Corona Zeitalter – DIGITALE EXPLOSION im ZEITALTER von CORONA
CORONA hat den ganzen Erdball innerhalb weniger Wochen verändert und keiner kennt bis heute die wahren Hintergründe und Zusammenhänge. Täglich aus aller Welt neue Zahlen von Infizierten, Toten und Genesenden – die zum Teil sehr widersprüchliche Nachrichtenflut macht nachdenklich.
Das Wort CORONA ist inzwischen im Bewusstsein der meisten Erdbewohner tief verankert –
ein Wort mit 3 wohlklingenden Vokalen, die für jeden sehr leicht auszusprechen sind. Ein Jahrhundert-Phänomen.
In einer meinungsführenden Münchner Tageszeitung war vom „Krieg der Virologen“ die Rede – ein geradezu unverantwortlicher Umgang mit seriösem Journalismus. Diverse Medien verlieren ihre Glaubwürdigkeit. CORONA hat sich zur einer „medialen Pandemie“ entwickelt.
Wenn die Welt zum Schauplatz vonwissenschaftlicher und medialer Kriegsführung, zum erbarmungslosen Wettbewerb um die Siegestrophäe für einen neuen Impfstoff wird, erleben die Menschen eine Katastrophe bislang ungeahnten Ausmaßes. Das Wort „Konkurrenz“ muss endlich in seiner Urbedeutung erkannt werden: das lat. Verb „concurrere“ bedeutet: „gemeinsam laufen“, und das Ergebnis ist „Ko-operation“.
Es ist kaum noch möglich, die pausenlos im Internet publizierten wissenschaftlichen Studien auf ihre Verlässlichkeit zu überprüfen. Wissenschaft wird leichtfertig mit Wissen verwechselt.
Ein geistiger Kulturwandel ist dringend notwendig, um den Menschen vor einer digitalen Versklavung zu retten.
Corona Zeitalter – Nicht der Normal-Bürger profitiert von einer „hypervernetzten“ Welt,
sondern eine elitäre Gruppe von smarten Algorithmus-Magiern. Was ihnen immer mehr Reichtum beschert, macht uns in vielerlei Hinsicht ärmer. Das Internet vernichtet Arbeitsplätze, befördert Intoleranz und Voyeurismus.
Es ist kein Ort der Freiheit, sondern ein Überwachungsapparat, dem wir kosten- und bedenkenlos zuarbeiten.
„Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem man auch kleine Schätze und Perlen finden kann“,
sagte der weltberühmte Computerwissenschaftler Joseph Weizenbaum, geb. in Berlin am 8. Januar 1923 – gest. in Berlin am 5. März 2008.
Er lehrte am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) und war dort am Aufbau des ARPANET, einem Vorläufer des INTERNETS wesentlich beteiligt. Im Jahr 1966 veröffentlichte Weizenbaum das Computer-Programm ELIZA, mit dem er die Verarbeitung natürlicher Sprache durch einen Computer demonstrieren wollte.
ELIZA wurde als Meilenstein der „künstlichen Intelligenz“ gefeiert,
seine Variante DOCTOR simulierte das Gespräch mit einem Psychologen. Es schien den Turing-Test zu bestehen, da viele Benutzer nicht merkten, dass sie mit einer Maschine kommunizierten. Weizenbaum war entsetzt, wie ernst viele Menschen dieses relativ einfache Programm nahmen, indem sie im Dialog intimste Details von sich preisgaben.
Dabei war das Programm nie darauf hin konzipiert, einen menschlichen Therapeuten zu ersetzen. Durch dieses Schlüsselerlebnis wurde Joseph Weizenbaum zum Kritiker der gedankenlosen Computergläubigkeit.
Heute gilt ELIZA als Prototyp für moderne Chatbots.
Als ich 1984 das kleine Taschenbuch „Kurs auf den Eisberg – nur das Wunder wird uns retten“ (in einem Jahr mehr als 30.000mal verkauft) las, war ich fasziniert von den Gedanken des Informatik-Professors Joseph Weizenbaum, Im Mai 1988 bin ich ihm auf dem legendären Kongress „GEIST & NATUR“ in Hannover persönlich begegnet.
„Computer sind wie alle Instrumente nicht wertfrei, sondern erben ihre Werte von der Gesellschaft, in der sie eingebettet sind. In einer vernünftigen Gesellschaft erfüllen sie möglicherweise viele nützliche Funktionen, doch bis dahin müssen sie kritisch betrachtet werden. In einer hoch militarisierten Gesellschaft, wie es die USA jetzt sind, sind sie Mordinstrumente“.
