Christophanie universell erfahrbare Mysterium
Das Leben und Wirken des Juden Jesus von Nazareth ist ein für alle Erdenbürger unterschiedsloses ur-religiöses Modell für ein friedfertiges und wahrhaftiges Mensch-Sein. Er wurde in Bethlehem geboren, heute auf palästinensischem Gebiet, 70km östlich von Tel Aviv und 10km südlich von Jerusalem.
Wir erleben zur Zeit in Israel einen gewaltigen Krisenherd wie lange nicht mehr und sollten sehr vorsichtig sein, dieses Gebiet als „Heiliges Land“ zu bezeichnen.
Jesus musste bereits als kleines Kind mit seinen Eltern nach Ägypten fliehen, weil der jüdische König Herodes befohlen hatte, alle männlichen Kleinkinder töten zu lassen.
„Bleibt in mir, dann bleibe ich in Euch!“
(Neues Testament, Johannes, 4, 10)
Das damals wie heute leider immer noch gebräuchliche Alte Testament ist voll von grausamen Worten und Ritualen. Schlachtopfer wurden gebracht, um Gott gnädig zu stimmen. Eine satanische Absurdität, die teilweise auch in unserer Zeit praktiziert wird.
Mit der Botschaft Jesu im Neuen Testament begann ein Neuanfang der Menschwerdung, der offenbar immer noch nicht vollständig vollzogen ist, weil die spirituelle Wegweisung zu wenig vermittelt und erkannt wird.
Das Wort „phanie“ kommt vom dem griechischen Verb phainesthai = sich zeigen, erscheinen.
Erscheinungen sind nicht zu verwechseln mit Visionen.
Die Erscheinung Christi ist eine immerwährende Wirklichkeit, ein beständiges Sein. Sein ist stets dynamisch (lat.: actus); der Dynamismus des Seins bestimmt unser ganzes leben.
Diesen Dynamismus drückte Johann Wolfgang von Goethe mit den Worten aus: „Stirb und werde!“
Theologen haben sich über Jahrhunderte in christologischer Deutungsvielfalt gestritten und haben das tiefere Geheimnis der sehr wesentlichen Christophanie kaum beleuchtet.
Was würde wohl geschehen, wenn heute auf dem Petersplatz in Rom, wo die Würdenträger der Kirche in Pomp und Purpur pracht- und machtvoll auftreten, plötzlich Jesus Christus auf einem Esel reitend, in einfachen Gewändern gekleidet, erschiene?
Jesus, der Sohn Gottes, der kosmischen Urquelle allen Seins,
der weder Theologe, Philosoph noch Gelehrter war und auch keine Kirche gegründet hat. Der ungeschützt, ohne Bodyguards, einzig und allein auf die göttliche Sicherheit vertraut und jeden Menschen unterschiedslos liebt. Die meisten würden ihn nicht erkennen, weil ihr Sensorium für seine Wirklichkeit nicht geschult ist.
Was nützt mir eine theologische Archäologie (Vergangenheit) bzw. eine theologische Eschatologie (Zukunft), wenn nicht in mir in jedem Augenblick das Erscheinen Christi bewusst ist.
Die Christophanie ist das tiefste Innere von uns allen, der Abgrund, in dem in jedem von uns das Unendliche und das Endliche, das Materielle und das Spirituelle, das Kosmische und das Göttliche zusammentreffen.
Die gesamte Menschheit des 3. Jahrtausends ist herausgefordert, diese Erfahrung zu leben.
Der Evangelist Johannes, der die Frage stellt: „Wo wohnst du?“, gibt uns Antwort mit demselben Verb: „Wohnt (bleibt) in mir!“ (Johannes 15, 4-10); er wiederholt sich neunmal in sieben Versen. Bleibt nicht mehr mit mir, wie beim ersten Mal, sondern in mir, und dies so innig verbunden wie ich in der Quelle der Wirklichkeit und des Lebens.
Dieses ist das Geheimnis Christi:
die gegenseitige Durchdringung, die perichoresis (circuminessio) würden die Kirchenväter sagen, zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen, ohne zu vergessen, dass im Menschlichen auch das Kosmische vorhanden ist, wie es die ganze eucharistische Rede Jesu bezeugt.
Jeder Christ ist in seinem tiefsten Inneren überzeugt, dass Christus eine Wirklichkeit ist, etwas Lebendiges, in sein Herz Geschlossenes.
Paulus, der sich zum Echo der griechischen Weisheit machte, predigte den Athenern, dass wir „in Gott leben, uns bewegen und sind“ (Apostelgeschichte 17, 28).
