Beende was du begonnen hast.
Beende was du begonnen hast ist mehr als nur eine Lebensweisheit. Es scheint dir vielleicht seltsam diesen Satz auf einer spirituellen Seite zu lesen.
Aber er ist durchaus wichtig. Beende was du begonnen hast….Wenn du in deinem Alltag zu viele Dinge beginnst, ohne sie fertig zu machen, erzeugt das mit der Zeit Stress. Der Stapel auf deinem Schreibtisch häuft sich, die Kunden beginnen zu drängen, du weißt nicht mehr wo dir der Kopf steht. Ein Gefühl der Überforderung macht sich breit, dein Körper beginnt zu reagieren, und schließlich schaltet er ab. Burn-out, wie man so schön sagt. Auf der spirituellen Ebene ist es nicht anders.
Ich sehe so viele Menschen, die auf ihrem Weg nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. Lehrer X sagt das, Lehrer Y etwas anderes, Guru Z behauptet sein Weg sei der Beste….
Das Füllhorn der Möglichkeiten ist heute so voll, das „spirituelle Marketing“ so allgegenwärtig, dass man sich leicht in all den Methoden und Wegen verliert.
Was also tun? Wie soll ich es tun? Wem soll ich glauben?
Die Antwort ist ganz einfach. Nur dir selbst. Deinem Herzen. Dem, was sich für dich richtig und stimmig anfühlt.
Es ist nicht wichtig was andere dir raten oder behaupten. Wichtig ist deinen eigenen Weg zu finden, deinen eigenen Weg zu gehen. Dir die Hilfsmittel zu suchen, die dir liegen, mit denen du am besten arbeiten kannst.
Vielleicht hast du deinen Weg bereits gefunden, vielleicht fühlst du aber gerade in dir diesen Drang nach Veränderung, diesen Ruf der Seele nach dem Licht.
Mein Rat an dich:
Suche nicht. Lass die Dinge auf dich zu kommen.
Triff deine Entscheidung! Die Entscheidung dich wirklich und ehrlich entwickeln zu wollen. Die Entscheidung dein Licht in dein Leben zu lassen. Die Entscheidung dein Licht leben zu wollen.
Dann wird dein Höheres Selbst, dein göttlicher Kern, für dich tätig.
Dann fließt dir zu was du an Hilfen brauchst.
Dann führt es dich zu den Menschen, Therapeuten, Beratern, zu der geistigen Familie, die dich auf deinem Weg unterstützen und begleiten werden.
Wer oder was dir dabei auch immer begegnet. Fühle in dein Herz. Fühle ob du mit diesem Menschen oder dieser Methode in freudige Resonanz gehst.
Wenn du dann in deiner Entwicklungsarbeit bist – beende was du begonnen hast!
Denn wie im Alltag erzeugen zu viele Baustellen Stress und Überforderung.
Du brauchst nicht zu suchen, deine Entwicklungsthemen, deine Herausforderungen, kommen passend auf dich zu. Welche Blockade gerade erlöst werden möchte ist bei jedem anderes.
Es gibt keine bestimmte Reihenfolge. Jeder Weg ist einzigartig. Niemand anders hat deine Vorgeschichte, dein Vorleben, deine spirituellen Herausforderungen.
Es hat als keinen Sinn dich mit anderen zu vergleichen.
Jeder von uns weiß, was gerade erlöst werden möchte. Jeder kennt sein aktuelles Problemfeld im Leben.
Du fühlst, welches Thema gerade an die Tür klopft.
Ein Fallbeispiel:
Tina leidet unter dem Gefühl nichts wert zu sein.
Franz fährt in die Stadt.
Er fragt Tina ob er ihr was mitbringen soll, sie verneint.
Als Franz aus dem Haus ist, fällt ihr ein, sie bräuchte eine Zitrone für ihren Nachmittagstee, entscheidet aber Franz nichts zu sagen, weil sie kann ihn ja wegen einer Zitrone nicht extra auf den Markt schicken.
Als Franz nach Hause kommt, erzählt er was er alles erledigt hat und dass er noch kurz auf dem Markt war.
Tina beginnt ihn zu beschimpfen – wieso sagst du mir nichts, ich hätte eine Zitrone gebraucht, so wichtig bin ich dir also, dass du mich nicht einmal fragen kannst ob ich was brauche…
Im anschließenden Gespräch reflektiert Tina die Situation und erkennt, dass sie es sich wieder einmal nicht wert war jemanden zu bitten für sie eine Zitrone zu besorgen und dass sie ihren ganzen Schmerz darüber auf Franz projiziert hat.
Jetzt weiß Tina worum es geht. Was in ihr geheilt werden möchte.
Die Erkenntnis ist da – Ah, deshalb geht es mir so, deshalb habe ich das Gefühl ich bin immer die letzte in der Reihe. Weil ich es mir so schöpfe. Aus der Überzeugung meines inneren Kindes, nichts wert zu sein.
Und jetzt?
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Das ist als würde ein Chirurg den Körper öffnen um zu sehen wo das Problem liegt, einen kleinen Tumor entdecken, den Körper wieder zunähen ohne den Tumor zu entfernen, und dem Patienten am nächsten Tag freudig erklären, er wisse jetzt woher die Schmerzen kommen.
Die Wahrheit ist, jetzt beginnt die Arbeit erst!
Natürlich, auch der Erkenntnisprozess ist Arbeit. Es ist gar nicht so leicht seine alltäglichen Verhaltensmuster zu durchschauen und herauszuarbeiten, was denn der Grund dafür ist.
Aber dann möchte dein Thema erlöst werden. Es möchte transformieren. Es möchte heilen.
Wie mache ich das? – wirst du vielleicht fragen.
Indem du dranbleibst.Indem du achtsam bleibst, dich beobachtest, erkennst wie du deine – in diesem Beispiel – Wertlosigkeit im Leben lebst.
Indem du annimmst, dass es im Hier und Jetzt so ist, ohne dich dafür zu verurteilen.
Indem dich auf dein Licht ausrichtest und aufhörst dich mit dem Teil in dir zu identifizieren, der Heilung sucht.
Indem du dein Licht in diesen Teil fließen lässt.
Indem du dein Höheres Selbst und deine geistigen Helfer bittest dich bei der Erlösung und Heilung zu unterstützen.
Indem du Hilfe in Anspruch nimmst, wenn du feststeckst.
Indem du – beendest was du begonnen hast.
Heilung ist immer ein Prozess.
Ein Prozess der unter Umständen länger dauert als du es dir wünschst.
Aber es lohnt sich!
Immer wieder!
Beende was du begonnen hast
29.01.2020
Friedrich Strobl
Ganzheitlicher Heiler, Bewusstseinscoach, Autor und Energetiker
Friedrich Strobl
Arbeitet seit 2000, zusammen mit seiner Frau Gabriela, als ganzheitlicher Heiler, Bewusstseinscoach, Autor und Energetiker in Elsbethen bei Salzburg.
Friedrich und Gabriela helfen Menschen beim Übergang ins Bewusstsein der Neuen Zeit, sich selbst und ihr Leben besser zu verstehen und eine dauerhafte Beziehung und Verbindung mit ihrem Höheren Selbst einzugehen.
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