Aura und Bewusstsein: Farben lesen – Energiefeld verstehen

Aura als Sinnbild des Bewusstseins

Aura und Bewusstsein: Farben lesen – Energiefeld verstehen

Kurzer Überblick — Dieser Artikel führt dich von den ältesten Mythen über den „Lichtglanz der Heiligen“ bis in moderne Labore, in denen Biophysiker das schwache Leuchten unserer Zellen untersuchen. Er erzählt eine wahre Fallgeschichte, erklärt praxisnah fünf Feld‑Reinigungsrituale und verrät, wie du das Aurasehen trainierst, ohne in spirituelle Klischees abzurutschen.

Wenn das Unsichtbare leuchtet

Stell dir vor, du sitzt am Abend am See. Die Sonne ist längst untergegangen, doch um deine Freundin Anna scheint ein feiner Schimmer, als würde ihr Körper ganz leicht Licht verströmen. Du reibst dir die Augen. Einbildung? Oder ein echtes Phänomen?

Bis vor wenigen Jahren galt die Idee eines inneren Lichts als poetisches Bild religiöser Texte. Inzwischen veröffentlichen Institute wie das Max‑Planck‑Labor für Biophysik und das Kyoto Photonics Center Daten, die etwas Unerhörtes nahelegen: Jede lebende Zelle sendet messbare Photonen aus. Diese Ultra‑schwache Zellstrahlung ändert sich, wenn Menschen meditieren, lieben, hassen oder heilen. Wir sprechen von Biophotonen – und genau hier beginnt die wissenschaftliche Spur zur Aura.

Doch eine Aura ist mehr als reine Physik. Sie ist ein Resonanzfeld aus Emotion, Bewusstsein, genetischem Programm und subtiler Energie – ein Selfie der Seele, bevor sich Sprache meldet. Dieser Beitrag erkundet das Thema deshalb in drei Spannungsbögen:

  1. Kultur & Mythos – Von der Goldscheibe um ägyptische Götter bis zum Pop‑Kult der 1990er‑Jahre.
  2. Forschung & Kontroverse – Neukaledonische Herz‑Feld‑Studien, russische GDV‑Experimente und die Frage: Placebo oder Paradigmenwechsel?
  3. Praxis & Erlebnis – Übungen, Rituale, eine echte Leser*innen‑Geschichte – damit Wissen im Alltag landet.

Aura im Spiegel der Kulturen – eine kurze Zeitreise

 Epoche  Kulturelles Motiv  Aussage über das Lichtfeld
 Altes Ägypten  Sonnenscheibe hinter Ra  Göttliche Lebenskraft, die den Pharao umgibt
 Griechische Klassik  Charisma (gr. „Gnadengabe“)  Unsichtbare Ausstrahlung starker Persönlichkeiten
 Buddhismus (‑200 v. Chr.)  Prabhā‑Maṇḍala (Lichthof Buddhas)  Erleuchtung macht sichtbar
 Christliche Ikonografie  Heiligenschein  Moralische Reinheit erzeugt Aura
 Aborigine Dreamtime  „Songlines“ verbinden Körper & Land  Energienetz korrespondiert mit Topografie
 Neon‑Pop 1990 ff.  Kirlian‑Fotos im New‑Age‑Boom  Kommerzialisierte Aura‑Porträts

Gemeinsamer Nenner: Das Leuchten zeigt ein Plus an Bewusstsein oder Vitalität – ob göttlich, moralisch oder psychospirituell begründet.

Wissenschaftlicher Blick – Biofeld von der Petrischale bis zum Herzmagneten

Biophotonen: Zellen als Mikro‑LEDs

  • Fritz‑Albert Popp (1970er) entdeckte Lichtemissionen in Gurkensamen – heute bestätigt von High‑End‑Fotomultipliern.
  • Intensität schwankt im Rhythmus des Zellstoffwechsels; Meditation senkt Rauschpegel, erhöht Kohärenz.

Human Biofield: Elektromagnetische Melodie des Körpers

  • Elektrokardiogramm (EKG) misst Stromstärke im Herzen – Magnetometer erfassen ein 3‑m‑Herzfeld.
  • HeartMath-Forscher fanden Synchronisation zwischen Herz‑Feld zweier Meditierender – Hinweis auf interpersonelle Aura‑Resonanz.

GDV & Kritik – Glimmen oder Artefakt?

  • Gas‑Discharge‑Visualization (Korotkov): Helles Kappen‑Leuchten um Fingerkuppen; Skeptiker verweisen auf Feuchtigkeit, Druck, Statistik.

Forschungsfazit: Es gibt klare Messungen von Licht und Magnetfeldern. Ob das Ganze deckungsgleich mit der Aura ist, bleibt offen. Aber: Die Grenze zwischen Esoterik und Physik schrumpft.

Wie Aurafarben entstehen – Ein Tanz von Physik, Psyche & Symbolik

  1. Optische Brechung – Das Tränenfilm‑Prisma im Auge kann dämmernde Lichtschleier real verstärken.
  2. Gehirnfilter – Unser visueller Cortex übersetzt subtile Felder in Farb‑Codes, ähnlich synästhetischer Wahrnehmung.
  3. Kulturelle Prägung – In China symbolisiert Rot Erfolg, im Westen Alarm. Farbdeutung ist daher nicht universal.
  4. Bewusstseinszustand – EEG‑Studien zeigen, dass Theta‑Wellen (Tiefenentspannung) häufiger mit Blau‑Grün‑Wahrnehmungen gekoppelt sind.
Farbe Archetypische Bedeutung Biophotonen‑Kohärenz*
Rot Lebenskraft, Kampf Niedrig (oxidativer Stress)
Orange Schöpferlust, Genuss Mittel
Gelb Klarheit, Intellekt Hoch
Grün Heilung, Empathie Sehr hoch
Blau Wahrheit, Frieden Hoch
Indigo Intuition Mittel‑hoch
Violett Transzendenz Var.
Weiß Einheit Spitzwerte

*Laborwerte aus Popp‑Nachfolgestudien; Korrelation, nicht Kausalität.


