Tipps für heilsamen Umgang am Arbeitsplatz – So gelingt Zusammenhalt im Team
Wenn Du diesen Artikel liest, bist Du entweder Chefin oder Chef und suchst nach innovativen Ideen, um den Zusammenhalt in Deinem Team zu stärken. Oder Du bist Mitarbeiter in einem Unternehmen und hast bemerkt, dass es in eurer Abteilung noch viele ungehobene Schätze gibt, die ihr gemeinsam bergen und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens umsetzen könnt. Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen kann zu echter Innovation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz führen!
Die in diesem Artikel vorgestellten Tipps können Dir und Deinem Team helfen, wenn Du das Gefühl hast, dass sich noch einiges in eine harmonischere Richtung verändern dürfte. Auch, wenn der Haussegen im Betrieb schief hängt, kannst Du mit diesen Tipps etwas mehr Frieden und gute Laune in Deine Abteilung bringen. Falls bereits alles super läuft, dann freue ich mich darauf, in den Kommentaren Deine persönlichen Tipps und Empfehlungen für eine gute Arbeit im Team zu lesen.
Warum schreibe ich „Du kannst Frieden und gute Laune in Deine Abteilung bringen“? Ist das nicht Aufgabe der Führungskräfte oder der Kollegen? Meine Antwort lautet: Nein. Du bist ebenso wichtig wie jeder andere auch, und jede Veränderung in Deinem Leben beginnt zuallererst bei Dir selbst. Du bist auf dem spirituellen Weg. Daraus schließe ich, dass Du es gewohnt bist, Neues auszuprobieren und an Dir zu arbeiten. Du hast schon einiges hinter Dir und bist bereit für die nächste interessante Herausforderung. 😊
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Wertschätzung des Menschen an sich
Um in einer kleinen Firma, Abteilung oder auch in einer freiberuflichen Arbeitsgemeinschaft ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen, in dem wir uns wohlfühlen, ist es wichtig, zunächst den Fokus vollständig auf uns selbst zu richten. Wir beginnen mit uns selbst, denn wir selbst sind der einzige Mensch, dessen Denken, Fühlen und Handeln wir direkt lenken können und dürfen. Wir werden also nicht damit beginnen, anderen unsere Meinung zu sagen, sondern wählen die Methode des guten Vorbilds und der Inspiration. Und glaube mir, auch Du kannst noch etwas von allen anderen in Deinem Team lernen. Aber der Reihe nach.
Mein erster Rat an Dich lautet: Sei Du die Führungskraft oder der Mitarbeiter, den Du Dir selbst als Chef oder Mitarbeiter wünschst. Gemäß der goldenen Regel solltest Du also unbedingt versuchen, ein wertschätzendes, sympathisches Denken, Fühlen und Handeln an den Tag zu legen. Nicht nur Deine Taten sind hierbei wichtig, sondern besonders auch Deine inneren Überzeugungen, denn diese strahlen auf der energetischen Ebene aus und werden unbewusst von Deinen Kollegen wahrgenommen und interpretiert. Ein Beispiel für Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen.
Deine Überzeugungen haben bereits einen Einfluss darauf, wie sich jemand in Deiner Gegenwart fühlt. Projizierst Du eigene Emotionen auf ein Mitglied Deines Teams oder machst Du jemand anderen für Deine Emotionen verantwortlich, so erfolgt eine sog. selbsterfüllende Prophezeiung. Würdest Du gerne mit jemandem zusammenarbeiten, der beispielsweise innerlich glaubt, Du wärst nicht besonders klug? Oder möchtest Du lieber mit jemandem das Büro teilen, der sich über Deine Anwesenheit freut und Dir (bewusst oder unbewusst) signalisiert, dass er Dich für einen wertvollen Menschen hält?
Sei Du jetzt diese Kollegin oder dieser Kollege und werde damit zum Geschenk für jeden, der Dir in Deiner Firma oder Deiner Arbeitsgemeinschaft begegnet.
Wie schaffst Du das?