Wirklich ist die Erfahrung der göttlichen Größe von der Art, dass man außer ihr nichts wahrnehmen kann. Unser ewiges Bleiben, lat. manere, unsere „Existenz“, ist dabei ganz in Gott. Und dann ist die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen, statt reine Transzendenz zu sein (die keine Relation zulässt), Immanenz.
Gott ist das transzendente immanente Geheimnis in uns.
Deshalb haben verschiedene Religionen die Überzeugung gemeinsam, dass derjenige, welcher sagt, er habe den transzendenten Gott geschaut, nicht die Wahrheit sagt.
„Si comprehendis non est Deus“ (wenn du verstehst, ist es nicht Gott“], sagt der Heilige Augustinus.
Nur in der Immanenz kann man die Transzendenz entdecken.
Vielleicht ist das Modell in der Heiligen Schrift im Neuen Testament für diese Erfahrung die Begegnung von Damaskus (Apostelgeschichte 9, 1 ff.).
Paulus hat Jesus niemals mit dem ersten Auge (der Sinne) gesehen. Seine Sicht mit dem zweiten Auge (des Verstandes) ist die eines Jesus, der das Gesetz verrät, der den Tod verdient. In Damaskus öffnet sich ihm plötzlich das dritte (spirituelle) Auge, und er sieht Jesus.
Damaskus, die Hauptstadt von Syrien, liegt 300 nördlich von Bethlehem. Auf dem Wege dorthin liegt in 100km Entfernung Amman, die Hauptstadt von Jordanien.
Auf dem Weg nach Damaskus hat Paulus eine Wende erlebt (Apostelgeschichte 22, 6-11), vom Alten zum Neuen. Der Übergang vom alten Sein zum neuen Leben bleibt die tragende Struktur seiner gesamten Theologie und Spiritualität.
Das Ewige Leben ist nicht einfach Leben nach dem Tod.
Ewigkeit ist die göttlich-kosmische Tiefe der Gegenwart. Hier und jetzt erkennen wir, dass unser Leben sich in unserem inwendige Königreich Gottes entfaltet, wenn wir uns vom Geist Christi führen lassen. „Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung“ (2 Korinther 5, 17). Dies ist bereits Teilnahme am göttlichen Leben, Geborgenheit im ewigen Leben.
Paulus von Tarsus (ca. 3 – 64 n.Chr.), griechisch παΰλος, hebräischer Name Scha’ul, davon lat.: Saulus ist nach der Überlieferung des Neuen Testaments der erste und wichtigste Theologe in der Geschichte des Christentums und wahrscheinlich der erfolgreichste Missionar des Urchristentums. Er war Jesus Christus nie persönlich begegnet und gehört daher auch nicht zu den 12 Aposteln, den unmittelbaren Jüngern.
Ein Apostel, griech.: απόστολος/apóstolos bzw. aramäisch: saliah = Gesandter, Sendbote ist im Verständnis der christlichen Tradition jemand, der von Jesus Christus direkt als „Gesandter“ beauftragt worden ist.
Als griechisch gebildeter Jude und gesetzestreuer Pharisäer verfolgte Paulus zunächst die Anhänger des gekreuzigten Jesus von Nazareth, dem er nie begegnet war. Doch seit seinem Damaskuserlebnis verstand er sich als von Gott berufener „Apostel des Evangeliums für die Völker“ (Brief an die Galater 1, 15). Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden den auferstandenen Jesus Christus. Dazu bereiste er den östlichen Mittelmeerraum und gründete dort einige christliche Gemeinden. Durch seine Paulusbriefe blieb er mit ihnen in Kontakt.
Paulus musste nie „vom Saulus zum Paulus“ bekehrt werden,
wie uns das Sprichwort glauben macht. Den lat. Namen Paulus (griech.: Paulos) trug er von Geburt an. Er hatte einen zweisprachigen Doppelnamen, wie es unter den Juden der Diaspora nicht unüblich war. Er stammte aus einer wohlhabenden Weberfamilie; er kannte sich in der griechischen Kultur aus und besaß das römische Bürgerrecht. Verglichen mit den Fischern vom See Genezareth war er der weltläufige Intellektuelle.
Paulus gründete die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden in Philippi (Ost-Mazedonien) um das Jahr 50 n.Chr. . Paulus schreibt in seinem Brief an die Philipper 3, 10-11 von seiner Sehnsucht nach der Auferstehung von den Toten: „Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung…sein Tod soll mich prägen. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen…“
Paulus befand sich zu keiner Zeit in einer direkten Meister-Schüler-Beziehung mit Jesus, wo eine Übertragung von Herz zu Herz stattfindet.
