Die innerste Ur-Quelle entdecken

Frau die innerste Ur-Quelle entdecken

Die innerste Ur-Quelle entdecken

Das sehr bewegende Buch „Das Ende ist mein Anfang“ wurde verfilmt und kam im Oktober 2010 in die Kinos.

cover das Ende ist mein Anfang ropersDer großartige Schweizer Schauspieler Bruno Ganz (geb. am 22. März 1941 in Zürich-Seebach – gest. am 16. Februar 2019 in Zürich-Wädenswil) spielte die Hauptrolle des todkranken Tiziano Terzani. Der Dialog zwischen dem 65-jährigen Vater und dem 35-jährigen Sohn wenige Wochen vor dem Tod Terzanis am 28. Juli 2004 ist grandios und ein spirituelles Erlebnis. Bruno Ganz, der sehr plötzlich von einer Darmkrebserkrankung überwältigt wurde, hatte einen Sohn, der im Alter von 4 Jahren erblindete. Auch ein besonderes Schicksal.

Tiziano Terzani
(14. September 1938 – 28. Juli 2004)

„Wer nach dem Wissen der ewigen Philosophie dürstet, hat nicht mehr zu tun,
als die eigene Quelle zu entdecken“.

Mit Tiziano Terzani habe ich im Jahr 1984 in New Delhi unvergessliche Gespräche geführt. Als er im Juli 2004 im Alter von fast 66 Jahren starb, war ich zutiefst betroffen und erschüttert. Altersmäßig habe ich ihn inzwischen weit überrundet. Jeder Tag Lebenszeit ist ein Geschenk!

Im Alter von 59 Jahren erkrankt Tiziano Terzani an Krebs. Sein Weg durch den Dschungel von westlichen und fernöstlichen Heilmethoden führt ihn schließlich in eine einfache Hütte im Himalaya – zu sich selbst.
Westliche High-Tech-Medizin oder fernöstliche Naturheilverfahren? Angesichts einer fortgeschrittenen Krebserkrankung eine Frage auf Leben und Tod.

Der SPIEGEL-Korrespondent und Asien-Experte Tiziano Terzani erzählt von seiner letzten großen Reise auf der Suche nach Heilung. Ihn interessiert das große Ganze: die Frage, was ihn krank gemacht hat, der Zusammenhang zwischen Körper und Geist. Neben der klassischen westlichen Medizin sucht er Hilfe in der mannigfaltigen Welt der alternativen Heilmethoden und der Spiritualität. Als er den Tod näher rücken fühlt, zieht er sich in eine Hütte im Himalaya zurück – und beginnt, dieses Buch zu schreiben.

Terzani wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Florenz auf.

Nach seinem Jura-Studium an der Universität von Pisa begann er seine Karriere bei dem italienischen Büromaschinen-Hersteller Olivetti. Dort bekam er 1965 die Gelegenheit zu einer Geschäftsreise nach Japan. Diese erste Reise nach Fernost bewegte ihn, seine Anstellung bei Olivetti aufzugeben und nach New York zu gehen, um dort an der Columbia University Sinologie zu studieren. 1971 ging er dann mit seiner Familie nach Singapur, um von dort als Reporter für den SPIEGEL zu berichten. Außerdem schrieb er für die italienischen Blätter Corriere della Sera und La Repubblica.

Terzani wurde schnell zu einem der angesehensten westlichen Journalisten, die aus Fernost berichteten. In seinen Berichten aus Südost- und Ost-Asien vermittelte er auch die philosophischen Aspekte des asiatischen Lebens. Spirituelle Aspekte spielen in ostasiatischen Ländern wie Thailand oder Japan eine viel stärkere Rolle. Diese wurden in seinen Artikeln gleichwertig neben historischen und politischen Themen beleuchtet. 1975 war er einer der wenigen westlichen Reporter, die in Saigon blieben, als die nordvietnamesischen Kommunisten die Stadt übernahmen. Nach fünf Jahren in Peking wurde er 1984 plötzlich verhaftet und wegen konterrevolutionärer Aktivitäten angeklagt. Nach einem Monat im Umerziehungslager wurde er schließlich ausgewiesen.
Außerdem lebte er in Tokyo, Singapur, Hongkong, Bangkok.

New Delhi wurde seine Wahlheimat.

Neben seinen Reportagen und Essays verfasste Terzani mehrere Bücher über Asien.

Bekannt ist die Reiseerzählung Fliegen ohne Flügel: Terzani wird von einem chinesischen Wahrsager über einen anstehenden Flugzeugabsturz informiert. Er entschließt sich, ein Jahr lang „ohne Flügel“, d.h. ohne die Nutzung von Flugzeugen als Verkehrsmittel, durch Asien zu reisen.

Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 und während des darauf folgenden Feldzuges in Afghanistan wies Terzani in seinen „Briefen gegen den Krieg“ eindringlich darauf hin, dass der Westen verlieren werde, falls er für einen Sieg über den Terrorismus und die „Achse des Bösen“ seine moralischen Prinzipien aufgebe. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die Essays in diesem Buch als Reaktion auf die scharfen antiislamischen Vorwürfe der italienischen Journalistin Oriana Fallaci entstanden.