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Neutrale Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen
Seien wir mal ehrlich: Wir alle ertappen uns manchmal dabei, etwas nicht allzu Schmeichelhaftes über andere Menschen zu denken. Dies betrifft insbesondere solche Menschen, die uns nicht ähnlich sind. Es sind Menschen, die etwas anderes denken, fühlen oder tun als wir selbst. Sobald wir eine Ansicht oder eine Charaktereigenschaft von jemand anderem nicht nachvollziehen können, sind wir versucht, den anderen innerlich als „spirituell noch nicht so weit entwickelt“ oder „auf dem Holzweg“ zu betiteln.
Würdest Du gerne erleben, dass jemand so über Dich denkt? Ich lade Dich heute ein, von Deinem hohen Ross herunterzukommen, denn nur dann wirst Du die wahre Größe Deiner Mitmenschen sehen können. Begegne ihnen auf Augenhöhe und mit aufrichtigem Respekt. Ich bin im Leben oft genug vom sprichwörtlichen Pferd gefallen und durfte erstaunt feststellen, dass mir gerade die Menschen, die ich einst unterschätzt hatte, ihre Hand reichten und mir wieder auf die Beine halfen.
Wie sollten wir also idealerweise mit Menschen, die nicht unserer Meinung sind, umgehen? Ganz einfach: Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott jedem Menschen eine Portion Weisheit und einige Talente mitgegeben hat. Wir dürfen darauf vertrauen, dass jeder Mensch seinen freien Willen nutzt, seine Erfahrungen macht, sich weiterentwickelt und das aus seiner jeweiligen Sicht Beste tun wird.
Nicht immer ist das, was jemand anders als das Beste erachtet, auch aus unserer Sicht das Beste. Doch Meinungen gibt es so viele, wie es Menschen gibt. Du wirst niemals zwei Menschen treffen, die exakt dieselbe Meinung in Bezug auf irgendetwas vertreten. Betrachten wir ein Beispiel dazu: Wenn ich Kartoffeln schäle, dann schneide ich gerne die schwarzen Stellen vor dem Kochen heraus. Früher dachte ich, dies müsse man unbedingt tun. Ein Bekannter von mir schneidet hingegen nie die schwarzen Stellen aus den Kartoffeln. Er isst die schwarzen Stellen mit und erfreut sich trotzdem noch bester Gesundheit. Offenbar sind beide Methoden richtig; das Herausschneiden der Stellen ist also nicht besser oder schlechter als das Nicht-Herausschneiden. 😊
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Viele Wege führen zum Ziel
Am Arbeitsplatz ist Dir gewiss schon aufgefallen, dass jeder Mitarbeiter seine eigene Art hat, Dinge zu tun und Aufgaben zu erledigen. Innerhalb der Vorgaben gibt es immer einen Gestaltungsspielraum, der von jedem Menschen auf seine individuelle Art und Weise ausgefüllt wird. Der eine kann besser Aufgabenblöcke erledigen, während der andere lieber mehrere Pausen macht und die Aufgaben über den gesamten Tag verteilt erledigt. Einer fühlt sich am wohlsten, wenn er in den frühen Morgenstunden allein den Papierkram erledigt, während ein anderer gerne im Team sitzt und lebhaft über verschiedene Ideen diskutiert. Der eine hat ein ruhiges Wesen, ein anderer ist temperamentvoll und voller Elan.
Wer hat nun recht? Wer ist der bessere Mitarbeiter? Du ahnst es sicherlich schon: Wir alle sind gleich wertvoll. Ein Team funktioniert dann am besten, wenn wir akzeptieren, dass Menschen verschieden sind und unterschiedlich denken. Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen führt zu Verständnis. Ein Kamel ist am effizientesten in der Wüste, während ein Eisbär in der Wüste eingehen würde und sich in den Polarregionen am wohlsten fühlt. Konzentrieren wir uns darauf, unsere jeweiligen Stärken zum Wohle des gesamten Teams einzusetzen, ohne diejenigen Mitarbeiter zu verurteilen, die anders oder gegensätzlich sind. Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen führt zu Respekt auf Augenhöhe!
