Wohin Du denkst, Energie Du lenkst

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Wohin Du denkst, Energie Du lenkst

Alles ist Energie und Information. Und je nachdem wohin wir denken, nehmen wir etwas anderes wahr und fühlen wir andere Gefühle. Wenn mich persönlich jemand fragt: „Wie geht es Dir?“, dann antworte ich immer: „Kommt drauf an, woran ich gerad denke.“ Denn ich fühle je nach Situation vollkommen unterschiedliche Gefühle. Wohin Du denkst

Wenn ich an meine Arbeit und die bevorstehende Gehaltserhöhung denke, dann freue ich mich wie ein Schneekönig. Wenn ich an meine Familie denke, dann fühle ich mich richtig gut. Wenn ich an den Nachbarn denke, der vor ein paar Tagen einen Unfall hatte, dann mache ich mir Sorgen. Und auch wenn ich an die anstehende Goldene Hochzeit meiner Eltern denke, bin ich voll Vorfreude. Wenn ich jedoch an den Ausbau der Schnellstraße in nächster Nähe zu unserem Haus denke, dann habe ich Stress. Wenn ich an mein gestohlenes Fahrrad denke, dann bin ich mega wütend. Wenn ich an all den Müll in den Weltmeeren denke, dann fass ich mir an den Kopf. Wenn ich an spezielle politische Entscheidungen denke, dann könnte ich aus der Haut fahren. Doch wenn ich dann wiederum an die schönen Blumen und Schmetterlinge und Bienen in meinem Garten denke, dann bin ich voll Freude und voll innerem Frieden. –

Je nachdem an was ich denke, durchströmen mich ganz unterschiedliche Gefühle.

Wohin Du denkst, Energie Du lenkst

Die Worte „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst . . .“ habe ich vor einiger Zeit bei Buchautor Michael Roads gefunden. Sie beschreiben sehr zutreffend, wie es sich mit Energien verhält und dass wir Menschen energetische Wesen sind, die aufgrund ihrer individuellen Wahrnehmung bestimmte Erfahrungen machen und gewisse Gefühle fühlen.

Unsere Wahrnehmung ist das, was wir „für wahr nehmen“.

Und wenn wir etwas anderes wahrnehmen bzw. „für wahr nehmen“, dann fühlen wir uns auch anders bzw. dann fühlen wir andere Gefühle.

Unsere Gefühle entstehen aufgrund unserer Bewertungen.
Wir bewerten und beurteilen das Wahrgenommene.
Beurteilen/bewerten wir die Situation anders, so fühlen wir das Geschehene auch anders.

Empathie – an wen denken wir gerade?

Eine ganz besondere Fähigkeit unseres Menschseins ist die Gabe der Empathie. Dank unserer Empathie fühlen wir Anteilnahme und Mitgefühl – und zwar nicht nur mit anderen Menschen, sondern auch mit Tieren und Pflanzen sowie mit der Natur. Wir fühlen und spüren wie es dem anderen geht.

Die Gabe/Fähigkeit der Empathie hat für uns sogar einen hohen Unterhaltungswert, denn Dank unserer Empathie nehmen wir empathisch an dem Schicksal der Akteure in einem Kinofilm oder in einem Theaterstück teil. Wir fiebern mit. Wir leiden mit. Wir lachen mit. Wir fühlen mit.

Und auch in unserer Partnerschaft und in unserer Familie sowie im alltäglichen Umgang mit unseren Kindern nehmen wir empathisch Anteil am Leben und am Schicksal der anderen. Und sogar bei der Arbeit nehmen wir empathisch Anteil an der Lebenssituation unserer Arbeitskollegin.

Wir nehmen Energien auf

Wenn wir nun über einen längeren Zeitraum immer mit denselben Menschen zu tun haben (zusammen leben, zusammen arbeiten) und immer die gleichen Energien aufnehmen, dann prägen uns diese Energien natürlich. Insbesondere wenn wir als Baby und Kleinkind viele Jahre lang die Energien unserer Eltern aufgenommen haben, hat uns dies natürlich sehr geprägt.

