Ätherische Öle und ihre Wirkung

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aetherische-oele-essential-oilsÄtherische Öle und ihre Wirkung

Ätherische Öle sind Substanzen, die in Pflanzen gebildet werden. Sie sind rein natürlich und haben je nach Pflanzenart unterschiedliche Wirkungen. Hauptsächlich bestehen die Öle aus Alkohol, Estern, Terpenen oder Ketonen. Die Konsistenz ist flüssig und ölig, ohne fetthaltig zu sein. Beim Verdunstungsvorgang verschwinden sie vollständig.

Das ätherische Öl wird durch Destillation, Extraktion oder Auspressen gewonnen. Die meisten Öle befinden sich dabei in den Pflanzenblättern. In der Natur benutzen die Pflanzen die Öle mit ihren sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, um Insekten anzulocken oder als Abwehrmechanismus.

Schon die Römer, Ägypter und die Griechen haben die Wirkung der ätherischen Öle gekannt und sie für verschiedenste Anwendungsbereiche genutzt. Dabei können die Öle sowohl in der Parfüm- und Kosmetikindustrie eingesetzt werden oder auch im medizinischen oder technischen Bereich. Man findet sie häufig in Duftlampen oder -kerzen sowie in Gewürzen.

Die ätherischen Öle werden gegliedert in die naturbelassenen Öle, die natürlichen Öle, die naturidentischen und die künstlichen Öle. Auch unterscheidet man die Öle nach ihrer Herkunft, ihren Eigenschaften sowie ihrer Qualität. Ätherische Öle können sehr gut im Rahmen einer Aromatherapie angewendet werden. Hierbei werden die Öle inhaliert oder als Massageöl verwendet.

Die Effekte sind zum Teil verblüffend und reichen von stresslösend hin zu schmerzlindernd oder auch als Mittel gegen Depressionen oder Schlafstörungen. Genutzt wird die Aromatherapie heute auch erfolgreich von Physiotherapeuten, Naturheilpraktikern oder Massagetherapeuten. Die Wirkung entfaltet sich über die menschlichen Rezeptoren, die sich gleichermaßen auf der Haut oder auch in den Schleimhäuten befinden. Von dort aus wandern die Stoffe in den Blutkreislauf bis hin zum Gehirn. Eine sehr gute Aufnahme der Stoffe wird über die Nase erreicht, da sich hier besonders viele Nervenzellen und Rezeptoren befinden. Die positive Wirkung entfaltet sich aufgrund der hohen Konzentration der Pflanzenstoffe.

Lavendelöl

Das Lavendelöl ist der Klassiker der ätherischen Öle. Die Wirkung dieses Öls ist ausgleichend, beruhigend und stresslindernd. Besonders wer unter Einschlafproblemen leidet, der sollte es einmal mit einer Aromatherapie aus Lavendelöl versuchen. Bei Verspannungen kann das Lavendelöl in einer verdünnten Form Linderung verschaffen.

Der wohlige Duft vertreibt negative Gedanken und hilft beim Abschalten. Auch aufgestaute Wut ebbt schnell wieder ab. Lavendelöl ist aber auch ein Angstlöser. Gleichzeitig hilft es aber auch bei Atemproblemen durch Gruppe, Asthma oder Bronchitis. Wichtig ist, dass es sich um ein natürliches Produkt handelt mit echtem Lavendel, dem Lavendula angustifolia.

Pfefferminzöl

Die Anwendung von Pfefferminzöl sorgt dafür, dass sich die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Zudem ist es sehr hilfreich bei Kopfschmerzen. In der Duftlampe oder dem Inhalator angewendet sorgt es zudem für eine reinere Luft und es befreit die Atemwege. Dies gilt besonders bei einer akuten Erkältung. Pfefferminzöl ist sowohl antioxidativ als auch antiallergen, antimikrobiell und antiviral. Es wirkt sogar gegen Tumore. Zudem ist es schmerzlindern und lindert Verdauungsprobleme. Dies gilt besonders für das Reizdarmsyndrom.

Eukalyptusöl

Auch das Eukalyptusöl hilft sehr gut bei einer Erkältung. Es befreit den Kopf, verbessert das Raumklima und wirkt beruhigend. Die Erkältungssymptome werden gelindert.

Kamillenöl

Kamillenöl sorgt für Ausgeglichenheit und Entspannung. Bei wem viele Gedanken im Kopf herum kreisen, der wird sich mit dem Einatmen des Kamillenöls besser und gelöster fühlen. Kamillenöl beruhigt die Nerven und hilft dabei, den Überblick zu behalten und nicht im Chaos zu versinken.