Deine Mitarbeiter sind ebenso wertvoll und wunderbar wie Du selbst. Und Du hast den gleichen Wert wie sie. Nutze Deine Stärken und frage auch Deine Angestellten oder Kollegen nach ihren Erfahrungen. Von Menschen, die völlig anders als Du selbst sind, kannst Du nämlich am allermeisten lernen. Du bekommst durch sie Einblick in Perspektiven, die Dir sonst verschlossen bleiben würden. Betrachte Andersdenkende nicht mehr als lästige Störenfriede, sondern als Geschenk. Du kannst durch sie Toleranz und eine neutrale, wertschätzende Haltung üben und bekommst obendrein eine Erweiterung Deines Horizonts. Das braucht nicht bequem zu sein; die Erweiterung des eigenen Weltbildes darf wehtun.
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Andere nicht mehr kontrollieren wollen
Je eher Du aufhörst, dagegen anzukämpfen und anderen Deine eigene Denkweise aufdrängen zu wollen, desto eher findest Du inneren Frieden. Und die anderen können ebenfalls entspannen, denn sie spüren es, wenn Du sie sie selbst sein lässt und auf ihr Urteilsvermögen vertraust. Das wertvollste Geschenk, das Du einem Menschen machen kannst, ist, ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Äußere Deine Meinung, wenn Du um Rat gefragt wirst, sei einfach da, wenn Du merkst, dass jemand sich für Deine Ideen interessiert. Aber akzeptiere es auch, wenn ein Kollege etwas auf seine eigene Weise probieren möchte.
Vielleicht ist seine Methode genauso gut wie Deine oder der Mensch macht Fehler und lernt dadurch etwas dazu. Lass ihn oder sie machen. Gott passt schon darauf auf, dass der Mensch seinen für ihn richtigen Weg geht; dies ist nicht Dein Job. Darum tritt einen Schritt zurück, vertraue auf die Kompetenz Deines Kollegen und konzentriere Dich auf Deine eigenen Aufgaben. Eventuell merkst Du sogar, dass nicht Dein Kollege mit seiner Ansicht im Irrtum war, sondern Du selbst.
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Freundlichkeit und Kommunikation
Für einen guten Zusammenhalt im Team, Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen also, ist ein positiver und wertschätzender Umgang miteinander unerlässlich. Gerade bei diesem Punkt lege ich Dir nahe, hier wieder in erster Linie Dein eigenes Verhalten ins Visier zu nehmen. Du kannst anderen nicht Deinen Willen aufzwingen. Klage nicht, wenn jemand Deiner Meinung nach nicht höflich genug ist. Wie Du am elegantesten mit Konflikten umgehst, erkläre ich Dir weiter unten noch. In diesem Abschnitt geht es noch darum, wie Du selbst der Kollege oder die Chefin sein kannst, mit dem oder der Du selbst gerne zusammenarbeiten würdest. Du weißt, dass die Welt ein Spiegel sein kann.
Wenn Du zuerst lächelst, lächelt die Welt zurück. Aber Schummeln und Manipulation funktionieren hier nicht. Wenn Du Freundlichkeit nur vortäuschst, um ein bestimmtes Verhalten in anderen auszulösen, geht das in die Hose. Die Absicht, einen Menschen zu manipulieren, fruchtet nie, da auf energetischer Ebene immer alles offensichtlich ist und unbewusst gespürt wird. Lass die anderen also erst einmal so nett oder so unfreundlich sein, wie sie wollen.
