Haustiere haben eine Vergangenheit

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Haustiere haben eine Vergangenheit – Deinem Haustier neu begegnen

Wenn Du Deinem Haustier im Alltag begegnest, wie läuft so eine Begegnung eigentlich ab?
Vielleicht kommst Du nach Hause, und Dein Hund oder Deine Katze begrüßt Dich freudig an der Tür. Oder Du stehst morgens auf, gibst Deinem Tier sein Futter und freust Dich daran, ihm beim Essen zuzusehen.

Oder es gibt diesen Moment, wo Du abends auf dein Tier im Körbchen schaust und einfach spürst, wie sehr Du es liebst. Oder Du streichelst es, versorgst es und ihr berührt euch durch einen Blick, eine Geste, ein Verhalten oder eine Liebkosung. Oder Du ärgerst Dich bei einem Spaziergang, dass der Hund an der Leine zieht oder die Katze sich nicht streicheln lässt.

Du siehst Dein Tier, wie es heute in seinem Körper aussieht.

Der Hund, die Katze, oder das Pferd, welches Du liebst. Das ausgewachsene Tier. Vielleicht denkst Du auch an Zeiten von früher, als das Tier jünger war.
Eure Begegnung spielt sich im heute ab- glaubst Du?
Nicht nur.
Welche Einflüsse gibt es noch?

Vergangenheit deines Haustieres – Auch Dein Tier hat eine Vergangenheit.

Die Zeit, in der es erwachsen wurde, wo es aufgewachsen ist, oder was es in der Zeit bevor es bei Dir eingezogen ist, erlebt hat. Mit Menschen, Bezugspersonen, anderen Tieren, oder mit der eigenen Mutter und den Geschwistern.

Dein Haustier empfindet Familie anders als der Mensch. Ihnen ist es z.B. nicht wichtig, noch Kontakt zu den Eltern (Mutter/Vater/Kind/Geschwister) zu haben, sobald sie erwachsen sind. Sie nabeln sich i.d.R. früh von der Mutter ab, und viele lernen den Vater nicht als Bezugsperson kennen.

Beim Tier ist es jedoch wichtig, das Jungtier nicht zu früh von der Mutter und den Geschwistern zu trennen, da diese viel Sozialverhalten untereinander und miteinander lernen, sowie natürliche, emotionale und körperliche Grundbedürfnisse erfüllt bekommen müssen.

Wenn Du ein Tierkind aufnehmen möchtest, ist es also wichtig, diese Zeitspanne so lang wie möglich und nötig dauern zu lassen, damit das Tier alles mitbekommt was es braucht. Sie kann je nach Tierart und individueller Reife des Tieres variieren.
Eine Ursache für viele Verhaltensauffälligkeiten findet sich in einer zu frühen Trennung von der Mutter. Da diese viel Sozialverhalten lehrt und neben der Nahrungsversorgung die erste Erziehung der Jungtiere übernimmt (die zweite übernimmt dann der Mensch), ist dies für den Start ins Leben sehr wichtig.

Die Zeit vor Deiner Zeit

Dein Tier bringt einen individuellen Charakter mit, sowie die der Tierart eigenen Bedürfnisse und Eigenschaften. Zusätzlich haben es die Erlebnisse, die es vor Deiner Zeit gemacht hat, geprägt.

Ein Straßenhund hat z.B. oftmals schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Wenn diese in der Jungtierzeit stattfinden sind sie besonders prägend und behindern ein nachhaltiges Aufbauen eines vertrauensvollen Verhältnisses zu Menschen.

Ein solchermaßen geprägter Hund kann z.B. zu seinen Menschen Vertrauen haben, menschlichem Besuch jedoch misstrauen, da er nicht das Zusammenleben mit Menschen in einem gemeinsamen Haushalt kennengelernt hat. Er hat möglicherweise Angst, dass Besuch ihm etwas tut. Und glaubt seinen Menschen (noch) nicht, dass das nicht der Fall ist.

Wie kannst Du hier Deinem Tier helfen?

Die Grundpfeiler sind:
Ein gutes Tier-Training
(hole Dir professionelle Anleitung, wenn Du Dich nicht auskennst), um Vertrauen und Bindung aufzubauen

Die Vergangenheit Deines Tieres kennenlernen
Je mehr Du darüber weißt was das Tier erlebt hat, desto besser kannst Du die individuellen Schwierigkeiten des Tieres einschätzen, darauf eingehen und auf eine gemeinsame Lösung hinarbeiten

Die Vergangenheit Deines Tieres heilen

Mittels Tierkommunikation kannst Du dem inneren Welpen, dem inneren Kätzchen, dem inneren Fohlen oder Jungtier Deines Tieres begegnen. Du kannst es direkt fragen, welche Erlebnisse zu der jeweiligen Schwierigkeit geführt haben. Und dieses Erlebnis dann gemeinsam mit dem Tier umschreiben.

Vielleicht zeigt es Dir eine Situation, in der ihm etwas angetan wurde (viele Straßenhunde haben leider körperliche oder seelische Gewalt erlebt) als Bild. Dann kannst Du es fragen, was brauchst Du, damit sich dieses Bild verändern kann? Egal welche Antwort Du bekommst, gib dem Tier, was es sich wünscht. Vielleicht braucht es z.B. die Mutter, die es beschützt, oder ihm etwas erklärt. Vielleicht braucht es eine mütterliche Energie, die ihm Geborgenheit auf der Straße gibt. Vertraue hier einfach Deiner Wahrnehmung. Stell Dir vor, Du kannst das erhaltene Bild verändern indem Du das Gewünschte hinzufügst oder etwas positiv veränderst.

Nach dieser Übung, nimm Dein Tier erneut wahr.

Wie wirkt es nun auf Dich?
Und dann schau, was sich an der Situation (z.B. Schwierigkeiten mit Besuch bekommen) im Verhalten des Tieres verändert.
Damit kannst Du Deinem Tier ursächlich helfen, wieder Neues hinzuzulernen, z.B. dass menschlicher Besuch ihm nichts tun will, und sich positiv zu verändern.

Vergangenheit deines Haustieres

13.08.2019
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
email@versteh-dein.tier.de

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Haustiere haben eine Vergangenheit Yvonne SebestyenYvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
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