Winterdepressionen und Verstimmungen vorbeugen

Mann gebeugt im Meer bei Sonnenlicht

Winterdepressionen und Verstimmungen vorbeugen

Der Winter ist eine Jahreszeit, die bei vielen Menschen mit trüben Stimmungen und einer allgemeinen Veränderung des Gemütszustands einhergeht. Winterdepressionen und Verstimmungen sind weit verbreitet und können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was genau Winterdepressionen und Verstimmungen sind, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen und welche vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden können, um ihre Auswirkungen zu minimieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Stimmungsschwankungen nicht einfach mit einer schlechten Laune oder einer vorübergehenden Niedergeschlagenheit verwechselt werden sollten.

Sie können ernsthafte Auswirkungen auf das tägliche Leben haben und sollten daher nicht ignoriert werden. Durch die Kenntnis der Ursachen und Symptome können wir besser verstehen, wie wir ihnen entgegenwirken können. Es gibt verschiedene vorbeugende Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Winterdepressionen und Verstimmungen zu verhindern oder zumindest zu lindern. Eine gesunde Lebensweise, körperliche Aktivität, die richtige Ernährung sowie soziale Unterstützung und Selbstpflege spielen dabei eine entscheidende Rolle. In den folgenden Abschnitten werden wir diese vorbeugenden Maßnahmen genauer betrachten und herausfinden, wie sie uns helfen können, den Winter mit einem positiven Gemütszustand zu überstehen.

Definition von Winterdepressionen und Verstimmungen

Winterdepressionen und Verstimmungen sind weit verbreitete psychische Störungen, die vor allem in den kalten Monaten auftreten. Sie werden oft als saisonal affektive Störungen (SAD) bezeichnet und können das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Winterdepressionen sind durch eine tiefe, anhaltende und oft unerklärliche Traurigkeit gekennzeichnet, während Verstimmungen eher eine allgemeine Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit beschreiben. Diese Störungen treten normalerweise im Herbst oder Winter auf und können bis zum Frühjahr anhalten. Die genauen Ursachen für Winterdepressionen und Verstimmungen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass der Mangel an Sonnenlicht eine große Rolle spielt. In den Wintermonaten ist die Tageslichtdauer kürzer und der Körper produziert weniger Serotonin, ein Neurotransmitter, der für die Stimmungsregulation verantwortlich ist.

Darüber hinaus können genetische Faktoren, ein gestörter biologischer Rhythmus und bestimmte Lebensereignisse zur Entstehung dieser Störungen beitragen. Es ist wichtig, die Symptome von Winterdepressionen und Verstimmungen zu erkennen, um eine angemessene Behandlung zu ermöglichen. Zu den häufigen Symptomen gehören eine verstärkte Müdigkeit, ein gesteigertes Schlafbedürfnis, ein verminderter Antrieb, Konzentrationsprobleme, Gewichtszunahme, soziale Isolation und eine allgemeine Unzufriedenheit.

Es ist jedoch wichtig, zwischen einer normalen Wintermüdigkeit und einer tatsächlichen saisonalen affektiven Störung zu unterscheiden. Professionelle Hilfe sollte in Betracht gezogen werden, wenn die Symptome länger als zwei Wochen andauern und das tägliche Leben beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es verschiedene vorbeugende Maßnahmen, die helfen können, Winterdepressionen und Verstimmungen zu verhindern oder zumindest zu mildern. Diese umfassen körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, soziale Unterstützung und Selbstpflege. Indem man sich regelmäßig bewegt und Sport treibt, kann man das Energieniveau steigern und die Stimmung verbessern. Eine gesunde Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann ebenfalls dazu beitragen, den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen.

Soziale Unterstützung und Selbstpflege sind ebenfalls wichtig, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Es ist ratsam, sich regelmäßig mit Freunden und Familie zu treffen, Hobbys nachzugehen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Durch die Implementierung dieser vorbeugenden Maßnahmen kann man Winterdepressionen und Verstimmungen effektiv vorbeugen und den Winter mit einer positiven Einstellung genießen.

