„Wissenschaftliche Aspekte der „psychic Lesung“ und „medialen Lesung“ – und die mögliche genetische Komponente von PSI – Fähigkeiten!“
Über das Phänomen der Medialität wurde seit jeher in allen Kulturen der Welt berichtet [1]. Historisch gesehen, waren wissenschaftlich vorrangig Trancemedien und physikalische Medien zu den Anfängen der parapsychologischen Wissenschaften untersucht worden, wobei sich die derzeitige moderne Medienforschung schwerpunktmäßig auf wissenschaftlich geprüfte mentale Medien konzentriert [2].
Wissenschaftler konnten feststellen, dass bestimmte mentale Medien genaue spezifische Informationen über eine verstorbene Person oder eine lebende Person unter Kontrollbedingungen erhalten kann ohne vorheriges Wissen über die verstorbene oder lebende Person sowie ohne sensorisches Feedback und Betrug [2]. Für Wissenschaftler sind sowohl die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der mögliche Ort der „PSI – Quelle“, genetische Komponenten von PSI sowie PSI bezogene Mechanismen der „psychic Lesung“ und der „medialen Lesung“ wichtig zu erforschen [1, 2, 3, 4, 5].
Die „psychic Lesung“
Während einer „psychic Lesung“ erhält ein Medium Informationen für und über die lebende Person, dass heißt ein „psychic Reading“ ist immer für die Thematik der lebenden Person bestimmt [1, 2]. An einer Studie des Windbridge Research Center waren 6 Forschungsmedien beteiligt, welche vorher an der Laborforschung als Medium von 1,66 – 5 Jahre teilgenommen haben [2].
Während dieser und einer weiteren Studie des Windbridge Research Center an, welcher 14 Forschungsmedien teilnahmen, teilten die Medien ihre subjektive Erfahrung zur „psychic Lesung“ mit [1, 2]. Wichtig neben der subjektiven Erfahrung war für die Wissenschaftler auch die Frage, ob die Medien zwischen den Informationen, die über eine lebende Person bei einer „psychic Lesung“ oder Informationen, die von einer vermeintlichen verstorbenen Person bei einer „medialen Lesung“ erhalten werden, unterscheiden können [2].
Interessanterweise konnten alle 14 Forschungsmedien, die an dieser Studie beteiligt gewesen sind, ohne Probleme zwischen der Erfahrung einer „psychic Lesung“ sowie „medialen Lesung“ unterscheiden [2].
Bestandteile der „psychic Lesung“ [2]
1. Mehrere Modalitäten laufen bei einer „psychic Lesung“ gleichzeitig ab
Mehrere Modalitäten bezeichnet das gleichzeitige Ablaufen von visuellen, akustischen oder taktilen Informationen während der „psychic Lesung“ [2]. So sagte ein Forschungsmedium zum Beispiel: „Während der „psychic Lesung“ kann es sein, dass ich während 1 Minute visuelle Informationen über den Klienten erhalte und eine Sekunde später etwas fühle oder höre“ [2].
2. Visuelle Informationen vom Klienten
Die visuellen Informationen waren die häufigsten Informationen, über welche die Medien berichteten während einer „psychic Lesung“ [2]. Die visuellen Informationen waren charakteristisch für das Leben der Klienten, so zeichneten sich vor dem „geistigen Auge“ des Mediums Szenen ab, die sich auf den Klienten beziehen, „Auren“, symbolische Bilder oder einzelne Wörter [2]. Neben dem nahmen die Forschungsmedien auch Situationen über die Fernsicht wahr, was ein Medium wie folgt beschrieb: „Ich kann aus der Ferne ihren Standort anzeigen, teile ihres Hauses, Arbeitsbereiches, Autos oder Job sehen“ [2].
3. Auditive Informationen während der „psychic Lesung“
Die Medien berichteten, während der „psychic Lesung“ auditive Informationen über den Klienten in Form von Worten und Geräuschen zu erhalten [2].
4. Taktile Informationen während der „psychic Lesung“
Taktile Informationen, welche ein Medium, während der „psychic Lesung“ erhält, beziehen sich auf die physische Verbindung zum Klienten unter Berücksichtigung gesundheitlicher Probleme des Klienten [2].
