Intuition leidet durch Stress – Stress trennt dich von deiner Intuition
Stress und Intuition können nicht harmonieren. Warum? Was kannst du tun?
Intuition ist die Stimme in dir, die stets dein eigenes Wesen als Entscheidungsgrundlage hinzuzieht, um dir liebevolle Hinweise oder auch nachdrückliche Aufforderungen vor Augen zu führen. Wenn du es zulässt ist sie dabei nicht nur für spirituell sinngebende Belange von Bedeutung, sondern auch ganz konkret für den Alltagsgebrauch von großem Nutzen.
Du kannst sie als Warnsystem verwenden oder sie parallel zu deinem Tagesbewusstsein dauerhaft mitschwingen lassen. Sie ist der innere Kompass, der dir in Bezug auf deine ganz eigenen Potenziale sehr zuverlässig Hinweise liefert. Doch diese intuitive Intelligenz haben wir in den meisten Fällen nie so richtig in Besitzt genommen. So sollten wir diesem inneren Orientierungssystem im ersten Schritt wieder den Raum in unserem Leben einräumen, den es benötigt um sich vollständig entfalten zu können und uns so zu größtmöglichem Nutzen werden kann. Denn dein intuitives Gespür verstärkt und intensiviert sich ganz enorm, sobald du beginnst nach ihm zu handeln.
Stress und Intuition – Eine stabile innere Anbindung ist die Grundlage um deine Intuition dauerhaft klar wahrnehmen zu können
Besonders wenn wir gestresst sind verlieren wir jedoch schnell die körperliche und emotionale Sensibilität die notwendig ist, um diese innere Stimme noch ungetrübt wahrnehmen zu können. Wenn der Druck zu groß wird, ist unsere erste Reaktion meist die Abtrennung von dem, was uns eigentlich ausmacht: unsere Innenwelt.
Wenn wir Stress spüren, verlagern wir unsere Aufmerksamkeit oft unbewusst aus uns heraus und erkennen uns selbst nicht mehr als das eigene Zentrum. Die dadurch entstehende emotionale Verhärtung lässt uns in eine Art Autopilot-Modus sinken, um die unangenehme Situation möglichst empfindungsfrei zu überbrücken. Spontane Einfälle und intuitive Lösungswege können dein Bewusstsein dann jedoch kaum mehr erreichen. Denn um zu empfangen, muss dein Kanal offen sein.
Um nicht immer wieder diese Phasen stressiger Angespanntheit in deinem Leben zu erschaffen und auch in aufreibenden Momenten intuitive Kompetenz zu wahren, solltest du dich im ersten Schritt ehrlich in dich hinein fühlen und dir darüber klar werden, wodurch dein persönliches Stressmoment verursacht wird.
Stress und Intuition – Was dich davon abhält in den Fluss einzutauchen
Mache dir zunächst noch einmal bewusst, dass Situationen im Grunde neutral sind. Erst die Bewertung, die du ihnen hinzufügst, lässt dein Unbehagen entstehen. Und diese Bewertung ist stark damit verbunden, wie du mit deinen eigenen Gefühlen und deiner eigenen Energie gelernt hast umzugehen. Wichtig ist dabei zu unterscheiden, dass Intuition nicht gleich deinen Gefühlen ist. Oftmals verdecken deine Gefühle vielmehr deine Intuition, da sie meist nur dein erlernter Mechanismus sind, auf bestimmte Situationen zu reagieren.
Eines dieser Muster in uns kann sein, dass Aufgaben, deren Ergebnis wir im Voraus nicht kennen, oft mehr Unwohlsein und Stress hervorrufen, als diejenigen, deren Ausgang von Beginn an feststeht. Wie beispielsweise ein mathematisches Problem zu lösen, im Vergleich dazu, etwas handwerklich zu bauen. Aus Angst vor möglichen Fehlschlägen projizieren wir uns manchmal immer wieder in das Ergebnis hinein und können uns dadurch kaum auf den Moment, den aktuellen Schritt konzentrieren. Und sind bereits angestrengt bevor der Augenblick des Handelns überhaupt gekommen ist.