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Licht und Energie

Das Fehlen von Licht und Energie führt zu einer Kombination von Lethargie und Niedergeschlagenheit, die für einige Menschen zur Qual werden kann. Es werden viele Kräuter und Therapien gegen Depressionen angeboten, aber es gibt auch etwas Wichtiges, das uns helfen kann, dem vorzubeugen: dem Körper so viel Licht wie möglich zuzuführen. Dies ist in den dunklen Monaten oft schwierig. Eine Tageslichtlampe ist ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, das keinen großen Aufwand erfordert. Sie kann tagsüber eingesetzt werden, um den Mangel an Sonnenlicht auszugleichen. Psychologen bezeichnen die Winterdepression als saisonale affektive Störung. Der Mangel an Licht in den Wintermonaten führt bei vielen Menschen zu Symptomen wie Niedergeschlagenheit, erhöhtem Schlafbedarf, sozialem Rückzug, depressiven Erscheinungen und Gewichtsverlust aufgrund von Appetitmangel.

Eine kostengünstige Alternative sind Tageslichtlampen, die sichtbares Blaulicht abgeben und den Körper in den Sommermodus versetzen. Es ist ratsam, die Tageslichtlampe morgens zu verwenden, um die Wirkung zu maximieren. Es ist allgemein bekannt, dass Licht in jeder Form positive Auswirkungen auf den Körper hat. Energiesparlampen haben zwar einen hohen Blaulichtanteil, aber ihre Helligkeit reicht nicht aus, um die Winterdepression zu bekämpfen. Eine Lichtstärke von 10.000 Lux für 30 Minuten pro Tag ist ideal, um den Körper mit Tageslicht zu versorgen und von den positiven Effekten zu profitieren. Tageslichtlampen enthalten kein schädliches UV-Licht und können in Büros und Arbeitsräumen verwendet werden, um die Leistungsfähigkeit und die Stimmung zu verbessern.

Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft kann ebenfalls helfen, da er mehr Lux bietet als die Lampe im Büro oder Wohnzimmer.

Die Kombination aus Bewegung im Freien und der Verwendung einer Tageslichtlampe kann die Produktion von Vitamin D fördern, das für das Immunsystem und die Stabilität der Knochen wichtig ist. Zudem wird durch die Lichttherapie mehr Serotonin ausgeschüttet, das als Glückshormon bekannt ist. Die ideale Anwendung der Tageslichtlampe besteht darin, sich morgens für eine halbe Stunde bis Stunde vor sie zu setzen und normale Aktivitäten wie Lesen, Essen oder Arbeiten auszuführen. Bereits nach wenigen Tagen sollten sich die Symptome verbessern, und nach etwa 14 Tagen tritt eine Stimmungsaufhellung ein. Tageslichtlampen mit einer Lichtstärke von mindestens 2.500 Lux sind empfehlenswert. Obwohl die Lichttherapie nicht ausreicht, um Medikamente bei Depressionen vollständig zu ersetzen, kann sie eine gute Ergänzung sein und den gesamten Organismus positiv beeinflussen.

Ursachen von Winterdepressionen und Verstimmungen

Die Ursachen von Winterdepressionen und Verstimmungen sind vielfältig und können sowohl psychologische als auch physiologische Gründe haben. Ein Hauptgrund für diese Stimmungsveränderungen ist der Mangel an Sonnenlicht während der Wintermonate. Der reduzierte Lichteinfall beeinflusst den Hormonhaushalt im Körper und führt zu einer verminderten Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für die Regulation der Stimmung verantwortlich ist. Zudem kann der Mangel an Sonnenlicht zu einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus führen, was sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt.

