Avocado: Bekömmliche „Butter des Waldes“
Vielseitige Frucht aus Mexiko
Bereits die Azteken kultivierten die birnenförmige Avocado, die botanisch zu den Beeren gehört. Das Fruchtfleisch der reifen Avocado ist gelbgrün, mild, cremig und reich an wertvollen Inhaltsstoffen.
Der 15 Meter hohe Avocadobaum stammt ursprünglich aus Südmexiko, heute wird er in 400 Kultursorten in Kalifornien, Peru, Chile, Südspanien, Südafrika und Israel angebaut. Die bekanntesten Sorten sind die mittelgrüne, glattschalige „Fuerte“ sowie die kleinere, rundliche „Hass“ mit dicker, stark geriffelter Schale. Bei den Indianern Mittel- und Südamerikas wird Avocadomus zur Wundheilung genutzt, die Frauen verwenden es als Hautcreme und tragen es als Gesichtsmaske auf. Die „Ahua quatl“, „Butter des Baumes“, wie sie bei den Azteken hieß, wird geerntet, wenn das Fruchtfleisch noch hart ist, damit sie den Transport gut übersteht. Nachreifen lässt man sie am besten in Zeitungspapier gewickelt 2-5 Tage bei Zimmertemperatur. Gibt die Schale auf Druck leicht nach, gehört die Frucht auf den Tisch. Nach dem Aufschneiden das Fruchtfleisch sofort mit Zitronensaft beträufeln, da es sonst oxidiert und sich dabei unschön verfärbt sowie viele wertvolle Inhaltsstoffe verliert.
Reich an ungesättigten Fettsäuren
Für alle, die auf tierisches Fett verzichten wollen, ist die Avocado eine hervorragende Alternative: Mit rund 15 Prozent bietet sie den höchsten natürlichen Fettgehalt aller Früchte. Und: Von Cholesterin keine Spur, da drei Viertel des Fetts aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. Für mehr geistige Frische und Vitalität sorgt die spezielle Zucker- bzw. Kohlenhydratart Mannoheptulose, die den Blutzuckerspiegel senkt und Nerven- sowie Gehirnzellen mit mehr Glukose als Energienahrung versorgt. Darüber hinaus wird der Insulinspiegel heruntergefahren, was beim Abspecken hilft. Die Avocado bietet alle lebenswichtigen Aminosäuren, hat die höchsten B-Vitamin-Werte von allen Früchten und ist reich an den Vitaminen A, C und E. Der hohe Lezithingehalt stärkt die Nerven, der bemerkenswerte Anteil an Kupfer ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen.
Avocado-Rezept: Guacamole
2 reife Avocados
2 TL Zitronensaft
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
2 Tomaten
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Und so geht’s:
Die Avocados längs aufschneiden, die Hälften gegeneinander drehen und die Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch aus den Schalen heben und mit einer Gabel gut zerdrücken. Mit Zitronensaft beträufeln. Knoblauch schälen und zum Avocadomus drücken, mit dem Olivenöl gut unterrühren. Die Tomaten waschen und ohne Stielansätze in kleine Würfel schneiden, unter das Avocadomus heben und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Mit frischem Baguette oder Nachos servieren.
Ausführliches zum Thema Avocado gibt es von den Autoren Klaus Oberbeil und Dr. med. Christiane Lenz: Obst & Gemüse als Medizin. Gesund mit den Vitalstoffen aus der Natur, Südwest Verlag, ISBN-10: 3517082600, ISBN-13: 978-3517082608
30. August 2017
(c) Petra Neumayer
http://www.skripthaus.com
Petra Neumayer lebt als freie Medizinjournalistin, Dozentin und Autorin in München. Sie hat zahlreiche Bücher über Nahrungsergänzungen, Alternativmedizin und Naturheilkunde veröffentlicht.
Im Bereich Ratgeber gelang ihr mit “Heilen mit Zahlen” 2013 der Durchbruch als Bestseller Autorin, ihre Bücher wurden bereits in acht Sprachen übersetzt.
“Hahnemann’s Erbe” ist ihr zweiter Roman. In den USA und Großbritannien wurde er unter dem Titel “Hahnemann’s Legacy” veröffentlicht.
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