Tierkommunikation ein Lebenstraum
Seit ich ein kleines Kind war, hatte ich den sehnlichsten Wunsch, Tiere besser verstehen zu können oder gar ihre Sprache zu lernen. Die Tiere haben mich zeitlebens fast immer verstanden, ich habe es aber nicht als telepathisches Verstehen wahrgenommen. Ich fühlte mich einfach sehr innig mit ihnen verbunden. Ich hatte ja auch keine Ahnung, dass es den Beruf der Tierkommunikatorin gibt. Tierkommunikation ein Lebenstraum sollte in Erfüllung gehen!
Das erfuhr ich erst im Alter von ca. 40 Jahren durch ein Buch. Sofort war mir klar, dass ich, um das Reden mit den Tieren zu lernen, sogar nach USA reisen müsste. So flog ich zu meinem ersten Seminar zu Penelope Smith, meiner zukünftigen Lehrerin – es sollte nicht das letzte sein.
In einem Grundkurs und einem Aufbaukurs lernte ich binnen vier Tagen die Basis der telepathischen Kommunikation mit der Schöpfung.
Zurück in der Schweiz, erfuhr mein Leben eine komplette Änderung. Ich wurde zur Schülerin der Tiere, nicht nur meiner eigenen. Ich erlebte, dass Tiere über uns Menschen und über mich Bescheid wussten, wie ich mir das nie hätte vorstellen können. Mein Weltbild transformierte sich vollständig. Ich verstand, dass ich überall Freunde und Helfer in tierlicher, aber auch pflanzlicher Gestalt hatte, ich brauchte bloss zu fragen und zuzuhören. Es war erschreckend und wundervoll zugleich. Mit der Zeit verlor ich meinen menschlichen Dünkel, denn ich begriff, dass ich gar keinen Grund dazu hatte. Im Gegenzug dazu wurde ich ruhig, gelassen, bescheiden und glücklich.
Die ganze Schöpfung arbeitete zusammen, alle Tiere, aber auch die Pflanzen, die Steine, das Wasser, alles-was-ist wusste Bescheid, was auf der Erde zu tun ist und worin der Sinn unseres Daseins bestand – nur ich als Mensch tat mich oft so sehr schwer. Eigentlich hatte ich von nichts was wirklich wichtig war eine Ahnung.
Ein grosser Vorteil bestand darin, dass ich niemanden kannte, der mir hätte helfen können. Somit war ich gezwungen, alle Ängste und Zweifel nur mit spiritueller Hilfe durchzustehen. Meine wichtigsten Helfer in der ersten Zeit waren das Araberpferd einer Freundin im Westerwald, dem ich im Körper nie begegnet war, und eine grosse alte Eiche an einem Waldrand in unserer Nähe.
Mit der Zeit wurde ruchbar, dass in Bern, Schweiz, eine Verrückte lebte, die angeblich mit Tieren kommunizieren konnte. Es traten Menschen an mich heran, die ein Thema mit ihrem Tier hatten, und ich tat meine Arbeit, so gut ich sie konnte.
Bald erfuhr die Presse davon, und Radio, Zeitungen und Zeitschriften berichteten über mich und die neue Art der Verständigung mit den Tieren. Ich wurde mit Aufträgen überhäuft.
Nach etwa zwei Jahren trat ich das erste Mal im Fernsehen auf. Ich hatte fürchterliche Ängste, zu versagen, aber auch hier trugen mich die Tiere und alle geistigen Helfer sicher hindurch.
Nun boomte meine neue Tätigkeit erst recht, so dass ich meinen angestammten Beruf im Gesundheitswesen zugunsten meiner neuen Berufung zurückfuhr und schliesslich nur noch als Tierkommunikatorin arbeitete.
In etlichen Kursen bei Penelope Smith bildete ich mich weiter, bis ich auch in eigenen Seminaren das neue Wissen weitergeben konnte.
Im Jahre 2009 gründete ich eine Schule ALUNA für Tierkommunikation. Ich beabsichtigte, damit eine fundierte, hochwertige Ausbildung gewährleisten zu können. Unterdessen hatte es etliche Anbieter von Tierkommunikationskursen gegeben, von deren fachlicher Kompetenz ich manchmal nicht überzeugt war. Mit meiner Schule hoffte ich, dem mit Qualität und Beständigkeit ein Gegengewicht setzen zu können.