5. Empathie mit dem Klienten während der „psychic Lesung“
Die Medien berichten, während der „psychic Lesung“ über ein erhöhtes Einfühlungsvermögen gegenüber ihrem Klienten, wodurch sie ihre affektiven Zustände feststellen können [2].
6. Die Erfahrung einfach „nur zu wissen“ während der „psychic Lesung“
Ein Forschungsmedium teilte dabei mit: „Ich kann nur plötzlich etwas wissen, ohne rationale Erklärung“ [2].
7. Vorahnung während der „psychic Lesung“
Die Forschungsmedien berichten, während der „psychic Lesung“ darüber, präkognitive Informationen über die Klienten zu erhalten für Ereignisse, die sich in der Zukunft befinden [2].
Die „mediale Lesung“
Bei einer „medialen Lesung“ erhält das Medium Informationen über eine verstorbene Person, welche „vermeintlich“ von einer verstorbenen Person stammen. Medien des Windbridge Research Center nahmen an unterschiedlichen Studien teil, bei welchen sie ihre subjektive Erfahrung zur „medialen Lesung“ mitteilten [1, 2, 5].
Bestandteile der „medialen Lesung“ [2]
1. Ein verifizierbares „Zeichen“ für den Kontakt mit dem Verstorbenen
Die Forschungsmedien berichteten, einen bestätigenden Beweis erhalten zu haben, der darauf hinwies, mit einem bestimmten Verstorbenen Kontakt zu haben [2]. So gab ein Forschungsmedium an, dass durchdringende Hörphänomene bedeuteten, mit einem bestimmten Verstorbenen im Kontakt zu sein [2].
2. Teilweises verschmelzen mit dem Verstorbenen
Interessanterweise berichteten die Forschungsmedien über ein teilweises Verschmelzen mit der verstorbenen Person, was zum Beispiel dazu führte, Persönlichkeitsmerkmale sowie die Art und Weise der verstorbenen Person anzunehmen [2].
3. Unabhängigkeit der verstorbenen Person vom Medium
Die Forschungsmedien berichteten darüber, dass die Verstorbenen als scheinbare autonome Einheiten fungieren und ein Verhalten zeigen können, was völlig im Widerspruch zu den Wünschen des Mediums steht [2].
Als Beispiel, ein Forschungsmedium berichtete, das vor einer Lesung der Verstorbene mitteilte, dass das Medium seinen Ring mit dem lila Stein nicht tragen sollte [2]. Das Medium wollte nicht auf den Verstorbenen hören und der Verstorbene sagte „du wirst ihn fallen lassen“ [2]. Plötzlich fiel der Ring des Mediums auf den Boden und der lila Stein platzte heraus [2].
4. Mehrere Modalitäten laufen bei einer „medialen Lesung“ gleichzeitig ab
Wie bei der „psychic Lesung“ beschrieben, laufen auch bei der „medialen Lesung“ unterschiedliche Modalitäten von visuellen, akustischen oder taktilen Informationen gleichzeitig ab [2].
5. Visuelle Bilder in Bezug auf die Verstorbenen und ihre Hinterbliebenen [2].
6. Auditive Informationen in Bezug auf die Verstorbenen und ihre Hinterbliebenen [2].
7. Taktile Informationen in Bezug auf die Verstorbenen und ihre Hinterbliebenen [2].
8. Geruchsinformationen in Bezug auf die Verstorbenen und ihre Hinterbliebenen [2].
9. Die Erfahrung der Forschungsmedien „einfach nur zu wissen“ [2].
Vergleichende Aspekte der „psychischen Lesung“ und der „medialen Lesung“ [2]
Der Vergleich der Analyse der „psychic Lesung“ mit der „medialen Lesung“ zeigte bestimmte Ähnlichkeiten beider Lesearten, so zeigten beide multimodale, visuelle, akustische, taktile sowie das „einfach nur wissen“ Element [2].
Ein wesentlicher Unterschied beider Lesearten besteht darin, dass sich die „psychic Lesung“ auf den einzelnen lebenden Klienten bezieht und die „mediale Lesung“ auf Informationen über die Verstorbenen [2]. Präkognition war ein kennzeichnendes Thema der „psychic Lesung“, was bedeutet, dass ein Medium einem Klienten bei einer „psychic Lesung“ Informationen vermitteln kann über zukünftige Ereignisse [2].