Heilsamer Umgang mit Arbeitskollegen – Die goldene Regel der Freundlichkeit
Indem Du aufhörst, andere Menschen zu beurteilen oder verändern zu wollen, wirst Du automatisch freundlicher, und andere werden sich in Deiner Gegenwart wohlfühlen. Ein paar kleine Tipps streue ich dennoch zu diesem Thema ein. Erstens, und das ist am wichtigsten: Behandele andere Menschen so, wie Du selbst gerne behandelt werden möchtest. Grüße Deine Kollegen freundlich, nimm Dir Zeit, um am Kopierer oder in der Pause ein paar liebe Worte mit ihnen zu wechseln. Du brauchst Dir kein Ohr abkauen zu lassen. Aber einige Minuten hat der Mensch, der Dir an stressigen Tagen den Rücken freihält, verdient, oder?
Weißt Du, für uns alle ist es manchmal nicht leicht, im Alltag des noch alten Systems zu funktionieren. Es gibt Tage, an denen wir uns ausgelaugt oder gestresst fühlen. Manchmal sind wir traurig, weil wir uns nicht gesehen oder nicht wertgeschätzt fühlen. Du siehst vielleicht einen Kollegen mit traurigem Gesichtsausdruck im Flur und schenkst ihm ein paar nette, von Herzen kommende Worte. Du schaust die Person urteilsfrei an.
Wie die Person reagiert, liegt nicht in Deiner Verantwortung und hat nichts mit Dir zu tun. Vielleicht wirst Du ein Lächeln zurückbekommen. Vielleicht wendet die Person sich genervt ab. Aber Deine Worte wurden gehört. Du hast dem Kollegen ein bisschen Aufmerksamkeit und somit Energie geschenkt und dadurch vielleicht etwas Licht in ihren Alltag gebracht. Es kann sein, dass Du keine Antwort bekommen wirst, aber vielleicht hat sich der Mensch trotzdem über Deine Freundlichkeit gefreut. Dränge Dich jedoch niemandem auf. Falls Du merkst, dass jemand seine Ruhe haben möchte, genügt ein freundliches „Hallo“. Mehr wäre in dem Fall zu viel.
Stress nicht an Deinem Team auslassen
Es sollte selbstverständlich sein, dass Du Stress nicht an anderen Menschen auslassen solltest. Dein Team und Du arbeitet zusammen. Du siehst diese Menschen mehrmals pro Woche, also ist es im Interesse aller Beteiligten, dass jeder von euch seinen Beitrag dazu leistet, dass Teamplay funktionieren kann. Wenn Du merkst, dass eine Kollegin Dich anmeckert, weil sie gestresst ist, dann nimm es ihr nicht übel. Entferne Dich wenn möglich aus der Schusslinie oder höre weg, bis sie fertig ist. Falls so etwas öfter vorkommt, kannst Du die Situation entschärfen, und zwar mit den Tipps aus dem Abschnitt zur Klärung von Konflikten.
Jetzt aber erst zu Dir: Lasse Du Deinen Stress auch nicht an anderen Leuten aus. Was auch immer Du fühlst, hast Du selbst in Deinem Leben manifestiert. Die Umstände sind nicht dafür verantwortlich, was Du empfindest, und Deine Mitarbeiter oder Chefs sind es auch nicht. Wenn Deine Arbeit Dich zu sehr stresst, dann schaffe Dir einen Ausgleich, der Dir hilft, abends herunterzukommen. Am besten finde ich hierfür Sport, besonders Tai Chi und Qi Gong. Durch Bewegung kannst Du das Adrenalin, das Du aufgrund von Stress im Körper hast, wieder abbauen, denn Bewegung führt dazu, dass Dein Stoffwechsel in Schwung kommt. Und sie macht Spaß. 😊
Nimm Dir auch nicht mehr alles so zu Herzen. Manchmal ist eine Abteilung unterbesetzt, weil das Geld fehlt oder Kollegen krank sind. Nicht immer kannst Du alles perfekt oder innerhalb einer vorgegebenen Zeit schaffen, selbst, wenn Du immer Dein Bestes gibst. Akzeptiere einfach, dass Du an vielen Tagen erfolgreich bist und alles gut läuft, dass es aber auch Tage gibt, an denen Du Fehler machst oder Kritik vom Chef bekommst. Viele von uns stressen sich unnötigerweise selbst, indem sie verkrampfen und sich selbst Vorwürfe machen, wenn ihnen Fehler unterlaufen. Dies nützt nichts, schadet aber unserer Gesundheit. Also verabschiede Dich von so einem Denken. Du gibst Dein Bestes und tust, was Du kannst. Das Resultat Deiner Handlungen lege in Gottes Hand.
