Alles was Du brauchst ist…Miau?!?
Wie Du das Maunzen Deiner Katze besser verstehst
Vielleicht kennst Du das auch, Deine Katze miaut tagsüber oder abends viel, oder weckt Dich plötzlich nachts mit lautem Miauen auf? Du kannst nicht einschlafen, weil Dir die Stille fehlt? Und Du Dich sorgst um das Wohl Deiner Katze?
Du denkst: Vielleicht fehlt ihr doch etwas? Vielleicht braucht sie etwas, Essen, Zuneigung, Spielen, hat sie Schmerzen? Sorgen oder Nöte? Oder ist sie einfach nervig und unerzogen?
Deine Gefühle schwanken zwischen Anteilnahme, Verständnis und genervt- sein, weil du einfach nur wieder ruhig schlafen möchtest? Und gleichzeitig fragst Du Dich, was möchte Dir Dein Tier bloß sagen?
Sag mir doch, was Du brauchst, ich würde es sofort machen!
Katzen können hartnäckig sein, und doch kannst Du sicher sein dass Deine Katze das (vor allem nächtliche) Maunzen wählt, weil sie sich dann sicherer ist, dass sie wahrgenommen wird, und weil sie damit etwas ausdrücken möchte.
Denn unter ihresgleichen maunzen Katzen wenig, diese Kommunikationsform wählen sie, wenn sie mit Menschen kommunizieren möchten. Je nach Körpersprache und Kontext der Situation kann ein Miau bedeuten: „Bitte spiel mit mir“, „Ich habe Hunger, bitte mach Futter in meinen Napf“, „Ich möchte Zuwendung und Aufmerksamkeit“, oder „Ich habe ein Problem, und möchte es Dir sagen damit Du mir hilfst.“
Wenn Deine Katze derzeit mehr miaut als sonst, reflektiere Euren Alltag in der letzten Zeit einmal:
- Hast Du etwas an der Aufmerksamkeit Deiner Katze ggü. verändert?
- Bist Du zwar zuhause, aber mit Deinen Gedanken „weg“, und damit tagsüber weniger ansprechbar/erreichbar für die Katze?
- Hat sich ihr körperliches Befinden aufgrund einer Krankheit oder Altersschwäche verändert?
(Wenn Katzen älter werden und sich ihr Hörvermögen verringert, kann das Angst machen und die Katze drückt diese Gefühle mit dem Maunzen aus) - Deine Katze bekommt eine bevorstehende Veränderung, die sie auch betrifft, mit (Umzug, Trennung, Stress des Tierhalters..) und zeigt dies mit dem nächtlichen Maunzen an
- Deine Katze ist aufgrund zu wenig Beschäftigungsangebot tagsüber nicht ausgelastet, und zeigt dies abends oder nachts an
Nicht jede Katze sagt Dir direkt: Paß´ auf lieber Mensch, ich brauche mehr das und das, und deshalb maunze ich jetzt nachts, damit dir das auffällt, was ich Dir tagsüber die ganze Zeit zu zeigen versuche.
Sie ist vielmehr darauf angewiesen, dass Du achtsam genug bist, um ihr zuzuhören und die feinen Signale ihrer Körpersprache und ihres Verhaltens mitbekommst. Wenn Du dies nicht tun kannst, wählt sie eben auffälligere Wege um Dir mitzuteilen, wie sie sich gerade fühlt.
Um die Bedürfnisse Deiner Katze zu verstehen, mache Dir bewusst:
Eine Wohnungskatze mag es gern, wenn einer ihrer Menschen oft zuhause ist. Sie hat dann die Möglichkeit einen Menschen 24 Stunden lang, 7 Tage die Woche genau dann anzusprechen, wenn ihr nach 1) Schmusen, 2) Futternachschub, oder 3) Spielen und Leckerli bekommen ist. Auch wenn Deine Katze Freigang bekommt, hat sie doch das Bedürfnis nach menschlichem Anschluss und Aufmerksamkeit, wenn sie nach Hause kommt und wieder da ist.