Ein weiterer Faktor, der Winterdepressionen und Verstimmungen begünstigt, ist die reduzierte körperliche Aktivität in den kalten Monaten. Viele Menschen neigen dazu, sich weniger zu bewegen und verbringen mehr Zeit drinnen. Dies führt zu einem Mangel an körperlicher Betätigung, der wiederum zu einer Verschlechterung der Stimmung beitragen kann. Zudem kann die Einschränkung von Outdoor-Aktivitäten aufgrund von schlechtem Wetter und Kälte dazu führen, dass sich Menschen isoliert und einsam fühlen, was ebenfalls zu depressiven Symptomen führen kann.

Weitere mögliche Ursachen für Winterdepressionen und Verstimmungen sind eine unausgewogene Ernährung, insbesondere ein Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D, sowie erhöhter Stress aufgrund von Feiertagsbelastungen oder dem Druck, den Jahreswechsel erfolgreich zu gestalten. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedlich auf diese Faktoren reagiert und dass Winterdepressionen und Verstimmungen auch genetische und individuelle Komponenten haben können. Es ist daher ratsam, bei anhaltenden Symptomen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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Symptome von Winterdepressionen und Verstimmungen

Symptome von Winterdepressionen und Verstimmungen können sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken. Häufig treten diese Symptome im Herbst oder Winter auf und können bis zum Frühjahr andauern. Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Betroffene können auch einen starken Verlust an Interesse oder Freude an Aktivitäten erleben, die sie normalerweise genießen. Schlafstörungen wie vermehrtes Schlafbedürfnis oder Schlaflosigkeit gehören ebenfalls zu den Symptomen. Eine gesteigerte Müdigkeit und ein Mangel an Energie sind weitere Anzeichen von Winterdepressionen und Verstimmungen. Oftmals leiden Betroffene auch unter Konzentrationsschwierigkeiten, verminderter Leistungsfähigkeit und einem Rückgang des sexuellen Verlangens. Ein gesteigerter Appetit, vor allem auf kohlenhydratreiche Lebensmittel, kann ebenfalls ein Symptom sein. Gewichtszunahme und ein generelles Gefühl der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper sind weitere mögliche Anzeichen. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Winterdepressionen und Verstimmungen zu ergreifen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Winterdepressionen und Verstimmungen

Um Winterdepressionen und Verstimmungen vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können. Eine der wichtigsten Vorbeugungsmethoden ist körperliche Aktivität. Regelmäßige Bewegung im Freien kann helfen, den Körper mit ausreichend Sonnenlicht und frischer Luft zu versorgen, was sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Spaziergänge im Park, Joggen oder Fahrradfahren sind nur einige Beispiele für Aktivitäten, die im Winter durchgeführt werden können, um dem trüben Wetter entgegenzuwirken. Darüber hinaus können auch Indoor-Aktivitäten wie Yoga oder Fitnesskurse besucht werden, um den Körper fit zu halten und die Produktion von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, anzuregen.

Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B-Vitaminen ist, kann dabei helfen, die Stimmung zu verbessern. Fisch, Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte sind nur einige Beispiele für Lebensmittel, die in die Ernährung integriert werden können, um den Körper mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen.
Neben körperlicher Aktivität und einer gesunden Ernährung ist auch soziale Unterstützung und Selbstpflege ein wichtiger Teil der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen. Es ist wichtig, sich regelmäßig mit Freunden und Familie zu treffen, um soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und sich gegenseitig zu unterstützen. Zudem sollte man sich Zeit für sich selbst nehmen und sich mit Dingen beschäftigen, die einem Freude bereiten. Entspannungsübungen wie Meditation oder das Lesen eines guten Buches können helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben.

Insgesamt gibt es also verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Winterdepressionen und Verstimmungen vorzubeugen. Körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung sowie soziale Unterstützung und Selbstpflege spielen dabei eine wichtige Rolle. Durch die Integration dieser Vorbeugungsmaßnahmen in den Alltag kann man die Wintermonate besser überstehen und einer depressiven Stimmung entgegenwirken.