Vertrauen und Gelassenheit
Schließe Frieden damit, dass Du nicht alles kontrollieren kannst und es auch gar nicht musst. Du selbst hast bereits vor dieser Inkarnation als Seele sichergestellt, dass alles so kommen wird, wie es soll – im Einklang mit dem von Dir geschriebenen göttlichen Plan. Lade Gelassenheit in Dein Leben ein und handele nicht mehr aus Angst. Ein angstvolles Denken erzeugt nur noch mehr Enge und eine Einschränkung Deiner Sicht und Deiner Möglichkeiten. Dein Verstand und Deine Handlungen haben nicht die Macht, jedes Problem zu lösen. Aber Deine Seele, der göttliche Funke, den Gott aus seiner Liebe erschaffen hat, besitzt diese Macht.
Wenn Du die Angst sein lässt und im absoluten Vertrauen auf Gott bleibst – Stichwort Gelassenheit – dann übernimmt die Weisheit Deiner Seele die Führung und bringt das, was Du vielleicht in den Sand gesetzt hast, wieder in Ordnung. Bleibe im Vertrauen. Immer.
Offenheit und Klärung von Konflikten
Was ist zu tun, wenn Dich etwas wirklich stört oder belastet? Ich rate Dir, zögere nicht zu lange und friss vor allem nichts in Dich hinein. Gehe auch nicht zu anderen Kollegen oder Chefs, um zu lästern. Meiner Meinung nach ist es am sinnvollsten, ein anstehendes Thema direkt mit derjenigen Person zu besprechen, die es betrifft. Hast Du Dich über einen Kollegen oder eine Kollegin geärgert?
Dann atme zuerst tief durch, gehe spazieren (das kannst Du in der Mittagspause tun) oder entferne Dich aus der Situation. Komme zur Ruhe, gehe in Dich und sammele Dich. Mache Dir bewusst, dass das verletzende Verhalten der anderen Person nichts mit Dir zu tun hat. Jeder Mensch drückt durch seine Worte und Taten das aus, was er oder sie zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlt oder glaubt. Einerseits brauchst Du Dich niemals durch die Worte anderer getroffen oder betroffen zu fühlen. Worte anderer können Dich nicht verletzen. Aber Deine Gedanken über die Worte, die andere zu Dir gesagt haben, können Dir Unbehagen bereiten. Also mach Dir solche Gedanken nicht. 😉
Wie Du bereits weißt, ist es nicht Deine Aufgabe, das Verhalten oder Denken der anderen Person zu beurteilen. Für ihr Verhalten ist Dein Mitarbeiter oder Deine Kollegin selbst verantwortlich. Es ist okay, wenn Du nicht verstehst, warum die Person etwas Negatives zu Dir gesagt hat. Sie hat ihre Gründe dafür und gut. Du möchtest logischerweise, dass das Verhalten dieses Menschen Dich nicht mehr veranlasst, Dir schmerzvolle Gedanken und Gefühle zu machen.
Klärung der Ist-Situation
Du kannst Dich nur schlecht fühlen, wenn Du in der Perspektive des Ichs bist. In Seelenperspektive oder im Ich-losen Zustand ist das Empfinden von Angst oder Leid nicht möglich. Grundsätzlich solltest Du versuchen, möglichst oft die Perspektive Deiner Seele, also Deines wahren Selbstes, einzunehmen. Wie das geht, habe ich bereits in anderen Artikeln beschrieben. Du bist ohnehin bereits dabei, dies zu lernen, oder hast es schon gelernt, also keine Sorge. 😉
Wenn Du in einer der oben beschriebenen Perspektiven bist, dann gibt es für Dich keine Probleme mehr, sondern nur noch Situationen, die an sich neutral sind. Du siehst nicht mehr mit den beschränkten, oft benebelten, Augen des Ichs, sondern hast ein größeres Wahrnehmungsfeld zur Verfügung. Im Ich-losen Zustand fließen Dir Lösungen automatisch zu. In Seelenperspektive erkennst Du intuitiv, was zu tun ist, um eine Situation gemäß dem göttlichen Seelenplan in Harmonie zu transformieren.