Die Genetik von PSI – Fähigkeiten [5]
Allgemein wurde angenommen, das PSI – Fähigkeiten wie andere körperliche und geistige Fähigkeiten in Familien einfließen können, was auf das Vorhandensein einer genetischen Komponente hindeutet [5]. Am IONS Institute of Noetic Sciences nahmen über 3000 Menschen aus der ganzen Welt mit behaupteten PSI – Fähigkeiten an einer Online – Umfrage teil [5].
Die Wissenschaftler machten weitere Screening Tests für PSI – Fähigkeiten mit Teilnehmern und wählten unter der Verwendung eines Fall- Kontroll- Studiendesigns 13 Teilnehmer mit PSI – Fähigkeiten aus sowie als Kontrollgruppe 10 Personen ohne PSI – Fähigkeiten [5].
Von diesen 23 Teilnehmern wurde die DNA analysiert, um festzustellen, ob es Gene gab, welche sich zwischen Kontrollgruppe und den Teilnehmern mit PSI – Fähigkeiten unterschieden [5]. Das Ergebnis zeigte, dass in der Teilnehmergruppe der Menschen mit PSI – Fähigkeiten mit hoher Genauigkeit eine Genmutation gefunden wurde, welche keiner der Teilnehmer der Kontrollgruppe enthielt [5].
Fazit
Die Wissenschaftler des Windbridge Research Center konnten innerhalb der Studien mit zertifizierten Forschungsmedien neun wesentliche Aspekte der „medialen Lesung“ und sieben wesentliche Aspekte der „psychic Lesung“ identifizieren [2]. Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Lesearten konnten herausgestellt werden und die Wissenschaftler stellten fest, dass die Forschungsmedien zwischen psychic und medialer Leseerfahrung unterscheiden können [2]. Ergebnisse der DNA – Analyse zeigten eine Genmutation bei Menschen mit geprüften PSI – Fähigkeiten und dieses Ergebnis bietet einen guten Grundstein für Folgestudien der Genetik von PSI – Fähigkeiten [5].
1- Rock J. A. and Beischel J. (2008). Quantitative Analysis of Research Mediums’ Conscious Experiences during a Discarnate Reading versus a Control Task: A Pilot Study. Australian Journal of Parapsychology ISSN: 1445-2308 Volume 8
2. Beischel J. et al. (2009). Psi vs. survival: A qualitative investigation of mediums’ phenomenology comparing psychic readings and ostensible communication with the deceased. Transpersonal Psychology Review, Band 13, Nr. 2, Winter 2009
3. Beischel J. and Rock J. A. (2017) Addressing the survival versus psi debate through process-focused mediumship research. The Journal of parapsychology 73.
4. https://www.bial.com/media/2875/bolsa-25714.pdf?fbclid=IwAR37iGvxphv5wwtZ_XPxCSquVFsbAfhXStq_83mFUA6DlXk_uMKQ9o6bxLc
5. Beischel J. and Rock J. A. (2010). Thematic Analysis of Research Mediums’ Experiences of Discarnate Communication. Journal of Scientific Exploration, Vol. 22, Nr. 2, S. 179–192, 20080892-3310/08.
19.02.20201
Dr. rer. hum Jana Stapel
Diplom – Biologie, Medium, mediale Beratung, Wahrnehmungs-Coaching
E-Mail: mediumdr.stapel@gmail.com
Webseite: www.medium-dr-janastapel.com
Über Dr. rer. hum. Jana Stapel
Als Medium kombiniert sie in ihren Vorträgen und Seminaren das Wissen aus der Bewusstseinsforschung, Reinkarnationsforschung, Nahtodforschung, Medialitätsforschung und Quantenphysik mit ihren eigenen Erfahrungen, die sie als Medium gemacht hat.
In ihrer Praxis in Rostock bietet sie Jenseitskontakte, Kontakt zum eigenen Geistführer als mediale Beratung, ein Wahrnehmungs Coaching in Zusammenarbeit mit dem eigenen Geistführer, Mediale Abende, Mediale Übungszirkel sowie verschiedene Vorträge und Seminare an.
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