Körperliche Aktivität als Mittel zur Vorbeugung

Körperliche Aktivität spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen. Während der kalten Jahreszeit neigen viele Menschen dazu, sich weniger zu bewegen und eine inaktive Lebensweise anzunehmen. Dies kann zu einer Verschlimmerung der Symptome führen und das Risiko für depressive Verstimmungen erhöhen. Durch regelmäßige körperliche Aktivität wird die Produktion von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, angeregt. Diese Hormone tragen dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und die Stimmung zu verbessern.

Es ist daher ratsam, mindestens dreimal pro Woche moderate bis intensive körperliche Aktivitäten durchzuführen, um den Körper in Bewegung zu halten. Dies kann durch Spaziergänge im Freien, Joggen, Radfahren oder auch durch den Besuch eines Fitnessstudios erreicht werden. Darüber hinaus bieten viele Sportvereine und Fitnessstudios spezielle Kurse an, die sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Winterdepressionen und Verstimmungen konzentrieren. Diese Kurse können eine gute Möglichkeit sein, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und sich gegenseitig zu motivieren. Es ist wichtig zu betonen, dass körperliche Aktivität nicht nur zur Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen beiträgt, sondern auch allgemein die körperliche Gesundheit fördert. Durch regelmäßige Bewegung können auch das Immunsystem gestärkt, das Herz-Kreislauf-System verbessert und das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Übergewicht reduziert werden. Daher ist es empfehlenswert, körperliche Aktivität als festen Bestandteil des Alltags zu integrieren und sich regelmäßig zu bewegen, um sowohl physisch als auch psychisch fit zu bleiben.

Ernährungstipps zur Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen

Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen. In den kalten Wintermonaten neigen viele Menschen dazu, sich mit ungesunden Lebensmitteln zu trösten, die reich an Zucker und Kohlenhydraten sind. Diese Art von Nahrungsmitteln kann jedoch zu einer Verschlechterung der Stimmung führen und die Symptome von Winterdepressionen verstärken. Es ist daher ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und B-Vitaminen ist. Diese Nährstoffe haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Stimmung und können dazu beitragen, Winterdepressionen vorzubeugen. Fisch wie Lachs und Makrele sind gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren, während Eier und Milchprodukte reich an Vitamin D sind. Grünkohl, Spinat und Hülsenfrüchte sind reich an B-Vitaminen und sollten in den Wintermonaten vermehrt auf dem Speiseplan stehen. Darüber hinaus ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper hydratisiert zu halten und eine gute Durchblutung zu fördern. Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen und kann dazu beitragen, den Winterblues effektiv zu bekämpfen.

Soziale Unterstützung und Selbstpflege zur Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen

Soziale Unterstützung und Selbstpflege spielen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Winterdepressionen und Verstimmungen. In den kalten Wintermonaten kann es zu einem Mangel an Sonnenlicht und einer reduzierten Aktivität im Freien kommen, was sich negativ auf unsere Stimmung auswirken kann. Es ist daher wichtig, soziale Kontakte zu pflegen und sich regelmäßig mit Freunden und Familie zu treffen. Gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge, Ausflüge oder gemeinsames Kochen können dabei helfen, die Stimmung zu heben und das Gefühl der Isolation zu reduzieren.
Darüber hinaus ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und sich regelmäßig Zeit für Entspannung und Selbstfürsorge zu nehmen. Dies kann beispielsweise durch regelmäßige Wellnessbehandlungen, Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga oder einfach nur durch das Lesen eines guten Buches erreicht werden. Es ist auch wichtig, sich bewusst zu machen, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und Unterstützung von anderen anzunehmen.

Sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen, kann helfen, das Gefühl der Einsamkeit zu reduzieren und das Verständnis für die eigenen Emotionen zu fördern. Zusammenfassend ist es wichtig, während der Wintermonate soziale Unterstützung zu suchen und sich selbst liebevoll zu behandeln, um Winterdepressionen und Verstimmungen vorzubeugen.

Lichttherapie – Psychologen bezeichnen die Winterdepression als saisonale affektive Störung.