Versuche daher, den Konflikt mit Deinem Teamkollegen mit den Augen Deiner Seele zu betrachten. Das kann Dir sofort die ganze Last von den Schultern nehmen. Wir schaffen es nicht immer, in dieser Perspektive zu bleiben. Wenn wir uns stressen, fallen wir vorübergehend zurück in die Ich-Perspektive. Was wir dann tun können, ist, trotzdem nach den Erkenntnissen und der Weisheit zu handeln, die wir zuvor aus Seelenperspektive oder im Ich-losen Zustand wahrgenommen haben.
Gewaltfreie Kommunikation: Du bist okay, ich bin auch okay.
Sind Dir die Seelenperspektive und die Ich-losigkeit momentan noch fremd, dann kannst Du zur Behebung von Konflikten stattdessen diesen Weg einschlagen: Überlege Dir in einer ruhigen Minute, was Du Dir für den Umgang mit Deinem Kollegen wünschen würdest, welches Bedürfnis bei Dir dahintersteckt und wie Du Dich durch sein Verhalten fühlst. Das ist so ähnlich wie bei der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg. Hast Du diese Punkte für Dich klar, gehe mutig hin, bitte höflich um ein Gespräch unter vier Augen mit dem Menschen und bringe dann mit neutralen Worten ohne jegliches Urteil das zur Sprache, was Dir auf dem Herzen liegt. Nutze keinerlei Worte, die Angst erzeugen oder negativ behaftet sind. Nutze eine Sprache, die sich energetisch hochschwingend anfühlt und ein neutrales oder aufbauendes Gefühl im Sprecher wie im Hörer erzeugt.
Wenn Du hellfühlend bist, weißt Du, was ich damit meine. Vereinfacht gesagt meine ich, dass Du keinen Vorwurf äußern solltest und auch keinen Befehl. Du zeigst nur kurz und ohne Dramatik, was Du fühlst, damit Dein Kollege oder Deine Kollegin die Chance hat, Deine Perspektive zu erkennen. Wird dem anderen bewusst, wie Du fühlst, ändert sie vielleicht schon ihr Verhalten. Sage dann in Form einer höflichen Bitte, wie eine Lösung für euch beide aussehen könnte. Stelle diese Idee nur in den Raum und frage die Person, was sie dazu denkt. Anschließend sagst Du noch etwas Wertschätzendes und bedankst Dich für etwas, das Du wirklich an dieser Person gut findest. Somit zeigst Du der Person, dass Du sie als Menschen immer noch akzeptierst und ihren Wert erkennst. Du signalisierst ihr damit, dass Du sie nicht verurteilst, sondern lediglich eine einzige Sache an eurem Umgang miteinander verändern möchtest.
Was tun, wenn jemand lästert?
Es gibt auch noch den Fall, dass jemand über Dich oder ein anderes Mitglied eures Teams oder eurer Arbeitsgemeinschaft lästert. Will jemand in Deiner Anwesenheit über einen anderen lästern, so empfehle ich, direkt in der Situation höflich zu sagen, dass Du es besser fändest, wenn die tratschende Person ihr Anliegen direkt mit demjenigen besprechen würde, den es betrifft. Hinter dem Rücken über jemanden zu reden, bringt nichts, was irgendjemandem nützen würde. Möchte jemand mit mir über jemanden lästern, dann sage ich nur: „Bitte sag das nicht mir, sondern bitte den Menschen, über den Du Dich geärgert hast, um ein klärendes Gespräch.“ Falls Ratschläge oder Tipps gewünscht sind oder derjenige sich nicht zutraut, so ein Gespräch zu führen, dann kannst Du ihm von der Gewaltfreien Kommunikation erzählen. Der Rest liegt an Deinem Kollegen selbst.