Auf dem Weg nach Damaskus hat Paulus eine Wende erlebt.
Der Übergang vom alten Sein zum neuen Leben bleibt die tragende Struktur seiner gesamten Spiritualität. Viele seiner Einsichten verstehen wir besser, wenn wir sie im Prozess dieses Überganges deuten.
Die „Wende“ bedeutet für Paulus eine Erweiterung des Denkhorizonts. Aus der Enge des traditionellen gesetzlichen Denkens wurden er und seine Schüler befreit (Philipper 3, 5-8) und zur Weite des universalen Heils geführt. „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1Timotheus 2, 4). Die Wende in seinem Leben bedeutete eine Öffnung in der Grundhaltung des Christseins von Anfang an.
Paulus beschreibt das universale Heilswirken Gottes in drei Phasen. Zunächst spricht Gott jeden Menschen durch die Vernunft an: „Seit der Erschaffung der Welt wird Gottes unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit“ (Römer 1, 19-20).
Oft wird aber der Mensch die göttliche Stimme des Gewissens nicht beachten, sondern den Begierden nachgeben (Römer 1, 24-25). Das hat Folgen: Das Herz wird verfinstert (Römer 1,21-24).
Um den Menschen Licht und Klarheit zu verleihen, spricht Gott die Menschen durch die Weisen und Propheten an. Paulus erwähnt hier speziell das Gesetz, das Gott dem Volk Israel geoffenbart hat. „Das Gesetz ist heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut“ (Römer 7, 12). „Wir wissen, dass das Gesetz selbst vom Geist Gottes bestimmt ist“ (Römer 7, 14). Paulus freut sich am Gesetz Gottes (Römer 7,22). Aber das Gesetz kann die Menschen nicht heilen, weil es die Macht der Begierde nicht besiegen kann (Römer 8, 3). „Durch das Werk des Gesetzes wird niemand vor Gott gerecht werden“ (Römer 3,20).
Nach der Wende auf dem Damaskusweg zog sich Paulus in die Einsamkeit der Arabischen Wüste zurück. In Askese und Meditation dachte er über das gewaltige Erlebnis nach. Er schaute tief in sich hinein und nahm den inneren Kampf wahr, der ständig in ihm und in jedem Menschen geschieht, die fortlaufende Spannung zwischen dem Alten und dem Neuen.
Nach der Hinwendung zum Glauben an Christus erkannte Paulus,
dass ihn seit Jahren viele Zwänge getrieben hatten. Nicht bloß in seiner Psyche, sondern auch in seiner gesetzestreuen Religiosität stellte er solche Zwänge fest. Wenn man einen hoch oben thronenden patriarchalischen Gott vor sich hat, lebt man unvermeidlich mit vielen moralischen Ängsten. Aus diesem Zustand konnte ihn das Gesetz nicht befreien.
„Zur Freiheit hat Christus uns befreit“ (Brief an die Galater 5,1). Dies ist die Grundverkündigung von Paulus.
Wer an Christus glaubt, handelt nicht mehr unter dem Zwang des Gesetzes. „Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes“ (Römer 8,2). „Ihr wart Sklaven der Sünde. Jetzt aber wurdet ihr aus der Macht der Sünde befreit“ (Römer 6,17).
Wir sind nicht mehr Sklaven, die mit Furcht leben und aus Zwängen handeln müssen. Wir sind vielmehr zur Familie Gottes erhoben: als Kinder Gottes, Erben Gottes, Miterben Christi (Brief an die Römer 8,17).
Wir sind begnadet, mit Freude zu leben und in Liebe zu handeln.
Die Wende bei Paulus bedeutete eine Befreiung von der Enge einer religiösen Zugehörigkeit zur Weite der spirituellen Erfahrung. Er sah ein, dass das Bewusstsein, das „Volk Gottes“ zu sein, nicht mehr auf die Herkunftsgesellschaft beschränkt bleiben darf, sondern auch die Nicht-Juden umfassen, die Heiden umarmen soll. Gott will, dass alle Menschen zum Heil gelangen (1 Timotheus 2,4). Gottes Geist, der sich in Christus manifestierte, reißt die Mauern nieder und waltet über die Grenzen der Kulturen und Religionen hinaus (Epheser 2,14). Diesem großen Geist Raum geben – darum geht es in der neuen Geisteshaltung.