Bei vielen Menschen führt der Mangel an Helligkeit in den Wintermonaten zu Symptomen wie Traurigkeit, vermehrtem Schlafbedürfnis, sozialem Rückzug, depressiven Verstimmungen und Gewichtsverlust aufgrund von verminderter Appetit. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie Antidepressiva oder Therapien wie Psychotherapie oder Lichttherapie. Die Krankenkassen übernehmen jedoch nicht die Kosten für eine Lichttherapie, obwohl ihre Wirksamkeit bereits nachgewiesen wurde. Winterdepression und Verstimmung! Eine kostengünstige Alternative sind Tageslichtlampen. Der Körper reagiert auf Licht, insbesondere auf sichtbares Blaulicht. Das Pigment Melanopsin informiert unsere innere Uhr über die Jahreszeit und die Länge der Tage.

Wenn das Pigment zu wenig Blaulicht registriert, schaltet der Körper in den Wintermodus, also den Energiesparmodus. Die Tageslichtlampe simuliert sozusagen den Sommer. Die Anwendung der Tageslichtlampe wird am Morgen empfohlen, um die Effektivität zu steigern. Abends kann es sein, dass die Wirkung ebenfalls gegeben ist, jedoch macht die Lampe wach und beeinträchtigt das Einschlafen. Generell hat jede Art von Licht eine positive Wirkung auf den Körper. Energiesparlampen haben zwar einen hohen Blaulichtanteil, aber die Helligkeit reicht nicht aus, um die Winterdepression zu überwinden. Eine Lichtstärke von 10.000 Lux für 30 Minuten am Tag ist ideal, um den Körper mit Tageslicht zu versorgen und die positiven Effekte zu nutzen. Es ist übrigens nicht gefährlich, in die Tageslichtlampe zu schauen, da diese Lampen kein schädliches UV-Licht abgeben.

In Büros und Arbeitsräumen wären solche Lampen ideal, da sie die Leistungsfähigkeit steigern und sich positiv auf die Gesundheit und Stimmung auswirken. Spaziergänge versus Tageslichtlampe: Der tägliche Spaziergang an der frischen Luft schadet nie. Es ist also ratsam, die Wohnung für einen kurzen Spaziergang zu verlassen oder in der Mittagspause eine Pause einzulegen. An trüben Wintertagen werden etwa 7.000 Lux geboten, während die Lampe im Büro oder Wohnzimmer nur 500 Lux erreichen kann, wenn man direkt in das Licht schaut. Dann sind es sogar nur wenige 100 Lux. In diesem Fall erscheint ein Spaziergang trotz fehlender Sonne plötzlich viel attraktiver. Wer nicht ständig eine Sonnenbrille im Winter trägt, wenn die Sonne scheint, kann wertvolle Lichtmomente gewinnen und einer Winterdepression vorbeugen. An wolkenfreien Sommertagen werden wir sogar mit 100.000 Lux verwöhnt.

Es lohnt sich also, die Qualität einer Tageslichtlampe zu schätzen, um sich wieder aktiver und wohler zu fühlen. Warum nicht eine Kombination aus beidem: Bewegung an der frischen Luft und Tageslichtlampe? Dadurch wird die Produktion von Vitamin D angeregt, das für das Immunsystem und die Knochenstabilität verantwortlich ist. Außerdem wird mehr Serotonin ausgeschüttet, das Glückshormon, dem wir unsere gute Laune verdanken. Das sind alles gute Gründe, um aktiv gegen winterbedingte Depressionen vorzugehen und dank einer Tageslichtlampe optimal vorzubeugen. Winterdepression und Verstimmung! Die Lampe gleicht Hormonschwankungen aus und bringt den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Das Schlafhormon Melatonin, das am Abend aktiviert wird, hat eine sinnvolle Wirkung, da es den Körper in den Ruhezustand versetzen sollte.