Wie sieht es aus, wenn Du im Vorbeigehen hörst, dass jemand einen anderen schlechtredet? Das kommt darauf an, was genau gesagt wird und zu wem. Eine Einmischung Deinerseits könnte aufdringlich oder bevormundend herüberkommen. Daher stelle Dir die Frage, ob der Sachverhalt nur ein harmloses Ablassen von Dampf ist oder ob es sich um etwas handelt, das wirklich nicht okay ist. Wird über Dich gelästert und Du hörst es, dann geh ruhig hin und sprich denjenigen wertschätzend und selbstsicher darauf an, dass Du seine Worte mitgekriegt hast und wie Du dazu stehst.
Solidarität und Achtung aller Kollegen
Hörst Du, wie jemand ernsthaft über einen anderen Kollegen lästert, dann gehe zu dem Sprecher hin und sprich es direkt an. Verurteile denjenigen nicht, denn das steht Dir nicht zu. Bevormunde den Menschen auch nicht, sondern erkläre ihm einfach nur deutlich, was Du denkst. Du kannst zum Beispiel sagen, dass Du jedes Mitglied Deines Teams als wertvoll erachtest und es verletzend findest, wenn jemand sich abfällig über einen von euch äußert. Du kannst zeigen, dass Du den Sprechenden als Menschen wertschätzt, aber nicht möchtest, dass jemand absichtlich versucht, einen anderen emotional zu verletzen. Dadurch stehst Du nicht nur für Deinen vom Lästern betroffenen Kollegen und für Dich selbst ein, sondern auch für grundlegende Werte wie Solidarität, Respekt und die Achtung vor jedem Menschen.
Es darf Dir egal sein, wie die Leute darauf reagieren. Je mehr Leute für das einstehen, was sich richtig anfühlt, desto mehr werden sich Wertschätzung, Harmonie und eine liebevolle Grundhaltung etablieren.
Teamplay und Individualität
Abschließend sei noch gesagt, dass ein gesundes Mittelmaß aus Hilfsbereitschaft, Teamplay und der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse sinnvoll ist. Um ein gutes Arbeitsklima zu schaffen, solltest Du im Austausch mit Deinem Team bleiben und Dich einbringen. Hilf anderen, wenn Du es kannst und ein gutes Gefühl dabei hast. Wahre Deine Grenzen und überfordere Dich nicht. Opfere Dich nicht auf, sondern gib nur, wenn Du geben willst.
Benötigst Du bei einer Aufgabe Rat oder Unterstützung, so zögere nicht, Deine Kollegen oder Chefs zu fragen, wie sie diese Aufgabe bearbeiten würden. Vielleicht bringen sie Dich auf gute Ideen. Zeige Deine persönlichen Bedürfnisse und Grenzen liebevoll und konsequent, um Überforderung zu vermeiden. Schaue auch, wo Du Kompromisse machen kannst. Mache anderen hin und wieder eine Freude. Greife Ideen von anderen auf, äußere ehrliches Lob, wenn Du etwas an jemandem gut findest.
Immer mehr Menschen öffnen sich innovativen Ideen, mit denen wir für alle unseren Arbeitsalltag und unser ganzes Leben angenehmer gestalten können. Lade Deine Intuition in Dein Leben ein, und Du wirst sehen, dass Du dadurch auch andere Menschen inspirieren kannst.
Ich wünsche Dir alles Liebe.
24.02.2021
Liebe Grüße von
Varia Antares
Germanistin, Dozentin, Autorin
Varia Antares
Die Germanistin, Dozentin und Autorin schreibt über Spiritualität und deren Umsetzung im Alltag. Sie möchte Mut machen, Menschen motivieren und begeistern.
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