Orangenöl

Der frische Geruch des Orangenöls sorgt für eine sofortige Erheiterung des Gemüts.
Der fruchtige Duft bringt gute Laune und vertreibt Kummer und Sorgen.

Bergamottenöl

Das Bergamottenöl sorgt für mehr Selbstsicherheit. Es wirkt bestärkend und sorgt für die nötige Motivation. Zudem wirkt es revitalisierend.

Fichtennadelöl

Dem Fichtennadelöl wird eine beruhigende Wirkung zugesprochen. Es erdet und hilft dabei, die innere Mitte wieder zu finden.

Sandelholzöl

Der Geruch des Sandelholzöls wirkt erheiternd und sorgt für ein Stimmungshoch. Zudem verleiht es Stärke und Selbstsicherheit. Aber auch bei Erkältungen, Harnwegsinfektionen oder Leber- und Gallenproblemen verspricht das Sandelholzöl Abhilfe.
Zudem hilft es bei Muskelverspannungen. Stress und Depressionen werden gemildert und Angstzustände behoben. Es ist antientzündlich und antibakteriell.

Patchouliöl

Das Patchouliöl ist ein wahres Aphrodisiakum. Der intensive und sinnliche Duft beruhigt die Nerven und hilft gegen Nervosität. Zudem wirkt das Öl verführerisch und luststeigernd.

Zimtöl

Gewonnen wird das Zimtöl aus der Rinde des Zimtbaumes. Zimtöl gehört zu den ältesten ätherischen Ölen. Schon die Ägypter verwendeten es regelmäßig. Zimt ist ein natürlicher Bakterienkiller. Hierzu gehören auch die Candida Stämme.

Es tötet Parasiten ab, senkt den Blutzuckerspiegel und hilft bei Bluthochdruck und zu hohen Cholesterinwerten. Daneben wirkt es antioxidativ und entzündungshemmend.
Es fördert die Wundheilung und unterstützt die Leberfunktion. Das Zimtöl kann oral eingenommen oder auf die Haut aufgetragen werden.

Rosmarinöl

Das Rosmarinöl wirkt sich positiv auf die Gedächtnisleistung aus. Zudem kann es die gesamte Leistungsfähigkeit steigern und auch die Stimmung anheben. Rosmarin ist weiter auch antioxidativ, antibakteriell, entzündungshemmend, krampflösend, nervenstärkend und antifungal.

Bei Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Gicht, Arteriosklerose, Migräne oder auch Verdauungsschwierigkeiten kann sich das Öl positiv auswirken. Die Anwendung erfolgt wahlweise über einen Diffusor, ein Bad, als Gewürz, Teezubereitung oder auch über aromatherapeutische Massagen.

Zitronenöl

Schon das Aroma des Zitronenöls ist frisch und fruchtig. Enthalten sind besonders gesundheitsfördernde Stoffe wie Citral, Terpineol, Camphen oder Citronnol. Zum Einsatz kommen kann das Zitronenöl bei Magenproblemen oder einer akuten Gastritis. Hier wirkt es sich positiv auf die Bildung der Magenschleimhaut aus. Weitern erhöht das Öl die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Gedächtnisleistung.

Bei psychischen Belastungen wirkt es ausgleichend und beruhigend. Es stärkt die Nerven und hilft gegen Angstattacken und Stress. In Kombination mit Ingweröl hat das Zitronenöl einen besonders guten Einfluss auf die Leber und das Gehirn. Darüber hinaus kann das Öl auch sehr gut zur Entgiftung eingenommen werden. Es hilft, oxidativen Stress abzubauen. Die Verwendung kann über die Duftlampe oder den Diffusor erfolgen.

Teebaumöl

Das Teebaumöl ist ein sehr gutes Wirkmittel gegen Pilze wie Fuß- oder Nagelpilz. Zusätzlich kann es als Deodorant oder Mundspülung verwendet werden. Auch bei Akne zeigen sich deutliche Erfolge nach einer regelmäßigen Anwendung.

Generell hilft Teebaumöl bei Hauterkrankungen, Erkältungen sowie gegen Stress und Angst. Auch können Erschöpfungszustände, Lust-und Antriebslosigkeit erfolgreich behandelt werden.

Oreganoöl

Auch dem Oreganoöl werden heilende Kräfte zugesprochen. Es ist sowohl antimikrobiell, antiviral, antifungal als auch antiparasitär. Es hilft effektiv bei Pilzinfektionen wie Candida und stärkt das Immunsystem. Auch helfen die Inhaltsstoffe bei der Bekämpfung von Krebs. Das Öl muss in jedem Fall verdünnt eingenommen werden.

23.01.2020

Uwe Taschow

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