Nun arbeite ich schon fast zwei Jahrzehnte als Tierkommunikatorin und Lehrerin für Tierkommunikation. Ich habe mit vielen -zig tausenden von Tieren gesprochen und sie gefühlt, und dabei von jedem einzelnen gelernt, wie Tiere die Welt, sich selber und uns Menschen sehen. Das ist eine ununterbrochene, andauernde Lebensschule, wie ich sie mir besser und kompetenter nicht wünschen könnte.
Es ist eine sehr anstrengende Arbeit, und gleichzeitig der allerschönste Beruf der Welt. Ich möchte für nichts auf der Welt etwas anderes tun. Mein Kindheitstraum ist für mich in Erfüllung gegangen. Es ist wunderbar.
So gerne will ich jeden Menschen, der sich auf diesen Weg aufmachen will, darin anleiten, unterstützen und begleiten nach besten Kräften. Ich mache das für die Tiertelepathie selber, für die Menschen, für die Tiere, die gesamte Schöpfung und für den Grossen Geist, der das alles durchatmet.
Hier noch einige Auszüge aus einem Interview mit einer Schülerin im Rahmen einer Semesterarbeit, das ich vor einiger Zeit gegeben habe:
I : Haben Tiere und Menschen dieselben Aufgaben auf der Welt?
HGS: Ich glaube, dass Menschen und Tiere nicht die gleichen Aufgaben haben. Tiere sehen die Welt so wie sie ist. Menschen sehen die Welt so wie sie sie gerne haben möchten. Daraus entsteht beim Tier Liebe, beim Menschen Spannung. Wenn wir die Welt so lieben wie sie ist, können auch wir Menschen bedingungslos lieben.
I : Sind Ihnen die Tiere dankbar für Ihre Übersetzung?
HGS: Durch meine Tätigkeit verbinde ich die Welt der Menschen mit der Welt der Tiere. Dafür sind mir die Tiere sicher dankbar. Über die Dankbarkeit der Menschen kann ich nur spekulieren
I : Kennen Ihre Tiere Ihren Terminkalender?
HGS: Ja, meine Tiere wissen über meinen Terminkalender oft besser Bescheid als ich selber. Sie geben sich große Mühe, gut zu sich selbst und jenen Menschen zu schauen, sie auf sie aufpassen. Das wird auch von denen wahrgenommen, die meine Tiere hüten.
I : Können die Tiere auch unsere Gedanken lesen?
HGS: Natürlich lesen Tiere ständig unsere Gedanken. Tiere sehen unsere Aura, sehen quasi durch uns hindurch, wissen, wer wir sind, was wir denken, fühlen, beabsichtigen, wünschen. Die Schwierigkeit für die Tiere besteht darin, dass wir Menschen oft mehrere Sachen gleichzeitig denken, oder nicht das gleiche denken was wir fühlen, und nicht das gleiche sagen was wir denken, nicht gleich handeln wie wir sprechen. Das verwirrt sie.
I : Können Sie mir einige Beispiele nennen, was Ihnen Ihre Tiere mitgeteilt haben?
HGS : Mit Tieren können wir über alles reden, was uns oder auch sie selber bewegt. Über den Sinn des Lebens, über unseren Beruf, unsere Beziehungen, unsere Gesundheit, unsere Ernährung, das Wetter, Politik, Lebensführung, alles…
Neulich sagte mir mein Hund Amini, er wünschte sich, dass ich mehrmals pro Jahr einige Tage Ferien machen würde. Es würde mir und uns gut tun.
Meine Hündin Pina hat zu mehreren Malen Geschenke für meine Mutter ausgesucht. Es waren immer Volltreffer!
Bei der Arbeit mit meinen Pferden frage ich sie jeweils, welche Art Arbeit sie gerade machen möchten und wie ich sie ihnen leicht machen könnte. Damit haben wir eine wundervolle Zusammenarbeit ohne Kollisionen oder unnötigen Stress für Mensch oder Tier.
Unterdessen bekomme ich von meiner 31jährigen Stute telepathisch Reitunterricht auf einem meiner jüngeren Pferde. Die Effizienz und Präzision ist unbeschreiblich!
Einmal, als eines meiner Hühner eines natürlichen Todes gestorben war, legte ich den Körper draussen hin, damit der Fuchs ihn sich zur Nahrung holen könnte. Am Morgen war das Huhn weg. Später kam mein Kater Urs, der die Nacht draussen verbracht hatte, zu mir und sagte «Der Fuchs war hier.» Ich lächelte, weil ich das ja schon gemerkt hatte und sagte, «Ja, danke, ich weiss». Urs sagte: «Er lässt danke sagen».