Nehmen wir die Herzens-Energien der anderen auf, dann ist das ja kein Problem. Wir selbst sind Liebe und die Herzens-Liebe des anderen schwingt ebenso wie wir selbst in der Schwingung der universalen Liebe.

Problematisch kann es werden, wenn wir über einen längeren Zeitraum Ego-Energien aufnehmen, also Form-Energien, Schattenenergien, Vorstellungen, Erwartungen, Gefühle, Gedanken, Denkmuster, Prägungen, Meinungen, Glaubenssätze und so weiter. Insbesondere in der Partnerschaft kann dies auf Dauer zu einem Problem werden.

Wohin Du denkst, Energie Du tankst

Wenn wir in unserer Partnerschaft dem anderen gegenüber offen und zugewandt sind, dann nehmen wir automatisch die Ego-Energien des anderen in uns auf. Es gilt: “Wohin Du denkst, Energie Du tankst.” Dies sind dann genau genommen die Ego-Fremdenergien, die unser Partner/unsere Partnerin seinerseits/ihrerseits damals als Kind von seinen/ihren Eltern aufgenommen hat. Somit lieben wir zwar unseren Partner/unsere Partnerin, betanken uns aber unbewusst mit den Energien seiner/ihrer Eltern (bzw. Ahnenreihe).

Ist es nun sinnvoll, sich hier gegen abzugrenzen?
Nein – irgendwie macht es keinen Sinn, sich von dem Menschen, den man liebt, abzugrenzen.
Und doch müssen wir aufpassen und achtsam sein.

Nehmen wir unbewusst die Ego-Energien unseres Partner/unserer Partnerin auf, so führt dies dazu, dass ER ständig IHRE Ego-Energien in sich aufnimmt und dass SIE immerzu SEINE Ego-Energien in sich aufnimmt. Und nach ein paar Monaten/Jahren begegnet ER dann nicht mehr IHR, sondern seinen eigenen Ego-Energien. Und SIE begegnet nicht mehr ihm, sondern ihren eigenen Ego-Energien.

Jetzt können wir endlich besser verstehen, weshalb sich zwei Menschen, die sich einst in Liebe begegnet sind, wieder trennen. Sie trennen sich nicht vom anderen, sondern von ihren eigenen Ego-Energien, die vom anderen aufgenommen wurden, die im anderen schwingen und die im anderen stecken geblieben sind.

Ego-Energien durchlassen

Die wenigsten Menschen kennen und durchschauen diese seelischen/energetischen Prozesse und Abläufe, deshalb begegnen ihnen im Leben immer wieder dieselben Probleme.

Wenn SIE SEINE Ego-Energien in sich aufnimmt, dann fühlt SIE in sich Gefühle, die eigentlich SEINEM Ego entsprechen. Und wenn ER IHRE Ego-Energien in sich aufnimmt, dann fühlt ER in sich Gefühle, die eigentlich IHREM Ego entsprechen. Doch weil jeder diese Gefühle IN SICH fühlt, glauben alle Menschen, es seien DIE EIGENEN Gefühle. Doch dies ist eben ein Irrtum. Wir fühlen IN UNS, wie das Ego des Gegenübers tickt bzw. sich fühlt.

Und dies gilt nicht nur für Partnerschaft und Beziehung, sondern auch für unsere Arbeitskollegin und manchmal auch für unseren Nachbarn. Ja, oftmals trifft dieses „überkreuz Fühlen“ sogar auf unser Verhältnis zu unseren Eltern zu.

Es kommt darauf an, ob wir den anderen mit seinen Ego-Energien erkennen und erfassen und ob es uns dann gelingt, diese Fremdenergien ganz bewusst „durch zu lassen“ – also nicht persönlich zu nehmen, sondern abfließen zu lassen. Immer, wenn wir etwas persönlich nehmen (und wenn uns etwas triggert), bleiben die Ego-Energien des anderen gerade in uns stecken. Natürlich hat dies dann irgendwie/irgendwo auch etwas mit uns selbst zu tun.

Wenn uns was triggert, bleiben Energien stecken

Hierzu ein Beispiel: Wenn Inga sich in einer Art und Weise verhält, dass Joachim sich mal wieder fürchterlich darüber aufregt, dann verhält sich Inga aus der Ego-Energie heraus, die sie unbewusst aus Joachims System aufgenommen hat. Inga spiegelt Joachim seine „wunden Punkte“ bzw. seine eigene Ego-Energien.