Letztlich geht es um die Erkenntnis,
dass alle Menschen zur universalen Familie Gottes eingeladen sind: Alle sind berufen, Kinder Gottes zu werden. Die belebende und vereinigende Kraft dieser Zugehörigkeit ist der Geist Gottes, der in den Herzen aller Menschen wirkt. Die verwandelnde Gegenwart des Geistes erkennt Paulus in der Vielfalt der Geistesgaben. „Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen“ (1 Korinther 12,4-6).
Die Vielfalt der Geistesgaben darf respektiert werden, aber die Einheit im Geist soll wahrgenommen werden.
Die geistige Wende, die Saulus zu Paulus verwandelte, bedeutet letztlich den Übergang vom Tod zum Leben. Paulus verwendet häufig diese beiden Worte, die einen tiefgreifenden Sinn haben.
Mit dem Tod meint Paulus nicht den auf den Körper bezogenen Tod, das Ende des irdischen Lebens. Es ist vielmehr ein Symbol für die Abtrennung von Gott, für die Entwurzelung vom göttlichen Seinsgrund.
Das vom Geiste Christi getragene neue Leben entfaltet sich in Christus:
Unser Leben ist mit Christus verborgen in Gott (Kolosser 3,3). Christus lebt in uns (Römer 8,10), und wir sind in Christus (Epheser 1,4).
Für Paulus war es eine tiefgreifende Erfahrung der mystischen Einheit mit Gott in Christus. So konnte er sagen: „Für mich ist Christus das Leben“ (Philipper 1,21). „Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“ (Galater 2,20). Die geistige Eingliederung in das Leben Christi ist ein Prozess: „Wir werden in sein eigenes Bild verwandelt“ (2 Korinther 3,18). So werden „wir Christus in seiner vollkommenen Gestalt darstellen“ (Epheser 4,13).
Der Geist Christi verwandelt unser Leben in das göttliche Leben in Christus. Die großen Mystiker der Kirche bezeichnen diesen Prozess als Vergöttlichung des Menschen (theosis). „Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch göttlich werde“, so Augustinus.
Erkenne, wer du bist; werde, der du bist: Du bist göttlich!
Dies ist der ständige Ruf der großen Meister aller Zeiten.
Im Licht der Auferstehung dürfen wir unseren Leib als sakralen Raum annehmen. Der Leib ist nicht nur eine materielle oder biologische Wirklichkeit. Der Leib ist der „Tempel des göttlichen Geistes“ (1 Korinther 6,19).
Die Auferstehung Christi verleiht auch unserem Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit einen sakralen Sinn.
Der eigentliche Friede in unseren Herzen ist nicht etwas, das wir aus unserer Kraft allein stiften können. Es ist das Werk des Geistes Gottes in uns. Diesen begnadeten Frieden hat der auferstandene Christus uns versprochen.
„Meinen Frieden gebe ich euch, nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt“ (Johannes 14,27).
Friede kommt zustande, wo Gerechtigkeit herrscht und Menschen trotz aller Unterschiede respektvoll miteinander umgehen. Alle unsere Einsätze für Frieden und Gerechtigkeit im Leben des Einzelnen sowie der Familien, in Gesellschaften und Nationen sind letztendlich unsere Teilnahme am Werk des göttlich-kosmischen Geistes.
Die Auferstehung Christi versichert uns, dass Gottes Geist mit unserem Einsatz einen „neuen Himmel und eine neue Erde“ schafft (Offenbarung 21,1). Daraus können wir Mut fassen, trotz der zerstörerischen Mächte um uns herum und das Leben bejahen, um die Welt neuzugestalten.
26.10.2023
Roland R. Ropers
Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher, Buchautor und Publizist
www.KARDIOSOPHIE-NETWORK.de
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
>>> zum Autorenprofil
Buch Tipp:
Kardiosophie
Weg-Weiser zur kosmischen Ur-Quelle
von Roland R. Ropers und
Andrea Fessmann, Dorothea J. May, Dr. med. Christiane May-Ropers, Helga Simon-Wagenbach, Prof. Dr. phil. Irmela Neu
Die intellektuelle Kopflastigkeit, die über Jahrhunderte mit dem Begriff des französischen Philosophen René Descartes (1596 – 1650) „Cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“) verbunden war, erfordert für den Menschen der Zukunft eine neue Ausrichtung auf die Kraft und Weisheit des Herzens, die mit dem von Roland R. Ropers in die Welt gebrachten Wortes „KARDIOSOPHIE“ verbunden ist. Bereits Antoine de Saint-Exupéry beglückte uns mit seiner Erkenntnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Der Autor und die sechs Co-Autorinnen beleuchten aus ihrem individuellen Erfahrungsreichtum die Vielfalt von Wissen und Weisheit aus dem Großraum des Herzens.
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