licht puddle of waterViele Menschen unterschätzen die Bedeutung von Sonnenlicht, das sich in vielen Bereichen unseres Körpers auf positive oder negative Weise zeigt, je nachdem, ob wir zu viel oder zu wenig Licht bekommen. Die Folgen sind uns hinreichend bekannt. Die ideale Anwendung der Tageslichtlampe ist es, sich morgens für eine halbe Stunde bis eine Stunde vor die Lampe zu setzen. Es ist nicht notwendig, dabei die Augen zu schließen. Der ideale Abstand beträgt zwischen 50 und 80 Zentimetern. In dieser Zeit kann man normale Aktivitäten wie Lesen, Essen oder Arbeiten ausführen. Bereits nach wenigen Tagen sollten sich die Symptome verbessern. Experten sehen eine Stimmungsaufhellung nach etwa 14 Tagen. Winterdepression und Verstimmung! Wer eine spürbare Verbesserung durch die Tageslichtlampe erwartet, sollte darauf achten, dass die Lampe mindestens 2.500 Lux hat. Noch besser sind 10.000 Lux. Entscheidend für die Wirkung der Tageslichtlampe ist nur, dass sich das Auge in unmittelbarer Nähe der Lichtquelle befindet. Bereits in den ersten Tagen reagieren etwa 80 Prozent positiv auf eine Sitzung vor der Tageslichtlampe und spüren eine erhöhte Vitalität sowie ein gesunkenes Schlaf- und Hungerbedürfnis. Experten beobachten jedoch bei Patienten, die zusätzlich an einer Angststörung leiden, dass sie nicht so gut auf die Behandlung mit einer Tageslichtlampe ansprechen.

Die Lichttherapie wird jedoch im Allgemeinen auch im Zusammenhang mit Jetlag oder Alzheimer positiv genannt. Das Licht hilft dem Körper, seinen normalen Tagesrhythmus leichter zu finden. In Skandinavien gibt es ein Lichtcafé, das versucht, dem dort herrschenden Lichtmangel entgegenzuwirken und einen positiven Beitrag zu leisten. Die Gäste des Cafés erhalten immerhin 3.000 Lux. Ersetzt die Lichttherapie Medikamente gegen Depressionen? Die Lichtdusche ist eine gute Ergänzung und wirkt sich positiv auf den gesamten Körper aus. Ärzte halten sie jedoch nicht für ausreichend, um Medikamente bei ihren Patienten vollständig abzusetzen.

Bei typischer Wintermüdigkeit spricht jedoch nichts gegen die Verwendung einer Tageslichtlampe, da ihre aufhellende Wirkung gut tut und sich positiv auf den Körper und das Wohlbefinden auswirkt. Wer bereits Medikamente gegen Depressionen einnimmt, kann möglicherweise in Absprache mit dem Arzt die Dosis reduzieren. Es muss jedoch klargestellt werden, dass eine diagnostizierte Depression nicht mit dem Winterblues vergleichbar ist. Der Winterblues tritt in der trüben Jahreszeit aufgrund der kurzen Tage auf, während manifeste Depressionen andere Ursachen haben können und sich über einen längeren Zeitraum zeigen. Es schadet nicht, sich bis zum Frühjahr mit gebündeltem Licht zu verwöhnen und dem Körper zu helfen.

26.10.2023
Heike Schonert
HP für Psychotherapie und Dipl.-Ök.

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Heike SchonertVerlässlichkeit Portrait Heike Schonert

Heike Schonert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Diplom- Ökonom. Als Autorin, Journalistin und Gestalterin dieses Magazins gibt sie ihr ganzes Herz und Wissen in diese Aufgabe.
Der große Erfolg des Magazins ist unermüdlicher Antrieb, dazu beizutragen, dieser Erde und all seinen Lebewesen ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu bieten, das der Gemeinschaft und der Verbindung aller Lebewesen dient.

Ihr Motto ist: „Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, uns als Ganzheit begreifen und von dem Wunsch erfüllt sind, uns zu heilen und uns zu lieben, wie wir sind, werden wir diese Liebe an andere Menschen weiter geben und mit ihr wachsen.“

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