Beide können sich jetzt unbewusst aufregen und Stress haben. Und beide haben auch die Möglichkeit, zu erkennen, was Phase ist. Beide können Joachims Ego erkennen und entlarven.

Natürlich ist für dieses „Aufdecken“ eine gewisse Bewusstheit und ein Reflektieren können der Situation, der Verhaltensweisen und der Gefühle erforderlich. Und dies ist im Alltag nicht immer gegeben. Doch mit etwas zeitlichem Abstand oder abends in einer Meditation kann jeder für sich die Situation noch einmal ganz in Ruhe reflektieren und dann die Ego-Energien erkennen, anerkennen und bejahend abfließen lassen.

Altes kommt wieder hoch

Möglicherweise gehört es zum Alltag von Inga und Joachim dazu, dass Joachim mit Inga meckert und dass Inga sich als Opfer fühlt. Und vielleicht ist Inga sogar mit der Zeit ziemlich verunsichert und weiß gar nicht mehr, was sie machen soll. Immer macht sie alles „falsch“. Und immer meckert Joachim.

Diese Gefühle, die Inga da fühlt, sind NICHT Ingas Gefühle, sondern so geht es dem Ego von Joachim – so fühlt sich das Ego von Joachim. Und als Joachim noch ein kleines Kind war, da fühlte sich Joachim ganz genau so, wie Inga sich heute fühlt. Und Joachims Vater ist mit Joachim ganz genau so umgegangen, wie Joachim heute mit Inga umgeht. Joachims Vater hat gemeckert und Joachim fühlte ich als Kind klein, als Opfer und er fühlte sich verunsichert und wusste überhaupt nicht mehr, was er machen sollte.

Und da ist es kein Wunder, wenn Joachim sich von Situationen getriggert und gestresst fühlt, in denen er seinem eigenen Ego und seinen eigenen unbewussten Ego-Kindheitserinnerungen begegnet.

Zugegeben – es ist für viele Menschen eine große Herausforderung, in den negativen Gefühlen, in den Ängsten und in den Unsicherheiten die eigenen Kindheitsgefühle bereitwillig wiederzuerkennen.

Erkenne Dich selbst im anderen

Wir können uns im anderen selbst erkennen und wir können unseren Weg hin zu uns selbst – hin zu unserer Selbstliebe – nur dann finden und nur dann gehen, wenn wir bereit sind, unser eigenes Schicksal im Schicksal unseres Gegenübers wiederzuerkennen.

Die Selbstliebe wiederfinden

Das Tragische ist nun Folgendes: Inga und Joachim leben schon viele Jahre zusammen. Und Da beide noch relativ unbewusst sind, hat Inge sehr viele Ego-Energien von Joachim aufgenommen und zugleich ihren eigenen inneren Kontakt zu ihrem eigenen Herzen verloren. Inga kommt an ihre eigene, innere Herzensfeld-Selbstliebe überhaupt nicht mehr ran, denn ihr gesamtes System ist randvoll mit Joachims Ego-Energien.

Und natürlich leidet Inga seelisch unter den Ego-Energien von Joachim. Sie leidet ebenso unter diesen Gefühlen wie auch Joachim in seiner Kindheit darunter gelitten hat. Und schließlich kann es sein, dass genau dies in Resonanz steht zu Ingas eigener Kindheit und zu ihren eigenen Ego-Gefühlen aus ihrem Verhältnis zu ihren eigenen Eltern und wie diese damals mit ihr als Kind umgegangen sind. Hier gibt es also viel zu erkennen und viel aufzudecken.

Wohin wir denken, Energie wir lenken

Wenn Joachim mit seinen Kumpels unterwegs ist, dann geht es ihm gut.
Wenn Joachim mit dem Motorrad durch die Gegend fährt, dann geht es ihm gut.
Wenn Joachim in seiner Garage baut und bastelt, dann geht es ihm gut.

