Unendlichkeit – Schamanisches Weltbild und die Duale Zeitmatrix. Warum Heilung nur im Raum der Unendlichkeit möglich ist
Für Schamanen ist die Zeit nicht linear sondern wie ein Rad. Sie wissen, dass wir im Raum der Unendlichkeit wirken müssen, um die lineare Zeit überwinden und die darin entstandenen Traumata auflösen zu können. Synchronizität funktioniert nichtlinear – der Grund, warum Sie gerade diesen Artikel lesen, kann aus etwas entstehen, das Ihnen in zwei Monaten passieren wird – oder zwei Jahren.
Ursache und Wirkung sind das, was uns im Griff des Todes halten.
Wenn wir uns aus dem Griff der linearen Zeit befreien, dann ist Heilung außerhalb der Zeit, auch der Vergangenheit, möglich.
Die Zeit an sich ist eine Illusion
Ich möchte hier einen Auszug eines Artikels von Rüdiger Vaas zitieren, der online https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/gestern-und-morgen-sind-eins erschienen ist:
„Veränderung, Vergehen, zeitliches Werden haben ihre gewöhnliche Bedeutung nur in der dreidimensionalen Welt“, sagt Petkov
Einstein, der Minkowskis Raumzeit zunächst als „überflüssige Gelehrsamkeit“ bezeichnet hatte, musste wenig später die Bedeutung der Erkenntnis seines ehemaligen Lehrers einsehen. 1916 gestand er ein:
„Ohne Minkowskis wichtige Gedanken wäre die Allgemeine Relativitätstheorie vielleicht in den Windeln stecken geblieben.“
Später hatte sich Einstein den – damals noch nicht so genannten – Eternalismus ebenfalls zu eigen gemacht.
1952 betonte er im 5. Anhang zur 15. Auflage seines Buchs „Relativity: The Special and General Theory“, dass es natürlicher erscheint, die physikalische Realität als eine vierdimensionale Existenz zu denken statt wie bisher als Entwicklung einer dreidimensionalen Existenz.
Und 1955 schrieb er – kurz bevor er starb – in einem Kondolenzbrief anlässlich des Todes eines Freundes:
„Für uns gläubige Physiker hat die Scheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer wenn auch hartnäckigen Illusion.“
Wenn die Zeit also gar nicht existiert, sondern bloß eine Illusion ist, dann gibt es in Wirklichkeit gar keinen Ablauf von Ereignissen
Das ist nur unsere subjektive irrige Empfindung – obwohl man das schwer glauben kann, wenn man doch häufig viel zu wenig Zeit hat oder ängstlich auf seinen Alterungsprozess starrt. Der Mathematiker Hermann Weyl hat dies in seinem Buch „ Philosophie der Mathematik und Naturwissenschaft“ schon 1927 folgendermaßen beschrieben:
„Der Schauplatz der Wirklichkeit ist nicht ein stehender dreidimensionaler Raum, in dem die Dinge in zeitlicher Entwicklung begriffen sind, sondern die vierdimensionale Welt, in welcher Raum und Zeit unlöslich miteinander verwachsen sind. Diese objektive Welt geschieht nicht, sondern sie ist – schlechthin; ein vierdimensionales Kontinuum, aber weder Raum noch Zeit. Nur vor dem Blick des in den Weltlinien der Leiber emporkriechenden Bewusstseins ,lebt‘ ein Ausschnitt dieser Welt ,auf‘ und zieht an ihm vorüber als räumliches, in zeitlicher Wandlung begriffenes Bild.“
Dies stimmt exakt mit der Auffassung der indigenen Kulturen überein
Alles existiert gleichzeitig, lediglich in unterschiedlichen Schwingungszuständen, die auch als Dimensionen bezeichnet werden. Je höher die Schwingung, desto höher die Dimension. Und alles ist im Großen Meer des Bewusstseins enthalten. Die Vergangenheit ist nach dem Verständnis der Schamanen die Summe aller gemachten Erfahrungen, die Gegenwart der Ist-Zustand und die sogenannte Zukunft die Summe aller Möglichkeiten. Wenn wir uns im Raum der Unendlichkeit bewegen, also jenseits der lineraren Zeit, dann haben wir Zugriff aus alles, was sich in diesem Großen Meer des Bewusstseins befindet.
Daraus schöpfen wir als Schamanen unser unendliches Potential zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte ihres Klienten
Indem wir den heiligen Raum öffnen, uns jenseits der linearen Zeit begeben, verlassen wir auch die Limitierung unseres eigenen Egos und damit unseres Verstandes. Denn unser Verstand ist ja das Ergebnis all unserer bisher gemachten, subjektiven Erfahrungen. Im Raum der Unendlichkeit verlassen wir die Zeitmatrix der Dualität und können sozusagen als Instrumente mit Spirit, Pachamama oder Brahman zusammenwirken.