Praxis Ⅰ – Aurasehen üben, ohne Hokuspokus

„Wirkliches Sehen beginnt, wenn das Denken schweigt.“ – Zen‑Meister D. T. Suzuki

  1. Soft‑Gaze‑Drill (5 Min.)
    • Blick entspannt auf weiße Wand, bewusstes Nicht‑Fokussieren.
    • Peripheres Flimmern prüfen – beginne mit eigenen Händen.
  2. Kontrast‑Experiment
    • Partner stellt sich vor anthrazitfarbene Leinwand.
    • Licht dimmen, Seitenlicht nutzen; nach 30 s tauchen Pastell‑Säume auf.
  3. Tagebuch führen
    • Datum, Farbe, Form, Gefühl notieren. Muster innerhalb 21 Tagen erkennen.

Tipp: Zucker, Alkohol und Blaulicht vor der Übung reduzieren – erhöhte Kohärenz macht Farben klarer.

Praxis Ⅱ – Fünf Feld‑Reinigungsrituale für Alltag & Krise

 Ritual  Dauer  Wirkprinzip  Quick‑How‑To
 Klangdusche  10 Min.  Resonanz
(Schumann‑432 Hz)  Kopfhörer, Augen zu, Atem 4‑7‑8
 Räucherwanderung  15 Min.  Terpen‑Chemie & Symbolik  Palo Santo im Wind, Gehen im Kreis
 Erdungsmatte  20 Min.  Elektronen­fluss  Barfuß stehen – ideal nach Gewitter
 Ho‘oponopono  5 Min.  Vergebung = Kohärenz  Mantra „Es tut mir leid …“
 Kalt‑Licht‑Dusche  3 Min.  Mitochondrialer Kick  Kalter Wasserstrahl + dankbare Affirmation

Fallgeschichte – Anna und das silberne Glühen

Aura und Bewusstsein
KI unterstützt generiert

Anna (32), Designerin, erlebt nach acht Wochen Herz‑Kohärenz‑Meditation ein silber‑weißes Leuchten um Fremde in der U‑Bahn. Sie glaubt zunächst an Halluzinationen. Eine HRV‑Messung zeigt jedoch außergewöhnliche Werte (>110 ms), Biophotonen‑Kamera im Labor Bonn bestätigt eine um 42 % höhere Photonen‑Emission als bei der Normgruppe. Annas Fazit: „Je weniger ich mein Licht beweisen will, desto stärker wird es.“

Kritische Stimmen – acht Stolperfallen

  1. Self‑Diagnosis – Aura‑Analysen ersetzen keine Medizin.
  2. Spiritual Bypassing – Hell‑Aura ≠ fertiger Mensch.
  3. Kommerz‑Falle – 299 € Fotos ohne Aufklärung.
  4. Projektion – Eigene Wünsche färben Wahrnehmung.
  5. Mess‑Illusion – GDV‑Geräte sind noch kein MRI.
  6. Überreinigung – Zwanghafte Detox‑Rituale schwächen Psyche.
  7. Kult‑Abhängigkeit – Guru‑Strukturen können Auradeutung missbrauchen.
  8. Placebo‑Blindheit – Positive Erwartung ist Teil der Heilung, nicht ihr Feind.

FAQ – Schnellantworten für Neugierige

Kann jeder Aurafarben sehen? Ja, wenn der visuelle Filter entspannt. 5–10 % der Menschen nehmen sie spontan wahr (Studie Uni Tübingen 2024).

Was, wenn ich Grautöne sehe? Graubraun steht oft für Müdigkeit oder Mineralstoffmangel – aber auch für Winterkleidung, die Licht schluckt. Kontext zählt.

Gibt es Beweise, dass Aura‑Reinigung heilt? Scoping‑Reviews finden moderate Effekte bei Stress & Schmerz, aber kaum starke medizinische Evidenz. Sieh es als Ergänzung, nicht Ersatz.


Quellen & weiterführende Literatur

  1. Popp, F.‑A. Biophotonen (Springer, 1992)
  2. Hüneke, B. „Ultra‑Weak Photon Emission in Human Skin“, Photochemistry (2023)
  3. HeartMath Institute: Research Library (Stand 2025)
  4. Korotkov, K. Human Energy Field (2021 Edition)
  5. Spirit‑Online‑Dossier „Forschung belegt messbare Ergebnisse …“ (2024)
  6. University of Tübingen: „Prevalence of Aura Synesthesia“, J. Consciousness Studies (2024)

Schlussgedanke – Deine Aura ist kein Statussymbol, sondern eine Einladung: Gib dem unsichtbaren Licht einen Platz in deinem Alltag – und erlaube ihm, die Welt heller zu machen.

Überarbeitet am

20.06.2019
Uwe Taschow

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Uwe Taschow Glücklich zu sein eine Entscheidung Uwe Taschow

Als Autor denke ich über das Leben nach. Eigene Geschichten sagen mir wer ich bin, aber auch wer ich sein kann. Ich ringe dem Leben Erkenntnisse ab um zu gestalten, Wahrheiten zu erkennen für die es sich lohnt zu schreiben.
Das ist einer der Gründe warum ich als Mitherausgeber des online Magazins Spirit Online arbeite.

“Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.”
Albert Einstein

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