik an den monotheistischen Religionen ungerechtfertigt ist. Stattdessen sollten wir uns fragen, warum Gott Leid und Ungerechtigkeit in der Welt zulässt. Wir müssen verstehen, dass er uns die Freiheit gibt, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Und obwohl er manchmal schmerzhafte Folgen haben können, so ist Gott doch gerecht und liebt uns alle gleichermaßen.
Einige Kritiker sehen in ihnen eine Verherrlichung des Gewaltpotenzials, andere eine Gefahr für die Toleranz gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen.

Zu den häufigsten Kritikpunkten an den monotheistischen Religionen gehört, dass sie den Menschen vorgeben, was sie glauben sollen, und dass sie von einem Gott sprechen, der vom Menschen nicht gesehen werden kann. Dies führt dazu, dass viele Menschen die Existenz dieses Gottes anzweifeln oder ablehnen.

Ein weiterer häufiger Kritikpunkt ist, dass die monotheistischen Religionen oftmals intolerant gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sind. Dies kann zu Konflikten führen, die oft in Gewalt enden.

Die Kritik an den monotheistischen Religionen ist vielfältig.

Einige kritisieren die Idee des Monotheismus selbst, andere kritisieren bestimmte Aspekte der monotheistischen Religionen.

Auch bestimmte Aspekte der monotheistischen Religionen werden oft kritisiert. So wird beispielsweise kritisiert, dass in den meisten dieser Religionen Männer in einer weitaus höheren Position sind als Frauen.

Dies wird als Ausdruck einer patriarchalischen Haltung angesehen, die den Interessen der Frauen entgegensteht. Auch die Rolle der Frau in der Familie wird oft kritisiert, da in vielen Familien die Frauen noch immer stark unterdrückt werden. In Bezug auf die sexuelle Moral wird den monotheistischen Religionen oft vorgeworfen, sie seien prüde und verurteilten sexuelle Aktivitäten außerhalb der Ehe.

23.08.2021
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertMonotheismus ein kurzer Überblick Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
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