Und wenn Inga sich mit ihren Freundinnen trifft, dann geht es ihr gut.
Wenn Inga mal wieder schoppen geht, dann geht es ihr gut.
Und wenn Inga ganz in Ruhe im Wald spazieren geht, dann geht es ihr auch gut.

Dort, wo unser Fokus ist, dort ist unsere Aufmerksamkeit.

Und wo unsere Aufmerksamkeit ist, dort “sind wir”, dort findet ein Energieaustausch statt. Dort fließt die Liebe des Himmels durch uns hin und von dort nehmen wir weltliche Energien (Ego-Energien, Form-Energien) auf. Die Ereignisse, auf die wir uns gerade konzentrieren, prägen unsere momentanen Gefühle. 

Und genau aus diesem Grund lenken wir uns ja so gerne ab, spielen Computerspiele, schauen Fernsehfilme, surfen im Internet, gehen ins Kino und besuchen das Theater. Die Menschen haben sich viele Dinge einfallen lassen, um nur ja nicht den eigenen Gedanken und dem eigenen Ego zu begegnen.

Wenn wir unserem eigenen Ego begegnen, dann macht uns dies krank.

Unser eigenes Ego macht uns krank

Begegnungen mit unserem eigenen Ego, machen uns krank. Und wir können überall unserem eigenen Ego begegnen, auch im Supermarkt, wenn wir einen Parkplatz suchen, beim Sport, in der Freizeit, bei der Arbeit, bei einer Fortbildung, in der Familie/Verwandtschaft, in der Nachbarschaft, in unserer Beziehung. Und insbesondere auch unsere Kinder spiegeln uns sehr häufig unser eigenes Ego. Wir merken dies daran, dass das Verhalten unserer Kinder uns extrem triggert. Doch auch Politiker/innen und Vorgesetzte können unser Ego zum Ausdruck bringen, können uns unser Ego spiegeln und können uns triggern.

Eigentlich können wir es auf eine Kurzform bringen:

Immer, wenn wir uns a) getriggert fühlen oder b) etwas persönlich nehmen oder c) etwas anders haben wollen, dann begegnen wir gerade unserem eigenen Ego.

Wenn wir etwas anders haben wollen

Wir wollen im Außen etwas verändern, weil wir unserem eigenen Ego begegnen und weil uns diese Begegnung extrem zuwider ist.

Natürlich macht es Sinn, auch mal raus in die Natur zu gehen, auch mal Urlaub zu machen und auch mal Menschen zu treffen und Orte zu besuchen, wo wir mal eine Pause von unserem eigenen Ego haben – doch letztendlich müssen wir einen neuen Weg und einen neuen Umgang finden, wie wir mit unserem Ego zusammenleben können. Denn solange wir keinen Umgang mit unserem eigenen Ego-Energien gefunden haben, machen diese Energien uns a) das Leben schwer, b) krank und c) sind wir ständig auf der Flucht. Wir fühlen uns von uns selbst gejagt und verfolgt. Nirgendwo fühlen wir uns sicher und zuhause. Überall ahnen wir „den Gegener“, „etwas Böses“, „das Übel“. Und außerdem kommt es in unserem Leben andauernd anders als wir es uns gedacht hatten.

Es kommt anders als gedacht

Warum? – Weil wir uns mit den Ego-Energien unserer Kindheit noch nicht ausgesöhnt haben.

Wir werden keine wahrhaft erfüllte Beziehung/Partnerschaft führen können, solange unser eigenes Ego dazwischenfunkt und durch unseren Partner/unsere Partnerin gespiegelt und zum Ausdruck gebracht wird. Immer wird unser eigenes Ego für Trennung von der Liebe sorgen, weil es selbst von der universalen Liebe getrennt ist.

Wie lösen wir unser Ego auf?

Es geht nicht darum, unser Ego gänzlich aufzulösen, sondern es geht darum, seinen unbewussten Einfluss auf unser Leben zu entschärfen. Und hierfür haben wir gleich zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit 1

Wir können in uns selbst fühlen, welche Ego-Energien wir von anderen Menschen aufgenommen haben und wie wir uns mit diesen Energien fühlen. Wir können uns bewusst machen, dass wir in unserem Sein und in unserer Herzensfeld-Selbstliebe diese Energien und diese Gefühle nicht sind.