Einen weiteren Stressfaktor generieren wir in unserem Leben besonders durch nicht getroffene Entscheidungen.
Dann nämlich steckt unsere Energie im Entscheidungsmodus fest und kann nicht zur Umsetzungsenergie werden. So manch einer trifft auch Entscheidungen und überlegt im Nachhinein immer und immer wieder ob eine andere Variante vielleicht doch ein besseres Ergebnis erzielt hätte. Auch das hält deine Kraft in der Überlegung gefangen. Was also erzeugt immer wieder Stress in dir und trennt dich zuverlässig von deiner Intuition?
Wir haben die Fähigkeit uns sowohl in vergangene als auch in kommende Situationen hineinzuversetzen
Uns so in das Wesen verschiedener Momente hineinspüren zu können, ist eigentlich grundlegend hilfreich für eine intuitive Entscheidungsfindung. Ein bedeutender Aspekt, den wir dabei oft vergessen ist aber, dass unsere Lebensenergie in Wellen verläuft. Durchhaltevermögen entsteht, wenn wir begreifen, dass das Leben aus Anspannung und darauffolgende Entspannung besteht.
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Anna Maria Stark
Halten wir diese Zyklen nicht ein und erzeugen schon in der Vorstellung dauerhaft Spannungsenergie oder kommen zu keiner Entscheidung, auf die wir uns konzentrieren können, so befinden wir uns letztendlich in einem dauerhaften Spannungszustand. Das führt dazu, dass du irgendwann nur noch schwer klare Gedanken fassen kannst und dein Körper irgendwann Alarm schlagen wird. Wenn du Pause machst, dann mache Pause. Wenn du arbeitest, richte ganz konkret deinen Fokus aus. Bleibe bewusst an dem Ort, in der Zeit, in der du gerade bist.
Nutze das Potenzial fokussierter Energie
Dabei liegt in die Fähigkeit, ganz in diesem Moment zu sein. Voller bewusster Wahrnehmungen angefüllt zu sein, ohne deinen Verstand übermäßig zu beanspruchen und einen wunderbaren Zugang zu deiner Intuition zu bewahren. Der Schlüssel zu dieser Fähigkeit ist das bewusste ausrichten und aufrechterhalten deines Fokus. Denn nicht umsonst bedeutet Fokus übersetzt „Feuerstätte“.
Es ist der Brennpunkt auf den du deine Energie gerichtet hältst. Unser Verstand sucht dabei in vielen Fällen nach Ablenkungsmanövern, sobald wir in diesen Zustand gebündelter Energie eintreten möchten. Ganz unbewusst fliehen wir oftmals in genau dem Moment, in dem das Eintauchen ins Tun wirklich stattfinden würde. Wir spüren es nämlich als vibrierende Kraft in uns, ohne zu wissen, dass wir sie nur einen Augenblick länger aushalten müssten damit unser Körper sich auf die Fokussierung einschwingen kann und sich nicht mehr unangenehm verdichtet anfühlt.
Vielleicht kennst du diesen Zustand ja bereits selbst. Wenn du plötzlich nach deiner Teetasse greifst ohne durstig zu sein oder es außerhalb deines Schreibtisches immer etwas zu geben scheint, das nicht verpasst werden darf. Auch wenn du vielleicht nebenbei mit einem Bein wackelst oder mit einem Stift spielst fließt Kraft von deiner gezielten Fokussierung ab.
Dabei sind es eben oftmals bedeutungslose Handlungen, die dich kontinuierlich davon abhalten, vollends einzutauchen
Solche, bei denen du im Moment des Tuns gar nicht mehr weißt, ob du es im Voraus eigentlich bewusst bestimmt hast? Oder ob es lediglich eine unbewusste Reaktion auf dein spontan aufkommendes Unwohlsein war? All das sind energetische Ablenkungen. Besonders sehen wir das auch bei Kindern, die ebenso wie wir, aufspringen kurz bevor sie wirklich eintauchen und scheinbar immer kürzere Zyklen in diesen fokussierten Zustand eintreten können.