Bis zu seinem Tode lebte Joseph Weizenbaum in einer kleinen Wohnung im Nikolaiviertel in Berlin.
Und nun – 12 Jahre später – erleben wir den Beginn der „CORONA-Epoche“.
Das INTERNET hat versagt. Trotz seiner offenen, dezentralen Struktur hat es uns nicht mehr Chancengleichheit und Vielfalt gebracht, im Gegenteil. Es vergrößert die wirtschaftliche und kulturelle Ungleichheit.
„Die wichtigste Revolution des 21. Jahrhunderts war bislang keine politische. Es ist die Revolution der Informationstechnologie“,
erklärte David Runciman, Politikwissenschaftler der Universität Cambridge.
Wir stehen an der Schwelle zu einem unbekannten Land,
einer vollkommen von Daten durchtränkten Welt, die der britische Autor John Lanchester als „völlig neuartige menschliche Gesellschaft“ bezeichnet hat.
Von dem 1962 in Hamburg geborenen Lanchester erschien im August 2013 sein Bestseller über die bizarre Geschichte der Finanzwelt:
„Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt.“
„Der weltweit wichtigste Trend ist heute, dass die Globalisierung und die Revolution der Informationstechnologie eine gänzlich neue Dimension erreicht haben“,
fügt der New York Times-Kolumnist Thomas Friedman hinzu.
Dank Cloud Computing, Robotertechnik, Facebook, Google, LinkedIn, Twitter, iPad und billigen Smartphones sei die Welt „nicht mehr vernetzt, sondern hypervernetzt“, so Friedman.
Die großen Technologiekonzerne wollen uns glauben machen,
dass eine für jeden erfolgsversprechende Zukunft auf den Markt gebracht wird – aber in Wirklichkeit geht es nach ihren Vorstellungen und gemäß den sogenannten objektiven Anforderungen an die technische Entwicklung als Antreiber wirtschaftlichen Wachstums auf einem freien Markt.
Aber was eine Epoche ausmacht, ist mehr als ihre Technologie. Im Zeitalter der Massenproduktion waren Maschinen nicht alles. Es setzte Arbeiter, Angestellte und Konsumenten voraus. Menschen bedeuteten etwas. Zweitens war diese Epoche von der allmählichen Entwicklung legislativer, legaler und sozialer Institutionen geprägt, welche die sozial förderliche Dynamik des Kapitalismus verstärkten und seine Exzesse bändigten.
Unser neues „CORONA-Zeitalter“
wird letztlich durch die Ideen geprägt werden, die uns die Kraft verleihen, neue Formen des Marktes und neue Institutionen zu fordern. Das Leben im Jahre 2050 hängt von solchen noch nicht eingetretenen Entwicklungen ab; wenn wir zurückschauen, werden wir die heutige Zeit, unsere Zeit, als den Anfang sehen.
Die Analyse riesiger Datensätze begann als eine Methode zur Reduktion von Unsicherheit, indem man die Wahrscheinlichkeiten zukünftiger Muster im Verhalten von Menschen und Systemen untersuchte.
Heute hat sich der Schwerpunkt geräuschlos verlagert: sowohl in Richtung auf eine kommerzielle Monetarisierung des Wissens über gegenwärtiges Verhalten als auch hin zu einer Beeinflussung und Umformung entstehenden Verhaltens mit dem Ziel, zukünftige Einnahmequellen zu erschließen. Es besteht die Möglichkeit, zu analysieren, vorherzusagen und umzuformen, während gleichzeitig aus jedem Glied in der Wertschöpfungskette Profit gemacht wird.
Corona Zeitalter – Das größte und erfolgreichste „Big Data“-Unternehmen
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Jede Handlung, die ein Nutzer vollzieht, gilt als ein Signal, das analysiert und wieder in das System rückgemeldet werden soll. Facebook, LinkedIn, Yahoo, Twitter und Tausende anderer Unternehmen und Apps verhalten sich ähnlich.
Wer sich mit immer mehr Apps durchs Leben navigieren lassen will und/oder muss, verliert den Kontakt zur Wirklichkeit der analog schwingenden Natur.
14.06.2020
Roland R. Ropers
Über Roland R. Ropers
Roland R. Ropers geb. 1945, Religionsphilosoph, spiritueller Sprachforscher,
Begründer der Etymosophie, Buchautor und Publizist, autorisierter Kontemplationslehrer, weltweite Seminar- und Vortragstätigkeit.
Es ist ein uraltes Geheimnis, dass die stille Einkehr in der Natur zum tiefgreifenden Heil-Sein führt.
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