Freigangkatzen können sich ihre Auslastung draußen holen, und mehr kompensieren, wenn Dein Alltag gerade nicht soviel Zeit für sie zulässt wie sie oder Du gern möchtet. Als Wohnungskatze ist sie auf Deine Mitarbeit angewiesen, und Du hast mehr Verantwortung für ihre mental und körperliche Auslastung.
Auch wenn Du also genervt bist von ihrem Maunzen, was aus Deiner Sicht verständlich ist, versuche herauszufinden, was sie mit ihrem Verhalten ausdrücken möchte.
Und dann versuche, etwas in der Richtung, wie ihr Bedürfnis ist, zu tun und in Deinem Alltag zu verändern: Spielpausen können durchaus auf drei mal 5 min Einheiten, z.B. in der Mittagspause oder am Abend mit der Katze verteilt werden, so dass Du nicht viel Zeit am Stück, sondern eher mehrere, bewusst mit der Katze verbrachte, kurze Zeiteinheiten, in denen Du ganz im Moment und präsent DA bist, brauchst, damit sie sich wieder wohler fühlt.
Frag Deine Katze- Übung:
Setze oder lege Dich an einen Ort, an dem Du für einige Minuten ungestört sein kannst. Atme tief ein und wieder aus, lasse mit jedem Ausatmen alles an Anspannung und Alltagsgedanken mehr und mehr in den Hintergrund treten, so dass Du innerlich ruhiger und präsenter werden kannst. Atme tief ein und aus, und stelle dir vor Dein Atemstrom geht von Deinem Herzen aus, durch Deine Füße in den Boden hinein, von dort aus wieder zurück, durch Dein Herz und bis zum höchsten Ursprung allen Seins, wieder zurück in Dein Herz, füllt deinen gesamten Körper mit Ruhe und Entspannung an. Du spürst, wie sich die Energie in Deinem Herzen sammelt. Stell Dir an Deinem Herzen einen Lichtpunkt vor, und mache diesen größer.. Dehne Dich aus, kugelförmig in alle Richtungen. Die Kugel wird größer, über Deine Körpergrenzen hinweg. Dehne Dich noch weiter aus, in den Raum hinein, in dem Du bist.
Denke nun an Dein Tier. Es muss nicht bei Dir sein, es reicht vollkommen, wenn Du an Dein Tier denkst. Laß es Dein Feld der Wahrnehmung, Deines Herzens betreten. Egal ob energetisch, in Gedanken, oder ob es tatsächlich neben Dir sitzt. Frage Deine Katze mental: Was ist es, was Du mit dem Maunzen ausdrücken möchtest? Was könnte helfen, damit Du dies nicht mehr tun musst? Soll ich dazu etwas verändern im Umgang mit Dir? Und wenn ja, was?
Nimm wahr, was sich zeigt an Antworten oder Bildern, Gefühlen. Und folge Deinen Impulsen. So wie Du es wahrnimmst, so ist es für dich richtig. Lasse dir die Situationen, in denen Deine Katze maunzt, zeigen. Und nimm wahr´, wie sich die Katz dabei fühlt. Bekommst Du Lösungsideen? Ansätze, die Du ausprobieren möchtest? Nimm alles wahr, was es darüber wahrzunehmen gibt, von Deiner Katze.
Und dann bedanke Dich bei Deiner Katze, verabschiede Dich, mache die Herzkugel einmal um euch beide herum, als würdet ihr euch gegenseitig umarmen. Und dann lasse sie auf die für Dich richtige Größe schrumpfen, für den Rest des heutigen Tages. Öffne Deine Augen wieder und komme zurück in das Hier & Jetzt, und in den Raum in dem Du bist. Was hat sie Dir mitgegeben?
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31.07.2022
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
email@versteh-dein.tier.de
Yvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
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