Sein letztes Buch „Noch eine Runde auf dem Karussell“ handelt von seiner Krebserkrankung und seiner letzten großen Reise auf der Suche nach Heilung: Neben der klassischen westlichen Medizin sucht er Hilfe in der Welt der alternativen Heilmethoden und der Spiritualität.

Am Ende seiner Reise schreibt der Journalist Tiziano Terzani, dass er dankbar ist für seine Krebserkrankung, die ihn nach New York und durch Asien geführt hat – immer auf der Suche nach Heilung. Keine einzige Station bei einem der unzähligen Heiler bereut Terzani, jede davon hat ihn ein Stück zu sich selber gebracht.

Von Anfang an steht fest, dass Terzani sterben wird – nicht in seiner Hütte im Himalaya, sondern bei seiner Familie in Italien. Das Buchcover verrät das, noch bevor man die erste Seite gelesen hat. Man liest das Vermächtnis eines Mannes, der vieles versucht hat, das Ruder herumzureißen: ausgehend von einer Krebsklinik mit Chemotherapie, Operation und Strahlenbehandlung in New York reist er zu Selbsthilfegruppen in den USA, zur Homöopathie nach Italien, zu Zauberheilern auf die Philippinen, zu einer Pilzkur nach Hongkong, zur alternativen Darmspülung nach Thailand, zum Leibarzt des Dalai Lama, zu indischen Meditations-Ashrams und Ayurveda-Kliniken – es gibt kaum eine der nicht westlichen, asiatischen Heilmethoden, die er auslässt und zugleich deren Geschichte und Praxis studiert.

Terzani hat dieses Buch in den letzten Monaten seines Lebens geschrieben, in dieser Hütte im Himalaya, und er muss den nahen Tod gespürt haben, was sonst? Seine Instandsetzer in New York haben eine begonnene Operation zuvor abgebrochen und ihn zum Sterben weggeschickt.

Trotzdem ist auf den mehr als 700 Seiten keine Melancholie oder Trauer oder Resignation zu bemerken, sondern Humor, Offenheit und ein (immer noch) wacher, aufmerksamer und kritischer Geist.

Tiziano Terzani beschreibt detailliert jedes Heilverfahren, cover terzani ropers

reichert seine Erlebnisse und Erfahrungen an mit Redensarten, Sinnsprüchen und Legenden, die man in Asien kennt, aber bei uns unbekannt sind. Für Kranke ist das Buch eine Fundgrube an alternativen Heilmöglichkeiten, die Mut machen und Chancen bergen – auch wenn sie Terzani nicht geholfen haben. Aber Terzani hat begriffen, dass seine Erkrankung psychische Ursachen gehabt haben muss. Und Gesunde können sich informieren, bevor es zu spät ist.

Am 28. Juli 2004 starb Tiziano Terzani in Orsigna bei Florenz. Wenige Monate zuvor führte er mit seinem Sohn Folco, 1969 in New York geboren, über mehrere Wochen sehr ergreifende Gespräche über die „Große Reise des Lebens“.

Folco Terzani, ein professioneller Filmproduzent, drehte u.a. einen Film über das „Sterbehaus von Mutter Teresa in Kalkutta“. Die letzten großen Gespräche zwischen dem 65-jährigen Vater und dem 35-jährigen Sohn sind 2007 bei DVA, München, unter dem Titel „Das Ende ist mein Anfang“ (410 Seiten) erschienen, 2008 bei GOLDMANN als Taschenbuch.

Bewegend, erschütternd, faszinierend. Am Ende des Buches ein Foto des erlösten Vaters auf seinem Sterbebett.

TRANSIT – der immerwährende Übergang

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KI unterstützt generiert

Unser gesamter Lebensprozess vollzieht sich in einem ständigen Wandel (Transformation) und ist von einem kontinuierlichen Übergang (Transit) charakterisiert. Vom Säugling zum Kind, vom Kind zum Jugendlichen, zum Erwachsenen, vom ewig Lernenden (in welchem Schulungsgrad auch immer). Akademischer Wissenschaftler zu werden, sollte nicht das Lebensziel sein, aber Wissen & Weisheit sind erstrebenswert und auf jeder Reifungsstufe erreichbar.

Oftmals wird der „Transitus“ als Übergang vom Tod ins Ewige Leben bezeichnet. Dieser Übergang vollzieht sich ständig im Hier & Jetzt, weil wir uns kontinuierlich auf das Leben zu bewegen. Die abendländische „Untergangsgesellschaft“, hat über Jahrhunderte den Verfall des Menschen, Sterben & Tod, dem Leben gegenübergestellt. Das nenne ich „Okzidentierung“ im Gegensatz zur „Orientierung“.

Wir befinden uns ständig in der Polarität von Geburt und Tod, das Leben ist davon unberührt. Der Geist des Menschen ist unsterblich. Wenn ich mich von der Küche ins Wohnzimmer bewege, befinde ich mich im Transit, im Übergang von einem Raum zum anderen.

09.11.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist

www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de


Über Roland R. Ropers

Fortuna Roland Ropers

Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.

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Alle Beiträge des Autors auf Spirit Online

Buch Tipp:

cover kardiosophie Roland RopersKardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle

von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu

Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.

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