Wir sind Freude.
Wir sind Frieden.

Und alle negativen Gefühle sind typisch für Ego-Energien  –  von wem auch immer – von unserem Partner/von unserer Partnerin, von Freunden, vom Chef, vom Nachbarn, von Arbeitskollegen, von den Eltern u.s.w.

Insbesondere die Energie von Schuld ist niemals unsere ureigene Herzens-Energie, sondern stets eine Ego-Energie, die wir dem Ego eines anderen Menschen zuordnen können. Unser Satz könnte also lauten:

Ich fühle gerade diese und jene unangenehmen, negativen Gefühle. Ja. Jetzt erkenne ich sie als typische Ego-Gefühle. So fühlt sich mein eigenes Ego oder das Ego meines Gegenübers. Ich als Herz bin und bleibe Freude.

Möglichkeit 2

Wir können schauen, wie es unserem Partner/unserer Partnerin (unserem Gegenüber, unserem Arbeitskollegen, unserem Freund, unserem Nachbarn) geht. Und dann können wir offen sein, ob wir in den Gefühlen, wie der andere sich fühlt, möglicherweise den emotionalen Zustand unseres eigenen Ego erkennen können. Unser Satz könnte also lauten:

Ich erkenne mein eigenes Ego im anderen. Ich sehe, ich erkenne und ich nehme Anteil, wie es meinem eigenen Ego geht und wie mein eignes Ego sich fühlt. Ich fühle empathisch anteilnehmendes Mitgefühl mit meinem eigenen Ego, dessen emotionaler Zustand durch den anderen zum Ausdruck kommt. Ich erkenne mein Ego in seinem Schicksal. Es geht ihm so, wie es ihm jetzt gerade geht. Hieran muss ich nichts ändern und nichts verändern. Mein Ego fühlt sich so, wie es sich nun mal fühlt. Ich erlaube den emotionalen Zustand meines Ego und sage „Ja“ dazu. Es darf so sein, wie es ist. Mein Ego darf sich so fühlen, wie es sich fühlt. Es gibt nichts zu tun und es gibt nichts zu verbessern, weil mein Ego nun mal Schatten ist und weil genau diese Gefühle ganz typisch und charakteristisch für den Schatten sind. Und ich selbst als Herz bin und bleibe Freude.

Sich auf das eigene Herz fokussieren

Mit dem Bewusstsein „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst“ können wir nun also den emotionalen Zustand unseres eigenen Ego in uns selbst sowie auch im Spiegel des anderen (unseres Gegenübers) erkennen, anerkennen und in unserem Gewahrsein erlauben und uns selbst mit unserem Bewusstsein auf uns als Herz konzentrieren. Auf diese Weise SIND wir Herz und erfassen darüber hinaus das Befinden unseres Ego im Gewahrsein. Wir haben beides im Blick. Und somit kann und braucht unser Ego uns nicht plötzlich und unerwartet mit seinen Launen zu überraschen, denn wir wissen ja um unser Ego und wie es ihm geht. Unser Ego fühlt sich von uns gesehen, beachtet und mit unserer Aufmerksamkeit gesegnet. Somit ist unser Ego zufrieden und baut keinen Mist mehr.

Es ist nicht erforderlich, dass wir uns mit unserem Ego oder mit dem emotionalen Zustand unseres Ego identifizieren. Es genügt vollkommen, auf dem Schirm zu haben, wie es unserem Ego geht.

Und wenn wir es selbst auf dem Schirm haben, wie es unserem eigenen Ego geht, dann braucht der andere (unser Gegenüber, unser Partner/unsere Partnerin) uns nicht mehr unser Ego zu spiegeln – denn wir schauen ja selbst zu unserem Ego hin und wissen, wie es ihm gerade geht.