I : Müssen Sie das Tier sehen, um mit ihm telepathieren zu können?
HGS : Telepathie ist von körperlicher Nähe unabhängig. Du kannst mit allem kommunizieren, egal wie weit es sich von dir entfernt befindet. Ich habe auch Klienten in Australien, Sizilien, England und anderen Ländern. Das Wort selber sagt es ja. Es kommt aus dem Griechischen und heißt fern-fühlen. Tele für fern, pathein für fühlen.
I : Können Sie mit allen Tierarten gleich kommunizieren?
HGS : Ja, wir können mit allen Spezies kommunizieren. Die Unterschiede sind nicht von der Art abhängig, sondern vom Individuum. Es ist das gleiche wie bei uns Menschen.
I : Gibt es Tiere, die nicht telepathieren können?
HGS : Nein, alle Tiere sind telepathisch. Was aber viele Tiere nicht erwarten, ist, dass wir Menschen uns auf diese Art mit ihnen zu unterhalten versuchen.
I : Können wirklich alle Menschen die Telepathie erlernen? Und ist es schwer?
HGS : Es ist wirklich so, dass alle diese Sprache wieder erlernen können, nicht aber aus Willenskraft. Willenskraft ist oft eine Garantie dafür, dass es nicht funktioniert. Telepathie ist etwas so Natürliches, dass wir sie einfach geschehen lassen können. Wenn wir Willenskraft dabei einsetzen, erdrücken wir diese innere Stimme. Weitere Einschränkungen sind übermäßige Nervosität, Hektik, hochgehende Emotionen, überhöhte Erwartungen an das Tier oder an sich selber.
I : Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass Telepathie funktioniert. Was sagen Sie dazu?
HGS : Vor 200 Jahren gab es bereits Radioaktivität, auch wenn man sie damals weder kannte noch messen konnte. Das ist alles eine Frage der Zeit und der Evolution.
I : Was sagen Sie Leuten, die finden, das sei Scharlatanerie um Geld zu verdienen?
HGS : Wir sind alle frei zu glauben, was wir wollen. Ich will niemanden überzeugen, und diskutieren über die Sache lohnt sich nicht. Alle, die mit Tieren sprechen lernen wollen, sollen es tun, es selber erleben und sich ein eigenes Urteil bilden.
Auch Fahrradfahren lernen wir nicht dadurch, dass wir darüber streiten, sondern dadurch, dass wir es tun.
I : Gibt es das, dass ein Tier nicht mit einem Menschen sprechen will?
HGS : Ja, Tiere verweigern – allerdings selten! – die Kommunikation mit dem Menschen, wenn es um Dinge geht, die sie uns nicht mitteilen möchten. Gründe dafür können sein, dass wir Menschen für die Mitteilung noch nicht bereit sind, dass die Mitteilung uns sehr belasten könnte, oder dass wir für die Information menschlich oder spirituell nicht reif genug sind. Ich habe auch schon erlebt, dass Tiere mit uns Menschen nicht kommunizieren wollten, weil sie uns Menschen so unglaublich dumm finden. Manche Tiere denken über uns Menschen so schlecht, dass sie uns ignorieren. Das passiert aber nur aufgrund bereits gemachter schlechter Erfahrungen mit uns Menschen.
Was auch vorkommt, ist dass die telepathierende Person nicht gut genug geschult ist, dass das Tier sich mitteilen kann. Das finde ich sehr misslich.
I : Sind Tiere immer ehrlich?
HGS : Tiere sind sehr offen und unverblümt. Wenn Wahrheit verletzend ist, liegt das Problem oft bei dem der hört und nicht bei dem der spricht. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es meistens der Mensch ist, der der Schüler ist, und nicht das Tier.
I : Haben Sie denn Zeit, in der Hektik des Alltags die Tiere zu hören?
HGS : Mein Alltag ist nicht hektisch. Es liegt an mir, meinen Alltag so zu gestalten, dass er in Ruhe verläuft. Dann kann ich auch die Tiere hören.
I : Welchen Beruf würden Sie lieber ausüben als den Ihrigen?
HGS : Keinen! Mein Beruf ist zwar sehr anstrengend, aber er ist der schönste den ich mir wünschen kann!
Helen Gerber Sirin
11. Februar 2016
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