Doch erst ab einer gewissen Zeit in deiner Tiefe, gewinnst du Einsicht in das Wesen der Sache und beginnst in die Schwingung des Tuns einzutreten und mit ihr zu fließen. Eins mit der Aufgabe schwingend, arbeitest du nicht mehr gegen die Zeit, sondern bist mit voller Absicht in diesen kraftvollen Fluss eingetaucht.
Schulen kannst du deine eigene Fähigkeit zu bewusstem Fokus wunderbar über kurze Meditationseinheiten in deinem Alltag. Eine solche Einheit kann dabei ganz unspektakulär anmuten und zugleich große Wirkung zeigen! Vielleicht möchtest du Stress also in Zukunft viel mehr als Indikator wahrnehmen, der dich daran erinnert wieder einmal einen Schritt zurück zu treten, dich selbst für einen Moment zu beobachten um anschließend wieder echte Verbindung mit dir selbst aufzunehmen.
Verbinde dich wieder mit dem, was dich wirklich ausmacht
Im Grunde suchen wir nach tiefer Verbundenheit mit dem eigenen Leben, das uns doch ab und an recht fremdartig anmutet. Doch das liegt vor allem daran, dass wir selten ganz integer nach unserem eigenen inneren, dauerhaft gleich schwingenden „Ziehen“ entscheiden, sondern oft nach kurzfristigen Ansichten und Meinungen der Menschen die uns umgeben und den Gefühlen, die daraufhin in uns entstehen.
Die eigene Intuition bewahrt uns letztendlich davor in eine Richtung zu steuern, die nicht wirklich zu uns gehört.
Wir können uns beinahe sicher sein, dass dieser Seelenaspekt im Laufe des Lebens in gewisser Weise sowieso „durchbrechen“ wird und sich einen Weg in diese gelebte Realität suchen wird. Traue dich, dein inneres Fühlen vielleicht schon vorher als Antwort gelten zu lassen und aktiv zu nutzen.
Damit dieses absichtsvolle und stressfreie Eintauchen funktioniert, solltest du zunächst deinen Verstand von energieraubenden Gedankenströmen befreien. Schmiede am besten bereits im Voraus deine Pläne, bringe störende Gedanken zu Papier und koordiniere deinen Zeitplan, damit es dir wirklich gelingt, zu innerer Ruhe zu kommen. Denn egal was du tust, du solltest es ganz tun.
Wie können wir zu jeder Etappe unseres Lebens in das wahre Wesen der Dinge hinein spüren, um deren Stimmigkeit bezüglich unserer eigenen Lebensintention zu erkennen?
Um deine Intuition zu befragen kannst du beispielsweise eine Frage in dein Bewusstsein nehmen und gemeinsam mit ihr tief in deine Körpermitte sinken. Verweile dort einen Moment und lasse dich wieder nach oben treiben, als würdest du aus dem Wasser auftauchen. Und erlaube dir, vielleicht Antworten wahrnehmen zu können, die deiner Ansicht nach nicht unbedingt deinem bisherigen Selbstbild entsprechen, sich jedoch tief in dir sehr stimmig anfühlen.
Stress und Intuition – So ist dein Wissen um die eigene Lebensintention der wahrscheinlich beste Stressvermeider und innerer Garant dafür fokussiert zu bleiben. Und wenn du den Fokus einmal verloren hast, ihn mit Hilfe deines intuitiven Erspürens schnell wieder ausrichten zu können. Denn ohne inneren Kompass gibt es viele Antworten, die augenscheinlich richtig sind, du weißt dann nur nicht ob sie auch für dich im Besonderen auch stimmig sind!
Alles Liebe,
Anna Maria Stark
Autor
21.02.2019
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