Unser Ego auf dem Schirm haben

Da unser Ego unser Schatten ist, verkörpert unser Ego immer genau den Gegenpol zu unserem Herzen. Wenn wir von Herzen lieben, dann hat unser Ego Angst vor wahrer Nähe/Liebe. Wenn wir uns aus unserem Herzen heraus sicher und voller Gewissheit fühlen, dann ist unser Ego geprägt durch Zweifel, Unsicherheiten, Ängste, Befürchtungen und Sorgen. Haben wir unser eigenes Ego nicht auf dem Schirm, so bringt unser Gegenüber genau diese Zweifel, Unsicherheiten, Ängste, Befürchtungen und Sorgen unseres eigenen Ego zum Ausdruck. Spätestens dann dürfen wir unser eigenes Ego im Spiegel des anderen erkennen.

Und natürlich geht es auch anders herum: Fühlen wir in uns selbst Zweifel, Unsicherheiten, Ängste, Befürchtungen und Sorgen, so sind dies typische Ego-Energien – möglicherweise die Ego-Energien unseres Partners/unserer Partnerin. Sie zeigen den Gegenpol, die Schattenenergien auf und lassen ermutigend darauf schließen, dass das Herz des anderen sowie auch unser eigenes Herz voll Freude, voll Vorfreude und voller Zuversicht ist, dass mit Sicherheit alles gut wird und ist. Wohin Du denkst

Anwendung im Alltag

Wir können die Erkenntnisse dieses Beitrags nun anwenden in unserem Alltag in den verschiedensten Lebensbereichen wie Partnerschaft, Familie, Kindererziehung, Urlaub, Abenteuerurlaub, Hausbau, Arbeit und Beruf, Hobby und Freizeit, Umzug und Neuanschaffungen. Bei jedem Vorhaben sind immer alle Aspekte/Energien mit enthalten und werden von allen Beteiligten in unterschiedlicher Art und Weise (wie bei einem Rollentheaterspiel) zum Ausdruck gebracht.

Nichts, was die Akteure sagen, ist dabei persönlich zu nehmen. Es sind alles nur Energien, die durch irgendeinen Mund (oder durch ein Verhalten) zum Ausdruck gebracht werden und gesehen, beachtet, erkannt, anerkennt, gewürdigt, wertgeschätzt und bejahend gesegnet werden wollen – dass es sie gibt, dass sie existieren.

Lediglich diejenigen Energien, die wir nicht sehen und nicht wahrhaben wollen und (heimlich) unter den Teppich kehren, werden sich zu passender oder unpassender Gelegenheit zum Ausdruck bringen und in den Vordergrund spielen – und dann kommt womöglich alles ganz anders als gedacht und die „böse Überraschung“ ist perfekt.

Schicksalsschlägen vorbeugen

Solch unangenehmen Schicksalsschlägen können wir vorbeugen, wenn wir von vornherein alle Ego-Energien und alle Schatten-Energien bereitwillig und freiwillig sehen, frühzeitig anschauen und weitsichtig fühlen – und dann vollkommen frei unsere Entscheidung treffen mit der Gewissheit, dass auch die Ego-Schatten-Energien sehr große Lust auf ihre Selbstverwirklichung hätten. Haben wir ihnen gegenüber Mitgefühl und zeigen wir gegenüber ihrem Schmerz des „jetzt nicht dran seins“ liebevolle Anteilnahme, so fühlen sie sich gesehen, gefühlt und gewürdigt und alles ist gut.

Nur ignorierte Ego-Energien reagieren beleidigt, mucksch, trotzig und aufbrausend.

Ego-Energien im Gewahrsein

Es macht also wirklich Sinn, Ego-Energien im Gewahrsein (im Hintergrund) „voll auf dem Schirm“ zu haben.

„Wohin Du denkst, Energie Du lenkst“ bezieht sich auf unser Bewusstsein, also auf unsere Fokussierung im Vordergrund. Haben wir unsere Herzens-Anliegen und die damit zusammenhängende Freude stets im Vordergrund (Bewusstsein) und unser enttäuschtes Ego mit seinem Schmerz stets im Hintergrund (Gewahrsein), dann haben wir „etwas verstanden“ und können uns nun im bewussten „Energie lenken“ ausprobieren.

Vielleicht erfordert es etwas Übung im Alltag.
Doch Übung macht bekanntlich den Meister.
Also  –  probieren wir uns einfach neu aus . . .

Herzlichst
Dein  Wohin Du denkst

Alles Anders
Buchautor
05.06.2023

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