Dein Tier verstehen leicht gemacht

katze-hundebeine-catDein Tier verstehen leicht gemacht

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Dir Dein Haustier sagen möchte? Warum Dich Dein Hund immer so durchdringend anschaut? Dein Pferd manchmal stehenbleibt, obwohl scheinbar gar nichts los ist?
Oder Deine Katze durchdringend miaut, als würde sie sterben, um Dich dann doch nur erwartungsvoll anzuschauen und in die Küche zu führen, wenn Du besorgt vom Sofa springst?

Du verstehst Dein Tier nicht- das kann sehr belastend sein

Denn als Tierhalter möchtest Du natürlich, dass es Deinem Tier gut geht. Du möchtest, dass es seinen artgemäßen Bedürfnissen entsprechend leben kann, dass es sich wohl fühlt, und ihr (bei Pferden) zu einem harmonischen Team werdet, oder (bei Hunden und Katzen) das gemeinsame Alltagsleben für Mensch und Tier eine Bereicherung darstellt und jedem etwas gibt.

Es kann sehr belastend sein, und einen großen Leidensdruck erzeugen, wenn Du als Tierhalter Dein Tier nicht verstehen kannst. Entweder, weil es seltsame oder ungewollte Verhaltensweisen zeigt, die Dir auffallen oder die Dir sorgen machen, dass Dein Tier sich unwohl fühlen oder krank sein könnte.

Oder weil diese Verhaltensweisen sich belastend auf Dein Alltagsleben auswirken. Z.B. wenn Dein Hund oder Deine Katze nachts nicht zur Ruhe kommt oder Dein Pferd den anderen Pferden auf der Weide die Weidedecken zerbeißt und Du deswegen Ärger mit den anderen Stallbesitzern bekommst.

Es macht hilflos, Dein Tier nicht zu verstehen

Meistens fühlst Du Dich als Tierhalter dabei hilflos oder machtlos, wenn Du Dein Tier nicht verstehst. Wenn Du verstehen würdest, warum Dein Tier sich so verhält, dann könntest Du nach Lösungen suchen. Wenn Du weißt, woran es liegt, was der Zusammenhang ist, dann könntest Du es fragen, was es (ggf. von Dir) braucht, um das Verhalten zu verändern. Wie Du ihm helfen und damit umgehen kannst.

Ein neues Tier verstehen

Wenn ein neuer Tiergefährte bei Dir eingezogen ist, steht vor dem Verstehen erst einmal das Kennenlernen. Das neue Tier darf dich als neue Bezugsperson kennenlernen, und Du das Tier.

Denn auch wenn Hunde, Katzen und Pferde sich grundsätzlich von der Art her gleichen, sind sie doch verschiedene Charaktere und jedes Tier für sich eine Persönlichkeit. Die individuellen Eigenschaften eines jeden Tieres zeigen sich oft erst nach einiger Eingewöhnungszeit bei Dir.
Mit der Zeit lernst Du kennen, wie Dein neuer Tiergefährte tickt, und wie er oder sie in verschiedenen Alltagssituationen reagiert.

Das vertraute Tier verstehen

Manchmal ist es so, dass Dein vertrauter Tiergefährte plötzlich andere Verhaltensmuster zeigt, die Dir an Deinem Tier neu sind. „Das hat er früher nie gemacht“ denkst Du vielleicht. Und rätselst, was denn los sein könnte. Hast Du etwas anders gemacht als sonst? Gab es eine Veränderung im Umfeld Deines Tieres? Versteht Dein Tier plötzlich Dinge nicht mehr die es früher verstanden hat? Gibt es eine körperliche Ursache, die Du abklären kannst (z.B. den Verlust der Sinne im Alter)?

Einen Zugang zum Tier finden

Je mehr Du Dein Tier kennenlernst und Dich auf die Gefühle, die Gedanken, Die Ausstrahlung und den Charakter Deines Tieres einstimmst, desto mehr fühlst Du es. Du spürst mit der Zeit, wie Du einen Zugang zu dieser Tierpersönlichkeit finden kannst.
Vielleicht ist es gerade das, was Dir Dein Tier zeigen möchte?

Übung: Dich auf Dein Tier einstimmen

Setze Dich einen Moment ruhig hin und konzentriere Dich auf Deinen Atem. Lass´ Deine Sorgen, Ängste, Alltagsgedanken für einen Moment in den Hintergrund treten und stimme Dich auf Dein Tier ein. Lasse die Situation, die Du gerade mit Deinem Tier klären möchtest, vor Deinem geistigen Auge aufziehen und versuche, gedanklich ein Stück zurückzutreten und fein zu beobachten.

  • Wie nimmst Du Dein Tier wahr?
  • Wie nimmst Du Dich selbst wahr in der Situation?
  • Was fühlst und denkst Du, was nimmst Du von Deinem Tier dazu wahr?
  • Welche Gefühle (z.B. Unsicherheit) nimmst Du von Deinem Tier wahr?

Dann konzentriere Dich darauf, wie Du zu Deinem Tier einen Zugang bekommst.

  • Wie geschieht dies?
  • Wann hattet ihr in der Vergangenheit bereits einen Zugang, eine Verbindung zueinander?
  • Was darfst Du verändern, um einen Zugang zu Deinem Tier zu bekommen?

20.03.2020
Yvonne Sebestyen
www.versteh-dein-tier.de
email@versteh-dein.tier.de

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portrait-yvonne-SebestyenYvonne Sebestyen
Tiere sprechen, du musst nur zuhören.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Mensch und Tier auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.
In der Tierbehandlung kann das Tier nicht immer als vom Menschen getrennt betrachtet werden. Manches Thema das Tieres ist auch gleichzeitig das Thema “seines” Menschen, so dass für eine ganzheitliche Tierbehandlung das Team von Tier und Tierhalter gemeinsam betrachtet werden muss.
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