Wir können auf Erfahrungen aus längst vergangenen Dimensionen zugreifen genauso wie auf Möglichkeiten, die jenseits all unserer Vorstellungsmöglichkeiten liegen, da sie in den höchsten Dimensionen bereits Wirklichkeit sind.
Schamanen können so auf Leben früherer Ahnen zugreifen und mithilfe der im Raum der Unendlichkeit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten die Erfahrung eines Ahnen (also seine Vergangenheit) ändern und eine traumatische Situation auflösen oder in den Frieden bringen. Dies geschieht nicht lokal.
Durch die Quantenphysik kann sich die Gen-Information im Klienten entsprechend parallel verändern
Die Wissenschaft spricht auch davon, dass wir in diesem vierdimensionalen Kontinuum als eine Weltlinie fixiert und raumzeitlich ausgedehnt sind. In der sogenannten Vergangenheit bedeutet diese Weltlinie die Summe unserer früheren Inkarnationen, in der sogenannten Zukunft nennen das die Schamanen unsere Bestimmungslinien.
Wenn sie für einen Klienten, der sich gerade in einer schweren Krankheitsphase befindet, dann tracken sie die Bestimmungslinie. Sie suchen in der sogenannten Zukunft (der Summe aller Möglichkeiten) nach einer für den Klienten förderlichen neuen Bestimmung.
Ebenso wie Schamanen auf das Leben früherer Ahnen zugreifen können, können sie über die Weltlinie auch in frühere Inkarnationen eingreifen, verändern, auflösen oder befrieden. Dadurch befreien sie den Klienten von dem dualen Zugriff der Zeit und sich hier wiederholende Traumata können in die Heilung kommen.
Je nach Weisheit und Ausbildung der Schamanen betrachten sie auch den Klienten nicht als singuläres, unendliches Wesen, sondern als ein großes Ich-Bin Bewusstsein mit unendlich vielen Ausdrucksformen. Denn wenn die Schamanen lehren, dass wir unendliche Wesen sind, dann bezieht sich das ja nicht nur darauf, dass wir alle im Raum der Unendlichkeit existieren. Es bedeutet auch die unendliche Vielseitigkeit des übereinstimmenden Ich Bin eines jeden geschaffenen Ausdrucks der Schöpferkraft. Diese Vielseitigeit des Ich Bin kennt man als Seelenfamilie, Seelenmatrix oder auch Monade.
Im Raum der Unendlichkeit kann der Schamane, je nachdem wo er oder sie sich persönlich auf der Reifeskala befinden, auch Ressourcen aus dem unendlichen Raum des Ich Bin des Klienten zur Unterstützung einladen. Auch die zugrunde liegenden Traumata, die die beeinträchtigende Kondition des Klienten ausgelöst haben, können dann in dieser großen Karte der Seelenfamilie aufgespürt und transformiert werden.
Dadurch erfolgt eine Heilung nicht nur in der Präsenz des Klienten hier im Jetzt-Moment sondern im gesamten Raum Zeit Kontinuum seiner eigenen Monade, das heißt seines kollektiven Ich Bin Bewusstseins. Diese Transformation fließt dann als eine weitere Erfahrung in das übergreifende Gesamtbewusstsein, oder das große Meer des Bewusstseins hinein. Dieses übergeordnete Kollektive Unbewusste auf welches wir nach C.G. Jung alle Zugriff haben und von dem wir nach Jung auch alle beeinflusst werden.
In unserem physischen Körper erlebt jeder Anteil unseres Gehirns das Ich Bin Bewusstsein anders
Unser Reptiliengehirn meldet: Ich esse deshalb bin ich.
Unser Säugetiergehirn nimmt wahr: Ich fühle deshalb bin ich.
Der Neocortex bemerkt: Ich denke, deshalb bin ich.
Und unser Präfrontaler Cortex kommt schließlich zum dem Schluss: Ich bin deshalb bin ich.
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17.03.2019
LaraMarie Obermaier
https://laramarieobermaier.com
LaraMarie Obermaier
Lara’Marie Obermaier
ist Expertin in der angewandten schamanischen Energie- und Frequenzmedizin. Ihr Wissen hat sie in langjähriger Lehrtätigkeit, auch als leitende Lehrerin im Team von Dr. Alberto Villoldo, sowie in tausenden von Klientensitzungen in bisher 13-jähriger Praxis erworben.
Seit 2014 bildet sie westliche Schamanen in der von ihr konzipierten, umfassenden schamanischen Frequenzmedizin-Ausbildung „Fieldhealing“ aus.
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Sehr interessanter und ausführlicher Artikel. Vielen Dank dafür.